Blumenerde oder Mutterboden??? (Gemüsebeet)

in unserem Stadtbereich kann man über den Baumarkt etc Erde kaufen -- das "ärmste" ist Blumenerde mit geringem Düngeranteil (auch am billigsten).

Wir wollen ein großes Gemüsebeet aufschütten.

Mutterboden vom Maschinenring ist gemischt mit Kompost aber so dermaßen Teuer in der Zufuhr, dass es das doppelte kostet.

Wie ist das nun: kann man ein Gemüsebeet auch mit "Blumenerde" aufschütten?

Muss es ungedüngter Mutterboden sein --- oder wie ist das mit dem Kompost unterarbeiten (das würden wir ja eh machen) ---

können wir dafür "Blumenerde" nehmen?

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Hallo!

Ich hatte meinen Mann damals losgeschickt um extra Gemüseerde im baumarkt zu besorgen - er kam dann mit normaler Pflanzen- oder Blumenerde zurück. "War günstiger und ist doch eh alles das gleiche" #augen Männer!

Dennoch ist bei uns alles gewachsen was wir gepflanzt haben (Karotten und Salat), wenn auch die Karotten etwas kleiner geblieben sind (ob das nun an der Erde lag werde ich nie erfahren ;-)). Der Salat ist dagegen super gewachsen.

Fazit: Ausprobieren!

LG
sonntagskind

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""War günstiger und ist doch eh alles das gleiche" #augen Männer!"

Genau - immer den Blick auf die Fakten.

Was zum Kuckuck soll den bitte "Gemüseerde" sein, und was zeichnet sie - außer Marketing - denn besonders aus?
Glaubst du das der kommerzielle Gemüseanbau auf irgendwelchen speziellen Erden erfolgt?

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hi -- das nicht, - aber in Blumenerde ist "Dünger zugesetzt"

Erde von der deponie ist gesiebt

Muttererde als zweite Variante von der Deponie besteht bei uns aus 30% Kompost und 70% Abraum/gesiebt

also zumindest bei zugesetzten Düngern usw... wirds doch bestimmt einen Unterschied geben?

Ich finde es halt krass, wenn ich 60 Sack vom Baumarkt Blumenerde billiger Liefern lassen kann, wie eben die Muttererde von der Deponie abkippen...

da fragt man sich schon, ob es einen Unterschied macht...

bei uns gehts um 2-3 Tonnen und da will man ja nicht das falsche hinkippen, weil es für das Gemüse ungut ist (gedüngt zum Beispiel)

ANZUCHTERDE / Kokos ist ja bewusst nährstoffARM, damit die Wuzelbildung angeregt wird, sagt man ...

also in gedüngter Erde was hochziehen bringt vielleicht schnell große, aber schwache Pflanzen hervor?
Das war meine Überlegung...

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Ich habe dieses Jahr ein Experiment gemacht und zwei Kübel Tomaten gezogen.

Einen mit billigster Billgerde (99 Cent der Sack) und einen mit extra Tomatenerde (11 Euro der Sack).
Beide Kübel sahen absolut identisch aus, hatten reichlich Tomaten die exakt gleich aussahen und geschmeckt haben sie auch gleich.

Ich lass mir nie wieder die teure Erde andrehen.

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Naja, die Billigerde bestand wahrscheinlich zum Großteil aus Torf, dessen Abbau extrem umweltschädlich ist. Vermutlich gibt es auch torffreie Erde irgendwo zwischen 99ct zubd 11€, da muss man dann halt schauen, ob die genauso "gut" (für die Pflanzen) ist, wie die torfhaltige.

Ich würde wahrscheinlich eine günstige torffreie Erde kaufen und sie mit etwas Gemüsedünger anreichern.

LG
bluemerle

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Keine Ahnung, ich hatte mich bei Raiffeisen beraten lassen und dort wollte man mir erzählen, dass in der Billigerde die Tomaten im Leben nix werden.

Extra Tomatenerde werde ich auch nie mehr kaufen, aber ich wollte es halt ausprobieren ob das stimmt was er mir erzählt hat.

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Hallo Muffin,

das schon genannte Argument, dass günstige Blumenerde zum großen Teil aus Torf besteht, sollte man ggf. berücksichtigen, ist aber sicher Einstellungssache.

Tatsache ist aber, dass Blumenerde fast ausschließlich aus organischem Material besteht, sich also zersetzt und mit der Zeit immer weniger wird. Du musst also immer mehr (organisches) Material nachfüllen und das ursprüngliche Volumen und damit der Preisvorteil relativiert sich. Dazu kommt selbst erzeugter Kompost oder halt wieder gekauftes Substrat in Frage.

Mutterboden enthält deutlich mehr mineralisches Material, ist also sehr viel stabiler in der Beschaffenheit als Blumenerde und damit auch dauerhafter.

Fazit: Blumenerde ist sicher machbar, Mutterboden ist langfristig sinnvoller, letztendlich billiger und erfolgversprechender, was den Anbau angeht.

Viel Erfolg

Ralf

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Lieber Ralf, - vielen lieben Dank. das ist ein Argument.

da wir gestern die Gradnabe haben abschaben + wegbringen lassen (ein Bekannter hat einen Bagger + Anhänger) sind wir mal die vielen Brennesseln, Unkraut und Moos los auf 80qm.
jetzt werden Bauerngartenwege angelegt und eben dazwischen die Beete aufgefüllt - und das ist eben nicht wenig... -- habe gestern nochmal rumtelefoniert und beim Kieswerk gibts nebendran auch noch eine Halde, die unterschiedliche Erden vekrauft --- Mutterboden gesiebt: 11 Euro auf den eigenen Hänger je tonne/kubik(weiss nicht mehr was, - aber auf jeden Fall ein toller Preis)

bei der Grundanlage wollte ich halt von vornerein keinen FEhler machen -- viel Gärtnererfahrung haben wir nicht, - sind erst ins eigene Haus gezogen und halt wie meist voller Tatendran und Ideen :)