Hauskauf ohne Eigenkapital? !

Hallo,

ungeplanterweise haben wir unser Traumhaus gefunden. Jedoch haben wir 5000,- Eigenkapital. Wir wohnen derzeit in unserer ETW die nicht abbezahlt ist und würden diese dann vermieten.

Mein Mann ist Lehrer und ich bin Erzieherin in Elternzeit. Wir haben drei Kinder. Unser Gesamteinkommen beläuft sich auf ca. 3600,-. Ab Januar 2016 werden es über 4000,- sein.

Was haben wir für Möglichkeiten?
Das Haus kostet ohne Provision 190.000,-

LG

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Hallo,

eurer monatliches Einkommen ist schon gut, da kann man einen Kredit bedienen.

Eigentlich ist eine Faustregel, dass man 1/3 des Kaufpreises (der Gesamtkosten) an Eigenkapital mitbringt. 5000 Euro ist leider nicht sehr viel. Das würde ich auch nicht unbedingt anfassen. Würde 5000 Euro als 5-köpfige Familie eher als Notkroschen ansehen.

Die ETW ist eure Eigentumswohnung? Habt ihr darauf noch einen Kredit laufen?

Eventuell könntet ihr diese verkaufen? Was ist sie wert?

Das Haus kostet euch dicke 250.000 Euro, kann man direkt einziehen oder muss man renovieren etc?

80.000 Euro solltet ihr meiner Meinung nach an EK mitbringen, sonst zahlt ihr ja ewig ab.

Vielleicht überdenkt ihr nochmal?

LG und viel Erfolg euch

2

Wir haben ohne Eigenkapital unser Haus finanziert.
Die finanz Summer belief sich auf 180 tausend. Wir sind bei der Deutschen Bank.
Das ganze wird über Bausparer und Darlehnsumme finanziert.
Am besten lässt ihr euch beraten von verschiedenen Banken.
Letzendlich kommt es auf die Monatlich Belastung an die ihr bereit seid zu geben.
Bei uns sind es glaube ich so um 950 Euro "Kredit " und nochmal 500 Euro Nebenkosten da wir ein seeehr großes Haus gekauft haben.

Allerdings kann ich euch sagen das der Bankberater eure Haus abchecken wird ,ob die Kaufsumme angemessen ist.

Die 5000 Eigenkapital wird für Notar und Steuern drauf gehen , wenn das langt .

LG

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Unser Haus ist auch voll finanziert.

Allerdings weiß ich nicht, wie "einfach" eine Finanzierung wird, wenn ihr bereits eine Eigentumswohnung habt. Oder habt ihr dafür keinen Kredit aufnehmen müssen?

Falls du Elterngeld beziehst, wird dieses eigentlich nicht als Einkommen angerechnet. Es zählt also erstmal nur das Geld, was dein Mann verdient.

Ich würde mich aber mal mit einem Finanzmakler zusammensetzen und durchgehen, welche Möglichkeiten ihr habt. :-)

#winke

LG erdbeerchen

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moeglichkeiten finden sich bestimmt. der bankberater wird euch dabei helfen!!!!

persoenlich wuerde ich es nicht machen. aber ich muss zugeben, dass ich eher der typ bin, der auf sicherheit geht. 5000 euro sind ja nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, wie teuer reparaturen sind. davon abgesehen, wird es bestimmt fuer irgendwelche steuern oder gebuehren drauf gehen. die fragen, die ich mir stellen wuerde sind:

- kann ich es mir leisten, doppelten abtrag zu zahlen (wenn die wohnung mal nicht vermietet ist)

-kann ich schnell mal reparaturen bezahlen, wenn was kaputt geht

-wie sieht es aus, wenn die mieter die wohnung verhausen, gibt es genug ruecklagen, um das schnell zu beseitigen oder waere das fuer euch der ruin

-wieviel kann ich trotz aller ausgaben jeden monat sparen (als ruecklagen, fuer xyz)

wenn ihr gesund mit allen punkten schlafen koennt, dann ab zur bank und haus gekauft.

5

5.000 € sind kein Eigenkapital, damit könnt ihr u.U. nicht mal die Kaufnebenkosen decken.

Mach doch für dich mal eine Rechnung auf: was passiert, wenn im schlimmsten Fall ein paar Monate keine Miete für die ETW fließt? Könnt ihr Haus und Wohnung dann aus eigener Tasche finanzieren?

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Der Erwerb von Wohneigentum ohne EK ist überhaupt nicht mehr selten - fast schon selbstverständlich!

In unserem gesamten Umfeld wird das praktiziert!

Deren monatliches Gesamteinkommen ist stellenweise niedriger und die zu finanzierende Summe deutlich höher als das was Du angegeben hast.

Möglich ist also vieles!

ABER

die Frage ist nicht was andere kaufen etc sondern die Frage was ihr Euch leisten könnt, wie hoch das Risiko ist beim Erwerb einer zweiten Immobilie und wie das ganze finanziell aussieht, wenn die ETW mal nicht vermietet ist. Zudem die Frage wie lange ihr das ganze abtragen müsst/wollt/sollt …

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meine meinung: finger weg!
null eigenkapital, das kann nur schief gehen - oder aber ihr seid bereit, frühestens mit 80 das haus EUER haus zu nennen.
vg

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Ich denke: das Haus sollte finanzierbar sein.

Was mir aber bei euch Bauchweh bereiten würde: zwei Immobilien parallel finanzieren. Was ist mit Steuer auf Mieteinnahmen, Leerstand, Mieter die nicht zahlen, Renovierung etc?

Was bei Arbeitslosigkeit, Unfall etc?

Ich würde die Wohnung verkaufen.

LG

9

Ich würde nicht 2 x Eigentum parallel finanzieren. wenn dann die Wohnung verkaufen.

Vermieten ist schön und gut, aber erstmal einen ordentlichen Mieter finden, der auch regelmäßig zahlt. Und was ist wenn im Haus der Eigentumswohnung Reparaturen anstehen? Wie finanziert ihr die?
Wie schon gesagt, das Eigenkapital wird schon für die Kaufnebenkosten drauf gehen.