Schwanger, pleite und Umzugsstress

Hallo ihr Lieben,

Ich erwarte mein erstes Kind im August und mein Freund ... ich meine, jetziger Verlobter :) ... wollen deswegen bald in eine größere Wohnung umziehen. Leider habe ich vor kurzem meinen Job verloren, nach dem mein Chef von der Schwangerschaft erfahren hat (ich war noch in der Probezeit, weswegen er mich einfach kündigen konnte) mich gekündigt hat, und das wird langsam deutlich spürbar in unserem Geldbeutel. Durch die Geldknappheit werden wir es leider alles alleine organisieren müssen. Ich habe richtig Mitleid mit meinen Verlobten, der jetzt schon alles alleine machen muss. Gott Sei Dank haben wir viele Freunde die helfen.

Wir haben jetzt auf jeden Fall eine Wohnung gefunden und sind gerade dabei den Umzug zu organisieren. Wir müssen mindestens einen 5 Tonner, wahrscheinlich aber eher 7.5 Tonner bestellen. In der Vergangenheit haben wir zum herunter räumen einfach einen Parkplatz mit einem selbstgemalten Schild reserviert und den Nachbarn Bescheid gesagt. Mein Onkel war nun aber der Meinung, man könne sich dadurch einiges an Strafe zuziehen.

Eine Möglichkeit wäre es ein Parkverbotsschild direkt bei der Bezirksämtern zu beantragen. Berlin.de ( http://www.berlin.de/special/immobilien-und-wohnen/neu-in-berlin/745345-744080-halteverbote-fuer-umzug-beantragen.html ) sagt mir dazu, dass ich dieses bei den örtlichen Straßenverkehrsbehörde beantragen kann. Ich habe jetzt die letzten zwei Tage versucht dort anzurufen, aber bis jetzt noch kein Glück gehabt.

Alternativ könnte ich auch ein Schild über ein Unternehmen mieten (z.B. *** bitte keine Werbung), allerdings zu einem etwas höheren Preis. Der Aufwand wäre hier allerdings niedriger und wir müssten keine Haftung für die Schilder übernehmen.

Ich würde mich freuen hier ein paar Meinungen zu dem Thema zu hören. Denkt Ihr das es wirklich notwendig ist, so ein Schild zu mieten? Habt ihr schon Erfahrungen mit so einer Firma gemacht?

Liebe Grüße

Marie

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Das Mutterschutzgesetz greift auch in der Probezeit. Wie lang in denn die Kündigung her?
Du hast 3 Wochen lang Zeit Wiederspruch einzulegen.

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Ich weiß, aber effektiv ist das einfach nicht nachzuweisen. Er hat die Schwangerschaft ja nicht als Grund angegeben ...

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Ich weiß, aber effektiv ist das einfach nicht nachzuweisen. Er hat die Schwangerschaft ja nicht als Grund angegeben ...
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Das wäre ja noch schöner, wenn er die Schwangeschaft als Kündigungsgrund genannt hätte.

Aber das spielt überhaupt keine Rolle, denn er hätte dir GAR NICHT kündigen können!!!!!

http://www.arbeitsschutz.nrw.de/themenfelder/mutterschutz/kuendigungsschutz_im_mutterschutz/index.php

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Hallo,

naja, Strafe hat man meines Wissens keine zu erwarten.

Wenn aber nun trotzdem jemand parkt, habt Ihr schlicht Pech gehabt.

Ich würde auf jeden Fall ein Schild besorgen.

Alles Gute für den Umzug!

GLG

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Hallo,

wir sind auch gerade umgezogen. Wir haben auf die Beantragung der Schilder verzichtet. 1. weil wir in eine sehr ruhige Strasse gezogen sind - also grundsätzlich die Möglichkeit des Parkens bestand - und 2. selbst wenn Du die Schilder besorgst...parkt dort jemand und lasst ihn abschleppen, müsst ihr die Kosten erstmal vorstrecken.

Mit dem Parken haben wir es so gemacht, das sich ein Auto sehr großzügig morgens einen Parkplatz ergattert hat. Als der LKW (auch ein 5 Tonner kam) ist das Auto weggefahren. Der Laster hat sich dann in die Lücke gestellt, wenn auch nicht so vorschriftsmäßig ;-)

Viel Spaß beim Umzug!

R.

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Dein chef hätte dich nicht kündigen können, hat mit der Probezeit gar nichts zu tun. Unbedingt schnellstmöglich einen Anwalt aufsuchen. Dafür ist der Mutterschutz gedacht.

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Ja theoretisch schon, praktisch gesehen habe ich keine Chance das nachzuweisen ...

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Ich verstehe Dich nicht. Eine Schwangerschaft beweist man mit einem Attest vom Arzt oder man kopiert den Anfang vom Mutterpass und schwärzt alles, was den Chef nichts angeht.

Es ist egal, aus welchem Grund Dir gekündigt wurde - dein Chef muss die Kündigung zurückziehen, wenn Du schwanger bist. Macht er es nicht, musst Du Kündigungsschutzklage einreichen. Ansonsten bekommst Du eine Sperre beim Arbeitslosengeld.

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Hallo,

die Lücke großzügig zuparken und dann die Autos wegfahren, wenn der LKW kommt.

Wieso konntest Du gekündigt werden? War der Arbeitsvertrag auf die Probezeit befristet? Sonst besteht doch Kündigungsschutz. Bekommst Du kein ALGI?

LG Andrea

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Sorry aber an der Kündigung bist du selbst Schuld!
Grundsätzlich geht man mit JEDER Kündigung zum Anwalt und lässt erstmal prüfen ob diese berechtigt ist. Ein Anwalt hätte dir dann auch gesagt, dass du sofort Kündigungsschutzklage einräumen musst, weil dir dein AG nicht kündigen darf während der Schwangerschaft und zwar aus GAR KEINEM Grund!!!!
Also hast du dir das Schlamassel selbst eingebrockt.
Ansonsten hast du ja jetzt genug Zeit persönlich mal am Amt vorbeizumarschieren und dich wegen diesen Schildern schlau zu machen.

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Sorry, als schwangere darf man auch in der probezeit nicht gekündigt werden. Ich kann nicht nachvollziehen wieso man sich nicht mal richtig informieren kann. Es geht immerhin um deine Existenz. Du wirst Mutter und hast verantworung. Und da lässt du dich in der Schwangerschaft kündigen?

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Ja. Ich habe es verstanden nun. Ich bin jetzt auch schon zum Anwalt gegangen. Ich hatte irgendwie im Kopf bzw. hat mir mein Chef das auch so gesagt, dass man in der Probezeit ohne Nennung von Gründen sofort entlassen werden kann, ohne dass man etwas dagegen machen kann.

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Parkverbot einrichten:

Wir hatten bei unserem letzten Umzug über 3 Parkplätze ein offizielles Parkverbot einrichten lassen. Zugeparkt waren die am Umzugstag trotzdem und der kontaktierte Mitarbeiter des Ordnungsamts teilte uns mit, das es ein paar Stunden dauern könnte, bis ein Mitarbeiter vor Ort wäre und die Abschleppung veranlassen könnte. Wir haben den LKW dann auf dem Gehweg geparkt. Als wir fast fertig waren, kam eine Politesse und wollte dem LKW einen Strafzettel verpassen... Glücklicherweise klärte sich das Ganze nach einigen Telefonaten - ansonsten hätten wir den LKW entfernen müssen und dann ein echtes Problem gehabt.

Kündigung:
Hast Du keinen Ärger bei der Beantragung von ALG1 bekommen, weil Du gegen die offensichtlich unberechtigte Kündigung nicht vorgegangen bist???

Grüsse
BiDi

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Ich war noch nicht bei ALG 1, da ich keine vollen 12 Monate davor gearbeitet habe, dafür sind wir aber zum Anwalt gegangen und der hat jetzt ein Schreiben an meinen ehemaligen Arbeitgeber aufgesetzt. Mit etwas Glück bekomme ich den Job wieder.

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Hallo, das ist doch nur Werbung für das Unternehmen, das Parkverbotsschilder organisiert und vermietet. So ungeschickt ist doch keiner, dass er sich in der Schwangerschaft kündigen lässt. Sorry.