wie ist das mit dem Brennholz ?

wir werden in ein Haus ziehen, in dem es auch (neben Gas als Umschalt) einen Holz-Kessel als Befeuerungsart für die Zentralheitung gibt --- und einen Schwedenofen auch.
Wir müssen nicht, - Gas ist ja auch da, - aber wir können mit Holz heizen.

wie ist das denn jetzt:
- man kann Holz selbst machen, - dann muss es 2 Jahre lagern
- man kann abgelagertes HOlz kaufen (etwas teurer)
- man kann schon gespaltenes Holz kaufen (noch teurer)

kann man denn gar kein "frisches" Holz verheizen, wenn ich es im aktuellen Jahr vom Bauern kriege?

Es muss ja trocken sein. -- Wird das überhaupt in einem Überdachten Carport trocken? Anders gefragt, gehts da langsamer oder scheller oder besser als im Keller? -- oder braucht es gar diesen Wind und Durchzug und man sollte das Holz nicht in den Keller tun, wenn es frisch ist?

Wer kann mich hier mal als Totalanfänger aufklären? Wer hat so eine Heizung? -- wie oft geht ihr in den Keller zum nachlegen im Winter?

Vielen Dank für Eure Erfahrungen, Tanja

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Hallo!

Ich kenne mich da jetzt auch nicht sooo aus, aber bevor wir unser Fertighaus gebaut haben, mussten wir vorher 3 Kastanien fällen (das war im Juli).

Das Holz hat mein Mann aufgeschichtet, mit einer Plane abgedeckt (natürlich reicht ein Carport) und im ersten Winter dann schon damit geheizt.

Im Keller würde ich es nicht lagern, weil im Holz oft noch kleine Tierchen wohnen, die ihr dann im haus habt.

LG
sonntagskind

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stimmt, -- die Tierchen :) --- haste Recht....

das mit dem Trocknen ist wohl eher eine Tabellen + Heizwertgeschichte -- "können" kann man natürlich schon -- die Restfeuchte hat halt Einfluss auf den Brennwert und vermutlich rauchts auch mehr? mehr Asche oder so?

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Das mit dem Rauch geht, mehr Ruß stimmt aber.
Wir haben unserem Ofen im Winter täglich an und nach 2 Tagen kann man nicht mehr durch die Scheiben kucken, dann wird das mit Ofenreiniger eingespüht - geht prima.

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Holz muss 2 Jahre lagern, erst dann ist es trocken genug. Man kann es zwar vorher verfeuern, allerdings rußt es dann stärker und der Schornstein kann durch die Feuchte versotten! -> erhöhte Brandgefahr!

Der Lagerort muss überdacht sein, Plane ist eher unglücklich, sofern sie die Seiten mit abdeckt. Das Holz muss durchlüftet werden, also Wind trägt die Feuchtigkeit ab. Ein idealer Ort ist das Carport, das Holz liegt regengeschützt und wird gut belüftet. Keller ist eher schlecht, die Feuchtigkeit sammelt sich dort und ergibt eher mehr Probleme. Trocknen wird es dort auch wesentlich langsamer. Idealerweise besorgt man sich ein einfaches Feuchtigkeitsmessgerät, um die Restfeuchte zu messen (ungefähr).

Wenn Holz beim verfeuern zischt, dann ist das verdampfendes Wasser- > Holz ist eigentlich zu feucht... oftmals kann man das auch sehen, es tritt Wasser auf den Stirnseiten der Scheite aus und verkocht.

Laßt Euch ruhig mal vom Schornsteinfeger hierzu beraten, er klärt Euch auch über die RIsiken bezüglich Versottung und Schornsteinbrand auf. Ein Schornsteinbrand ist nämlich sehr schwer zu löschen! Der Schornstein ist dann auch im A... und muss sugewechselt werden, ebenso bei Versottung.

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danke für die Info ...

bei uns wird es wohl drauf rauslaufen, dass wir alles aus den vier Lagerschuppen ums haus rum (meine güte wie viel ... :) verheizen werden, bis die Holzheizung in 2 Jahren keine Abnahme mehr kriegt, -- dann muss eh eine neue her ...
danach ist es nur noch der Schwedenofen...

das mit der Versottung und INfo Schornsteinfeger war ein guter Tipp, - danke....

man muss sich ja erstmal schlau machen, -- bisher hatten wir es mehrfamilienhaus-gas-zuentralheizungsmässig ja gedanken- und sorglos vorgesetzt bekommen.....

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Wenn ihr langfristig auch mit Holz heizen wollt, schafft euch im Garten Lagerflächen für Holz. Holz selbst machen muss ein Hobby sein... mein Mann kriegt im Wald vom Förster die Bäume angezeichent, die er fällen darf, dann ist er schonmal 3-4 Samstage im Wald und fährt 10-12 Hänger mit Holz nach Hause. das liegt dann im Hof und muss handlich gesägt werden. dann gestapelt... es gibt bei uns verschiedene Stapel.... die eben verschieden, je nach Lagerung abgearbeitet/verheizt werden. Kosten ca. 100 Euro.

Die Lagerstapel sind meist mit LKW Plane abgedeckt oder haben einen "Unterstand", ähnlich Carport. Am Haus, an der Garage, sucht euch Flächen dafür. Was aktuell dran ist zum verfeuern, lagert direkt am Haus, im Haus nicht, Käferalarm!

Wenn ihr also wirklich auch mit Holz heizen wollt, kommt ihr denke ich darum nicht herum. Fertiges Holz kaufen.... kann man machen wenn man ab und an mal n Kaminofen anmachen will, beim befeuern eines Ofens als Heizung geht ne Menge Holz drauf. Oder ihr seid Familie Krösus :-)

Lichtchen

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Hallo,

wie schon gesagt, fertiges geschnittenes Holz ist teuer.

Man braucht aber auch eine gute Säge, Holzsägeschutzkleidung, einen Anhänger usw.
Wem das Sägen Spaß macht und er dafür genug Zeit hat, wie gesagt, 5 Tage im Jahr, dann ist es gut. Wenn man selbst dafür sorgen möchte.

Aussen lagern ist prima, am besten ohne Plane, unter einem Dach, sehr luftig und vielleicht auch eher sonnig und gut gestapelt. Man kann auch prima einen Sichtschutz damit bauen.
Nadelholz sollte man doch mal mit verbrennen, dann entfernt man den von Zeit zu Zeit entstandenen Ruß und es kann zu keinem Schornsteinbrand führen.
Allerdings eignet sich bestens zum Verbrennen Buche, auch Eiche, Birke und z.B. Obstgehölz. Wenn mal ein Baum zu fällen ist in der Nachbarschaft.

Wichtig ist abgelagertes Holz, 2 Jahre, Eiche manchmal auch 3. Auf die Erde, bevor ihr Holz einlagert, werden Holzpaletten gelegt oder Trittsteine. So liegt das Holz nicht direkt auf der Erde.

Am besten ihr fragt einen Schornsteinfeger zusätzlich.

LG

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An deiner Stelle würde ich nur mit trockenem Holz heizen. Das erspart deiner Nachbarschaft und der Umwelt reichlich Emissionen.

Außerdem wird der Schornsteinfeger die Brennstofffeuchte im Rahmen der Feuerstättenschau messen. Der wird dir sagen, was geht und was nicht geht.

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Hallo,

meine Oma auf dem Land kann ausschließlich über Kachelofen heizen. Sie hat IMMER eine oder mehrere Holzmieten auf dem Hof stehen, die NICHT abgedeckt oder überdacht sind. Sie hat sie so geschichtet, dass das Wasser abläuft (quasi wie ein Spitzdach). 2 Jahre Lagerung kommen hin.

Sie achtet darauf, dass sie kein minderwertiges Holz kriegt - Fichte z. B. ist schneller runtergebrannt, als Du bis 10 zählen kannst. Sehr gerne nimmt sie Buche zum befeuern.

Wenn man nicht abgelagertes Holz im Ofen verheizt, stinkt es außerdem in den Wohnräumen irgendwie verbrannt, bzw. rußig.

Gruß
Mare88

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Hier sind ja schon einige Tipps gegeben worden ! Eins wurde allerdings nich nicht erwähnt.
Wenn man selbst Holz machen möchten, muss man vorher einen Motorsägenführerschein absolvieren ! Wenn man den nicht hat und erwischt wird, kann es teuer werden.

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guter Tip ..... wenn man alleine loszieht, ... wir würden es gemeinsam mit 3 anderen Familien machen und teilen uns die arbeit gemeisam auf ....