Grundstück, Bauen... was bei Trennung? kompliziert

Hallo ihr lieben,
ich hoffe es gibt Experten unter euch, die mir weiterhelfen können.

Mein Mann und ich wollen bauen.
Das Grundstück haben wir schon. Bzw gehört das Grundstück meinem Mann und meinem Schwiegervater. Auf diesem ist auch schon die Firma der beiden (50/50). Da das Grundstück groß genug ist, wollen wir unser Haus dahinter bauen.

Nun habe ich aber ein paar Probleme:

1. Was ist, wenn der Schwiegervater aus der Firma aussteigen will und seinen Teil haben will? Was pass iert dann mit dem Grundstück? Können wir ihm das ausbezahlen?
2. Was ist, wenn wir gebaut haben? Hat mein Schwiegervater anrecht auf das Haus, weil ihm das Grundstück gehört?
3. Was ist, wenn mein Mann und ich uns mal trennen sollten (man weiß ja nie, wie es heutzutage kommt). Habe ich dann auch anrecht auf das Haus? Oder nicht, weil das Grundstück meinem Mann gehört? Wenn das so wäre, wäre es dann besser, dass nur mein Mann das Haus baut?
Bin gerade etwas verwirrt und verusichert. Und bevor der erste Spatenstich läuft, wäre ich froh, wenn ich etwas Klarheit bekommen könnte.
Habe auch schon beim Notar angerufen, der will aber 185€ für ein Beratungsgespräch haben :-(

Hoffentlich könnt ihr mir schonmal ein wenig weiterhelfen.

Danke.

VG

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Hallo goldenstar,

wenn eine Firma mit im Spiel ist, an der Existenzen hängen, sollte das Honorar für den Notar kein Hindernis darstellen, einen Notar braucht Ihr sowieso. Letztlich wird meiner Laienmeinung nach das Ganze am saubersten über eine Grundstücksteilung (dann ist es möglich, dass Du mit im Grundbuch eingetragen wirst und so ein ‚Anrecht‘ auf das Haus hast) oder einen Ehevertrag geregelt.

Gruß

Ralf

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Hallo, danke für Deine schnelle Antwort. Einen Ehevertrag haben wir damals vor der Ehe abgeschlossen. Ebenso hat mein Mann einen Erbvertrag (?) gemacht, in dem klar geregelt ist, dass falls er sterben sollte oder wir uns trennen ich nichts von der Firma bekomme. (Sollten wir damals als Absicherung machen, da die Existenz von meinem Schwiegervater auch komplett an der Firma hängt)
Kann man einen Ehevertrag ändern lassen?

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Hallo nochmal,

einen Ehevertrag kann man ändern, wenn beide (!) Vertragspartner das wollen.

Gruß

Ralf

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Hallo,

man kann grundsätzlich kein haus kaufen.
Immer nur das Grundstück, samt allem, was darauf ist.

freundliche Grüsse Werner

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Danke für die Info.
Und wenn jemand nur das Grundstück haben will? Bzw seinen Teil davon?
Hat er dann Anspruch auf das Haus, weil es ja auf seinem Grundstück steht?

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Ich kann auch nur dringend raten, dass Ihr Euch umfassend beraten lasst. An dem Ende solltet Ihr nicht sparen.

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Ihr solltet das Geld für einen Notar investieren, um diese Probleme zu klären.

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"Habe auch schon beim Notar angerufen, der will aber 185€ für ein Beratungsgespräch haben"

Und die 185,-€ solltest du unbedingt in die Hand nehmen und dich dafür vom Notar umfassend beraten lassen!

Angenommen du trennst dich nach 10 Jahren, willst du dich dann rechtlich vor Gericht auf den Stuss den ich z.B. eventuell aus Unwissenheit bei Urbia niedergeschrieben habe berufen?

Ein Notar kann euch umfassend und richtig beraten und haftet auch für seine Aussage die er tätigt, im Gegensatz zu mir wenn ich hier bei Urbia etwas schreibe.
Ein Notar erfragt dann auch wichtige Details die er wissen muss um eine rechtliche Aussage tätigen zu können.

Wir können hier gerne diskutieren, aber richtige Fakten auf die du dich berufen möchtest musst du dir von Fachleuten holen!
Das machen die in der Regel leider nicht umsonst.
Ich hätte meinen Gutachter beim Hausbau auch gerne mit einem Essen abgespeißt, aber der wollte mehrere Tausend € für seine Leistung, die er natürlich auch bekommen hat ;-)
Der Notar wollte auch mehrere Tausend usw. usf. :-)

Gruß
Demy

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Hi,

Zitat:"Habe auch schon beim Notar angerufen, der will aber 185€ für ein Beratungsgespräch haben :-( "

In eurem Fall wären mir auch locker 1.000 Euro Beratungshonorar OK....was machst Du, wenn Du auf irgendwelche Amateurantworten hier hörst und dann im Notfall mehrere 100.000 Euro verlierst.

Wenn Dir das Geld für eine fachgerechte Beratung zu viel ist, solltest Du nicht bauen,.

Lisa

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Warum fragst du nicht deinen Mann? Er sollte eigentlich wissen, wie seine rechtliche Stellung in Bezug auf Firma, Grundstück etc. ist. Wenn nicht, würde ich auf jeden Fall einen Anwalt/Notar zu Rate ziehen.

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Man kann alles wunderbar per Notarvertrag voneinander trennen.
Wenn ihr allerdings schon zu geizig seid 185 € für eine Beratung zu zahlen, dann lasst besser die Finger davon.

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185€ sind beim Hausbau Portokasse.

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Sicher, dass ihr ein Haus bauen wollt?

Weil, ich mein, nun ja..... #schulterzuck

Du hängst dich hier an 185 Euro für den Notar auf. Wenn ihr euch die nicht leisten wollt oder könnt, solltet ihr es mit dem Hausbau lassen. Was meinst du, welche Kosten noch so auf euch zukommen.....

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Mhh, vielleicht insgesamt so 100.000€?
Nein mal echt im ernst: wir haben 3/2 angespart und müssen fürs Haus echt nicht viel aufnehmen.
Es geht auch nicht um 165 oder 200€.
Ich wollte gerne mal Erfahrungen hören. Und da bei urbia Leute aus allen Bereichen sitzen, dachte ich dass ich konstruktive Antworten bekomme.
Termin beim Notar ist bereits für Montag morgen gemacht.
Ich kann ja dann nochmal berichten.

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Dann kannst du ja morgen noch in die Gemeinde gehen, und im Bauamt fragen, was überhaupt möglich wäre (Bebauungsplan etc.)

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