Hallo,
möchte mal Eure Meinung hören oder Eure Erfahrungen:
Zu meiner Situation: Ich habe mich nach 20 Jahren von meinem Arbeitgeber (hatte wirklcih ernsthafte Gründe zu gehen) getrennt und bin bis zum 30.04.12 noch in der Kündigungsfrißt (beziehe weiter mein Gehalt). Meine Frau und unsere zwei Kinder haben uns im Januar dieses Jahres den Traum vom eigenen Haus erfüllt (recht günstig). Das Haus ist erst 6 Jahre alt. Unserer monatliche Belastung für das Haus beträgt ca. 700 €. Wir haben eine Wohnfläche von ca. 120 mq. D. h. wir haben ca. monatliche Kosten von 5,83 € pro mq. Jetzt mein eigentliches Anliegen.
Ich bin eigentlich guter Dinge, dass ich bis zum 01.05.12 einen neuen AG finden werde. Für mich steht fest, in die ARbeitslosigkeit will und werde ich nicht gehen. Aber was ist, wenn ich keine Stelle finden werde? Was kann mit dem Haus geschehen?? Angenomm ich würde in Harz 4 rutschen ( was ich nicht will und nicht werde), kann uns einer das Haus wegnehmen?? Solange ich doch für die monatlichen Kosten aufkomme, kann doch eigentlich nichts geschehen oder??
Mag jetzt blöd sein, aber ich mache mir da schon sehr den Kopf. Meine Frau meint und auch Bekannte, das Haus kann man uns nicht wegnehmen.
Was habt Ihr für Erfahrungen oder Informationen zu solch Situationen??
Vielen Dank für die Rückmeldungen
Arbeitslosigkeit und eigenes Haus !!?
Nein, auf kurze Sicht kann niemand ans Haus- zum Verkauf zwingen oder das Haus "wegnehmen" wird euch niemals jemand. Allerdings kann es ggf. passieren, dass ihr eben keine Sozialleistungen erhaltet, da das Haus einen Vermögenswert darstellt, dessen Veräußerung die Bedürftigkeit verhindert... punkt. Das passiert aber nicht sofort, bei ALG I gar nicht, bei ALG II erst nach einer relativ langen Zeit und auch dann nur unter Umständen- nicht zwangsläufig!
Lies mal hier nach, der Artikel ist etwas älter, aber so umfassend dass ich ihn trotzdem empfehlen kann:
http://www.geldsparen.de/sparen/Familie_Soziales/alg_ii_und_wohneigentum.php
Ist in der Finanzierung event. Arbeitslosigkeit denn nicht versichert?
Grüße, Goldie
Hi,
du machst dir sehr viele vielleicht voreilige Gedanken.
Solltest du arbeitslos werden, bekommst du ja zunächst mal 1 Jahr ALG1! D.h. für dich das sich bis auf die relativ geringen finanz. Einbußen erstmal nichts passiert bis zum 30.04.2013. Das sind also noch 1,5 Jahre in denen du Zeit hast, einen neuen Job zu finden! Da momentan noch ein Aufschwung in vielen Branchen zu verzeichnen ist, dürftest du als qualifizierte Kraft i.d. Regel keine Schwierigkeiten haben in den nächsten Monaten eine neue Stelle zu finden.
Grundsätzlich kann im Grunde nichts passieren solange ihr die Raten vom Haus pünklich bedient.
LG
Judith
Das ist denke ich ein Problem. Den die Rate fürs Haus wird beim AlG II Bezug nicht übernommen, dass ist ja quasi ein Kredit und Kredite werden nicht wie Miete übernommen. Ihrwürdet dann wahrscheinlich nur den Regelsatz bekommen. Das sind pro Erwachsener um die 350,00 Euro, also insgeasamt 700,00 Euro. Davon kann man dann in der Tat nicht leben und wie meine Vorschreiberin schon geschrieben hat, stellt das Haus einen Vermögenswert dar. Man muss ja sein ganzes Vermögen offenlegen, damit die Bedürftigkeit festgestellt werden kann. Ich denke mit Haus geht man leer aus.
Du hast ja noch Zeit in ein neues Arbeitsverhältnis zu kommen. Ich habe hier auch bei Urbia gelesen, dass man wenn man ein Haus hat und nur einen geringen Verdienst erzielt so eine Art Wohngeld beantragen kann, dass heisst dann wohl Lastenausgleich. Also Kopf hoch, es geht immer weiter.
LG
Carola
Hallo
Doch, es kann durchaus was von der Arge bezahlt werden. Nämlich werden die Zinsen bezahlt, nicht aber die Tilgung. Und das auch nur eine gewisse Zeit.
Bianca
Davon kann man dann aber sicherlich nicht leben!
Hi,
wir haben auch ein eigenes Haus und ich war in dieser Zeit fast 1 Jahr arbeitlos - solange man die monatlichen Raten bezahlt nimmt einem niemand das Haus weg.
Gruß
Kim