Wieviel Kosten bei Hauskauf im Monat ungefähr???

Guten Morgen Ihr Lieben,

ich habe mal kurz eine Frage. Mein Partner und ich wollen ja endlich zusammen ziehen. Wir haben auch schon eine Wohnung (siehe Treat unten) angesehen. Jetzt überlegen wir aber, ob wir lieber ein Haus kaufen mit Garten. Wir haben auch schon eins, was uns super gefällt. Es kostet 148.000 Euro bzw. evtl. bekommen wir es etwas billiger für 144.000 Euro. Wir haben keinerlei Eigenkapital. Mein Partner hat eine Eigentumswohnung, die aber abgezahlt ist und evtl. verkauft werden kann. Aber im Moment wohnt dort seine Ex-Frau und sein Sohn zur Miete. So, könnt ihr mir vielleicht sagen, wie hoch die Kosten dann für das Haus sind???? Also, der ungefähre Abtrag jeden Monat und die ungefähren Nebenkosten??? Ich habe davon überhaupt keine Ahnung. Es wäre übrigens ein altes Haus mit schönem Garten. An was muss man denn noch denken? Danke euch vielmals.

LG von Charlotte

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Hallo,

die Hauskosten liegen ganz in der Finanzierungsplanung. Auf jeden Fall würde ich erst die Wohnung verkaufen bevor ihr ein Haus kauft.

Zu den Hauskosten kommen ja noch diverse andere Kosten.

Wir haben unse Häuschen so finanziert, dass wir gesagt haben, wir können abbezahlen

Jetzige Miete + mein Gehalt aus 10 Stunden Arbeit pro Woche

Mehr durfte es nicht sein. Nebenkosten und Co. hatten wir vorher ja auch schon.

Bunny #hasi

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Hallo,

wir haben vor 4 Jahren einen Kredit bei der INGDiba abgeschlossen um unser EFH zu finanzieren.

Damls haben wir 120.000 Euro aufgenommen (Kein Eigenkapital) wir bezahlen im Monat knapp 500Euro.

Noch dazu kommt der Kredit für die Renovierung. Der läuft da schon teurer mit 154 Euro im Monat (Finanzierte Summe 15.000 Euro) Nebenbei müssen wir aber noch 250 Euro mtl. für evtl. Reparaturen/Heizöl ect. zurück legen und zu dem kommt nochmals ein Bausparer hinzu, den wir abgeschlossen haben, damit wir das Haus nach 10 Jahren ablösen können, um dann mit niedrigeren Zinsen zu arbeiten. Dieser beläuft sich auch noch einmal auf 250 Euro.

Du siehst, wir zahlen viel, aber nur, weil wir innerhalb von 10 Jahren daß schlimmste hinter uns haben wollen.

Mit dazu kommen dann noch die Nebenkosten wie Wasser/Kanal, Müll & Co.

Wir stecken sehr viel in die Finanzierung um baldmöglichst aus dem gröbsten draussen zu sein.
Da ackern wir beide schon hart dafür.


bei der renovierung gings dann auch noch einmal drunter & drüber. Vieles kam hinzu, was nicht eingplant war. Leitungen mußten erneuert werden, Strom teilweise auch und der Herdanschluß war auch veraltert ... Viele solche Dinge, die wir im Vorfeld nicht bedacht haben.

Wir sagen heute beide, daß wir zu naiv an den Hauskauf rangegangen sind.
Trotzdem hatten wir Glück, es hat sich alles zum positiven gewendet.
Manches Monat müssen wir den Gürtel enger schnallen, die Kinder haben Wünsche, die Autos (wir benötigen 2) haben auch mal wehwechen... da greift man natürlich nicht mehr so auf Designermode zurück.

Wenn man dann aber "sein eigen" Betrachtet, weiß man, wofür man schuftet.
Wir sehen es wie Miete zahlen, nur irgendwann gehört es wirklich uns ;-)

Zu beachten sind viele Punkte!
Wir haben damal einfach irgendwie "etwas blind" gekauft... das hätte auch schief gehen können...

Also unser mtl. Abtrag betägt ca. 700 Euro für die Kredite und jährlich ca. 2000 Euro aber da ist dann wirklich alles dabei. Grundsteuer/Wasser/Kanal/Heizöl/Müll/Schornsteinfeger/Strom/Hausrat/Brandversicherung ect....

LG miss-snowflake

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Hallo,

wir haben eine Vollfinanzierung gemacht (mein Mann ist Beamter, sonst hätten wir niemals einen so hohen Kredit bekommen).

Wir haben 170.000 € aufgenommen, da war alles mit drin -Haus, Norar, Grundbucheintragung, Renovierungskosten.
Nun zahlen wir 800 € monatlich ab und alle drei Monate bei der KFW 700 €, dann sind es 1500 €. Nebenkosten liegen so bei 200 € monatlich schätze ich.
Alles zusammen kann man sagen, dass wir etwa 1000 € monatlich zahlen. Vorher lag die Miete bei der alten Wohnung bei 600 € warm...


Wir müssen schon arg sparen -vorher habe ich in meinem Studium auch gearbeitet, das aber für die Dauer der Diplomarbeit aufgegeben.
Nun bin ich bereits seit fünf Monaten mit der Uni fertig, habe einen 400 € - Job und bin noch auf der Suche nach einer "richtigen" Stelle. Dann wird es kein Problem sein, abzutragen.

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Ich würde sehr stark überlegen, ob die Eigentumswohnung wirklich verkaufen will.
Zur Zeit ist der Immobilienmarkt nicht so gut. Es könnte schwer finden, einen geeigneten Käufer zu finden und eine abbezahlte Wohnung, aus der man Mieteinnahmen hat, sind fast genauso gut bei der Finanzierung wie Eigenkapital. Zumal die Wohnung auch noch ein paar steuerliche Vorteile hat.

Ich würde daher auf jeden Fall die Wohnung behalten und mir mal ausrechnen lassen, wieviel Kredit ich angesichts meiner Einkommensverhältnisse bekommen würde.
Ich habe letztes Jahr 150 T€ aufgenommen (hatte allerdings Eigenkapital) und zahle im Monat circa 1000€ ab + circa 300€ Nebenkosten fürs Haus.
Ist also nicht ganz unerheblich, aber die Tilgung ist auch recht hoch gewählt, weil ich nicht vorhabe, das ganze 30 Jahre lang hinzuziehen. Idealerweise will ich in 10 Jahren fertig sein.
Man "lebt" ja auch noch.

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Wir haben für unser Haus einen Credit mit 150.000 aufgenommen mit 50.000 eigenkapital.

Abzahlen tun wir 1200+ Nebenkosten 300.

LG

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uiii, das viel. Wir hätten bei 165000 Euro 700 Euro plus 300 Nk gezahlt, Ek schon runtergerechnet(Kaufpreis waren 190000)

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vielleicht hat dascha ne höhere tilgung! daher auch ne höhere rate!

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Hallo Charlotte,

so pauschal kann man nie sagen, was an Kosten auf einen zukommt. Wie alt ist das Haus, wieviel muß man evtl. noch reinstecken, seid Ihr eher sparsam oder doch eher verschwenderisch, habt oder wollt Ihr Kinder? Da gibt es noch viel mehr Fragen, die Ihr Euch vorher überlegen/ beantworten müßt.
Wir haben selber ein wunderschönes, großes, altes Haus mit riesigem Garten (2000m²). Anfangs haben wir beide gearbeitet, seitdem die Kinder (2) da sind bin ich daheim. Unser Haus besteht aus 2 Doppelhaushälften, wobei die eine Anfang 1900 gebaut worden ist und die zweite Anfang/Mitte 50. Die alte Hälfte hat nur einen Kellerraum (sehr klein, sehr niedrig), der uns keine Probleme gemacht hat. 2006 haben wir die zweite Haushälfte dazu genommen und dieses Jahr sind wir bei der Kellersanierung gelandet, die uns so um die 15.000€ kosten wird (die große Rechnung steht noch aus). Wir hatten Eigenkapital, haben Geld aufgenommen, mußten letztes Jahr beide Autos (alterbedingt) austauschen und dieses Jahr kam der Keller dazu. Beim Hauskauf ist man nie fertig, man muß immer investieren und wenn das Haus um 1950 gebaut wurde, dann kommt auf jeden Fall ne Menge an Sanierungen dazu, an die man heute vielleicht noch nicht denkt.

Ich weiß ja nicht wie alt das Haus ist, aber auch an solche Fälle sollte man denken. Wann wurde das letzte mal saniert oder renoviert?

Bei den Nebenkosten solltet Ihr unbedingt mal eine Aufstellung machen, was Ihr monatlich so ausgebt (Strom/ Gas, Wasser, GEZ, Versicherungen, Sparbeträge,...) Diese Liste hab ich in der ersten Schwangerschaft gemacht und sie wird immer wieder auf den neuesten Stand gebracht. Man sollte auch bedenken, was man an Einnahmen hat und die den Ausgaben gegenüberstellen. Es sollte immer etwas übrig bleiben, damit Ihr für den Notfall nicht gleich wieder ein Darlehen aufnehmen müßt. Wenn das nicht der Fall ist, dann laßt vorerst lieber mal die Finger vom Hauskauf, denn dann bringt es Euch nur Ärger.

LG cocci

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Also wir wären bei ca. knapp 190.000 € bei 750€ monatlich....