Kann mir jemand zu Baunebenkosten bei Haus - Neubau sagen?

Hallo,


wir möchten gerne in den nächsten 2-3 Jahren ein Haus bauen.


Derzeit sind wir dabei alle möglichen Infos zu sammeln die wir brauchen, sprich welcher Haushersteller (soll ein Fertihaus werden mit ca. 120 qm Wohnfläche), ob mit Keller oder ohne Keller und eben was das ganze wohl so kosten wird #kratz


Nun darf man ja auch nicht die Baunebenkosten vergessen, sprich Grundsteuer fürs Grundstück, Wasseranschluss und Stromanschluss, Notarkosten usw....


Kann mir dazu jemand sagen was an Baunebenkosten ungefähr noch auf uns zukommen wird?


Wer hat Erfahrung?



Ich danke euch schonmal #liebdrueck


lg corinna #blume

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hallo

es kommt drauf an, in welchem gebiet du lebst. in norddeutschland zahlt man so mindestens 20.000 euro an baunebenkosten. das sind baustrom, bauwasser, hausanschlusskosten,notar, grunderwerbssteuer usw. ein keller hätte in unserem feuchten baugebiet 50.000 euro mehr gekostet.

mein bautagebuch findest du hier:



http://team-massivhaus-tagebuch.beeplog.de/

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Hallo,



vielen lieben Dank für deine Antwort.


Ja ein Keller ist auf jeden Fall sehr teuer, das habe ich auch feststellen müssen .... wir tendieren auf jeden Fall dazu OHNE Keller zu bauen, wenn es irgendwie möglich ist. Da unser Grundstück allerdings leichte Hanglage hat wissen wir noch nicht ob das überhaupt ohne Keller gehen wird.


Wir bauen übrigens ganz im Süden von Deutschland....



Deine Antwort hat mir auf jeden Fall sehr weitergeholfen - vielen Dank #liebdrueck



lg corinna

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Hi Corinna,

wie schon geschrieben ist es sicher regional verschieden und hängt auch von den Einzelheiten ab (was genau Du brauchst). Ich kenn es so, daß man für die Baunebenkosten mit etwas über 10.000€ rechnet (Finanzamt setzte für die Grunderwerbsteuer ebenfalls pauschal 10.000 für die Nebenkosten an), kam bei uns so etwa hin. Also das sind jetzt folgende Kosten: Bauherrenhaftpflicht, Anschluß von Gas, Wasser, Abwasser, Strom, Telefon, Vermessungskosten, Baugenehmigungsgebühr, Schornsteinfegergebühr.
(Evtl hast Du kein Gas? Oder Du willst Kabelanschluß, wäre aber nicht teuer gewesen?).
Außer diesen Baunebenkosten gibt es noch Erwerbsnebenkosten, die beziehen sich auf den Kaufpreis: Notar ca. 1,5% (je nachdem was zu beurkunden ist bezogen auf Grundstückspreis oder auf alles), Grunderwerbsteuer (3,5% aufwärts, regional verschieden, bezogen auf Grund+Bau+Baunebenkosten), ggf Maklerprovision.
So Dinge wie Baustrom und Bauwasser betrachte ich als Baukosten und habe sie nicht aufgeführt (war auch Sache der Baufirma).
LG

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Hallo,


vielen Dank für die ausführliche Antwort. Jetzt bin ich schon um einiges schlauer


Dankeschön #blume



lg corinna

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Hallo!

Wir haben damals von unserem Hausbauunternehmen folgende Übersicht mit den anfallenden Positionen für die Baunebenkosten bekommen:

Ver-und Entsorgungsleitungen:

Schmutzwasserleitung
Schmutzwasserschacht
Regenwasserleitung
Regenwasserschacht
Hausanschluss Wasser
Hausanschluss Strom
Hausanschluss Gas

Behördenkosten:

Katasteramt
Lageplan/Katasterunterlagen
Behördenkosten/Schornsteinfeger
Einmessung

Sonstige Kosten:

Richtfest
Außenanlagen
Baustrom
Bauwasser
Grundstücksspezifische Arbeiten (evtl. Bodenaustausch etc., kann sehr teuer werden)
Material für Eigenleistungen (Farbe und Tapeten, Rest war schlüsselfertig)
Carport
Gartenhaus

Unsere Baunebenkosten beliefen sich ohne Carport und Gartenhaus auf ca. 27.500€. Geschätzt hatten wir vorher auf 25.000€. Dazu muss ich aber sagen, dass unsere Hausanschlüsse sehr teuer waren, da wir Leitungslängen von ca. 65m hatten (Hinterbebauung).

Ich würde auf jeden Fall 20.000€ ansetzen, um keine bösen Überraschungen zu haben, die im schlimmsten Fall in teuren Nachfinanzierungen enden. Viele Positionen wie Hausanschlüsse kann man ja auch vor Baubeginn schon bei den entsprechenden Stellen erfragen.

LG und alles Gute beim Hausbau!

stepmaus

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Hallo stepmaus,


vielen lieben Dank für diese Auflistung #liebdrueck


Hat uns sehr weitergeholfen #huepf



lg corinna

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Hallo!

Das hängt damit zusammen, wo ihr bauen wollt.

Wir haben 2008 gebaut und sind Weihnachten 2008 eingezogen. Unsser Architekt hatte uns alles ausgerechnet (mit Baunebenkosten).
Wir haben einen Winkelbungalow ohne Keller und ohne Dachausbau mit 108 qm und ein kleines Grundstück.
Mit dem einkalkulierten Geld sind wir fast ausgekommen. Wir haben halt etwas mehr investiert und nun entspricht es einem Energiesparhaus KfW-60...daher müssen wir etwas nachfinanzieren; aber nicht viel.
LG

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Hallo,


danke für deine Antwort :-D


Bei uns soll es auch ein Bungalow werden mit ungefähr 100qm Wohnfläche .... ich bin gespannt was an Kosten auf uns zukommt, wir werden uns da mal durchkämpfen und Infos ohne Ende einholen!



lg und danke nochmal


corinna