Mama mit kranken Kind und Kinderwunsch

Hallo
keine Ahnung ob ich hier sein darf ?
ich übe jetzt schon seit 8 Monaten und wenn´s diesen Monat wieder nicht geklappt hat
dann bin ich schon im 9 ÜZ


zu unsere Geschichte...
nach 2 Monaten Basteln bin schwanger geworden damals mit meinen Sohn..
hatte eine schwere Schwangerschaft
Gestose
vorzeitige Wehen+3,5 Monate KH
HeLLP unter der Endbindung
Stillen klappte nicht
und mit 5 Monaten wurde bei unseren Sohn ein Herzfehler und
ein Reflux an beiden Nieren festgestellt

Darauf folgten mehere KH Aufendhalte
und noch häufigere Arztbesuche usw....
meine Ehe war fast im A**** weil wir beide bald nicht mehr wußten wo uns der Kopf stand....



das ist jetzt fast 3 Jahre her....

Und seit April wollen ich und mein Mann noch ein 2 Kind
also setze ich die Pille ab
obwol ich noch immer Angst hatte das es wieder so schief gehen könnte
am Anfang sah ichs noch mit einen Lachenden Auge
als es nicht bei den ersten Versuchen klappte...
Inzwischen weiß ich das ich die Angst
das die SS wieder so beschissen läuft
oder ich nochmal ein so krankes Kind bekomme
auch noch in 5 oder 10 jahren haben werde

daran wird sich nichts mehr ändern....

Und keiner( Arzt) kann es voraus sagen wie es diesemal werden würde...


Inzwischen geht s einfach an die Substanz
Ist das ein " Zeichen" das ganze noch auszureitzen ?
Vielleicht ist das der berühmte Schuß vor den Bug
und wir sollten keine Kinder haben ????

Keiner weiß woran es bei meinen Sohn lag ?!!!
Wir sind organisch gesund
Nichtraucher
und ich habe mich an ALLES was möglich mir war gehalten das ich ein gesundes Kind bekomme.

Manchmal hab ich auch ein tierisch schlechtes Gewissen meinen Sohn gegenüber
ist es Gerecht, ihm gegenüber noch mal ein gesundes Kind zu wollen...
wenn ich sehe was andere für ein einfaches tolles Leben mit einen gesunden Baby und Kleinkindhaben könnte ich grün werden vor Neid
wir sind ständig im KH gewesen
und haben trotzdem alles durch - wie andere auch
Zähne kriegen
Kinderkrankheiten
laufen lernen
Trotzphasen
uns sind die ersten 2 Jahre gestohlen wurden..

Ich will auch mal ein ganz normals Leben mit einen Baby führen dürfen , mit normalen Sorgen und Problemen !!!!!


#danke fürs ausheulen

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1

Hallo,
weiß garnicht so recht wo ich anfangen soll.
Möchte dir einfach nur Mut machen, schreibe dir einfach mal meine Geschichte:
Ich habe mein 1 Kind mit 20 bekommen, war damals kerngesund und habe nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet ein krankes Kind bekommen zu können.
Bei der Entbindung dann der Schock, meine Tochter kam schwerstbehindert zur Welt. Damals waren die US Geräte noch nicht so toll wie heute, also wußte ich nicht das Janine behindert war, im Nachhinein vielleicht auch gut so.
Janine hat ein Cornelia-de-Lange-Syndrom bis heute nicht bekannt woran es liegt, ist eine plötzlich auftretene Mutation in den Erbanlagen die man sich nicht erklären kann. Ist auch nicht erblich.
Habe damals lange gebraucht um dies zu verarbeiten aber ich habe meine Tochter von Anfang an geliebt . Habe aber die ganzen Jahre dieses Babysein, die ganzen einfachen Dinge die jede Mama erlebt wie Arme austrecken, Krabbeln, essen lernen laufen, das erste Mal Mama sagen - all diese Dinge habe ich immer vermißt.
Hatte aber auch die ersten Jahre nie den Mut wieder schwanger zu werden. Als es dann endlich für mich in Ordnung war wurde mein Mann sehr krank und dann wäre eine Schwamgerschaft der reinste Wahnsinn gewesen. Hatte zu diesem Zeitpunkt meine Tochter, die rund um die Uhr versorgt werden muß, und einen Krebskranken Mann zu Hause.
Im Jahre 2000 ist dann mein Mann verstorben zu dem Zeitpunkt war ich schon 41, hatte aber immer noch meinen Kinderwunsch.
Im Jahre 2003 habe ich dann meinen Lebensgefährten kennengelernt.
Im Laufe der Zeit haben wir auch über meinen Kinderwunsch gesprochen, den ich aber mit meinem Alter abgetan habe.
Er war allerdings so verrückt zu meinen warum nicht, und irgendwie habe ich ihm recht gegeben.
Zu Entsetzen aller#schock haben wir uns entschlossen es einfach mal zu versuchen bin dann auch relativ schnell schwanger geworden. Hatte allerdings eine FG in der 9 Woche und bin dann nach 3 Monaten wieder schwanger geworden im zarten #hicksAlter von 45.
Ich habe während der Schwangerschaft immer wieder Panik bekommen ist das Kind auch gesund und nicht behindert. Aber diese Angst kann dir keiner nehmen, und trotzdem habe ich diese Schwangerschaft ohne Ende genossen. Leider hatte ich eine GMH Verkürzung und somit kam Sanja schon in der 34 SSW aber vollkommen gesund und putzmunter.
Und ich kann dir eins sagen ich geniesse jede Minute mit ihr, sie entschädigt mich für viele Dinge ist aber kein Ersatz für Janine.
Sanja ist eine eigenständige Persönlichkeit genau wie Janine.
Ich kann dich in vieler Hinsicht sehr gut verstehen, aber ich kann dir nur raten entschliesse dich zu einem weiteren Kind.
Es wird immer Tage geben an denen du ein schlechtes GEwissen deinem Kranken Kind gegenüber hast, aber da mußt du durch.
Meine behinderte Tochter hatte gestern Geburtstag und es ging mir sauschlecht, da ich dachte Sanja geht es so gut, und sie hat so ein Schicksal zu tragen. Andererseits geht es Beiden auf ihrer Weise sehr gut und sie sind glücklich, und ich denke das ist das Wichtigste.
Ich würde es jederzeit wieder so machen, ich habe endlich das Gefühl auch ein Babyleben kennenlernen zu dürfen.
Und ich bin auch in der Lage ein gesundes Kind zu gebären, mag für manch einen unverständlich sein, hat mir aber meinen Seelenfrieden gebracht.
Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr zugetextet.
Liebe Grüße
Doro mit Janine 26 und Sanja fast 7 Monate

2

Hallo!

Dein Text hat mich sehr berührt, auch den deiner ersten Antworterin.
Ich bin schlecht im Reden schwingen aber ich versuch trotzdem mal aufzuschreiben was ich dazu denke.

Mein Sohn ist auch auf gewisse Art und Weise behindert, man nennt es gerne "versteckt behindert". Er hat einen Hydrocephalus (Ungleichgewicht des Hirnwassers) und fängt nun auch an mit Krampfanfällen. Was noch folgen könnte, davon will ich gar nicht sprechen.
Jedenfalls hat er auch schon sehr viel Zeit in der Klinik verbracht und schlimme Erfahrungen gemacht. Zeitweise ging es ihm richtig dreckig und er hatte entwicklungstechnisch sehr zu kämpfen.
Wir waren lange bei der Physiotherapie und immer wieder bei Ärzten und Therapeuten. Mit etwas über einem Jahr machte er dann endlich Fortschritte und es ging berauf.

Er war auch ein Frühchen aus der 32. Woche, aber im Vergleich zu anderen Frühchen relativ "gesund".
Die Krankheitsursache bei ihm ist nicht bekannt. Es wrd davon ausgegangen, dass die Ärzte geschlampt haben, genaueres bin ich gerade dabei herauszufinden.

Hinzu kommt, dass ich alleinerziehend bin und extremen Stress mit meinem Noch-Mann habe. Der Kleine hat noch mehr zu kämpfen, ich bin mit ihm bei einer Psychologin, weil er massive Probleme mit seinem Vater hat. Er betreibt Psychoterror, was an dem Kind schon deutliche Spuren hinterlassen hat.

Trotz allem bin ich mir absolut sicher, dass ich in naher Zukunft noch mehr Kinder haben möchte.
Manchmal wächst mir alles über den Kopf und es geht mir einfach dreckig, eben weil es mit meinem Sohn nicht einfach ist. Es ist eben etwas "Besonderes" und braucht viel mehr Zuwendung als manch anderes Kind.
Dennoch würde ich am liebsten sofort noch ein Kind bekommen.

Schon oft habe ich wie du daran gezweifelt, ob es "gerecht" ist. Mein Sohn braucht mich, oft mehr als 100%. Aber darf ich deshalb nur ein Kind in die Welt setzen?!? Ich habe heute rückblickend schon so viel geschafft, wieso nicht noch ein Kind?!? Würde noch ein Kind nicht vielleicht auch der Entwicklung meines Sohnes gut tun?!?
Zu gerne würde ich noch einem Kind meine Liebe schenken auch wenn ich manchmal mit meinem Sohn schon überfordert bin. Aber ich bin auch stolz. Immer wieder sehe ich an den Aussagen seiner Ärzte, Therapeuten und Betreuern, was ich schon geschafft habe. Mein Sohn ist super intelligent und gut erzogen. (Möchte nicht überheblich kilingen, sorry). Aus so vielen Mündern höre ich immer wieder, dass sie erstaunt sind, wie mein Sohn sich in letzter Zeit entwickelt hat.

Dennoch kann dies schnell wieder umschlagen. Rückschläge in seiner Krankheit sind jederzeit möglich und ein großer Prozentsatz der Erkrankten ist sogar behindert. Der Gedanke, dass mein Sohn es auch vielleicht irgendwann mal sein kann und das auch noch quasi über Nacht passieren kann, lässt mich oft verzweifeln.

Wie schon gesagt, dennoch ist der Wunsch nach einem "normalem" Kind enorm groß. Ich möchte einfach erleben wie es ist, wenn alles normal abläuft.
Würde das zweite Kind wieder krank sein, würde ich es dennoch genauso lieben und auch diesen Weg sicher wieder irgendwie meistern.

Angst habe ich mehr, dass ich wieder mit dem Vater so einen Fehler begehe und es wieder zu solch massiven Probleme kommen könnte.
Meine Frage ist dann immer was ich mache, wenn ich mal mit meinem Sohn in die Klinik muss. Da bin ich dann auf Rückhalt angewiesen und Unterstützung. Andererseits mache ich mir dann wieder Gedanken, ob ich das zweite Kind nicht vernachlässige, wenn ich mich mein Leben lang um meinen kranken Sohn sorge.

Es ist ein ewiger Kreislauf der Gedanken aber im Endeffekt läuft es immer auf das Gleiche hinaus. Der Wunsch nach einem weiteren Kind ist einfach da und er wird auch bestehen bleiben. Später würdest du es sicher bereuen, wenn du ihn dir nicht erfüllen würdest. Davon bin ich überzeugt und ich weiß dass es schlimmer für mich wäre, als eben diese Gedanken und Ängste die ich jetzt habe.

Hör auf dein Herz... #liebdrueck

3

hallo,

du weißt gar nicht wie gut ich dich verstehen kann.
wir hatten schon einen gesunden sohn, dann kam unsere anna auf die welt mit einem schweren herzfehler an dem 50% der kinder schon im mutterleib sterben.
ich könnte jetzt deinen text einfach druntersetzen.

weil wir ja immer drei kinder haben wollten sind wir zu einer genetischen sprechstunde gegangen um dieses risiko auszuschließen.
als sie uns sagten, dass von dieser seite keine ursache gefunden wurde beschlosssen wir ein drittes kind zu bekommen.
ich wurde relativ schnell schwanger, hatte dann aber in der 17.ssw eine fehlgeburt.
genau vier jahre nach anna kam dann unser jonas zur welt. und ist jetzt ein gesunder wenn auch nervender, weil pupertierender knabe.

ich kann es nur empfehlen nach einem kranken kind noch eins zu bekommen. es ist meiner meinung auch gut für das erste, weil die verwöhnungsgefahr nicht so groß ist.

ich wünsche euch alles gute und drücke euch ganz fest die daumen, dass alles gut geht.

viele grüße maren

4

Hallo,

ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Mann und ich wollten immer drei Kinder haben. Dann kam unsere Tochter auf die Welt und es wurde festgestellt, dass sie Mukoviszidose hat. Das ist eine Erbkrankheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass jedes weitere Kind diese Krankheit auch hat liegt bei 25%.

Das hat unsere Kinderplanung natürlich erst einmal völlig durcheinander geschmissen. Nach einem knappen Jahr haben wir uns dann aber entschieden, noch ein zweites Kind zu bekommen. Das Dritte steht noch völlig in den Sternen.

Im 20. ÜZ bin ich dann schwanger geworden, habe das Baby aber in der 10. SSW verloren. Jetzt bin ich wieder schwanger in der 8. SSW. Ich habe auch viel Angst. Einmal, dass ich das Baby wieder verliere und zweitens, dass es krank ist.

Aber ich hoffe einfach ganz stark, dass es ein gesundes Kind wird. Und wenn ich mir meine Tochter anschaue, stelle ich immer wieder fest, dass ein glückliches Kind ist. Diese Sprüche "Hauptsache das Kind ist gesund" bringen mich mittlerweile zur Weißglut. Denn was ich in den letzten drei Jahren gelernt habe, ist, dass es zwar ein Segen ist, wenn Kinder gesund sind, aber ein unglückliches Kind, fänd ich viel schlimmer.

Natürlich wünsche ich mir sehnlichst ein gesundes Kind, aber trotzdem würde ich meine Tochter gegen kein anderes Kind auf der Welt tauschen.

Liebe Grüße

Ilka

5

Hallo
ich möchte mich bei allen für die lieben und einfühlsammen Zeilen bedanken !
auch wenn mir gerade die Tränen runterlaufen....
bei dem was ich lesen....

Nur wer sowas durch hat kann verstehn
wie es einen geht.....

Ständig muß ich im Freundeskreis mir anhören
Na wann ist es dann bei euch soweit..
( keiner weiß das wir basteln...)
Als ob es nur nach unseren Willen gehen würde#schmoll
da hängt noch soviel mehr dran...

Ich bin damals bald durchgedehrt im KH
3,5 Monate liegen
über Weihnachten
meist allein und jede Woche in einem andern Zimmer
und immer wieder die blöde Aussage aber Frau ...
sie wollen doch ein gesundes Kind ( keiner hat´s auf den Ultraschall gesehn-keiner von den Besser Wissern !!! )#heul
nein unsere Kinderarzt hats endeckt ...


Ich denke auch das ein "zweites" meinen Sohn , vorallen gut tun würde..
da bin ich nicht mehr so "konzentriet " auf ihn geeicht wie jetzt.....

Ich liebe ihn überalles auf der Welt und er ist ein ganz toller Junge das könnt ihr mir glauben !

Und gerade wenn ich ihn sehe- kommt der Wunsch jeden Tag mehr
das nochmal erleben zu dürfen.....

Die Angst wird immer bleiben...
aber sie darf mich nicht auffressen
und darum haben wir uns auch endschieden es noch mal zu versuchen

Danke nochmal an alle

6

Hallo,

mir ist gerade noch ein Satz eingefallen, an den ich sehr oft denken muss. Auch wenn es nicht immer leicht ist, nach diesem Satz zu leben, aber wir versuchen es auf jeden Fall.

"Wir haben die Krankheit. Nicht: Die Krankheit hat uns"

Ich drück euch ganz fest die Daumen, dass ihr bald wieder so einen kleinen Wurm in den Armen halten dürft.

Liebe Grüße

Ilka

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Man kann sich dort kostenlos beraten lassen, vorallem wie man sich im Falle einer weiteren SS verhalten soll!

Mit deren Hilfe haben schon viele Hellp Frauen eine weitere SS gewagt und sind dafür belohnt worden.

Ruf doch mal dorthin an und lass dich kostenlos beraten, falls du das nicht schon längst getan hast!


Viel Erfolg!

Jessi