Hinweis auf neuen Blog - Gesunde Ernährung für Kids mit Handicap

Hallo zusammen,

ich hoffe, mein Beitrag darf in diesem Forum bleiben, zumal es nicht um kommerzielle Werbung handelt.

Ich selbst bin Mama eines 2-jährigen Sohnes mit einer seltenen Muskeldystrophie. Er war schon früh durch Muskelhypotonie und verpasste Meilensteine auffällig geworden; im Alter von 11 Monaten bekamen wir dann die Diagnose per Gentest.

Seitdem hat er sich allerdings ganz toll gemacht und viel aufgeholt. Parallel zur Diagnosefindung begann er das Sitzen, mit 20 Monaten das Hochziehen an Möbeln, mit 21 Monaten das Krabbeln und mittlerweile läuft er kurze Strecken schon recht gut an einer Hand.

Er bekommt Physio nach Bobath und ich achte massiv auf eine ausgewogene und nährstoffdichte Ernährung, was ihn meiner Ansicht nach mindestens genauso sehr gefördert hat wie das körperliche Training. Das Thema Ernährung mit Blick auf beeinträchtigte Kinder treibt mich inzwischen so sehr um, dass ich einen eigenen Blog dafür gegründet habe:

https://handifit.blog/

Hier stelle ich Rezepte vor, schreibe über Nährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel und erzähle auch einfach ein bisschen aus unserem Familienalltag oder teile persönliche Gedanken zum Leben mit einem Kind mit Handicap.

Schaut gerne mal vorbei und lasst einen Like oder Kommentar da; konstruktives Feedback ist ebenso gerne erwünscht.

Liebe Grüße
Alina

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Hi :)

Das klingt super! Hast du zufällig auch Infos zur Ernährung speziell bei Muskelhypotonie? Gibt es da irgendwie Besonderheiten?

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Hi Anderling,

vielen Dank für dein Feedback! Die Hypotonie ist ja erstmal nur ein Symptom, bei dem meist etwas anderes dahintersteckt - bei meinem Sohn ist es die Muskeldystrophie, was sich auch klar an seinen Laborwerten erkennen lässt. Das muss aber natürlich nicht immer so sein, die Ursachenforschung bei hypotonen Kindern ist manchmal recht schwierig.

Ansonsten würde ich mir als erstes bewusst machen, dass man Muskeln nicht nur (bei der Physiotherapie o.ä.) arbeiten lassen muss, damit sie wachsen. Sie müssen auch vernünftig "gefüttert" werden.

Proteine sind also wichtig. Tierisches Protein wird überwiegend als wertiger eingestuft, da es strukturell einfach näher am menschlichen Protein ist und damit besser bioverfügbar. Trotzdem würde ich auch immer pflanzliche Proteine wie Hülsenfrüchte mit in den Speiseplan aufnehmen, da sind noch viele weitere Nährstoffe drin.

Außerdem empfehle ich dir, eine hochwertige Bio-Knochenbrühe zu besorgen. Die ist voller wichtiger Aminosäuren, die wiederum die Grundbausteine der Proteine sind.

Und ansonsten ist eine antientzündliche Ernährung mit einer guten Fettsäurebilanz (Stichwort Omega 3, dazu habe ich jüngst erst einen Artikel geschrieben), dazu aber der größtmögliche Verzicht auf Zucker und hochverarbeitete Lebensmittel, immer die beste Wahl.

Ich hoffe, dass diese Infos dir weiterhelfen :)

LG
Alina