hoffnungsvoll

Ihr Lieben,
nachdem ich vor einiger Zeit hier meine Sorgen geäußert habe möchte ich auch mal gute Nachrichten teilen:
Meine verwitwete Schwester hat zwei erwachsene Söhne mit Down-Syndrom, der jüngere (23) zusätzlich autistische Spektrumsstörung. Seit dem Tot meines Schwagers bin ich als zweite Betreuerin regisitriert, so vorsichtshalber, meine Schwester ist selbwt chronisch krank.
Der ältere Bruder lebt seit dem Frühjahr in einer Wohngurppe und das funktioniert super. Die Einrichtung verfügt über mehrere Einheiten, also auch eine Werkstatt, in der beide Brüder arbeiten.
Endlich, endlich ist es geschafft: Florian zieht diese Woche auch dort ein. Wir, also meine Schwester und ich haben heute das Zimmer eingeräumt, ausführliche Gespräche gehabt und ab Freitag wohnt der Bursche dort. Es hat lange gedauert, weil für ihn zwei extra Stellen geschaffen wurden und die nicht so einfach zu besetzten waren, aber jetzt geht es los. Ich bin riesig dankbar. Es ist ja ein beachtlicher Aufwand, den ich nicht selbstverständlich finde.
Meine Schweter hat eine neue Wohnung gefunden und zeiht diesen Monat noch um, also passt alles sehr glücklich zusammen. Und sie steht jetzt auch nicht mehr ständig wie der Erzengel mit dem Schwert vor den Söhnen, das tut sehr gut! Ihr Mann war darin ganz groß, es waren immer Gerichtsprozeße am Laufen, was nicht grundsätzlich falsch ist, aber eben auch dazu geführt hat, dass andere Einrichtungen abgelehnt haben und Florian aus der voreherigen Werkstatt rausgeflogen ist. Gott sei Dank haben wir diese letze Chance gefunden. Beide Jungs in der Werkstatt und nun auch beide in den Wohngruppen - Hallelujah!
Wenn meine Schwester das Meckern anfängt (die hätten schon mal die Fenster ordentlich putzen können) bremse ich sie ganz schnell ein. Alternative wäre ein vergittertes Fenster in einer geshclolssenen Pflegestation.
Das Wohnheim hat natürlich auch andere Stukturen als die Mutti. Ich denke, das wird sich zurechtruckeln und Florian wird noch mal daran wachsen.
Meine Schwester hat jetzt mit Umzug zu tun, das ist auch ganz gut. Ich helf ihr natürlich wo ich kann und dann sehen wir mal, wie es weiter geht.
Danke für's Lesen!

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Das wird den beiden (auch dem jüngsten mit ASS) hoffentlich richtig gut tun, mal so ganz neue Impulse zu bekommen. Dem Großen scheint es ja schon zu gefallen.

Unser Sohn mit DS ist noch klein. Aber wir merken es jedes Mal ganz doll nach einem "Tapetenwechsel,'" insb. im Urlaub oder wenn er im Kindergarten oder privat mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun hatte: Dann taut er richtig auf, übernimmt neue Ideen, ändert Verhaltensmuster...

Die Kämpfe um Arbeit und Wohnen scheinen nicht immer leicht zu sein. Schön, dass ihr diese nun (zumindest für die nächsten Jahre, so scheint es) gemeistert habt!

2

Ich kenne deinen ersten Beitrag nicht.
Aber ich kann mir gut vorstellen, welche große Hürde es ist, beeinträchtigte Kinder ziehen zu lassen.
Ich wünsche euch, dass alles gut läuft. Dass die Jungs sich gut eingewöhnen, Freunde finden, sich gut entwickeln . Und dass die Mutter sich jetzt gut in ihre neue Lebenssituation einfinden kann und neue Perspektiven entwickelt.
Toll, dass sich alles so gut gefunden hat.
Alles Gute euch allen.

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Ich freue mich, dass es bei euch gut wird, obwohl es schwierig ist.
Das ist sehr schön!

Unser kleiner Sohn hat auch Down Syndrom. Er ist erst 7 Monate alt. Es dauert noch lange, bis wir überlegen, was er arbeitet und wo er wohnt.
Wir sind sehr glücklich für ihn. Er ist sehr fröhlich und wir haben ihn sehr lieb.