Erfahrung mit Verdachtsdiganose ADHS bei Kleinkind?

Hallo

unser Zwerg 3,5 jahre geht wegen einer Sprachentwicklungsstörung zur Frühförderung und zum Logopäden. Dadurch ist er im SPZ und beim Gesundheitsamt in behandlung.

Nun haben wir Donnerstag vom SPZ die Verdachtsdiagnose ADHS bekommen. Es ist halt nur einer Verdachtsdiagnose aber es passt schon zu ihm. Die endgültige Diagnose kann erst in gut einem Jahr gestellt werden, dann werden wir auch einige Tage in der Kinderklinik aufgenommen.

Der Arzt meinte er ist wirklich das Kind mit ADHS aus dem Lehrbuch.

- Ab der Geburt bis gut 18 Monate ein extremes Schreikind
- geringes Schafbedürfnis seit der Geburt
-unruhe
-misslaunigkeit
- rastlos

-schnelle und unverhersehbar Handlungswechselungen
-extremer Trotz
- geringe Ausdauer bei z. B Gesellschaftsspielen oder Puzzeln
- unberechenbares Sozialverhalten

-sprachentwicklungsstörung
- hält Regeln trotz Grenzsetzung und logischer Konsequenz nicht ein (wir dachten oft wir haben in der ERziehung versagt, aber die Probleme hat er sowohl bei der Frühförderung als auch bei der Logo )

Mit der Verdachtsdiagnose erklärt sich einiges und wir haben auch eine Bestätigung das wir und auch er nichts für sein Verhalten kann

Die "behandlung" sieht die nächsten Monate so aus
- Bewegungstherapie
-Elterntraining
-Familienhilfe die uns 1 bis 2 mal im Monat kommt

Für den Arzt war die Entscheidung das ich wieder arbeiten gehe sehr wichtig, damit ich nicht immer für Therapie verantwortlich bin und auch rauskomme.

Gibt es hier noch Eltern denen es so geht

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Hallo

ich habe 2 ADHS Kinder.

Kind 1:
-war absolutes Schreikind
-hat kaum geschlafen
-war sehr früh am laufen
etc.

Kind 2:
-kein Schreikind dafür extrem ruhig
-hat tags viel geschlafen
-lief erst mit 2 Jahren
etc.

Aber mit 3,5 Jahren einen Verdacht in Richtung ADHS zu äussern finde ich sehr früh. Wurden Wahrnehmungsstörungen ausgeschlossen ???

lg

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die wurden schon ausgeschlossen.

Sehr ruhig kann aber doch auch ein Anzeichen sein

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ich habe selbst ADHS,hab es vermutlich an 2 meiner Kinder vererbt.die Diagnose läuft gerade in den endzügen.

beide Kinder waren grundverschieden als Kleinkind.
meine Tochter hat wenig geschlafen,rastlos,hoher Bewegungsdrang,Sozialverhalten auffällig.....

der Sohn war das brävste Kind der Welt,hat stundenlang alleine gespielt,gut gegessen und getrunken,viel gelacht,sehr fröhliches Kind.

auffällig war dass er sehr heftig getrotzt hat und mit der trennung zwischen meinem Mann und mir die Probleme quasi los gingen.er wurde leider über Nacht von mir getrennt und ab da war er ein anderer.als ob diese Situation die Probleme ausgelöst hat ...

er ist jetzt in Therapie,hatte lange Zeit ergo,die ihm sehr gut tat.

dieses Jahr soll er in die Schule kommem,doch nach einem sehr heftigen wie Frage ich mich mal wieder wie das funktionierten soll :(

LG tina

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das sollte heissen : nach einem sehr heftigen Wochenende

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Hallo,

meine Tochter war ein extremes Schreikind.

Sie hat von Geburt an wenig geschlafen, konnte sich schlecht konzentrieren, hatte eine niedrige Frustrationstoleranz.

Auch bei ihr wurde mal von einem Kinderarzt ein ADHS-Verdacht in den Raum geworfen, zusammen mit dem Rat, es mal mit Medikamenten zu "versuchen".

Sie hat Ergotherapie gemacht und wurde von einer Heilpädagogin betreut.

Und alle Schwächen haben sich vollständig gegeben. Wobei ich annehme, dass es mit ihrem Hashimoto zusammenhängt. Wenn sie Schübe hat, dann wird sie auch wieder unruhig und unkonzentriert.

GLG