Wahrnehmungsstörung / Entwicklungsverzögerung

Hallo,

der Beitrag von "sunflower02" hat mich dazu bewogen, ebenfalls hier zu posten:

Mein Sohn wird bald 3 Jahre alt. Vor einem halben Jahr wurde eine Entwicklungsverzögerung im Bereich der Motorik und auch der Sprachentwicklung festgestellt. Ich habe seitdem viel im Internet recherchiert und verschiedene Büchern gelesen.

Ich persönlich glaube, dass er aufgrund seines Verhaltens unter einer Wahrnehmungsstörung leidet. Zur Zeit steht uns noch kein Therapieplatz zur Verfügung. Wir müssen noch 1/2 Jahr warten bis er in einen sonderpädagogischen Kindergarten gehen kann und entsprechend gefördert wird.

In einem Monat soll er in einen normalen Regelkindergarten gehen. Der gefällt mir persönlich sehr gut, ich habe aber Zweifel, ob mein Sohn das schaffen kann. Er reagiert sehr stark auf Umgebungsreize und die Gruppe ist mit über 20 Kindern sehr groß. Seine Aufmerksamkeit ist ebenfalls gestört und er kann sich nicht konzentrieren. Er spielt nicht gerne und sein Sozialverhalten ist weit hinter einem 3jährigen zurück.

Die Erzieher im Kindergarten wissen Bescheid über sein "Handicap". Ich traute mich bisher aber nicht, es öffentlich zu machen. Anderen Leuten ist es bisher noch nicht so aufgefallen, dass mein Sohn "anders" ist. Allerdings wurde ich schon häufiger kritisiert, dass ich zuviel durchgehen lassen oder in bestimmten Dingen konsquenter sein müsse. Ich würde es ja gerne tun, aber der Lerneffekt ist bei ihm noch nicht da. Mir tut das jedesmal weh, aber ich kann nicht offen darüber reden und sagen, mein Kind ist anders, er kann nicht anders... Ich habe immer noch die Hoffnung, dass er durch gezielte Therapie später mal ein halbwegs normales Leben führen kann und eine normale Schule besuchen wird.

Ich weiß auch nicht, wie ich diese Wahrnehmungsstörungen anderen plausibel machen kann. Man kann es halt nicht sehen. Selbst mein Mann, seine Eltern und auch die Verwandten sind der Meinung, dass ich nicht in der Lage bin, mein Kind richtig zu erziehen. Im Moment hat er eben noch den Kleinkindbonus. Da heißt es immer nur: "Ich kenne einen, der konnte erst mit 5 sprechen oder springen oder...". Ich sei halt zu sehr darauf fixiert ein perfektes Kind zu haben. Aber das stimmt nicht.

Wie geht ihr denn damit um, seid ihr offensiv oder eher defensiv. Teilt ihr Euch Freunden und Bekannten mit. Ist es ratsam in eine Selbsthilfegruppe zu gehen und wenn ja, wo finde ich eine??? Wir leben in der Nähe von Koblenz.

Bin für jeden Rat dankbar, denn mittlerweile leide ich sehr unter der Situation. Ich fühle mich wie ein Versager und sehe wie die anderen Kinder sich ganz normal entwickeln und schon alles können. Nicht falsch verstehen, ich freue mich für andere Mütter und kann auch daran teilhaben. Mir bricht es nur das Herz, das mein kleiner Schatz vielleicht nie so sein wird.

Claudia

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Hallo Claudia,

ich kenne das alles zu gut was du hier schreibst.
Ich bin froh das Du darüber schreibst,ich habe auch erst gedacht soll ich oder soll ich nicht,bin eher Kontaktscheu und sehr schüchtern.

Mit den Kindergarten würde ich abraten,zu mir haben sie gesagt,ein regelkindergarten wäre für mein kleinen nix da er da nicht klarkommen würde,weil es zu viele kinder wären und er ausgegrenzt dann werden würde,daher hab ich ich ihn überall in heilpädagogischen und integrativen kindergarten angemeldet,die adressen hab ich vom spz bekommen.

Wenn du mags können wir in kontakt treten und mails oder briefe schreiben,ich bin alleinerziehend und quasi ganz alleine keine freunde keine hilfe,nur abgestoßen von der umwelt und familie kann auch nicht damit umgehen,es ist schon ziemlich schwierig alles,aber man tut auch alles für sein kind,nur leider wird man *dumm* stehengelassen,man erfährt überhaupt nix,das ist echt traurig.

Vorwürfe muß ich mir leider auch zugut anhören,das ich an allem schuld bin das schlimme dabei ist,ich denk drüber nach und manch mir dann die vorwürfe auch.

Ein lieben Gruß

Niklas&Doro

meine email addy ist:

Gsugababe@arcor.de

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Hallo Claudia, habe gerade deinen Beitrag gelesen.Da ich in der gleichen Situation bin wie du und Sunflower habe ich mich entschlossen dir zu antworten.
Du schreibst, daß du wie ein Versager fühlst, aber daß ist doch Blödsinn. Sorry, ein wenig hart, aber weder du noch dein Kind können was dafür! Ich denke, daß du alles menschenmögliche tust, damit dein Kind sich "Normal" entwickeln kann und mehr kann man einfach nicht tun. Yannic ist ebenfalls sehr schwer entwicklungsverzögert, obwohl es mittlerweile eher eine geistige und körperliche Behinderung ist, denn er ist in der Pflegestufe III eingeordnet und braucht mich 24/7 und wird wahrscheinlich nie ein "normales"Leben führen können. Eines Tages wird er in einer WG mit anderen Behinderten Menschen leben und auch dort arbeiten. Und für ihn wird es sein ganz normales Leben sein. Wir werden niemals "perfekte"Kinder haben, aber das ist ja das besondere an ihnen, daß macht sie ja so einzigartig. Auf deine Freunde usw. würde ich absolut offensiv zugehen, denn entweder sie sind wahre Freunde und akzeptieren deinen Zwerg so wie er ist oder aber sie sind es eben nicht. Dann trennt sich die Spreu vom Weizen.
Zum dem Regelkindergarten kann ich dir nur sagen: Laß es sein! Du tust deinem Kind nichts gutes, denn wenn die Gruppe 20 Kids hat, geht er unter und die Erzieher haben einfach nicht die Zeit ganz auf die einzelnen Kinder einzugehen. Warte das halbe Jahr ab und überbrücke die Zeit mit den normalen Therapien oder einer Spielgruppe wo andere Behinderte Kinder sind. Am besten frag bei der "Lebenshilfe" nach, ob die Adressen haben, dieser Verein ist in jeder größeren Stadt und hilft immer weiter!
Wenn du Interesse hast kannst du mich auch gerne über meine VK kontaktieren, schreibe auf jeden Fall zurück.

Liebe Grüße
JAna mit Yannic (5), Taima (7 Wochen) und Sternchen Joshua (22.12.04)

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Hallo Claudi,

ich persönliuch würde ebenfalls von normalen regelkiGa abraten. Unser Sohn ist in einen gekommen, da war er vier. Und war in seiner Entwicklung bis zu 2 Jahre zurück. In einer normalen regelgruppe sind 20-25 Kinder. Da geht Dein Kind unter. Von förderung ganz zu schweigen. Wobei man den Erzieherinnen keinen Vorwurf machen kann. Für ein -2 Erziehrinnen ist es einfach nicht möglich, auf jedes Kind individuell einzugehen. So ist es denen auch nicht möglich, Deinen Sohn entsprechend zu fördern.
Mein sohn ist dann in einen sprachheilkiGa gekommen. In dieser Gruppe sind 12 Kinder, 2-3 Erzieherinnen, die Logopädin ist immer da, und Ergo ist einmal die Woche. Er geht jetzt seit über einem Jahr dahin, und hat sehr gut aufgeholt. Er darf nächsten sommer eine "normale" Grundschule besuchen.#freu

Du fragst, wie man sich anderen gegenüber verhalten soll. Bei uns war es so, daß die meisten gemerkt haben, daß er etwas zurück ist. Natürlich gibt es da auch die einen oder anderen Schuldzuweisungen, aber da muss man einfach drüberstehen. Du selbst hast keine schuld! Du wirst deinen sohn nicht vernachlässigen. Er hat eben dieses Defizit! Er ist deswegen nicht weniger wert. Er ist Dein schatz. Und weißt Du was. Ich glaube, als Mutter eines solchen Kindes nimmst Du nicht alles als normal an. es ist was besonderes. Du freustDich an jedem noch so kleinen Fortschritt. Und das wird auch Dein Kleiner merken. Sag niemals nie. Das habe ich mit meinem sohn gelernt. DU hast nicht versagt! Du informierst Dich, Du willst ihm helfen, WO hast Du versagt??? Versuch in Deiner Nähe eine entsprechende Stelle für Deinen sohn zu finden. Ich kann dir auch sehr die Frühförderung der Lebenshilfe empfehlen. Die helfen dir weiter, ganz bestimmt. Ruf einfach mal da an, und gehe. Es ist für Deinen kleinen.

Du schaffst das!!!!!!!!!

LG
magda

PS: Du kannst mich gerne über die VK anschreiben!

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Hallo,

ich war schon länger nicht mehr hier, stelle aber fest, dass inzwischen eine Menge Leute hier sind, die die selben Probleme haben wie wir auch. Deshalb möchte ich gern antworten; auch weil wir durch die meisten Therapien und Erfahrungen durch sind, zum Glück, und ich Deine Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Mein Kind hat Probleme mit dem Gleichgewicht und Wahrnehmungsstörungen nach einer über Jahre andauernden Taubheit. Er ist stark sprachverzögert. Ich hoffe, ich kann Dir helfen:

Liebe Claudia, Du wirst es lernen (müssen), mit der Behinderung Deines Kindes offensiv umzugehen. Das wird zwar zu vielen Missverständnissen führen, aber es hilft nichts. Verstecken bringt nichts, irgendwann ist die Behinderung so augenfällig, egal worin sie sich äußert, spätestens dann wirst Du erklären müssen, was mit Deinem Jungen los ist.

Wahrnehmungsstörungen sind ziemlich verbreitet aber wenig bekannt. Du wirst immer wieder auf Vertreter der "Das wächst sich noch zurecht"-Fraktion treffen. Besonders im Familienkreis tummeln sie sich, nerven, können einen so frustrieren, dass man immer wieder heulen könnte. Trotzdem musst Du immer wieder von vorn die Geschichte erzählen, damit sie es ganz langsam verstehen und dann dem Kind auch helfen können. Beispiel: Zwei Tage vor der OP meines Jungen, damals fast taub, stritt mein Vater immer noch ab, dass das Kind schwerhörig ist! Er sah den Kleinen damals mehrmals die Woche. Er hat mir doch tatsächlich erzählt, er hätte fünf gesunde Kinder, woher das denn wohl bei unserem Jungen käme... Ich dachte, ich rede mit einem Nazi, das war echt der Horror. Aber teilweise wollen sie es auch nicht sehen, weil sie das Kind lieb haben und hoffen, dass es glatt durchs Leben kommt. Aber damit tut man den Kindern Unrecht, denn man sollte sie nicht mit "normalen" Massstäben messen, weil sie sehr viel Förderung brauchen, um den Alltag hinzubekommen. Mein Vater und mein Sohn lieben sich übrigens auch sehr!

Dass die Erzieherinnen um sein Handicap wissen, bedeutet wenig, wie ich gerade wieder feststellen musste. Nachdem unser Kind im Spielkreis unseres Dorfes misshandelt worden war, diskriminiert und ausgegrenzt, mussten wir ihn dort natürlich rausnehmen. Das arme Kind. Es gibt Menschen, die haben kein Mitleid mit kranken Kindern, auch Erzieher sind darunter. Schlimme Geschichte, lässt sich hier im Forum nachlesen, das war vor einem Dreivierteljahr. Seit August geht er in einen anderen Kindergarten, und dort haben wir von Anfang an offensiv über Therapien berichtet, Fortschritte aufgezeigt, den Kontakt zu allen Therapeuten hergestellt, immer wieder aufgeklärt.

Und vor ein paar Tagen rief mich doch tatsächlich die Leiterin an und erklärte mir - sinngemäß-, dass sie die Therapien insgesamt infrage stellt (Tenor: Sie kann es besser!), dass ich überehrgeizig sei und das Kind unterdrücke und es deshalb Probleme hätte, dass Kinder auch mal Rückschritte machen dürfen (er war vor Weihnachten in seine Krankheit zurück gefallen, im Nachhinein stellte sich heraus, dass es eine körperliche Ursache hatte) und so weiter, und so weiter. Kurz gesagt: Ich bin an allem Schuld. Sie kann nicht ein Mal das Kind und die Störung auseinander halten (bei ihm äußerst sich die Wahrnehmungsstörung in einer unerträglichen Unruhe, die sie MIR zuschreibt!). Dass ich nicht allein erziehend bin, lässt sie als Einwand nicht gelten. Dass sie mich persönlich überhaupt nicht kennt, ebenfalls nicht. Sie hat mich persönlich angegriffen und beleidigt, und als ich nur noch am Heulen war vor Entsetzen, weil sie NICHTS begriffen hat, hat sie auch noch boshaft hinterhergeschickt: "Ja, das ist jetzt sehr schwer für dich, nicht?" So als trauten sich andere sonst nicht, mir die Wahrheit zu sagen, und sie hätte bei mir einen psychologischen Durchbruch erreicht. Was für ein Blödsinn, ich dachte, das liegt endlich hinter uns. Gut, wenn sie nur mich kränken würde, wäre das okay, aber sie hat auch kein Verständnis für das Kind.

Tja, also muss er da wohl mittelfristig auch raus. Sie will das Gesundheitsamt ansprechen, ob er einen Teilintegrationsplatz bekommt - ohne Absprache mit uns! Danke! Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was das ist, und sie konnte es nicht ein Mal erklären! Der Junge ist beim Gesundheitsamt bereits seit einem guten Jahr in Betreuung, er bekommt Frühförderung. Das wusste sie gar nicht, obwohl ich es ihr mehrmals erzählt habe. Ohne Worte.

Was ich sagen will: Man denkt, man hat endlich alles im Griff, und dann kommt so ein Sch... und alles geht wieder von vorn los. Aus dem KiGa werden wir ihn mittelfristig rausnehmen müssen, obwohl er sich da gut eingelebt hatte. Ich denke inzwischen, dass er in einem Sprachheilkindergarten besser aufgehoben ist, da muss sich das Kind nicht ständig misstrauisch beäugen lassen, und wir haben endlich unsere Ruhe und müssen nicht STÄNDIG Überzeugungsarbeit leisten. Aber ich werde dies natürlich mit dem Gesundheitsamt, den Therapeuten und Ärzten besprechen, bevor wir das Kind wieder rausreißen. Er kann ja schließlich nichts dafür. Es bricht einem das Herz.

Es ist furchtbar und traurig, aber durch genau diese Dinge wirst Du auch immer wieder gehen. Und um so mehr Du versuchst, die Probleme zu verstecken, um so größer werden sie.

Beruhigen kann ich Dich insoweit, als dass Dein Kind all die Dinge, die andere Kinder können, auch lernen wird. Es wird vielleicht etwas dauern, aber er wird motorisch aufholen, wird sprechen lernen, wird sich in Gruppen integrieren können. Das weiß ich, weil ich nicht nur mein Kind kenne sondern inzwischen ganz viele mit den selben Problemen. Unser Sohn wird auch den Sprung in die Regelschule schaffen. Der Weg dorthin ist nur härter als bei anderen Kindern. Bei vielen bleibt eine Legasthenie zurück, aber auch längst nicht bei allen. Das schockt mich auch nicht, damit kann man prima leben und sogar studieren.

Was Du sicher auch bei Deinem Sohn beobachtet hast, und was unsere Kinder auszeichnet, ist eine überdurchschnittliche Intelligenz, sehr viel Mitgefühl für andere, Fairness - die Kinder haben charakterliche Stärken, auch Durchhaltevermögen, darauf muss man sich konzentrieren. Wir sind sehr stolz auf unser Kind, er ist liebenswert und wunderbar. Und das wird Dein Kind auch sein.

Zum Thema Erziehung habe ich eine andere Meinung als Du. Teilweise, weil es immer meine Überzeugung war, teilweise, weil ich in den Therapien dazu gelernt habe: Zum einen finde ich, dass auch behinderte Kinder gut erzogen sein sollten, damit sie nicht mit anderen Menschen anecken. Zum anderen sind GERADE für Kinder mit Wahrnehmungsstörungen feste Regeln lebenswichtig, da sie sich an ihnen durch den Alltag hangeln. Das werden sie Dir in der Frühförderung auch nahe legen. Ich weiß, dass es zehn Mal anstrengender ist, einem wahrnehmungsgestörten Kind beizubringen, dass es nicht über die Straße rennen oder blind vom Baum springen darf - denn das Sicherheitsdenken ist ja weit unterdurchschnittlich entwickelt. Trotzdem müssen sie es lernen, und auch, höflich zu sein und ihre Kräfte im Umgang mit anderen zu dosieren. Es geht gar nicht anders, denn irgendwann sind die Kinder größer, und dann haben sie nicht mehr den Kleinkindbonus, und es ist nicht mehr niedlich, wenn sie sich daneben benehmen oder anderen weh tun.

Wir haben viele nette Leute hier im Forum kennen gelernt, die uns geholfen haben, und wir kennen inzwischen über die Frühförderung so viele Betroffene, mit denen wir reden können. Eine Selbsthilfegruppe ist mir nicht bekannt. Vielleicht findest Du übers Forum jemand in Deiner Nähe und nimmst telefonisch Kontakt auf, ich stehe auch gern telefonisch zur Verfügung, falls Du reden möchtest.

Noch ein Tipp, wie Dein Junge den Kindergarten schaffen kann: Ein total regelmäßiger Tagesablauf, viel Schlaf, Kontakt mit wenigen, gut bekannten Erwachsenen und Kindern, dann klappt das auch, dann kann er sich Zuhause von den Eindrücken im KiGa erholen. Braucht viel Disziplin seitens der Eltern, weiß ich, aber es lohnt sich.

Alles Gute für Euch,

Barbara

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sei erstmal herzlich gegrüßt !!!

manoman lass dir nicht einreden das du versagst !!!

meine mama sagte immer : na du hast auch spät angefangen zu sprechen haha !!!

also zu der eigentlichen geschichte !
meine tochter sprach mit 2 sehr wenig mit 2,5 jahren immer noch nicht besser ! allerdings war sie sehr weit was die entwicklung anging , sie spielte nie mit altersgerechtem spielzeug war ihr blöd sage ich mal !!!
man sagte in der kita ob ich was degegen hätte wenn die logopädin mal auf sie schaut , ich meinte nein , weil mir auch schon auffiel das sie faul ist mit dem sprechen oder man weiß ja nie was nicht in ordnung ist !!! so kam der stein endlich ins rollen ! achja mir kam es früher immer komisch vor , bauchlage hasste sie als baby , ist man mal über ein strassenfest gegangen oder zum kindergeburtstag war alles schön aber danach : nur geschreie und ich wußte mir schon nicht mehr zu helfen !!!

seit sie nun 3 war wurde die kitaärztin noch hinzugezogen und eine ergotherapeutin schaute auf sie , und was soll ich dir sagen , wahrnehmungsstörung und motorik !
auch emine püppi spielt nicht mit ausdauer , ist leicht ablenkbar , aber man muß eine reihe diagnostik machen um das raus zu finden bei uns gings über 6 monate !!! ich muß sagen toitoi ich habe mir von anfang an eine integrationskita gewählt , wo behinderte kinder mit gesunden gemeinsam in einer gruppe sind , im alter von 1-5/6 jahren in einer gruppe , 4 erzieher und eine praktikantin kommen auf 10-12 kinder ! ich wählte die kita weil sie eine schwimmhalle und turnhalle drin haben und den kindern eine menge bieten können , fand es auch klasse das die kinder die therapien brauchen alles dort mitmachen können im kitaalltag , habe allerdings nie gedacht das auch mal meine therapien braucht !!!

habt ihr keine integrationskitas ????? und meine güte entwicklungsstörung ist auch kein weltuntergang , jedes kind entwickelt sich anders , aber man muß hinterher sein , das es aufgehiolt wird durch therapie !!! ach man vergessen : was bei püppi auffiel war das sie viel auf zehnspitzen läuft / lief , da meinte die logopädin : sprache hat auch was mit dem erden zu tun , wenn kinder nicht eben sind also voller fuß mit dem boden kann auch das auf die sprache schlagen , wollt es nicht glauben !! aber wahrnehmuingsstörung ist breit gefächert und schwer auf anhieb zu diagnostizieren , warst du schon mal zu tests bei einem psychologen ???? würde das auf jeden fall mal in betracht ziehen mit unter und würde drauf behaaren auch das au zu schliessen , kenne das zu gut mit den äußeren reizen !!! aber fühl dich deshalb nicht schlecht oder lass dich schlecht machen !!!

ich würde versuchen ihn in eine solche kita zu bekommen falls es sowas gibt bei euch aber solche riesen gruppen muß ich der vorrednerin recht geben : da geht er unter !!!

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hallo claudia,

ich habe gerade dein beitrag gelesen .mir geht es genauso.du mußt wissen ich habe meine tochter in der 25ssw tot zur welt gebracht.das war am 2.12.2002
mein sohn ist im märz 2004 zur welt gekommen.ich war so glücklich.die kiä sagte auch immer es sei alles ok.als er 18 monate war und ncoh nciht alleine laufen konnte und ncoh nicht alleine stehen konnte ,hab ich die kiä angesprochen das es doch nicht normal sein kann.eigentlcih müssen die mit 18 monaten alleien laufen können.sie hat aber immer wieder gesagt er sei nicht entwicklungsverzögert und ich müßte mehr geduld haben.ich hab mir eine überweisung in die uniklinik geben lassen.man sagte mir das er 6 monate entwicklungsverzögert ist in der motorik und bewegung.er hat auch wahrnehmungsstörung.kernspin und sämtlcihe untersuchung waren ok.keiner kann mir sagen woher das kommt.ich habe jetzt den kia gewechselt.er konnte da sgelich sehen das er entwicklungsverzögert ist.er sagte auch das wir als elternteil akzeptieren müssen das wir ein kidn ahben das sich nicht so entwicklet wie andere kinder.ich war fix und fertig.hab nur ncoh geheult.erst stirbt meine tochter und dann denkt man man hat ein gesundes kind und dann das.man merkt ihm so ja auch nichts an.in der sprache ist er wohl auch bischen zurück.der kia sagte mir das er wohl auf jeden fall in ein intergrationskiga gehen wird.er sagte mir auch das er nicht sagen kann wann er alles aufgeholt hat.ich hoffe nur das er in eine normale schule gehen kann.wenn man ihn was zeigt er begreift sonst schnell.er hat logo bekommen.sie meinte noch einmal und dann brauchen wir erstmal hin wenn er so 3 ist.jetzt ebkommt er kg,ergotherapie und hoffe bald frühförderung.das ok hab cih schon.

lg

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Hallo Claudia,

man hat Dir gesagt, es lägen motorische und sprachliche Entwicklungsstörungen vor. Ist klar, woher die kommen?

Kann Dein Sohn hören? Manchmal (wie in einem anderen Beitrag auch beschrieben) kann ein Kind sich sprachlich nicht gut weiterentwickeln, weil es nicht genügend hört, um die Laute nachzuahmen.

Manche Hörstörungen bewirken meines Wissens nach auch Gleichgewichtsstörungen, was das Gleichgewicht beeinflussen kann.

Und dann bleibt die Frage, ob Motorik und Gleichgewicht irgendwie eine Verbindung miteinander haben? (Vielleicht weis das jemand?)

Ausserdem stellt sich die Frage: kann Dein Kleiner gut sehen? Daher können motorische Schwierigkeiten kommen.

Ich kann mir vorstellen, dass man mit Hör- Seh- und Gleichgewichtstests herausfinden kann, welche Förderung Dein Kind braucht (Sonderkindergarten, Reha-Anwendungen oder Hilfsmittel wie z. B. Hörgerät oder Brille).

Du schreibst über Deine Gefühle. Ich finde es wichtig, es offensiv zu behandeln. Sollte Dein kleiner tatsächlich eine Behinderung haben, braucht er ein gutes Selbstbewußtsein und das Verständnis, dass sich keiner seiner schämt, auch Du nicht!

Denke immer daran: Man HAT eine Behinderung und man IST Mensch, nicht umgekehrt! Also nicht "Behinderter Mensch" sondern "Mensch mit Behinderung", dies ist ein eindeutiger Unterschied. Er entscheidet, ob man eher als Mensch oder eher als Behinderter gesehen wird!

Erkläre Deiner Umwelt, was Dein Sohn hat und zeige, dass Dein Umgang mit ihm so normal ist, wie der Umgang, wenn er keine Behinderung hätte. Viele in Deinem Umfeld werden eher angepasst und trotzdem normal mit ihm umgehen, wenn sie bescheid wissen und sehen, wie DU mit ihm umgehst!

Viel Glück, Deine Flautando

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Hallo! Laß dir nichts einreden, das hat nichts mit Erziehung zu tun. Mein Sohn ist 12, und glaub mir ,ich kenne die Probleme die damit zusammenhängen. Allerdings haben meine Familie und auch das private Umfeld sehr positiv reagiert. Das heißt ,ich bin offen mit dem Thema umgegangen. Womit ich den meisten Streß hatte und noch habe war der Kindergarten und ist heute die Schule.Die sogenannten Therapeuten meinen mein Kind besser zu kennen als ich , weil sie wohl mit der Situation überfordert sind.
Aber ,grins, den Zahn habe ich denen schon gezogen und wenn es sein muß werden es noch mehrere . Wenn du magst kann ich dir so einiges mitteilen. Ich bin schon fast ein ,Profi` grins`

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Hallo Claudia,

ich kann mich sehr gut in Dich hineinversetzen, weil es mit Léon-Cédric auch so lief und alle - einschliesslich Kinderarzt - meine Bedenken besänftigen wollten.
Léon-Cédric hat keine offensichtlichen Defizite in seiner Entwicklung, er schaut aus, wie ein ganz normaler 7jähriger und verhält sich größtenteils auch so und wenn nicht, sehen die anderen das als liebenswert und niedlich, aber nicht bedenklich. Ich hatte meine ersten Bedenken bereits, als er mit 9/10 Monaten noch nicht krabbeln wollte und erst mit 16 Monaten gelaufen ist. Meine ersten beiden Söhne liefen bis zu 12 Monaten. Damals wurde mir gesagt, die Kinder seien unterschiedlich, aber er sei durchaus noch in der Regelzeit, aber mein Gefühl liess mir keine Ruhe, zumal er mit einem Nierendefekt zur Welt gekommen ist und daraus resultierend einen veränderten Stoffwechsel hat. Im Kindergarten wurden dann die motorischen Unfähigkeiten registriert und weitere kleinere Auffälligkeiten, wie auch seine Unfähigkeit, sich von mir oder meinem Mann zu lösen. Als er 4 war bekam ich endlich Ergotherapie für ihn und Sprachförderung, die wir bis zu seinem sechsten Lebensjahr nutzen durften. Nun ist er zur Schule gekommen und die Lehrerin konnte bereits nach drei Wochen erkennen, dass Léon-Cédric nicht wie andere Kinder ist. Nun möchte sie ihn testen lassen, ob er auf einer normalen Grundschule überhaupt richtig aufgehoben ist. Wir stimmen dem Ganzen natürlich zu, aber nach wie vor habe ich das Gefühl, dass das hätte alles viel früher passieren müssen und frage mich, ob ich nicht hätte resoluter vorgehen müssen.
Ich kann Dich nur bestärken, auf Dein Bauchgefühl zu hören und lieber einen Test mehr als einen Test zu wenig zu machen, damit so früh wie möglich gehandelt werden kann und bei Deinem Sohn wirklich die normale Einschulung möglich wird.

Liebe Grüße und alles Gute
Christine