postpartale Depression

Ich habe mein 2.Kind am 5.11.2008 bekommen und hatte eine recht entspannte SS und auch die Geburt war prima. Die erste Zeit im Wochenbett war anstrengend - Milchstau, Fieber, aber ich habe gekämpft und weiter gestillt.
Leider ist es so, dass es mir in den letzten 3 - 4 Wochen zunehmend schlechter geht und jetzt eine postpartale Depression diagnostiziert wurde. Mir gehts echt schlecht, so dass wir jetzt versuchen, Erik auf die Flasche umzustellen, damit ich medikamentös behandelt werden kann.
Ich tue mich so schwer und heule nur rum. Das Stillen finde ich herrlich und wenn er die Flasche kriegt, sucht er immer erst rum und legt sich in Stillposition bereit. Ich weiß, es ist alles eine Gewöhnungsfrage ... und trotzdem. Es ist echt schwer.
Kennt jemand eine ähnliche Situation? Wie war es bei Euch mit der Depression? Ich wünschte mir, ich könnte einfach alles genießen, stattdessen gehts einfach scheíße... Danke für Eure Antworten

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Hi Mara,

es gibt einen oder vielleicht mehrere Clubs zu dem Thema:
http://mein.urbia.de/club/Depressionen+nach+der+Geburt

Alles gute für euch!

Ich denke lieber Milchflasche als dass es dir schlecht geht. Nimm nicht jedes Problem mit. Leicht gesagt. Ich weiß.


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Hey :-)

Erstmal kanns du Sertralin in der Stillzeit nehmen, das habe ich auch bekommen. Du mußt nicht abstillen, wenn du es nicht willst. Wenn du noch mehr Fragen hast, schreib mir über VK.

LG Bianca

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Ach, und was ich dir noch empfehlen kann:

http://www.schatten-und-licht.de/

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Hallo Mara5,
ich hatte auch eine sehr stenge, schwierige Zeit nach der Geburt des ersten Kindes. Allerdings keine Wochenbettdepression, sondern totale Erschöpfung mit einem Schreibaby.
Mir wurde auch von ärztlicher Seite zum Abstillen geraten. Da ich sehr gerne stillte und dies auch mein Baby super beruhigte, habe ich mich auch anderweitig beraten lassen (von der Hebamme und von einer Mütterberaterin). Diese haben mir vom Abstillen gegen meine Überzeugung abgeraten. Da ich das Stillen eher als Erholungspause wahrnahm und das Gegenteil von Stress (es klappte auch von Anfang an super), haben sie mir geraten, unbedingt weiterzustillen. Beim Stillen werden starke Hormone ausgeschüttet, welche beruhigen, gelassen machen und die Liebe zum Kind fördern (Prolaktin, Oxytocin).

Sicher brauchst Du eine sehr gute Behandlung für die Depression, evtl. auch Medikamente. Aber wenn Du das Stillen positiv empfindest, wäre das Abstillen wohl das Falsche. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit der Medikation, die mit dem Stillen vereinbar ist.

Ich habe Erfahrung mit Depressionen im Familienumfeld. Wenn Du Dich austauschen möchtest, melde Dich bitte über meine VK. Und schau gut zu Dir. Ich wünsche Dir baldige Besserung und Licht am Horizont.

Lg, Barbara

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Hallo,

also es heißt Postnatale Depression. Und kannst du dich nicht zusammenreißen? Ich meine hier geht es um dein Kind und du willst echt freiwillig abstillen, obwohl du es magst, um dich mit Medikamenten vollpumpen zu lassen? Also ich weiß nicht, sowas kann ich echt nicht nachvollziehen. Vielleicht bringen ein paar lange Gespräche mit deiner Hebamme und deinem Partner, deiner Mutter, einem Psychater etc. mehr als dich jetzt so gehen zu lassen.

Lg vivimama

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Hi!

Muss doch mal was zu deinen Worten sagen..

Du schreibst "gehen lassen"! Hattest du schonmal Depressionen? Ging es dir schonmal so schlecht,dass du keine Kraft mehr hattest aufzustehen und das zu meistern was du meistern musst? Nein? dann überlege bitte erst, bevor du so etwas schreibst!

Lg,Jenny

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Du hast doch gar keine Ahnung wo von Du sprichst! Absoluter Schwachsinn!!!!!!!!!!!!!!!

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Hallo Du,

ich hatte das nach der Geburt meines ersten Kindes, vor allem weil die so ein Schreikind war, Tag und Nacht ,
darum klappte das Stillen auch nicht mehr so gut....

Damals habe ich es irgendwie geschafft allein zu überwinden (monatelang habe ich nur geheult), aber als mit 7 Monaten das Schreien besser wurde, ging es mir auch besser.

Nach der Geburt meines siebten Kindes bekam ich wieder eine Depression und habe sie immer noch (das Kind ist nun 2,75 Jahre alt), weil diese Depri durch die festgestellte Behinderung des Kindes (mit 2 Monaten ) entstand.

Sertralin konnte ich auch in der Stillzeit nehmen, jedoch half auch das nicht, weil bei mir ja ein wirklicher Grund für die Depri vorhanden ist.

Ich denke mit einem stillverträglichen Medikament wird es bei Dir sehr schnell besser werden, falls keine anderen Ursachen dahinterstecken.
Da ist "nur" ein wenig der Stoffwechsel im Gehirn durcheinandergeraten, was nach Geburten gar nicht so selten der Fall ist.

Alles Gute

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Hallo

Du bist nicht alleine.. es geht vielen anderen Mamas genauso.

Bei mir ging es erst so 8 Monate nach der Geburt meiner Kleinen los. Da war ich schon wieder voll im Beruf und sie aus dem Gröbsten raus. Es hat sich bei mir nie gegen sie geäußert.. aber mir liefen auch pausenlos die Tränen und ich hatte keine Energie und konnte nichts dagegen tun.

Leider hat es fast 8 Monate angehalten und dann ging es mir mit einem Schlag besser. Jetzt hab ich noch ab und an mal ein paar schlechte Tage.. aber immer seltener.

Ich habe nix medikamentös genommen.. hab mich aber gezwungen, mindestens einmal am Tag mit ihr rauszugehen.. meist ging es mir hinterher besser. Ich hatte auch eine Art Gesprächstherapie, weil man sich einfach allein fühlt und mein Mann mit der Situation auch total überfordert war.

Also lass dich drücken... mach dir ja keine Vorwürfe... es kann jeden treffen.

Acey

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Hallo,

entschuldige bitte, ich hatte die Begriffe vertauscht. Und das mit dem zusammenreißen hab ich ja nicht böse gemeint, aber die schwersten Zeiten gehen doch wieder vorbei, wenn man sich nur die Zeit dazu lässt und es akzeptiert. Meine Tochter ist schwerbehindert, also ich weiß wohl nur allzugut wie es ist weder ein noch aus zu wissen. Daher weiß ich auch, dass es nicht gut ist, Depris hinzunehmen sondern man muss nach vorne schaun und weitermachen wie bisher. Und ich meinte auch nur, dass du es vielleicht eines Tages, wenn es dir wieder gut geht bereust, dein Kind einfach so abgestillt zu haben.
Ich wünsche dir alles gute und lass dich nicht gehen. So eine Wochenbettdepression kann auch sehr schnell wieder vorbeigehen.

Lg vivimama

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Sorry vivimama, wenn ich mich jetzt auch noch einmische. Aber was Du meinst, ist eine depressive Verstimmung. Da kann man sich zusammenreißen und selber Wege aus der Krise finden, mit Zeit und guten Gesprächen wieder auf die Beine kommen. Das hatte ich auch, als wir noch nicht wussten, ob unsere Tochter jemals sitzen, laufen, normal essen oder sprechen können würde. Und ich bin da auch alleine rausgekommen, mit Optimismus, Gesprächen, usw.

Eine wirkliche Depression ist allerdings eine schwere psychische Krankheit, die Monate oder Jahre dauert und unbehandelt sehr schlimm enden kann. Eine richtige Depression gehört IMMER in die Hand eines Therapeuten!!! Und Medikamente sind in den allermeisten Fällen leider der einzige Weg, den Teufelskreis Depression zu durchbrechen, wenn die Patienten jemals wieder ein lebenswertes Leben führen wollen.

LG Steffi

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Hallo Steffi,

ja, dass sie sich an einen Psychater wenden soll hab ich ja oben schon beschrieben aber gerade Wochenbettdepressionen müssen nicht in eine richtige Depression in Form einer solchen Psychischen Erkrankung ausarten! Von einer richtigen Depression spricht man erst, wenn dieses massive "Tief" über einen längeren Zeitraum anhält und nicht schon nach ein paar Wochen.
Ich finde eben, man sollte es erst mit anderen Mitteln wie Gesprächstherapie, Geburtsverarbeitung etc. probieren als sich mit Antidepressiva lahmlegen zu lassen. Damit ist der Mama nicht geholfen und dem Kind, das die schöne Muttermilch verliert, auch nicht.

Lg vivimama

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Bitte suche Dir einen Psychiater, der Dir stillfreundliche Medikamente verschreiben kann! Bei postpartaler Depression kann das Weiterstillen sehr helfen, die Depression zu überwinden, vor allem wenn Du das Stillen so schön findest!

LG Steffi