Kind 4J. - Leukämie - Kindergarten

Hallo !
Ich hoffe, dass mir jemand einen Rat geben kann.
Meine Tochter 4J. hat Leukämie und ist seit April 2008 in "Dauertherapie"...d.h., wir haben die schlimmste Phase der Chemo hinter uns und meine Tochter bekommt nun zu Hause Chemo-Tabletten verabreicht.
Die Therapie dauert noch bis ca. Okt. 2009. Lt. den behandelnden Ärzten ist es für das Kind wichtig, nach so langer Isolation, wieder sozialen Kontakt mit anderen Kindern zu haben. Sie soll also wieder "psychosozial" eingegliedert werden !!! Durch die Chemo hat mein Kind aber keinen Impfschutz mehr und ist auch Immungeschwächt. D.h. bei jeder kleinsten ansteckenden Krankheit wird sie zu Hause bleiben müssen....zum Schutz. Wir gehen wirklich gewissenhaft mit dem Thema und natürlich auch mit dem Leben unserer Tochter um und halten und natürlich an alle Vorgaben. Der Kindergarten macht auch super mit und alle Eltern sind informiert.

Nun meine Frage.........was ist in der Zeit, wenn mein Kind nicht in den Kindergarten gehen kann? In den Wintermonaten werden da bestimmt einige Wochen zusammen kommen !? Gibt es da von irgendeiner Seite Hilfe, oder erfahrene Pädagogen, damit das Kind nicht zu Hause verkümmert ? Kennt jemand ähnliche Fälle oder Hilfen, die man evtl. beim Jugendamt beantragen kann ? Wir müssen den vollen Kindergartenplatz durchzahlen. Wir können unsere Tochter nicht in den Wintermonaten "beurlauben".

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir da jemand einen Rat geben könnte, an welche Ämter ich mich da wenden muss. (ach ja, meine Tochter hat auch einen Schwerbehinderten-Ausweis, aufgrund er Erkrankung)

Liebe Grüße, Mimi

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Dazu kann ich dir " leider ", bzw. zum Glück nichts sagen.
Meine Tochter hat einen gutartigen tumor und braucht keine Chemo.

Ich wünsche dir und deiner Maus alles, alles gute.

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hallo Mimi

Schicke doch deine kleine in einen Heilpädagogischen für die Zeit. Ich weiß von meiner Freundin, dass wenn dort auch nur ein geringstes anzeichen von bspw. Erklältung haben, die Kinder zuhause bleiben. Weil dort auch Kindern bspw. mit Herzfehlern sind, die noch operiert werden müssen.
Im den normalen Kigas werden nicht alle Mütter darauf rücksicht nehmen, wie traurig das auch ist.

L.G. Nadine

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Hallo Mimi

Unser Sohn Mika-Levin ist momentan auch in Chemo.
Er hat einen gutartigen Hirntumor.

Mika-Levin ist jetzt 4 1/2 Jahre alt und war, abgesehen von der Reha auf Sylt noch nie im Kiga. Der Kiga bei uns im Ort, weigert sich ihn aufzunehmen. Weil er zum einen Medikamente nehmen muß und zu anderen weil dann alle Rücksicht nehmen müßten.

Wir haben dann auch erst mal auf "Stur" gestellt und gesagt: Gut, wenn ihr ihn nicht wollt, dann habt ihr ihn auch nicht verdient.
Bei unserer ersten Reha auf Sylt haben wir dann erfahren, dass Mika-Levin Aufgrund seiner Diagnose Anspruch auf einen Platz in einem Heilpädagogischen Kiga hat. Den haben wir dann bei der Caritas beantragt und bekommen. Mika-Levin geht ab nächsten Monat in den Kiga.

Den Kiga, das Taxi dort hin und wieder zurück bezahlt die Caritas und die Komune. Ich muß lediglich das Essen von Mika-Levin bezahlen. Das sind pro Monat 60 Euro für täglich frisches, reichliches und echt gutes Mittagessen und 8 Euro für das Frühstück, dass auch täglich frisch, gesund und reichlich ausfällt.

Habt ihr in eurer Klinik einen psychosozialen Dienst? Der müßte sich damit eigentlich auskennen. Ich weiß nämlich nicht, ob alle krebskranken Kinder einen Anspruch auf einen solchen Platz haben. Bei Mika-Levin kommen ja auch Behinderungen dazu, die er duch die OP hat.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Ich wünsche deiner Tochter alles alles Gute und weiterhin viel Kraft, auch an euch als Eltern.

LG christine mit #sonne Mika-Levin und #ei 25.SSW

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Hallo Mimi,

warst Du schon auf der Seite von www.rehakids.de
dort sind vielleicht noch andere Eltern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und Dir Tipps geben können.

Mir fällt spontan ein, dass es in unserem örtlichen Krankenhaus eine Kindergartenbetreuung für kleine Patienten gibt, die noch im Krankenhaus sind. Das seid ihr zwar nicht mehr, aber wenn ihr ambulant öfter in die Klinik müsst, vielleicht könnte Eure Tochter dort in die Kinderbetreuung gehen.

lg Hanni