Baby 12 Monate soll Familienkost futtern/ Ideen gesucht

Hallo,

unsere Motte ist nun 12 Monate alt und ich brauche Ideen für warme, gesunde Hauptmahlzeiten, von denen auch wir Erwachsenen satt werden.

Das Kindchen hat übrigens noch keine Zähne, isst als Fingerfood nur Gurke, Birne, Orange und kann auch noch nicht alleine mit dem Löffel essen.

Ich möchte, soweit es geht, abends für meinen Mann und mich so kochen, dass ich die Reste am nächsten Tag für unsere Kleine aufwärmen kann.

Sie ist abends früh müde und isst daher Nachmittags mit mir zusammen.

Jeden Tag gedünstetes Gemüse/ Gemüsepfanne ist uns zu eintönig und entspricht nicht unseren üblichen Kochgewohnheiten.
Aus dem Grund koche ich momentan immernoch doppelt... für uns und fürs Kind.

Bulgur/ Couscous/ Pilze/ Kichererbsen/ Kürbis/ mag mein Mann nicht...

Ich habe schon 2 Beikost/ Familienkost- Bücher, aber da ist nichts drin, was sich für gemeinsames Abendessen eignen würde. Zumindest nicht mit einem zahnlosen einjährigem Baby.

Was kommt bei euch auf den Tisch?

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Wie siehts mit Risotto aus? Da müsste ja für jeden was dabei sein 😊

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Hallo,

ich hab zu der Zeit gern Gemüsesuppen oder auch mal Hühnersuppe gekocht. Gut ging auch schon Spinat mit Kartoffeln und Fischstäbchen. Oder Gemüsebratlinge, Linsenbratlinge (die sind sehr weich, aber auch sehr gesund und nahrhaft), Nudeln mit Tomatensoße (kann man auch viel Gemüse drin mitkochen und pürieren) oder Lachs-Sahne-Soße.

Was kocht ihr denn normalerweise für euch so?

LG

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Sind Suppen nicht viel zu salzig?
Unsere Tochter ist ja erst 1 Jahr alt geworden und soll ja möglichst salzarm essen.

Wir machen auch schonmal Eintöpfe, aber da ist überall Gemüsebrühe drin...

Ich habe letztens Spinat-Kartoffel-Bratlinge gemacht, aber die fand das Kind scheinbar nicht sonderlich lecker, außerdem waren sie durch das Anbraten zu dunkel geworden und auch relativ fettig.

Nudeln mit Tomatensoße mag sie, aber das steht bei uns nicht jede Woche auf dem Essenplan.

Für's Kind sieht der Kochplan derzeit so aus:
4-5x Fleisch (immer ca. 30g Hack), 1x Fisch, 1-2xVegetarisch;

Der Kochplan für uns Erwachsene sieht erstmal ganz grob so aus:
2-3x Fleisch, 3-4x Vegetarisch, 1x kocht jeder für sich das, was er mag... Fisch essen wir 1x im Monat... ich bin nämlich kein großer Fisch-Fan.

Wir haben bei unserem Essen zwar immer frisches Gemüse (außer TK- Buttergemüse), aber es ist fast immer irgendwas dabei, was so ein kleines Kind nicht zu oft / gar nicht essen sollte... Brühe, Sahne, Sojasoße, Aufläufe/Gratins, Gulasch... unsere Wochenpläne waren dieses Jahr leider ziemlich katastrophal und wir haben in letzter Zeit oft bestellt, weil wir wegen Kind (ich) und Arbeit (mein Mann) Abends einfach zu k.o waren.

Die stinknormale Beikost war soo simpel, aber jetzt, wo die Kleine zunehmend "richtiges" Essen bekommen soll, bin ich relativ ratlos.

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Hallo,

zu viel Salz ist auch für euch ungesund, vielleicht möchtet ihr die Chance nutzen und statt Brühwürfel auf selbstgemachte Brühen umsteigen. Gemüsebrühe oder Fleischbrühe kann man leicht selbst machen und portionsweise einfrieren oder in Schraubgläsern einkochen, man hat also 1x Arbeit und für viele Male gutes Essen ;-) Würde ich auch mit Tomatensause, Bolognese oder gebratenem Hackfleisch machen.

Unsere Kinder haben so ziemlich alles bekommen, was wir auch gegessen haben. Beim Würzen habe ich mich an ihnen und unserem Opa orientiert, weil das die "schwächsten Glieder der Kette" beim Kochen waren. Mein Mann und ich haben am Tisch bei Bedarf nachgewürzt. Bei Gemüse, das die Kinder nicht so gerne mochten, habe ich in einem kleinen Topf eine kleine Portion Gemüse gemacht, dass sie mochten. Gab es Nudelgerichte, die sie nicht mochten, habe ich für sie ein Glas selbstgemachte Bolognese dazu serviert. Bei Gyros mit Tomatenreis gab es für sie zum Beispiel wegen des starken Gyrosgewürzes eben eine Frikadelle statt Gyros. Die habe ich dann vor dem Gyros schnell in der Pfanne angebraten und zur Seite gestellt.

Sahne können Kinder auch essen, ich wüsste nicht, warum das nicht okay wäre. Auflauf wäre also in Ordnung. Beim Gulasch würze ich nur mit Paprika und Pfeffer, da habe ich meinen Kindern erst immer nur die Flüssigkeit zu Nudeln oder Reis gegeben und später dann alles. Beim Sonntagsbraten war das auch so, es gab für sie Knödel/Nudeln mit Soße. Sogar Pizza haben sie ganz früh bekommen, ich habe eine Ecke nur mit Tomatensoße und Käse belegt und ganz schwach gewürzt. Ging alles.

Viele Grüße
lilavogel

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Hallo,

Ich kann dir aufschreiben, was bei uns auch ohne Zähne gut funktioniert hat:

Ofengemüse (in diversen Varianten) mit Quark
Nudeln mit Spinat-Lachs-Sauce
Lasagne
Erbsen - ggf. mit Fleisch/Sauce/KH-Beilage, aber die Kinder wollen dann immer nur Erbsen
Pasta Emiliana (Erbsen...)
Nudeln mit Grillgemüse
Hühnerfrikassee
Omelette

Ich glaube aber, dass es sinnvoller wäre, eure Gerichte zur nutzen und ggf. so anzupassen (nachsalzen für euch; einzelne Komponenten für's Kind weglassen), dass es funktioniert.
Was spricht denn gegen Sahne und Gulasch?

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Danke!

Wir sind heute unsere Rezeptsammlung durchgegangen und haben ein paar Gerichte gefunden, die wir gut umwandeln können.

Bei der Sahne bin ich mir unsicher weil die Babies ja nicht soooo viele Milchprodukte pro Tag essen sollen. Sie bekommt Abends den Brei mit 200ml Milch und tagsüber mal ein kleines Brötchen mit Frischkäse und auch mal Joghurt.

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Ich kenne mich mit (Abend)Brei nicht aus, aber wenn du Milch "sparen" möchtest, könntest du überlegen, ob du die Milch im Abendbrei zumindest gelegentlich durch Pflanzenmilch (oder PRE) ersetzt, oder? Das erscheint mir praktikabler, als auf Gerichte mit Milchprodukten zu verzichten.

Ich würde generell auf die "schlechten" Sachen verzichten, wenn es ohne großen Aufwand geht, wenn nicht, dann nicht.
Auch bezüglich regionalem Bio-Gemüse: Früher oder später wird sich euer Kind genauso ernähren, wie ihr. Wenn ihr es nicht schafft, eure eigene Ernährung umzustellen, dann überlegt euch, ob das halbe? eine? Jahr länger "gutes Essen" für euer Kind den Aufwand lohnt.

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Du kannst doch euer ganz normales Essen kochen, nur eben ohne Salz, Zusätze und scharfe Gewürze. Wenn es fertig ist 1-2 Portionen für die Kleine wegnehmen und anschließend erst für euch final würzen, salzen und abschmecken.

So hab ich es zumindest immer gemacht und es funktionierte wunderbar. Kräuter und Gewürze waren für unsere Kids kein Problem. Nur eben salzig, scharf, Knoblauch usw haben wir erst zugesetzt bevor wir es gegessen/serviert haben.

VG

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Genauso machte ich es schon bei meinen Kindern und bei meiner Enkelin, Gastkindern und "schnell mal aufpass-Kindern" auch. Klappt prima.
Ein guter Pürierstab schafft den Rest :-)
LG Moni

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Hey

Bei uns kommt alles auf den Tisch, was wir eben schon immer gegessen haben. Nur wird weniger gesalzen.
Meine Tochter hatte bereits ihre 8 Schneidezähne, aber ich denke, man kann manches auch pürieren/zerdrücken. Ganz weiche Sachen werden gut mit dem Zahnfleisch zermalmt.

- Maultaschen mit Gemüse und Ei
- Gefüllte Tomaten/Paprika mit Reis (mit oder ohne Hack)
- Lasagne
- etliche Nudeln gerichte (isst meine Kleine unglaublich gerne ^^)
- Reis mit Brokkoli
- Eintöpfe
- Kartoffeln mit Zaziki/Kräuterquark und Fleisch (für uns noch Salat)
- Gnocchi - Gemüse Auflauf

Etc....

Liebe Grüße

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Bei den gefüllten Paprika mache ich immer eine Sahnesoße. Meinst du, das ist ab und an ok?

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Ich weiß, das wird nicht so gerne gelesen, aber mach Dir doch keinen solchen Stress, ob das Kind nun von diesem oder jenem 50 Gramm mehr oder weniger essen "darf", wenn das Kind gesund ist. Man merkt sehr schnell, wenn es was nicht verträgt, wenn die Windel überläuft #schwitz Bei abwechslungsreicher Kost kannst Du so gut wie nichts falsch machen.
Meine Enkelin saß schon als Baby abends beim Papa daneben, wenn der nach der Arbeit Herzhaftes aß, sperrte das Mäulchen auf und wollte ALLES probieren. Frag lieber nicht, was sie da alles zerkaute #freu ....schön vom Papa kleingeschnitten 😄
Noch heute ist sie jemand, der so gut wie alles isst und absolut nicht mäkelig ist.
Probier es aus und gut #herzlich
LG Moni

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Ich habe noch nie doppelt gekocht. Für die Kinder ohne starke Gewürze und kleingeschnitten, das wars.

Aber meine 2 haben mit jeweils 5 Monaten mit am Familientisch gegessen, brei gab es nie, hatte ich zwar da, aber daran waren sie nie interessiert.

Der große isst seit er 5 Monate ist ausschließlich vom Familienrecht, also keine Milch mehr, keine Babynahrung oder sonst was.

Der kleine isst normal mit und bekommt zum Schlafen noch eine Milch.

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Ohne Zähne wird es schwer mit dem gemeinsamen Tisch, zumindest zu 100%. Meine Kinder hatten Zähne, aber dennoch habe ich oft extra für sie gekocht. Das wat dann nicht nötig, wenn ich unser essen für sie pürieren konnte: diverse Suppen (rinder, Hühner..), spaghetti Bolognese habe ich auch klein gemacht mit dem Stabmixer. Dank Zähnen konnten sie auch Würstel, selbst gemachte Fischstäbchen, schnitzel, Frikadellen etc essen. Aber den Kartoffel-Gemüsebrei (ab 2 meist ohne Fleisch) habe ich noch weit ins 2. Lebensjahr gegeben. Den Immer selbst gekocht und in kleinen Portionen eingefroren.

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Allerdings habe ich dann den Kartoffel-Gemüse-Breis, als die Kinder schon größer waren, eher wie Cremesuppen gemacht, also mit Sahne und Butter verfeinert und auch gesalzen.