Sternenschauer Niklas mit Einletung (vorsicht laaaang!)

Hallo Ihr lieben , jetzt gerade schläft unser Sonnenschein und ich komme endlich dazu einen Geburtsbericht zu verfassen.

Der eigentliche ET war der 27.10.2006. Dieser Tag verging genauso wie jeder andere. Bei meiner FÄ auf dem CTG war auch keine wehe zu sehen. Sie gab mir einen neuen Termin den ich auch wahrnahm ohne das sich etwas tat. Keine Wehen .

Da das Wochenende vor der Tür stand schickte Sie mich am Samstag zum Wehenbelastungstest ins Krankenhaus da ich mittlerweile übern Termin war.

Der wehenbelastungstest war sehr gut. Der kleine hat alles super mitgemacht. Die Herztöne waren Tipp Top. Ich musste dann bis Sonntag morgen zur Beobachtung im krankenhaus bleiben falls doch meine Wehen einsetzen. Aber Pustekuchen Niklas wollte einfach nicht. Ich habe diese Nacht kaum geschlafen weil ich einfach nervös war. Am Sonntag morgen durfte ich fuer eine Nacht nach Hause und sollte Montag morgen um 9 Uhr im Kreißsaal sein zur Einleitung.

Ich hatte Angst vor der Einleitung weil ich immer wieder gelesen habe das es schmerzhafter sein würde und lange dauern würde. Also ob es schmerzhafter war als ohne kann ich nicht sagen denn es ist mein erstes Kind und ich habe keinen Vergleich. Aber die Dauer war doch schon laaaaang.

Nunja die Nacht zuhause war ebenfalls sehr sehr unruhig da ich definitiv wusste das ich aus dem Krankenhaus nicht ohne mein Baby raus komme. Die Vorfreude und Angst haben sich abgewechselt.

Montag morgen waren mein Mann Daniel und ich dann im Kreißsaal. Es wurde erstmal CTG geschrieben dann gegen 10Uhr kam die Oberärztin und legte mir das Gel vor den MUMU. es war unangenehm aber tat nicht weh. Gegen 11 Uhr hatte ich dann endlich die ersten Wehen. Sie waren gut zu veratmen und wir bezogen gegen 12 Uhr unser Zimmer und gingen spazieren.
Ich musste dann alle 3 stunden zur CTG kontrolle. Die Wehen waren Konstant. GBH noch ein stück erhalten und muttermund fingerdurchlässig. So verging der komplette Tag mit Wehen veratmen. Am abend so um 21 Uhr wurde mir ein Wehentropf gelegt um die Wehen zu verstärken. Was auch geschah. mein Mann und ich machten es uns im Vorwehenzimmer gemütlich und die Nacht verging für meinen Mann mit Schlaf und für mich mit starken wehen die ich die ganze nacht hindurch veratmet habe. An schlaf war überhaupt nicht zu denken. Gegen 3 Uhr in der Nacht watschelte ich zur Hebi und fragte ob ich nicht was haben kann damit ich wenigstens ein oder zwei stunden schlafen kann. sie gab mir tropfen die aber nicht wirklich wirkten. Um 09Uhr ging ich in die Badewanne um etwas zu entspannen. Das war recht angenehm und die wehen gut zu ertragen.

Nach zwei Stunden baden ab in den Kreißsaal und die Ärztin kam und schaute nach dem MUMU. GBH komplett verstrichen MUMU immernoch fingerdurchlässig.

Ich dachte nur OH GOTT wie lange dauert das denn noch. Unserem Schatz ging es zu gut in Mama's Bauch. um 13 Uhr wurde ich wieder an den wehentropf gehangen und die Dosis erhöt. Die wehen wurde dann richtig heftig. nach 3 stunden und viel gerede ala " Nie wieder bekomme ich ein Kind" " das nächste wird ein hund " etc. Kam die Hebi und riet mir zu einer PDA da ich mittlerweile durch wehen und schlafmangel etwas entkäftet war. Ich wollte aber nicht. mein Mann rief meine Mutter an (ich wollte meinen Mann und meine Mom dabei haben) Sie kam und alle drei (mama, mann und hebi) redeten auf mich ein um mich zur PDA zu bewegen ich hatte jedoch angst vor der spritze. nach weiteren schmerzen sagte ich nur ICH WILL DOCH EINE PDA. es wurde immer heftiger und der anästesist kam und legte mir die PDA was überhaupt nciht weh tat. Die Angst war einfach gröser.

Nach der PDA konnte ich einwenig entspannen die schmerzen waren weg und ich spürte nur noch enormen druck den ich auch weiter veratmen musste. ich dachte mein Becken springt jeden moment auseinander. Kein Schmerz nur Druck und das EXTREM.

Gegen 20 Uhr (die PDA wurde oft nachgespritzt schaue die OÄ nach dem MUMU und siehe da komplett eröffnet. Der druck den ich verspürte kam wohl noch von der intakten Fruchtblase die mir die Hebi kurz darauf sprengte ( ich haette nieeeeee gedacht wieviel fruchtwasser in mir drin war) Kaum war die Fruchtblase gesprengt setzen die Presswehen ein. Aber die Hebi : " Sie dürfen auf KEINEN Fall pressen". Niklas war noch nicht richtig im Becken und wollte einfach nicht tiefer.

Die Hebi ging kurz raus und kurze Zeit später standen 3 Hebammen und 3 Ärtze um mich rum und es wurde etwas hektisch. Ich dachte nur hoffentlich halte ich meinen Schatz gleich im Arm und es geht ihm gut. Die Herzrtöne sind abgesackt und die rede war von Kaiserschnitt . Noch bevor ich richtig registriert habe was gerade passier saß der Arzt zwischen meinen Beinen und tastete nochmal ab. Er sagte kein Kaiserschnitt eventuell saugglocke. mir war alles egal. Die PDA wurde nachgespritzt aber wohl weniger dosiert. Dann hörte ich nur noch den Artzt und tat was er mir sagte. ich habe nebenbei gesehen wie die saugglocke und das ganze besteck ausgepackt wurde. Ich durfte dann endlich mitpressen. 3 Mal pressen und unser sonnenschein tat seinen ersten schrei. Mein Mann schnitt die nabelschnur durch und meine worte waren " ist der süüüüüssss" das habe ich wohl zehnm,al hintereinander erwähnt. Uns dreien Kullerten die tränen es war ein wundervoller moment. Ich revidierte mein gerede vom Nachmittag und sagte nur." Über das Geschisterchen können wir doch nachdenken" denn im endeffekt war es nicht so schlimm wie ich dachte oder wie es sich für manch einen anhören mag. Es war der allerschönste moment in meinem Leben.

Die Saugglocke kam nicht zum einsatz wir haben es so geschafft. Unser Niklas war ein Sternenkucker und hatte seine Faust auf die linke Wange gepresst deswegen war es wohl etwas schwieriger.

Der kleinen ist ein sehr ruhiger kleiner Junge und schreit nur wenn er hunger hat. Ein wahrer Sonnenschein.


LG Die überglückliche Anja mit Ehemann Daniel und klein Niklas geboren am

07.11.2006 ( 11 Tage nach ET)
mit 3565gr.
51cm lang
und 34cm Kopfumfang


Ich wünsche euch allen eine wunderschöne Rest und eine wunderschöne etwas kürzere Geburt.