Erfolgreiche VBAC -> positive Geburtserfahrung

Los gings um 3 Uhr nachts mit kräftigen aber aushaltbaren Wehen. Stellte mich auf eine lange Geburt/Latenzphase ein und fing an, ein Brot zu backen :-) Die Wehen waren von Beginn an alle 2,5 Min., 30-40 Sekunden lang. Die Wehen wurden intensiver und auf Grund der kurzen Wehenabstände und meinem vorhergehenden Kaiserschnitt wollten mich die Hebammen im KH schon bald nach unserem ersten Anruf sehen. Möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich in der Schweiz entbunden habe. Um 7 Uhr war ich im KH und wurde ans CTG gehängt und um 8 Uhr untersucht, mit dem für mich niederschmetternden Befund, dass der MM noch zu sei. Mir wurde ein Einlauf vorgeschlagen und bei der nächsten Untersuchung nach dem Einlauf um 10.30 Uhr war ich schon bei 8 cm! Ich war überaus positiv überrascht und mir wurde in Eile ein Zugang gelegt auch um das Mittel auf Grund der Streptokokken schnellstmöglich zu geben. Ich war bis zu diesem Zeitpunkt am liebsten auf den Beinen, an der Sprossenwand oder auf dem Klo, da mir im Liegen die Wehen unerträglich vorkamen. Als es ans Pressen ging, fing ich an, auf dem Bett rumzuturnen und nach über einer Stunde Pressen und mehreren Stellungswechseln wollte unser kleiner das letzte Stück irgendwie nicht schaffen. Die Assistenzärztin die auf Grund der schwächer werdenden Wehen und schlechteren Werten unseres Babys hinzukam, bestellte direkt die Oberärztin und da wurde mir dann etwas mulmig. In der Zwischenzeit habe ich auch einem Wehenmittel zugestimmt, welches wohl irgendwann gespritzt wurde und ich glaube dass dieses und wohl der psychische Druck durch die hinzugerufene Oberärztin halfen, dass dann kurz nach deren Eintreffen unser Kleiner um 12.41 Uhr endlich das Licht der Welt erblickte.

Unser Sohnemann wurde überraschenderweise mit 4270 Gramm, 53 cm und 36,5 cm Kopfumfang geboren und hatte eine Hand am Kopf bei der Geburt! Ich bin 1.65 gross, sehr schlank und so überraschten diese Masse so ziemlich alle auf der Station und mit sanftem Rausatmen = Hypnobirthing war dieses Kind nicht zu gebären. Ich hatte Dammrisse 2. Grades und bisher keine Probleme hiermit. Ich bin insgesamt sehr happy über diese interventionsarme Geburt nach meinem vorhergehenden Kaiserschnitt (vor 2,5 Jahren auf Grund von BEL).