Notkaiserschnitt-Es tut so weh

Am 10.06.2008 sollte es soweit sein,doch dachte ich bis dahin das der kleine nach dem ET kommt,da sich bis zu diesem Tag außer Senkwehen nichts getan hatte.Am Morgen des 10.06. hatte ich dann das Gefühl alle 10 Min. zur Toilette zu müssen,aber mehr nicht.
Da ich sowieso einen Termin bei meiner Ärztin hatte ging ich auch hin.Mittlerweile hatte ich sehr unregelmäßig Wehen.Bei der Untersuchung sagte die Ärztin dann zu mir,das ich so langsam ins KH könne,da der MuMu schon 5 cm offen sei.
Im KH angekommen bekam ich erstmal einen Wehentropf,da die Wehen zu unregelmäßig und schwach für eine Geburt waren.
Nach einer Weile wurden die Wehen dann auch stärker.Die FB wurde geöffnet und ich bekam Schmerzmittel.
Aber plötzlich ging nichts mehr.Alle waren ganz aufgeregt.Der Arzt sagte zur Hebbi das der Kopf im Becken fest steckt.Der OA versuchte noch den Kiof im Becken zu drehen,was aber nicht ging.Dann saßen der Arzt und die Hebbi und haben heftig mit aller Kraft auf meinen Bauch gedrückt,abr auch das half nichts.
Ein paar Minuten später sagte man mir das die Sauerstoffwerte des kleinen schlechter werden und man einen Kaiserschnitt machen muß.Ich war froh das es bald vorbei sein würde,denn ich war am Ende meiner Kräfte.
Zwar wunderte ich mich warum mein Mann nicht mit durfte,aber niemand sagte etwas.
Im Op angekommen ging alles sehr schnell.Als ich merkte was man vor hatte konnte ich nichts mehr sagen,denn da hatte ich schon die Maske vor dem Gesicht und war ruck zuck weg.
Als ich wieder zu mir kam wußte ich erst gar nicht was los war und wieso ich im KH in einem Bett lag.Allerdings wurde es mir wieder sehr schnell bewußt als ich meinen Mann mit einem etwas traurigem Gesicht sah.Als aller erstes fragte ich nach unserem Kind,welches ich leider nur gewaschen und angezogen in seinem Bettchen sah.
Mein Mann erzählte mir dann das er das Kind in den Arm bekam und alleine da stand und sich sehr hilflos fühlte.
Ich bekam den kleinen dann erst in der Nacht zum stillen das erste mal so richtig zu sehen.
Ich weiß das die Ärzte unser beider Leben gerettet haben und bin auch dankbar,aber da ist trotzdem dieses Gefühl versagt zu haben.Das Gefühl der Enttäuschung und der Trauer,nicht den ertsen Schrei gehört zu haben und ihn auf den Bauch gelegt zu bekommen,so wie er in mir gewachsen ist.
Auch jetzt noch nach 4 Monaten tut es unendlich weh und ich muß noch immer bei dem Gedanken an die Geburt weinen.
Geht es anderen mit einem ungeplanten Kaiserschnitt genauso????

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Ich fühle mit dir, bei uns war es eine etwas andere Situation, aber auch mit NotKaiserschnitt und VollNarkose, ich hab meine Maus erst 4 Tage nach der Geburt das erste mal sehen dürfen, das war noch viel Schlimmer...

Alles nach zu lesen hier... :

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=43&id=1629169

2

Hallo,

bei uns war es so daß die Geburt nicht mehr voran ging. Ich war total am Ende, aber der Muttermund öffnete sich nicht weiter und es wurde auch ein Kaiserschnitt gemacht weiß die Herztöne unserer Tochter runter gingen.

Daß war im Dez. 2007.

Ich hatte ganz lange daran zu knabbern. Damals war es für mich die Erlösung, weil ich stundenlang Wehen hatte (auch Wehentropf) und sich nix weiter mehr tat.

Aber hinterher war ich traurig darüber. Ich hab mich oft und immer wieder gefragt ob es viell. besser geklappt hätte wenn ich dann nicht irgendwann nur auf dem Kreißsaalbett gelgen wäre, sondern mich aufgerafft hätte zum Laufen. Oder ob ich viell. doch in die Wanne hätte gehen sollen, als mich die Hebamme fragte ob ich es möchte. Oder ob mir ein GVK doch geholfen hätte, damit ich besser geatmet hätte (ich hab während den Wehen manchmal die Luft sogar angehalten) und das Kind besser versorgt worden wäre dann....Ich werde auf diese ganzen Spekulationen keine Antwort finden.

Aber ich muß sagen mittlerweile ist es nicht mehr so schlimm. Klar hätte ich sie gerne spontan auf die Welt gebracht und nicht die erste Zeit von ihr verpasst, aber ich komme jetzt damit klar. Aber es hat Monatelang gedauert.

Wir wünschen und noch ein 3. und letztes Kind irgendwann und ich hoffe daß ich das dann nochmal spontan entbinden darf (bekam unseren Sohn spontan, er wurde dafür aber gleich in die Kinderklinik gebracht wg. Frühgeburt).

Rede viell. viel darüber wenn Du jemanden hast der dir zuhört.

Ich denke irgendwann geht diese großen Enttäuschung auch bei Dir vorbei. Drück Dir die Daumen dafür!!

LG
Dani

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Hallo,

auch ich hatte einen Not Kaiserschnitt mit Vollnarkose.
Nach 6 stunden künstlichen wehen waren aufeinmal keine Herztöne mehr da und dann ging es alles ganz schnell.
Ich war in dem Moment einfach nur froh das die schmerzen aufhören würden. Als ich wach wurde saß mein Freund im Stuhl mit unserem sonnenschein im Arm, als ich sah das es ihr gut ging habe ich erstmal weiter gehschlafen.
Unsere Tochter wurde um 5.13 Uhr geboren und um 10 Uhr habe ich sie das erste mal gestillt. leider kann ich mich daran nicht mehr wirklich erinnern, da ich den Tag wie in Trance war.
Trotzdem habe ich mich nie als Versager gefühlt oder gedacht das ich was verpasst habe.
ich habe alles getan genauso wie du und sei froh das es euch gut geht.
und auch wenn es eine normale geburt gewesen wäre hättest du wahrscheinlich auch nichts mitbekommen da es ja schon risiko reich war.
Aber ein Tipp, wende dich mal an deine Hebamme oder an eine Beratungsstelle da wird dir geholfen und du fühlst dich dann auch irgendwann besser.

LG

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bitte glaube mir, dass das vorbei geht!!!! ich kann dir nur einen rat geben. "rede oder schreibe darüber, so oft es geht und dir gut tut". so verarbeitet man viel und vor allem schneller, als täte man nichts und verdrängte. mir ging es mit meiner tochter ähnlich. habe mich 16 stunden daheim und im geburtshaus gequält. wurde dann von dort mit blaulicht geholt und bekam dann auch den kaiserschnitt. anfänglich musste ich immer weinen, wenn ich mein schlafendes kind in der babyschale liegen sah. aber glaube mir, das gibt sich alles. ich dachte das damals auch nicht. aber es wurde besser. langsam und mit der zeit. heute hadere ich nicht mehr mit unserer geburt. sie gehört zu uns, wie alles andere auch. es musste so sein. ich bin sogar froh, so lang und intensiv diese ätzenden hammerwehen (ohne wehenpause und ohne schmerzmittel) gehabt zu haben. mein kind hat wehen erlebt und das stärkt die kinder. und ich habe zumindest einen hauch davon, dass ich mein kind geboren habe. das haben andere mütter, die nie wehen hatten, oft nicht. eine freundin von mir tut sich noch immer schwer, nur weil sie nie eine wehe hatte. das ist sicher von aussen schwer zu verstehen. nicht rational halt. heute ist meine kleine 3 jahre. kann fahrrad fahren und lernt täglich mehr. es spielt keine rolle mehr, wie sie zur welt kam. mich bewegt aber immer noch der erste moment. als ich sie zum allerersten mal gesehen habe. der war magisch und bleibt es auch. es war DER SCHÖNSTE AUGENBLICK MEINES LEBENS. und er bleibt es auch. alles andere aber ist mittlerweil ganz normal geworden. auch mein geburtserlebnis. ich habe mich versöhnt. das wirst du auch irgendwann. lass dir zeit damit.

sina

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Warum legte man Dich denn überhaupt an den Wehentropf? Und dann Schmerzmittel? Lies mal eins weiter zu meinem Hausgeburtsbericht: Die Hebammen lassen dem Körper immer Zeit, auch wenn sie sich eine ganze Nacht um die Ohren schlagen müssen, sie haben ein sehr gutes Gefühl dafür, wann das Krankenhaus notwendig ist. Denk mal darüber nach, vielleicht entscheidest Du Dich das nächste Mal auch für eine Hausgeburt.
Alles Gute noch und bitte nicht traurig sein, das Leben ist schön, gerade mit einem Kind!!!

6

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=43&tid=1537335&pid=9916977
ich kann es dir nachempfinden..#heul
lass dich erstmal#liebdrueck
hab mich wieder gefangen, und nun basteln wir an nr. 2...#freu
es wird wieder besser, glaub mir!

#herzlich grüsse, honeybabe

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hallo, ich kann dir auch nachempfinden. Ich habe alle meine 3 Kinder per Kaiserschnitt bekommen. Die ersten beiden sollten normal kommen, aber nachdem es nicht weiterging, weil sich der Muttermund nicht weit genug geöffnet hat, musste dann ein Kaiserschnitt sein. Glücklicherweise per PDA, so dass ich alles mitbekommen habe. Leider ist beim ersten dann doch was schiefgegangen, so dass ich fast gestorben wär und eine Not-OP brauchte und dann noch einen Tag auf die Intensivstation musste und meinen Kleinen erst am 2. Tag gesehen habe. Da habe ich auch ziemlich lange dran geknabbert.
Als sie beim 2. dann nach 12 Stunden gesagt haben, der Kleine müsste auch per Kaiserschnitt geholt werden, war ich natürlich auch nicht begeistert, aber es ging dann alles glatt, nur dass ich den Kleinen auch erst spät gesehen habe, weil ich durch die Erschöpfung erstmal geschlafen habe.
Bei unserer Tochter sollte es dann gleich ein geplanter Kaiserschnitt sein, mit PDA. Konnte ich mich gut mit abfinden. Leider bin ich dann bei den Vorbereitungen zur PDA kollabiert und die Herztöne der Kleinen wurden ganz schlecht, also schnell Vollnarkose und ich hab gar nichts mitbekommen von der ganzen Geburt. Bin erst nach zwei Stunden aufgewacht und musste erstmal fragen, ob Mädchen oder Junge, dass war sehr seltsam. In den ersten Wochen war ich darüber auch sehr traurig, dass ich nichts mitbekommen habe, den ersten Schrei usw. auch dass ich nicht sofort anlegen konnte, weil ich unbedingt stillen wollte. Jetzt nach 5 Wochen ist aber alles i.O., ein wenig tuts noch weh, aber das Glück über die gesunde Tochter überwiegt natürlich!!!
LG#blume

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Hallöle, ich kann nachempfinden wie du dich fühlst, mir hat das Buch "Kaiserschnitt - Narben an Körper und Seele" sehr gut geholfen.


lg Susanne#liebdrueck

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Mein Gott bei mir wars auch am Ende ein kaiserschnitt,ich bin einfahc nur froh das es meiner Tochter gut ging,und ich hatte NIE das Gefühl etwas verpasst zu haben...

ich liebe mein kind unsagbar dolle,ob mit oder ohne KS...und wer damit nicht zurecht kommt sollte sich Hilfe holen.

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Hat sie geschrieben, dass sie ihr Kind nicht liebt? Und was das Hilfe holen angeht: Warum glaubst Du, schreibt sie hier wohl?

#kratz

Gruß, Saskia

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Hey Sister,

mir ging es nach der 1. Geburt genauso. Ich hatte zwar keine Vollnarkose, aber der Kleine wurde sofort auf die Intensivstation gebracht. Ich hab ihn dann abends erst gesehen.

Habe sehr lange daran zu knabbern gehabt, aber jetzt habe ich das Gefühl, dass ich es lassen kann, wie es ist. Hast Du Vertraute, mit denen Du reden kannst? Oder hol Dir am besten Hilfe, ich selber habe das eigentlich viel zu spät gemacht #liebdrueck.

Alles Gute
Saskia