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Hallo,

Ich finde die Lindgren und Paul Maar Bücher immer lesenswert. Märchen hab ich viel vorgelesen, denn Kinder nehmen sie anders wahr als Erwachsene. Das Gute siegt in den klassischen Märchen, daher werden sie nicht als grausam wahrgenommen.

Bei vielen Büchern kommt MIR der pädagogische Inhalt auch zu kurz, aber Kinder stören sich nicht da dran. Sie wollen einfach nur vorgelesen kriegen und in der Zeit kuscheln.
Was mich am meisten stört in vielen aktuellen Kinderbüchern ist die Sprache: fast nur Hauptsätze, allenfalls mal Satzreihen, Satzgefüge Fehlanzeige - und das schlimmste: die Erzählzeit: fast nur Präsens. Ich les das heute noch alles um in das Präteritum, wenn ich vorlese.

Von zeitgenössischen Autoren fällt mir echt nichts ein, das ich empfehlenswert fand, wobei meine Kinder Connie und Co. geliebt haben. Ich selbst bevorzuge die Klassiker oder „Ella“ und andere Bücher, die mit Sprachwitz und Ironie arbeiten, aber dafür brauchen Kinder auch ein gewisses Alter.
LG
Delfinchen

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Auf die Gefahr hin, dass das Buch schon genannt wurde:
DAS BUCH schlechthin ist für mich:

'Es klopft bei Wanja in der Nacht'

Schöne Geschichte, in angenehmer und eingängiger Reimform, super schöne Zeichnungen.

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Danke, das werde ich mir heute im
Laden direkt mal anschauen! 😊

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Mein Sohn kennt "Max und Moritz" und diverse Märchen. Und sonstige Bücher die mir bzw. ihm gefallen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum du so eine Wissenschaft daraus machst :-)
Wir, unsere Eltern und Großeltern sind damit aufgewachsen! Und unsere Generationen sind normal, im Gegensatz zu der heutigen, in der die Kinder teils nicht einmal mehr bitte und danke kennen und vorm Smartphone verblöden!

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Hallo, ich hab die anderen Antworten nicht gelesen aber ich verstehe deine Kritik.
Ich habe neulich meiner Tochter (3Jahre)Ritter Rost vorgelesen und war entsetzt....Das Burgfraulein Bö darf nicht in den Zirkus mit (weil der Ritter sagt sie ist zu schwach) und strickt daheim traurig Kettenhemden für den Ritter...
Aber leider fand meine Tochter das Buch trotzdem super und so hab ich es als Gelegenheit genutzt mit ihr darüber zu sprechen.... Was hätte Bö noch tun können?
So lernt meine Tochter auch gleich die Werte kritisch zu hinterfragen und war z. B. bei Schneewittchen entsetzt dass die einfach in das Haus der Zwerge reingeht und sich bedient.... Besonders fragliche Vorbilder liefert z. B. Auch der Froschkönig oder Prinzessin auf der Erbse oder Rumpelstilzchen....
Aber auch Bücher mit falschen/fraglichen Geschichten können ja ein guter Gesprächsanlass sein. So lernen Kinder auch gleich nicht alles Geschriebene für bare Münze zu nehmen und Kritik zu üben.
Die Message: von viel fressen und schlafen wird man schön ist bei der Raupe nimmersatt ja auch eher so lala...

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Ja du hast recht, da kann man dann darüber sprechen.
Ich wurde hier ja schon sehr auseinandergenommen. 🙈 es ist so, dass meine Kinder jetzt erst Interesse am vorlesen zeigen, vorher haben sie einfach nicht zugehört. Daher möchte ich erst mal Geschichten wählen die man einfach so vorlesen kann ohne viel danach zu kritisieren/erörtern.
Aber klar, sobald richtig Interesse da ist nehmen wir auch andere Bücher!