kindergarten=aufbewahrungsanstalt?

hallo
ich muss euch mal fragen, ob es bei euch im kindergarten genauso ist wie bei uns.
bei uns geben die meisten eltern ihre kinder morgens ab ,kurz winken mittags abholen und das wars. spendenlisten, helferlisten, mitmachaktionen für eltern , infozettel werden von den meisten eltern ignoriert. spendenlisten werden immer!! von den gleichen ausgefüllt, ansonsten bliebe sie leer. wie kann man sich so gleichgültig seinem kind gegenüber verhalten? von den spenden (z.b. frühstück hat doch jedes kind was davon) und würde keiner helfen bei versch. festen hätten alle !! kinder nichts ion der gruppenkasse.
ich sehe diese eltern als schmarotzer. sie tun nichts, sie geben nichts aber ihre kinder haben wie alle den gleichen nutzen.
klar trifft man diese eltern auf dem fest, aber nur wenn irgendwelche "dummen" kuchen gebacken haben.

ich habe früher im kinderheim gearbeitet und arbeite zur zeit in der kindergartenleitung. irgendwann haben die eltern, die immer dabei sind auch keine lust mehr. denn wer lässt sich schon gerne ausnutzen?

würd mich mal interessieren ob das normal ist.
gruß tom

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Das kenn ich.
Und wenn man dann mal Eltern anspricht z.B. wegen Spenden dann kriegt man als Antwort: "Wir haben doch nicht soviel Geld"!
Sprich sie sind arbeitslos und leben von Hartz4.
Nicht falsch verstehen, ist jetzt nicht abwertend gemeint.

Aber dass diese Leute z.T. nur den niedrigsten Beitrag bzw. gar keinen Kindergartenbeitrag zahlen, dass sehen sie nicht.
Deswegen versteh ich nicht dass sie dann nicht mal was Spenden und das kommt ja auch nicht oft vor.

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hallo
tja bei uns ist es eher so, dass die eltern ,die beide arbeiten gehen sich nirgendwo eintragen. die noch mit dem argument kontern "ich zahl doch meinen kiga-beitrag jeden monat)

dass mit den hartz4-empfängern kann ich ja grad noch verstehen, obwohl deren kinder sämtliche ausflüge (darunter 2 übernachtungen im jahr mit zugfahrt) aus der gruppenkasse bekommen. eine andere mutter muss für einen ausflug 16 ,-euro zahlen und das für zwei kinder.

tom

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Guten Morgen!

Also das mit Hartz IV und sich nicht beteidigen stimmt so nicht! Wir erhalten auch Hartz IV und versuchen immer irgendwie zu sehen das es uns such so moeglich ist etwas bezusteuern.

Wenn es um Spenden geht ist es bei uns so das es eine Geldliste gibt (die anonym ist) und eine Sachliste (in der man dienge besorgen kann oder sie noch zu Hause hat).

Ansonsten sehe ich zu das ich es durch Elterndienste wieder ausgleiche, was ich nicht zahlen kann.

Aber auch bei uns gibt es einige die NIX machen und gerade sogennante Besserverdienende...

LG
Bianca mit Sebastian (3) + #ei (11ssw)

3

Aus Erfahrung als Erzieherin und als Mutter des mittlerweilen dritten Kindergartenkindes, kann ich nur sagen, dass das ÜBERALL so ist.

In jedem Kindergarten:-[

Immer die selben Eltern helfen, reissen sich den A...... auf, wenn es um Feiern,Spenden,etc.geht.

Und immer die selben kümmern sich einen feuchten Kehricht um Listen,Organisationen oder die Anwesenheit auf einem Elternabend.

Ich fand es immer schon sehr schade, dass manche Eltern so gar kein Anteil nehmen, am Tagesablauf ihres Kindes.

LG
Simone

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Hallo

ich bin zwar nicht so eine Mama die Ihr Kind in den Kiga abschiebt , aber man bezahlt doch Kiga Beitrag , ist da bei Euch nicht alles schon mit drinnen ?

Dani

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bei uns kostet der beitrag ca. 70 euro im monat. macht bei 50 kindern 3500 euro. 25% davon gehen ab für das gehalt der erzieherinnen, laufende kosten wie miete, strom, wasser (wovon kinder immer viel verbrauchen), heizung, reinigungskraft, instandhaltung, inventar, spielzeug, reinigungsmittel usw.
müßten das eltern alles selbst bezahlen könnte sich keiner einen kindergartenplatz leisten. von daher kann man sich ja auch ein bißchen engagieren.
in meinen augen ist das pure undankbarkeit und desinteresse. aber wir leben ja sowieso in einer ich-gesellschaft.

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Ich zahle für meinen Sohn 135€ Kigabeitrag und wir haben 150 Kinder im Kiga !

Dani

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Ich bin im Elternbeirat und muss sagen: Ohne Druck geht wenig bei den Eltern. Es wollte ja bei der Elternbeiratswahl auch kaum jemand in den Elternbeirat#augen. Und nun muss der Beirat sich mühen, Listen aushängen, um Leute zur Spielplatzverschönerung zu finden (immer dieselben Familien machen mit), Kuchenbackaktionen laufen ganz gut, wenn man jede Mama anspricht, dann können sie isch schlecht herausreden;-), Elternabende sind rar besucht, weil man IMMER etwas anderes vor hat... schade ist das...
Aber wie gesagt, wenn man die Eltern damit nervt, klappts auch ganz gut. Der Mensch ist faul, denke ich. Und desinteressiert, wenn nicht sichtbar und unmittelbar etwas für den Einzelnen dabei herausspringt, sorry, aber so ist.
L G
Gunillina, die da mit Hartz4 keinen Zusammenhang sieht. "Ich hab kein Geld" sagen alle, und mitmachen tut ja niemand, nicht nur die Hartz4 Empfänger...#kratz

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Ich rede jetzt von deinem letzten Satz.
Das ist vielleicht bei euch so, bei uns ist es genau anders herum.
Die Eltern die arbeiten und relativ wenig Zeit haben reissen sich ein Bein aus, machen überall mit, organisieren, spenden...

Die Eltern die zuhause sind (sprich arbeitslos sind) und Zeit hätten einen Salat zu machen oder einen Kuchen zu backen von denen kommt nichts rüber.

O.k. bei Hartz4 hat man weniger Geld zum Leben aber diese Leute zahlen auch nur den Mindesbeitrag oder überhaupt nicht an Kigabeiträgen.
Und deshalb denke ich dass es in Ordnung geht wenn sie mal was Spenden. Einen oder zwei € sollte doch wohl jeder überig haben.

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hallo
ich bin seit 5 jahren im elternbeirat und werde vorraussichtlich noch die nächsten 2 jahre dabei sein.
bei usn kann man ganz klar untescheiden. wer am meisten kohle hat gibt nix hilft nix weil man hat ja keine zeit. helfer und spender sind die mit 2,3 oder mehr kindern und einem gehalt. komisch ,aber diese familien scheinen noch das gewisse soziale denken zu haben
gruß petra

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hi.
ich bin erzieherin und es ist wirklich so. es sind immer die gleichen die helfen und sich engagieren, die auch fragen wie ihr kind sich entwickelt usw.
die anderen nutzen die öffnungszeiten bis zum geht-nicht-mehr, fragen nie was ihr kind gemacht hat, meistens kommen die kinder alleine in den gruppenraum und die eltern gehen schon während das kind noch im flur seine jacke aufhängt. das sind auch die, die ihren kindern nicht mal ein gescheites frühstück einpacken. nein, da wird schnell ein fruchtzwerg, ein abgepacktes milchbrötchen oder kinderhörnchen reingeworfen und fertig.
die meisten bei uns sind wirklich arm, der beitrag wird vom jugendamt bezahlt und lebensmittel bekommen sie von "der tafel". die meisten kinder haben nie (!) ein richtiges brot dabei, immer nur ungetoastetes toastbrot, denn das ist das billigste. aber geld für kippen und handy ist immer da.
viele haben wirklich ziemlich wenig interesse an ihrem kind :-(.

lg tweety

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hallo,

mein sohn geht in den kindergarten während ich in der berufsschule sitze und ich kann sagen, dass da dieses verhalten "sich an nichts beteidigen wollen" (sei es etwas zu organisieren, für feiern etwas beizutragen, etc.) schon anfängt.
ich weiß nicht, ob sie dieses verhalten von den eigenen eltern vorgelebt bekommen!?
aber ich glaube genau die schüler werden auch später bei ihren kindern wenig interesse oder "einsatz" ( in jeglicher hinsicht) zeigen#gruebel.

lg laura, die für feiern auch mal nen kuchen zaubert;-)

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Meiner ist in der Kita. Bei über 100 Kindern haben es nur ganz wenige Eltern geschafft, zur Wahl des Elternbeirates zu kommen.

Parallel fand ein Elternabend je Gruppe statt. Hier ist die Chance, mal die anderen Eltern kennenzulernen. Es kamen bei uns über die Hälfte, wundere mich trotzdem über die, die nicht kamen.

Wir müssen nichts mehr mitbringen. Es taten früher immer nur die gleichen Eltern etwas, viel beteiligten sich nicht. Daher wird nun alles gekauft.

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bei einem elternabend brauchst du ja kein großes kuchenbüffet. es geht um das ausrichten von einem fest bei dem vielleicht 15 kuchen und ein salatbüffet gebraucht werden. du kannst mir nicht erzählen, dass ihr 15 kuchen beim bäcker kauft. was willst du da verlangen um zum schluß was für die kiga-kasse übrig zu haben?????

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Nein, beim Elternabend gibt es keinen Kuchen. Das meinte ich nicht.

Die Kleinen backen mal etwas. Es gab Abreisszettel für Butter, Milch etc. Jetzt nicht mehr.

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Hallo ihr Lieben,

vielleicht kann ich noch gar nicht so richtig mitreden, weil mein Sohn in eine Kita und nicht in einen Kindergarten geht, aber bei uns läuft es wirklich ganz anders, als von vielen hier beschrieben.

Wenn Feste zu feiern sind bersten die Tische vor lauter Kuchen- Salat- und Leckereienüberfluss, weil alle etwas beitragen.
Als im Garten Rollrasen gelegt wurde, war aus jeder Familie zumindest ein Elternteil da um zu helfen und das hat fast einen ganzen Tag gedauert.
Die Elternabende sind immer gut besucht und falls mal jemand nicht kann, aus meist guten Gründen, kann man den Scham an der Nasenspitze ansehen.
Alle Eltern leisten neben den obligatorischen Beiträgen immer wieder hier und da einen Obulus um z. B. für die Erzieherinnen Geburtstagsgeschenke zu kaufen.
Wenn die Kinder Geburtstag haben wird von den Eltern des Geburtstagskindes ein üppiges Frühstück für alle Kinder spendiert.
Viele Eltern bleiben morgens, oder nachmittags länger, quatschen mit den Erzieherinnen, quatschen untereinander.
Es wird viel Interesse gezeigt, nicht nur an der Entwicklung des eigenen Kindes, sondern auch an den gemeinsamen Aktivitäten.

Wir sind zwar eine Elterninitiative, aber das bedeutet, zumindest laut Erzieherinnen, nicht zwangsläufig großes elterliches Engagement.
Ich bin in der Kita 1. Vorsitzende und muss sagen, dass der Job bei so tollen Miteltern wirklich großen Spaß macht.

Wie ich aus den anderen Beiträgen entnehme werde ich wohl erst einmal erschüttert und desillusioniert sein, wenn der Wechsel in den Kindergarten ansteht!!

Grüße,
Katrin

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sind KITA und kindergarten nicht das selbe#kratz#gruebel oder bin ich jetzt schon immer in der hinsicht unwissend gewesen#schock#gruebel#kratz

lg laura

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Hallo Laura,

also ich würde jetzt den in Unterschied machen, dass in einer Kita die 0-3jährigen betreut werden und in einem Kindergarten die Kinder ab drei Jahren?#kratz
Aber das ist absolut ohne Gewähr, denn es gibt ja auch die großen altersgemischten Gruppen, in denen Kinder von 0-6 einen Platz finden können.
Du siehst, ich habe auch keine Ahnung.;-)

L G,

Katrin

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Hallo,

also bei uns im Kiga bin ich total zufrieden. Es helfen immer sehr viele Leute bei verschiedenen Aktionen. Gerade im Moment wird sehr viel Hilfe benötigt, denn wir bekommen zum neuen Kiga-Jahr eine 4. Gruppe. Es wird eine integrative Gruppe sein und da muss viel umgebaut werden, da alles behindertengerecht eingerichtet sein muss.

Die Arbeiten werden zwar teilweise von Firmen ausgeführt, aber Wände einreißen, tapezieren etc wird viel in Eigenleistung gemacht, um Kosten zu sparen. Bei zwei Aktionen war ich bisher dabei und es waren recht viele Leute, vor 2 Wochen haben wir ein Gartenhäuschen versetzt, die Kinder standen hinter der Absperrung und haben uns angefeuert: Hau ruck ;-)

Auch bei Elterncafes und bei der Elternratswahl waren bisher immer sehr viele Eltern da. Die Listen, die aushängen für Feste oder halt auch die Elterncafes mit der Bitte um Kuchen-, und Getränkespenden sind immer ausgefüllt. Soweit ich das beurteilen kann, tragen sich alle Leute für irgendwas ein.

Eine Geldspendenaktion war bisher nicht, wir machen 2x im Jahr einen Trödelmarkt im Kiga und von dem Erlös geht ein gewisser Teil an den Kindergarten. Auch der Erlös von Kuchen,- und Kaffeeverkauf kommt dem Kiga zugute.

Finde es sehr gut so wie es ist, es macht Spaß im Kindergarten mitzuhelfen oder auch mal einen Tag zu hospitieren.

Liebe Grüße

Kerstin mit Mika (3,5 Jahre) und Colin (2 Jahre)