Kita oder Tagesmutter? Bin Ratlos

Hallo Mamas.

Ich hoffe ich bin hier richtig bzw. ihr kennt euch ein bisschen aus.
Meine Maus ist 3 Monate alt (24.09.06). Seit gestern arbeite ich wieder 30 Std. Woche! Wir hatten dass mit der Betreuung so abgemacht dass sich beide Omas abwechseln, und 2 Tage kommt sie mit in die Arbeit. Man hab ich mir das leicht vorgestellt!
Tja, bereits gestern (am allerersten Tag!!) war ein einzige Katastrophe (für mich). Die Mutter von meinem Freund hatte gestern aufgepasst, doch leider hält sie sich an gar nichts was wir ihr sagen. Obwohl wir vorher alles abgsprochen haben hat sie hinter unserem Rücken einfach das gemacht was sie für richtig hält. (Mein Freund war daheim weil er für die Uni lernen muss, deshalb hat er das mitbekommen) Und jetzt ist sie auch noch beleidigt weil sie mit unserem Kind nicht machen kann was sie möchte. Ich bin ihr wirklich dankbar dass sie sich bereit erklärt aufzupassen, aber unter diesen Umständen funktioniert das nicht! Wie soll ich bitte arbeiten wenn ich ihr nicht vertrauen kann?
Wer weiß was sie mit dem kind macht wenn wir nicht dabei sind (sie würde ihr nicht schaden- aber ich würde gerne selber entscheiden ob mein kind Muttermilch bekommt oder was andres.usw...). Bin wirklich enttäuscht, zudem sie mir andauernd gesagt hat wie gut unsre Tochter bei ihr aufgehoben ist blabla.
Hab echt schiss dass ich mit meiner Mutter auch noch Krach bekomme, aber früher oder später bestimmt.
Also ihr habt das Problem erkannt, ich suche eine Betreuung und hab keine Ahnung wohin mit ihr.
Sie ist noch so klein, aber ich hoffe dass ich einen Platz bekomme wenn sie so 6/7 Monate ist. Was habt ihr für Erfahungen gemacht wenn die kleinen so früh in die Kita gehen? Oder würdet ihr lieber eine Tagesmutter empfehlen? Die kann ich mir vermutlich nicht leisten. Am liebsten wäre mir ein Kindergarten direkt neben meiner Arbeit. nur leider nehmen die nur Kinder aus dem Stadtbezirk.
Bin eigentlich voll verzweifelt, bei meiner schwimu möchte ich sie nicht mehr lassen, meine Mutter kann ich auch nicht so belasten (und wer weiß ob sie sich nachher nicht genauso anstellt?)Papa studiert und mein Chef bringt mich um wenn ich sie jeden Tag mitbring (verständlicherweise)#heul
Brauch Lösungsvorschläge bzw. Erfahrungsberichte!

Vani mit Sienna

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Hallo,

also ich persönlich habe sehr gute erfahrungen mit einer Tagesmutter gemacht. Es ist sehr familiär, man kann genaue anweisungen geben und ganz nebenbei sind meist auch für später noch ein paar andere Kinder zum spielen da.
Vielleicht hast du ja Glück und findest eine die nicht zu teuer ist (meine nahm noch 3,00 Eur./Std.) incl. Essen und trinken. Außerdem sind Tagesmütter in mancherlei hinsicht um einiges Flexibler als eine Kita.

Viel Glück beim suchen und euch alles Gute

lg Julia, Leon 3 und #baby girl 24+5

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Hallo,
findest Du nicht das deine Tochter noch ein bisschen zu klein ist um überall rumgereicht zu werden???#gruebel
Kinder in diesem Alter brauchen doch echt noch die Mama und das den ganzen Tag. Sorry, meine Meihnung. :-)
Zu deiner Frage,
also, unser Sohn ist mit 2 1/2 Jahren zur Tagesmutter gegangen und er hat sich dort sehr wohl gefühlt.#huepf
l.g katchen

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nicht jeder kann es sich "erlauben" 3 Jahre zu Hause zu bleiben...

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Genau das wollte ich vermeiden indem die Maus bei den Omas ist. Ist immerhin Familie.
Ich seh das auch so dass sie mich braucht, aber leider kann ich sie nicht jeden Tag in die Arbeit mitnehmen und arbeiten muss ich (bin alleinverdiener). ISt doch alles scheiße ich hätts auch gern anders. Sei froh wenn du daheim bleiben kannst. Wobei ich das nur daheim sein auch nicht aushalten würde.
Grüßle

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hallo vani,
ich stehe vor dem gleichen problem.. naja etwas zumindest.
ich werde im juni wieder vollzeit arbeiten gehen, aus zwei einfachen gründen:
1. ich brauche auch mal wieder menschen mit denen ich mich normal unterhalten kann und sich nicht alle gespräche umßs kind drehen
2.fehlt uns einfach die kohle

ich möchte das moritz eine krippe besucht, das schlimme ist das es dort wo wir bald wohnen werde keine krippen gibt!
naja es gibt eine die von 8.00 - 13.00 geöffnet hat.. aber da brauche ich meine jacke bei der arbeit garnicht erst ausziehen ;-)

es gibt sicherlich tagesmütter die sehr flexibel sind, aber vergiss nicht das die auch mal urlaub brauchen.. willst du deinen urlaub immer dann nehmen wenn deine tagesmutter im urlaub ist ?! und was machst du wenn sie mal krank ist?

was mich so ärgert ist das man immer gleich eine schlechte mutter ist wenn man wieder arbeiten geht.
in anderen ländern z.b schweden ist es ganz normal..
hier wird man schief angeschaut.
man tut doch aber auch was für sich, ich meine man bekommt mal wieder was vom leben mit. ausserdem gibt es jetzt eine neue studie die belegt das mütter die wieder arbeiten, weniger gewichtsprobleme haben und glücklicher sind. zumal wird man doch auch so für seinen mann wieder etwas interessanter.. :-p ;-)

ich weiß wenn das jetzt hier wieder der falsche liest werde ich gesteinigt.. aber auch egal. ich stehe dazu! und ich liebe mein kind mehr als alles andere auf der welt! ich würde alles für ihn tun!

ich hoffe ich konnte dir etwas helfen

lg
kathi

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Hallo!

Mein Sohn ist mit einem Jahr zur Tagesmutter gegangen. Mein Mann hat zu dem Zeitpunkt auch noch studiert und ich musste des Geldes wegen wieder arbeiten. Es gibt in solchen Fällen aber finanzielle Unterstützung vom Jugendamt! Da musste man sich zwar etwas durchfragen, aber ein Teil der Tagesmutterkosten wurden dann übernommen.

Wir hatten sehr viel Glück mit unserer Tagesmutter. Sie hat sich an unsere Abmachungen immer gehalten. Und es war für Jonas trotzdem familiär, neben ihm gab es nur noch das eigene Kind der Tagesmutter (4 Monate älter als Jonas). So hatte er immer einen Spielkameraden war aber nie nur einer unter vielen.

LG
Heike

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Hallo,

wir haben auch sehr gute Erfahrungen mit einer TaMu gemacht.
Wir haben 2Kinder und ich habe auch immer gearbeitet. Nach dem ersten 40h/Woche und jetzt noch 20h/Woche.
Beide sind mit ca. 10Monaten zu einer TaMu. Allerdings hatte ich 2,5Jahre einen Heimarbeitsplatz.
Meine Eltern wohnen zu weit weg, und die SchwieMu in der Nähe. Doch für uns stand von Anfang an fest: Täglich Oma - Nein. Hatten so schon genug Krach die erste Zeit.

Bei uns gibt es erst ab 2Jahre KiGa. Ansonsten muss man eben schauen.
Da du ja noch nicht sicher weißt, ob du einen Platz in der KiTa bekommst, würde ich mich nach einer TaMu umschauen.
Billig ist es natürlich nicht. Da du auch im Großraum Stuttgart wohnst, wird es wohl ähnlich wie hier sein. Wir zahlen derzeit 4,25€/pro Stunde incl. Essen. Müsstest du dir ausrechnen ob es sich lohnt. Vielleicht könntest du ja auch einen festen Omatag festlegen. Den Tag sparst du dir dann bei der TaMu.

Oder hast du vielleicht eine zuverlässige Freundin, die dein Kind nehmen würde. Unsere Tochter war z.B. bei einer Freundin, die eine gleichaltrige Tochter hat. Wir haben sie zwar auch bezahlt, aber es war eben ein Freundschaftspreis. (Und bevor jemand mit Schwarzarbeit kommt - nein, war angemeldet). Nur leider sind sie weg gezogen.
Es sollte jedenfalls eine feste Person sein, und ihr solltet passende Erziehungsansichten haben.

Zu "Kind auf Arbeit" kann ich dir nur Folgendes raten. Vermeide es. Ich habe es ganz am Anfang auch im Notfall gemacht. Aber man tut sich nichts Gutes. Weder deinem Kind, du dir, noch deinem Chef. Man ist nicht bei der Sache und für einen Kollegen ist es auch nicht besonders toll, wenn man sich nebenbei noch um sein Baby kümmert während er gern ein Gespräch hätte.

Dass man von manchen als "Rabenmutter" betitelt wird, damit wirst du als berufstätige Frau mit Baby/Kleinkind leben müssen. Aber das darfst du dir nicht zu Herzen nehmen. Was dies angeht, sind wir in Deutschland ziemlich rückständig. In anderen Ländern ist das mit der Kinderbetreuung ab Babyalter völlig normal.
Und Statistiken haben schon oft genug gezeigt, dass "Nur"-Mütter sich im Durchschnitt auch nicht mehr Stunden intensiv mit ihrem Kind abgeben, als berufstätige Mütter.

Einen Rat kann ich dir leider nicht geben. Entscheiden müsst ihr das. Ich weiß ja auch nicht, wie man den Papa bei der Kinderbetreuung einspannen kann. Vielleicht würden dann ja auch einfach 3-4Stunden bei der TaMu reichen und er kann sie abholen. Aber ich weiß nicht, wie flexibel deine Arbeitszeiten sind und wie seine Vorlesungen liegen.

Liebe Grüße und viel Erfolg für die richtige Entscheidung, Grit

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Vielen Dank für die vielen Antworten!
Ihr habt mir sehr geholfen.
Ich bin mir auf jeden Fall sicher dass meine Tochter nicht mehr zu Oma geht (zumindest nicht solange ich arbeite).
Ich schaue mir jetzt ein paar Kindertagesstätten an und versuche einen Platz zu bekommen für sie. Bis dahin nehm ich sie mit in die Arbeit (ich arbeite in einer Redaktion da ist alles ein bisschen anders und flexibler #freu).
Selbst wenn ich nicht arbeiten müsste - ich würde es niemals solange daheim aushalten. Ich bin super froh dass ich wieder arbeiten kann und bin mir auch sicher, dass meine Tochter unter anderen Kindern nur gefördert wird und dass es ihr dort gut geht. Außerdem würde ich sie nur für 3 Tage dort hinbringe und Vollzeit arbeite ich auch nicht.
Danke nochmal !