Kind (3,5) will seit 2 Wochen nicht mehr in dir Kita

Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne mal ein paar Dinge von der Seele schreiben, in der Hoffnung, hier etwas mehr Verständnis zu erhalten als zu Hause. Aber Achtung, es wird lang 😄🙈

Mein Sohn geht in die Kita, seit er 14 Monate alt ist. Es gab immer mal Phasen, in denen er bei der Abgabe geweint hat, insgesamt geht er aber gerne hin und seit gut ein Jahr hatten wir selbst nach den Ferien keine Probleme mit der Abgabe.
Vor den Weihnachtsfeiern war es sogar so, dass wir immer oben am Zaun warten sollten, weil er alleine rein gehen wollte. Er war fröhlich, gut gelaunt und hat positiv von der Kita erzählt.

Nun geht er seit 8.1. wieder in die Kita und unsere Tage sind begleitet von vielen Tränen. Morgens möchte er teils gar nicht aus dem Haus. Er weint bitterlich, möchte zu Hause bleiben, zieht sich wieder aus, läuft weg.
Seine Aussagen:
„Die Kita ist doof.“, „Ich möchte da nicht immer so lange spielen.“, „Ich weine dort immer, weil ich euch vermisse.“ etc.
Beim Abholen ist er meist gut drauf, sagt aber trotzdem, dass der Tag doof war. Wir haben bereits in der ersten Woche vereinbart, dass ich ihn, nicht wie sonst erst um 15 Uhr, sondern bereits direkt nach dem Mittagessen um 13:15/13:30 Uhr abhole.

In der ersten Woche habe ich dann entschieden, ihn den Freitag zu Hause zu lassen, da er sich teils so extrem weigert, dass ich diesen Stress nicht aushalte. Zumal ich noch ein Baby (fast 1 Jahr) habe, das ich ebenfalls einpacken muss und dann ebenfalls anfängt zu weinen.
Mein Mann war davon nicht begeistern, da er denkt, wenn wir ihm das einmal gewähren, will er erst recht immer zu Hause bleiben.
-> für mich Blödsinn.

So, anstatt sich zu freuen, dass er nun den Tag zu Hause bleiben darf, hat er viel geweint, weil er in der kommenden Woche wieder in die Kita muss. Das hat ihn das ganze Wochenende über beschäftigt und ich musste viel erklären und Emotionen begleiten.

Dann kam Woche 2, in der wetterbedingt von Mittwoch bis Freitag Notbetreuung war. Er konnte also zu Hause bleiben. Die Stimmung war gut.

Seit gestern ist das Drama nun wieder perfekt. Er möchte weiterhin nicht in die Kita, weint schon zu Hause und beruhigt sich erst nach einer Weile in der Kita wieder.

Heute wollte ich dann mal das Gespräch suchen, da dieser Zustand für uns sehr kräftezehrend ist und ich mein Kind auch nicht so leiden sehen möchte.
Ich hatte keinen Termin fürs Gespräch, sondern wollte das Thema einfach kurz beim Abholen ansprechen.

Als ich ankam, hat mein Sohn mich gesehen und fing an zu weinen. Wer sich nun etwas auskennt, weiß, dass das kein unnormales Verhalten von Kindern ist. Er hat sich gefreut, alle Last fiel von ihm ab und er lässt seinen Emotionen bei mir freien Lauf. Ich habe durch die verschlossene Türe gehört, wie die Erzieherin zu ihm sagte, er solle sich bitte anziehen. Er könne das alleine, dafür bräuchte ich nicht reinkommen. Er weinte, rief nach mir, ich sollte reinkommen und ihn anziehen.
Die Türe blieb zu. Ich wurde langsam wütend.
Dann kam die Leiterin, sah mich und machte die Türe auf. Ich habe nur kurz zwischen Tür und Angel mit ihr gesprochen und klargestellt , dass sich sein starkes Kita-Nein zur Zeit nicht nur bei den morgendlichen Abgaben an der Türe zeigt, sondern uns auch zu Hause durch den ganzen Tag begleitet, worüber sie sichtlich überrascht war.

Um mehr mit ihr zu sprechen, war ich emotional zu aufgewühlt und wollte nur mein immer noch weinendes Kind mit nach Hause nehmen.

Ich habe meinem Mann dann die Situation geschildert, woraufhin er dann meinte, dass das Verhalten der Erzieherin (er solle sich selbst anziehen etc) vielleicht daran lag, dass sie inzwischen etwas genervt von seiner Weinerei seien. Für mich ist das kein Argument. Zumal ist wenig Verständnis dafür habe, die Eltern quasi auszusperren und vor verschlossener Türe stehen zu lassen, während das Kind drinnen weint und nach den Eltern verlangt. Woraufhin mein Mann zu mir meinte, ich solle denen aber bloß nicht sagen, wie sie ihre Arbeit zu machen hätten.
Grundsätzlich bin ich mit der Einrichtung sehr zufrieden, dennoch bin ich der Meinung, dass teils noch etwas veraltete Ansichten Kindern ggü vorherrschen.

Ich werde natürlich trotzdem ein klärendes Gespräch suchen. Einmal natürlich wegen der seit über zwei Wochen bestehenden Situation, dass er nicht in die Kita möchte und zum anderen wegen der heutigen Situation beim Abholen.

Nun frage ich mich, ob es auch andere Eltern gibt, deren Kinder so (für mich) lange Phasen haben, in denen sie die Kita so stark ablehnen und suche gleichzeitig nach Tipps, wie ich ein konstruktives Gespräch führen kann (besonders im Hinblick auf die heutige Abholsituation), ohne besserwisserisch rüberzukommen.

So, inzwischen habe ich mich auch wieder etwas beruhigt 🙈 Das niederzuschreiben tat gerade richtig gut.

Ich danke euch fürs lesen.

Liebe Grüße
Niesi

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Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass dein Mann recht hat: Ausnahmen bekommen Kindern in der Regel nicht gut. Mein Kind muss auch jeden Tag, der möglich ist, in den Kindergarten, da er ansonsten aus dem Trott kommt ind verweigert. Das hast du nach den Weihnachtsferien gesehen und auch nach der Notbetreuung. Warum schiebst du das Argument so zur Seite?

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Vielleicht weil ihr Gefühl ihr sagt, dass etwas nicht stimmt, und sie ihrem Sohn helfen will, damit klarzukommen, indem sie für ihn da ist.

Mein Sohn hat kurz vor seinem dritten Geburtstag nach der Geburt der Schwester eine Weile den Gang zur Tagesmutter verweigert. Ich habe ihn dann ein paar Tage zu Hause gelassen, danach ist mein Mann beim Abgeben so lange da geblieben, bis es für meinen Sohn in Ordnung war, dass er geht, und nach ein paar Tagen war alles wieder beim Alten. Aus meiner Erfahrung heraus kann es also sehr hilfreich sein, Ausnahmen zu machen, wenn man das Gefühl hat, dass etwas gerade nicht stimmt und es nicht nur ein bisschen normale Kita-Unlust ist.

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Ich stimme dir hier voll zu.
Es geht ja nicht darum, dass er keinen Bock hat und ich nachgebe. Irgendwas liegt im Argen und ich sehe, dass er sehr wohl leidet. Ob der Grund dafür banal ist oder nicht, ist dabei ja erstmal egal.

Außerdem habe ich ihn bewusst nicht mitten in der Woche einen Tag zu Hause gelassen, sondern am Freitag und das habe ich schon am Vorabend so kommuniziert. Ich habe dabei nicht gesagt, dass er nicht gehen muss, weil er lieber zu Hause bleiben möchte o.ä.
Unterm Strich hatte er also „nur“ ein längeres Wochenende 🤷‍♀️

Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass eine Ausnahme sich sehr wohl auch positiv auswirken kann. Wir hatten diesbezüglich noch nie Probleme. Dass der Wiedereinstieg nach den Ferien öfter mal schwierig ist, ist ja auch nicht ungewöhnlich. Ferien sind aber auch nicht gleichzusetzen mit einem freien Tag außer Reihe.

Bearbeitet von niesi85
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Ich verstehe dich sehr gut und würde mir auch Gedanken machen. Ich hab eine Kind, dass immer gerne in die Kita gegangen ist. Als das mit 3 Jahren plötzlich nicht mehr der Fall war, habe ich mich sehr bemüht rauszufinden warum. Die ErzieherInnen hatten ein paar diffuse Ideen, aber nichts wirklich greifbares. Nach und nach konnte ich dann meinem Kind das Problem aus der Nase ziehen. Es hatte beim Toilettengang zwei ungünstige Situationen gegeben (einmal wurde er genötigt eine größere Toilette zu nutzen, die ihm Angst gemacht hat, einmal war die Toilette verstopft und ist übergelaufen). Das Thema war ihm unangenehm und deshalb hatte er andere Gründe vorgeschoben, warum er nicht mehr hin wollte. Als das Problem bekannt war, ließ sich mit der Bezugserzieherin auch schnell eine Lösung finden und er ist bald wieder gerne hingegangen.

Ich weiß natürlich nicht, woran es bei euch liegt. Aber wenn es dir irgendwie gelingt herauszufinden, was genau sich aus Sicht deines Kindes verändert hat, warum es plötzlich nicht mehr hin will, wärst du sicher ein großes Stück weiter. Auch die ErzieherInnen sollte man natürlich mit ins Boot holen.

Die Situation mit den geschlossenen Tür verwirrt mich etwas, weil ich sowas nicht kenne. Bei uns kann kein Kind alleine ins Gebäude gehen, da die Eltern die Kinder am Gruppenraum abzugeben haben. Ebenso wird am Gruppenraum abgeholt und die Eltern sind dann fürs umziehen zuständig. Ist das bei euch anders geregelt? Ziehen sich die Kinder üblicherweise um, bevor sie auf die Eltern treffen und die Erzieherin war nicht bereit eine Ausnahme zu machen? Oder was steckt da dahinter?

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Danke für deine Antwort und schön, dass ihr eine Lösung finden konntet. Das ist ja doch nicht immer so einfach.

Woran es bei uns liegt, kann ich echt nicht sagen, da er schon sonntags geäußert hat, nicht in die Kita zu wollen. Also war ich bisher der Meinung, dass es nicht an einem bestimmten Vorfall in der Kita selbst liegt. Wobei dennoch möglich sein kann, dass dort etwas vorgefallen ist, was sein ablehnendes Verhalten noch verstärkt. Daher möchte ich unbedingt ein Gespräch. Selbst wenn nichts vorgefallen ist, haben die Erzieherinnen ja möglicherweise eine Idee, wie wir da gemeinsam vorgehen können.
Die Leiterin hatte heute schon die Vermutung geäußert, dass es sich vielleicht bessern wird, wenn der Kleine in 2 Wochen mit der Eingewöhnung beginnt und dann ebenfalls die Einrichtung besucht.
Aber ob das die Lösung unseres Problems wird? Ich bezweifle es. Immerhin ist er ja sonst auch immer sehr gerne hingegangen.

Zum Thema verschlossene Türe:
Die Eingangstüre ist immer abgeschlossen, damit die Kinder nicht eigenmächtig aufs Außengelände gehen, was wohl gerne mal vorkommt.
Seit Corona ist es zudem so, dass die Eltern nicht mehr mit rein kommen und den Kindern beim umziehen behilflich sind, sondern die Kinder an der Türe übergeben. Gleiches gilt mittags beim Abholen. Wobei es mittags auch sehr davon abhängt, welche Erzieherin gerade anwesend ist. Ich bin auch schon öfter reingebeten worden und konnte meinem Sohn beim anziehen helfen. Daher wirkte das Verhalten der Erzieherin heute eher etwas trotzig auf mich. Zumal ich das nicht besonders förderlich finde, wenn das Kind eh schon viel weint und nicht gerne in die Kita geht. Daher hat mich das heute besonders geärgert.

Bearbeitet von niesi85
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Hallo!

Wir hatten eine ähnliche Situation mit unserer Tochter mal nach den Sommerferien - da hat sie auch plötzlich angefangen morgens Theater zu machen. Es gab dafür nicht einmal einen erkennbaren Grund. Ich vermute am ehesten, dass die Kleine gesehen hat, wir schön es mit Mama und Bruder zuhause sein kann. Nur dummerweise musste ich dann bald wieder arbeiten und konnte die Kleine nicht einfach zuhause lassen (der Bruder ging zur Tagesmutter).
Ich hab dann tatsächlich das Gespräch mit den Erzieherinnen gesucht - aber nicht zwischen Tür und Angel sondern an einem festen Termin, wo sich die Erzieherin für mich Zeit nehmen konnte und ich eben auch nicht im Abholstress war. Die Erzieherinnen wussten worum es geht (hatten ja auch selber mitbekommen, wie schwer sich meine Tochter abgeben ließ - wobei morgens die Gruppe oft schlecht bzw. mitunter nur mit einer Praktikantin besetzt war) und konnten sich auf das Gespräch vorbereiten, hatten Lösungsstrategien entwickelt, zu denen ich im Grunde nur noch ja sagen musste. Diese Strategien haben wir dann noch gemeinsam mit dem Kind besprochen, und sie haben auch recht bald gefruchtet. Eine Woche später ließ sich meine Tochter wieder problemlos abgeben. Allerdings war meine Tochter etwas älter und sehr reif für ihr Alter - ich könnte mir vorstellen, dass Dein Kind dafür noch etwas zu klein ist.

Aber was ich sagen möchte: Such das Gespräch mit den Erzieherinnen, aber nicht als "klärendes Gespräch" (darin steckt in meinen Augen immer schon ein gewisser Vorwurf an die Erzieherinnen), sondern als Lösungsorientiertes Gespräch: "Frau Meier, der Fritz geht seit den Ferien total ungerne in den Kindergarten, und Sie haben ja bestimmt auch schon mitbekommen, wie schwierig das Abgeben morgens oft ist. Ich würde gerne mal mit Ihnen sprechen, wie wir Fritz den Kindergartenbesuch wieder schmackhaft machen können."

Eine Frage stellt sich mir aber noch: War die Übergabe am ersten Tag nach den Ferien auch schwierig, oder ist er erst noch gerne gegangen. Wenn der Cut zwischen Kind geht gerne und Kind will gar nicht mehr exakt am Start nach den Ferien lag, glaube ich nicht, dass im Kindergarten etwas vorgefallen ist.

LG

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Danke für den Input. Du hast recht, ein „klärendes Gespräch“ hat immer einen faden Beigeschmack und das, was ich möchte, ist ja ein Lösung zu finden.

Er hat tatsächlich schon am ersten Morgen geweint, bzw schon den Sonntag zu Hause. Insofern liegt der Ursprung des Problems weniger in der Kita. Gestern sagte er mir, dass die Weihnachtsferien zu lange waren.
Es kann aber auch sein, dass in der Kita etwas vorgefallen ist, was das Problem verstärkt. Dafür reicht ja schon eine Banalität.

Ich bin gespannt, wie das Gespräch verläuft und wann er dann wieder besser wird

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Du wirst rausfinden müssen, WAS denn los ist, dass er nicht mehr dort sein mag. -- das kann auch etwas für Dich oder die Erzieher banales sein.

Ich höre heraus, dass du da sehr mitgenommen bist. -Ein Kind spürt das. - und ja: auch dass es mal Ausnahmen gibt, verleitet ihn nur noch mehr, Theater zu machen.

Ich selbst habe immer den Standpunkt vertreten "der Kindergarten ist Deine Arbeit, -da bist Du angemeldet, - da musst Du jeden Tag hin, weil es so im Vertrag steht". --- kein bla bla, - keine Aufzählung der tollen Dinge, keine motivationsreden mit Beispielen, dafür sind die Kids noch zu klein.

Positive Dinge herausstellen. (gibt es einen Freund oder ein besonders Spiel, dass man beim Losgehen besonders toll anpreisen kann, - oder die LIeblingsspeise, die es daheim nicht mehr gibt, NUR in der Vesperdose im Kindergarten?) - ich habe immer den Standpunkt vertreten: kuck mal, da wartet tolles .... eine Wahl hast Du nicht. Natürlich immer tagespassend formuliert je nach Situation und Tag. Eine "Wahl" gibts nicht, außer man ist krank. -- Diesen Standpunkt habe ich immer vertreten.
Und ja: wenn es ÜBLICH ist, dass alle Eltern draussen bleiben, bis die Kids angezogen sind, dann ist es eben so --

Vermutlich "leidet" Dein Kind nicht ... du lässt es ihn aber spüren, dass Du so denkst und in den meisten Fällen spielen die Kinder damit und spielen Dich aus.
Das keine Baby darf daheim bleiben, - er nicht. Manchmal ist es eifersucht und nicht mal irgendwas im Kindergarten.

Aber nein: nachgeben geht selten gut. Aber klar versucht man, so positiv wie möglich zu bestärken, auf den Kumpel anzuspielen, mit extra lecker Essen ind er Brotdose zu überspielen, etc... aber nein: - eine Wahl darfs nicht geben...
Und ja: Trotzdem nebenbei in Gesprächen rausfinden, ob es doch irgendein Kind dort ist oder eine Erzieherin oder die stinkende Toilette ...

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Überwiegend stimme ich dir zu.
Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass Ausnahmen das Verhalten verstärken und auch für ein (bewusstes) Ausspielen ist er noch viel zu jung. Das kindliche Gehirn kann das in dem jungen Alter noch gar nicht leisten.

Wir haben immer mal wieder einen Tag, an dem er zu Hause bleibt, weil mein Mann Urlaub hat und wir außer der Reihe etwas unternehmen. Das kommt selten vor, aber da gab es anschließend nie Probleme, weil er am Folgetag wieder gehen musste. Zumal an diesen Tagen wir als Eltern entscheiden, ob er zu Hause bleibt und nicht er selbst.
Hier geht es ja nicht darum, dass er keinen Bock hat und ich nachgebe. Sondern das etwas ist, was ihn sehr zu beschäftigen scheint. Das wirkt sich zu Hause schon auf den Schlaf aus, aufs Essen….also ja, ich muss herausfinden, WAS das Problem ist.

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Ich meine auch, dass Kinder uns nicht bewusst ausspielen. Sie versuchen aber, wie alle Lebewesen, mit dem geringst möglichen Aufwand das (subjektiv) größtmögliche Wohlbefinden zu erreichen. Dabei lernen sie meines Erachtens schon, dass beispielsweise schreien dazu führt, dass die Eltern nachgeben. Da überlegt das Kind nicht „oh, jetzt manipulierte ich die Mama mal“, sondern es stößt an eine Grenze/Unannehmlichkeit und setzt die bewährte Strategie ein, um sie zu überwinden.

Wenn du unsicher bist und (zu sehr) mit dem Kind mitleidest, wird es vermutlich dadurch zusätzlich verunsichert und tut sich noch schwerer.

Wenn er gemerkt hat, dass das Baby zuhause bleiben darf, reicht das vermutlich schon als Grund aus, nicht mehr in den Kindergarten zu wollen. Dass er sich so wie alle anderen selbst bzw. mit Anleitung/Hilfe der Erzieherin anziehen soll, finde ich keine besondere Grausamkeit. Nichtmal, wenn er weint. Das kann schon auch (wie oben beschrieben) eine Vermeidungsstrategie sein.

Am besten besprichst du deine Sorgen mit der Erzieherin. Sie kann dir bestimmt auch erklären, warum sie genau so gehandelt hat.

Alles Gute für euch

:)

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Hi,

das Gespräch würde ich auch suchen, irgendwas scheint ihn ja gerade zu stören.

Das mit der Tür geht gar nicht. Wenn das Kind die Eltern schon gesehen hat, dann macht es keinen Sinn, da noch groß aufs Kind einzuwirken, Ich bin als Elternteil da und ich entscheide dann in dem Fall ob sich mein Kind alleine anzieht oder ich das mache. In dem Moment wo ich anwesend bin, bin ich zuständig.
Außer das Kind muss noch was aufräumen, das wäre was anderes.

Meine Kleine ist 5,5 und kann sich auch super alleine anziehen, aber beim Abholen mach ich das auch oft, weil sie es gerne mag und sie dann schon erzählen kann. Wichtig ist nur, dass sie es können, nicht das sie es ständig machen. Das Verhalten fand ich sehr unnötig und absolut nicht richtig.

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Danke für deine Worte. Genauso sehe ich das auch.

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Hallo, bei uns im KiGa hatte jedes Kind eine solche Phase. Bei meinem Kind war ein enormer Grund die Ausruh/Schlafphase. Er brauchte keinen Mittagsschlaf mehr und wurde aber zum ausruhen „gezwungen“. Er betitelte das als „Kita ist langweilig“. Außerdem gibt es auch immer mal, dass man mal evt. Geärgert wird, Streit mit jemanden hat usw. Sowas führt ja auch zu Abneigung. Mein Sohn will mit fast 5 nicht in den KiGa, wenn sein bester Freund am Vortag mal ein anderes Kind bevorzugt. Aber das Aushalten müssen sie ja lernen. Versuch mal abends im Bett vor dem Einschlafen zu erfragen, was los ist. Meiner packt nur da seine Sorgen aus und kann die verbalisieren. Vielleicht hat er auch gerade das Gefühl, zuhause etwas zu verpassen. Lg

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Eine Ausruhphase gibt es in unsere Kita gar nicht. Zumindest keine generelle „Pause“ zu einer festgelegten Uhrzeit. Wenn ein Kind müde ist, darf es sich aber natürlich zurückziehen und bei Bedarf auch schlafen.

Ich frage ihn so oft, warum er momentan nicht gerne in die Kita geht. Gestern sagte er mir, weil die Weihnachtsferien so lang waren.
Und genau das sehe ich auch als Hauptproblem. Alles über zwei Wochen Ferien ist problematisch. Hinzukommt, dass die Weihnachtsferien natürlich besonders schön waren, schon allein wegen des Festes an sich und der Geschenke.

Bei allen anderen Punkten stimme ich dir zu. Das sind Dinge, die bei Kindern oftmals zu Frust oder Traurigkeit führen. Aber das gehört zum Leben dazu und dem Umgang damit müssen lernen.

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Eine ich mag nicht Phase kann es immer mal geben.
Es kann sein, dass er bei dir und dem Baby sein will.
Es kann sein das was vorgefallen ist.
Oft bekommt man einfach zu hören, da muss es durch sonst ….

So war es bei uns als mit 3 die totale Verweigerung war.
Mein Bauch sagte mir da ist was.

Das war die Suche der Nadel im Heuhaufen. Ein Puzzelteil nach dem anderen. Am Ende war es eine Pflegerin die mein Kind mehrfach zum Essen gezwungen hat. Das hat sie allerdings erst Monate später erzählt.
Puzzle 1) Besagte Pflegerin hatte meiner Mutter gesagt „sie hat schon wieder nichts gegessenen. Ich schmiere ihr kein Brot mehr“ „Schon wieder nichts gegessen. Die ist zu verwöhnt… Die ist schnöbert …“
Puzzle 2)
Dann hatte ich beim Frühstücken einer Freundin die totale Verweigerung erzählt. Kommt vom Nachbartisch die ist doch bei der xy. Das Problem hatten wir auch weil unsere vor dem Essen immer aufs Töpfchen musste obwohl sie nicht muss.
Puzzle 3)
Nachdem sie aufgrund einer allergischen Reaktion vieles nicht mehr essen durfte wurde sie zum picky eater. Das sich nochmal verstärkt hat.

Da hatte ich einfach am Montag morgen gefragt gehst du wenn du nicht warm essen musst.
Ja kein Problem.

Gehe in dich und beobachte alles. Viel Glück bei der Ursachenforschung.

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Danke für deine Nachricht.

Diesen Satz „da muss das Kind durch“ kann ich ja gar nicht leiden 🙈 klar gibt es Dinge, die sind wie sie sind, aber entscheidend ist vielmehr, wie in einer bestimmten Situation auf das Kind eingegangen wird.

Zum Essen zwingen, auf Toilette gehen MÜSSEN, das sind natürlich auch so Dinge, die gar nicht gehen. Gut, dass ihr herausgefunden habt, woran es lag und das Problem so beheben konntet ❤️

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Ich kann den Satz auch nicht leiden.

Nein das sind Dinge die nicht gehen. Das hat auch übel gekracht deswegen.