„Nachtröpfeln“ nach Toilettengang

Hallo ihr Lieben!

Hab wieder mal eine Frage. Meine Tochter (3,5 Jahre) hat immer wieder mal Probleme im Scheidenbereich (Rötung, Schwellung). Auch 2 Harnwegsinfekte hatten wir schon.
Laut Kinderarzt sind da manche Mädels einfach empfindlich. Wir haben das soweit mit Sitzbädern und Cremes im Griff.

Was mich aber irritiert ist, dass es manchmal vorkommt, dass sie nach dem Toilettengang noch ein paar Tröpfchen verliert. Kennt das jemand von euch?
Meine Erklärung wäre folgende:
Bei falscher Sitzposition auf der Toilette kommt es laut Dr. Google manchmal vor, dass der Urin in den Scheideneingang rinnt und sich da ein kleiner „See“ bildet und sich deshalb auch manchmal was entzündet. Könnten daher die Tröpfchen nach dem Urinieren kommen? Hat vielleicht jemand dasselbe Problem bei seiner Tochter?
Hab halt immer Angst, dass es wieder in Richtung HWI geht, kontrolliere tatsächlich öfters den Harn, der ist aber immer ok.

Danke!!
Lisa

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Ich bin fast 40 und hatte das schon immer.
Ich bin auf der Toilette, piesle, nehme Klopapier, reibe mich untenrum trocken, stehe auf und finde 2-3 Tropfen auf dem Toilettensitz. Und dabei ist es egal ob ich noch im sitzen mich hin und her gewälzt habe oder ob ich Klopapier nach hinten und nach vorne weg wische.

Dachte, dass wäre normal ^^'

Danach kontrolliere ich halt immer den Sitz und putze nach.

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Vielen Dank für deine Antwort!
Das ist ja interessant, scheint aber bei dir keine Konsequenz zu haben bzw. bist du anscheinend dadurch nicht beeinträchtig… gottseidank!!
Alles Liebe dir!

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Inkontinenz nach der Blasenentleerung ist insgesamt eher untypisch, ev. Eine gynäkologische Ursache. Im Wachstum verändert sich das Genital und bei ein hochgewachsenes Hymen (Hymen altus) kann dazu führen, dass der Urin bei der Miktion hinter das Hymen und damit in die Vagina läuft. Wenn die Mädchen dann aufstehen, sich bewegen, läuft der Urin unbemerkt in die Hose. Zum sogenannten Vaginaler Reflux kann es auch bei adipösen Mädchen kommen.

Eine Untersuchung bei einer Kindergynäkologin würde sich anbieten oder auch erst einmal die Maßgabe, dass das Mädchen sich sehr breitbeinig oder sogar umgedreht zur Miktion auf die Toilette setzt, so dass der Urin gut und komplett ablaufen kann, sie sich gut abwischt (mit sehr weichem Papier) und schaut, ob sich durch diese Maßnahmen etwas verändert.

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Vielen Dank für die Antwort!

Ja genau, das meinte ich. Ich war tatsächlich bereits mit ihr bei einer Kindergynäkologin aufgrund der immer wiederkehrenden leichten Entzündungen. Sie äußert dann auch Brennen beim Wasserlassen. Ich denke auch am ehesten, dass es daher kommt. Das mit den gespreizten Beinen machen wir vielleicht zu wenig konsequent, das stimmt sicher! Da muss ich ihr halt immer die komplette Hose ganz ausziehen. Aber ja, ich sollte es immer machen, werd ich auch jetzt machen!

Diese Vulvovaginitiden scheinen ja nicht so selten zu sein. Ich werde versuchen die ganzen Tipps einzuhalten!
Danke!!