Hallo,
aus aktuellem Anlass und Interesse. Ich möchte kein Drama daraus machen, es ist natürlich nicht wahnsinnig wichtig.
Ich wurde als Elternbeirätin angesprochen.
Wurde bei euch in Krippe/Kita/Kindergarten gewichtelt?
Welche Regeln gab es? Was habt ihr geschenkt und was eure Kinder bekommen? Worüber freut ihr euch, worüber nicht?
Bei uns lief es so: Die Idee kam von der Krippe, ich und die meisten Eltern fanden die Idee schön.
Es war ein Art Adventskalender für eine Gruppe von 16 Kindern. Beim Elternabend wurden die Kinder gezogen, mit Altersangabe, man weiß nicht, wer einen gezogen hat, natürlich kann man gezielt nachfragen, aber die meisten haben es geheim gelassen. Wert sollte 6-7€ sein, einzige Regel zuckerfrei.
Ab dem 1.12. wurde jeden Tag ein Kind gelost und bekam das Geschenk, es waren bis jetzt überwiegend Bücher (auch von uns) und Spielzeugautos, die meisten haben sich wirklich Mühe gegeben und die Kinder und Eltern sich gefreut.
Jetzt war aber ein Geschenk dabei, das Ärger ausgelöst hat, billigstes Plastikspielzeug, war nach einer halben Stunde kaputt und auch nicht ganz ungefährlich, scharfe Kanten, lose Kleinteile, es ist von einem China-Shop und kostet unter 5€.
Natürlich sind Geschmäcker verschieden, für ein Geschenk sollte man immer dankbar sein und das Kind hat sich auch zunächst gefreut, dann aber geweint, als es kaputt war. Also ich verstehe den Ärger und und finde es auch unverschämt, so etwas zu verschenken.
Das können die Eltern doch nicht wirklich schön und sinnvoll finden?
Wir sind eine Betriebskrippe des ÖD, es ist niemand dabei, für den 2-3€ mehr einen Unterschied machen.
Jetzt überlege ich mit meinem Elternbeirat-Kollegen und -Nachfolger (ich werde nächstes Jahr nicht mehr dabei sein) zum Beispiel als zusätzliche Regel "plastikfrei" einzuführen.
Wie fändet ihr das?
Oder muss man das einfach hinnehmen, dass man da auch Pech haben kann?
Wichteln in der Kita
Huhu,
Ich bin auch in Elternbeirat, aber in unserer Kita wurde nicht gewichtet.
Grundsätzlich eine schöne Idee. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man viele Eltern an die Hand nehmen muß. Vielleicht beim nächsten Mal im Rahmen des Elternabends oder einer Info-Nachricht vorab mit Beispielen für sinnhaftige Geschenke versorgen.
Plastiken könnte schon wieder so verstanden werden, dass das Wichtelgeschenk auch nicht in Plastik eingepackt sein darf. Ist nicht an vielen kleinen Autos heutzutage schon Plastik verbaut?
Du machst jetzt ein Fass auf wegen einem Geschenk für 2-3€ weniger welches nicht deinem Geschmack entsprochen hat? Ernsthaft?
Es ging nicht darum, dass das Geschenk nicht gefallen hat, sondern dass es im Grunde billiger Plastikmüll war. Wenn ich beim Wichteln mitmache, möchte ich auch nicht, dass mein Kind nur Schrott bekommt - der Preis ist da jetzt erst einmal vollkommen nebensächlich. Es geht darum, den Kindern eine Freude zu machen. Und wenn ein Kind nach einer Stunde schon weint, weil das Spielzeug kaputt ist, sehe ich den Sinn verfehlt. Aber manchen Eltern sind leider die anderen Kinder vollkommen egal.
Ich würde das Wichteln nicht wieder initiieren.
LG
Das Kind hat sich doch gefreut. Das es nach kurzer Zeit kaputt geht, damit haben die Eltern, die das Geschenk besorgt haben, wahrscheinlich auch nicht gerechnet.
Davon ab finde ich es schwer bis unmöglich einem Fremden Kind ein Geschenk zu machen, über das es sich auf jeden Fall freut (Geschmack geht doch sehr weit auseinander).
An die TE: Bei meinem Kind wird der Adventskalender von den Erziehern gepackt. Der Inhalt ist für alle gleich. Wir müssen auch nichts dafür bezahlen.
Bei uns wurde die ganzen Jahre nicht gewichtelt im Kindergarten. Eben aus den schon genannten Gründen - irgendein Kind ist enttäuscht, weil das Geschenk der anderen besser ist, es nur (Im wahrsten Sinne des wortes) Schrott bekommt.
Stattdessen gab es einen Adventskalender - unsere Gruppe hatte immer um die 20-22 Kinder plus 3 feste Erzieherinnen.
Es gab Jahre, da gab es von den Eltern unter Organisation der Elternvertreter einen Adventskalender für die ganze Gruppe - jeden Tag war ein anderes Kind dran oder eben eine der Erzieherinnen. Für die Kinder war eine kleine Süßigkeit drin, für die Erzieherinnen ein kleines Geschenk als Dankeschön für ihr tun im vergangen Jahr.
Wir hatten aber auch schon Jahre, da gab es ein Weihnachtsgeschenk für die gesamte Gruppe (neue Spiele/Bücher, Tonies, Kleinigkeiten) - also zum Verbleib im Liga - sowie für die Erzieherinnen ein Dankeschön.
Beide Varianten kamen bei Kindern und Erzieherinnen gut an. Im Vorfeld wurde Geld eingesammelt von den Eltern. Jeder konnte anonym (!) das geben, wie viel er konnte/wollte
Dieses Jahr gab es einen Adventskalender "wer bin ich" - da haben die Eltern zusammen mit ihrem Kind eine Art Steckbrief ausgefüllt und am jeweiligen Tag mussten die Kinder raten, wer sich hinter dem Türchen versteckt. Die Kids sind begeistert, die Erzieherinnen wollen die Idee für künftige Gruppen im Kopf behalten (unsere Kids sind jetzt die Vorschulgruppe).
Es gab aber auch schon vom Kindergarten Adventskalender für die Kinder, auch jeden Tag ein anders kind dran.
Hallo!
Genau aus dem Grund bin ich immer schon gegen das Wichteln gewesen, hab es schon in meiner Schulzeit gehasst. Da schaut man selbst, was man schenken könnte, worüber sich der andere freut, gibt sich Mühe... Und dann bekommt man selbst ein Wichtelgeschenk, was die Verpackung kaum Wert ist.
Bei meinem Sohn gab es in der Grundschule immer einen "Sockenadventskalender" - jedes Kind musste eine Socke mitbringen, die Socken wurden dann von einem anderen Kind befüllt, der Wert wurde vorher festgelegt.
Ich bin also mit meinem Kind losgezogen, hab ein kleines Geschenk besorgt, Kind ist glücklich mit seinem Socken in die Schule und hat dem Tag entgegen gefiebert, wo er seine Socke bekam. Und dann bekommt ein 9jähriger Junge ein Teelicht mit Tannenbaum, einen Christbaumanhänger aus Stroh und eine Mandarine... Über die Mandarine hat er sich noch am meisten gefreut, der Rest ist im Müll gelandet.
Und falls jetzt jemand sagt: "Die Geschmäcker sind verschieden, ein anderes Kind hätte sich vielleicht gefreut" - die Kinder wussten, wen sie beschenken. Und jedem halbwegs empatischen Erwachsenen dürfte klar sein, dass die wenigsten Jungs (schon gar nicht meiner) sich über so einen Tüdelkram freuen. Dann lieber nur Süßigkeiten.
LG
Richtig, es gibt irgendwie immer jemanden, der die Niete zieht und etwas völlig unpassendes bekommt.
Bei Plastikfrei und einem Betrag von 5-7€ ist es dann gar nicht mehr so einfach überhaupt noch ein Geschenk zu finden außer Bücher. Aber jedes hochwertige Holzauto oder ähnliches kostet doch schon mehr.
Ich finde, da geht die Idee irgendwie flöten dabei, wenn man das einschränkt. Temu und Co sind eben gerade am boomen, da kaufen viele Eltern ein und gehen nicht davon aus, dass das Teil nach 1 Stunde schon kaputt ist.
Ich hab gerade einen Adventkalender gemacht und da kleine Geschenke finden war nicht einfach. Hier ein Unkapputtbar Buch, hier ein Legoset (10€) auf 3 Säckchen aufgeteilt, 1 Tuttut Flitzer (9€), ein Tonie (15€), Knete (5€) Wachsmalstifte (8€) etc.
Wenn man da nicht nur 1 Teil schenken will, ist es nicht einfach mit den Budget. Ob Bücher und Spielzeugautos (aus Plastik?) jetzt so den Mehrwert haben ggü einem Plastikspielzeug?
Natürlich freut sich nicht jeder über alles.
Mir fallen schon noch ein paar mehr sinnvolle Sachen ein als nur Bücher. Eben auch Bastelmaterialien, Knete, Stifte, Puzzle, kleine Spiele, Badezusätze, Weihnachtssocken, Haarspangen, Tattoos.
Richtig, die Spielzeugautos waren auch nicht plastikfrei.
Ein Kind hat auch eine Holzeisenbahn bekommen. Ich habe mich gewundert, wo es so etwas für das Geld gibt, aber offenbar gab es irgendwo ein gutes Angebot, war jedenfalls in OVP und sah unbenutzt aus.
Ich habe auch kein Problem damit, gebrauchte Dinge zu verschenken.
Aber ein doppelt vorhandenes Buch oder Auto kann man wenigstens noch weiter verschenken, tauschen, verkaufen, spenden, somit ist es auf jeden Fall schon nachhaltiger.
Dieser Plastikmist nervt mich auch immer in diesen Geburtstags- und Verabschiedungstüten, einige Eltern sind zum Glück dazu übergegangen, stattdessen etwas sinnvolles größeres für die Gruppe zu kaufen.
Hier wurde das immer so gemacht, dass die Krippe / der Kiga den Adventskalender gemacht hat
Jedes Kind bekam das Gleiche in verschiedener Ausführung und fertig.
Leider musste unser Sohn jetzt in der 4 Klasse in der Schule Wichteln
Wert 3-5 €
Zum Glück hatte er ein Mädchen wo er wusste sie mag Glubschi Anhänger
Er hat sein Geschenk noch nicht bekommen ...
Er hofft nur, dass es keine Schokolade ist( mag er nicht) und nichts mit Fußball
Die Jahre davor haben immer die Eltern für ihr Kind gewichtelt im Wert von 5€
Das war super, da gab es halt ein Buch für ihn und Gummibärchen fertig .
Die Große hatte Wichteln zum Thema fortnite ( 10 Kl)
Auch ganz toll-- sie hat jetzt eine Cappy die keiner tragen wird.....
Außer Schrottwichteln ist das immer für Kids eher blöd....
Wenn meine Töchter einen Jungen bewichteln müssen, den sie kaum kennen, nehmen sie IMMER was mit Fußball 
Es leben die Stereotypen! (Auch noch was, was durch das Wichteln unbeabsichtigt gefördert wird...)
Oh man, da hätten sie in der Klasse meines Sohnes aber schlechte Karten. Er ist in der speziellen Musikklasse mit Instrumentalunterricht. Ich glaub 8 Jungs und 16 Mädchen. Die Hälfte der Jungs hasst Fußball, meiner insbesondere.
Sie haben auch gewichtelt. Mein Sohn hatte Glück, dass er ein Mädchen gezogen hat, was engere Bekannte von uns, schon aus der Grundschule kannten. So konnten wir bei den Bekannten fragen, was sie mag.
Er selbst hat Nerf-Pfeile bekommen, was sehr passend ist.
Aber allgemein kann man sich total verschätzen, wenn man so gar keinen Anhaltspunkt für das andere Kind hat.
Ich persönlich fand Wichteln auch schon immer blöd, weil immer welche enttäuscht sind. Genau wie es nun bei euch passiert ist.
Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit: habe ein Haargummi bekommen, obwohl ich immer sehr kurze Haare hatte und nie einen Zopf.
Im Kindergarten-Alter finde ich es noch sinnloser.
In der Krippe (u3) hatten sie bei uns einen adventskalender, wo jeden eine Aktion drin war, für alle Kinder, z.b. Geschichte vorlesen, was bestimmtes basteln etc. Das ist doch schön.
Im Kindergarten (ü3) gibt es einen Adventskalender, wo jedes Kind einmal gezogen wird und einen Kinderriegel bekommt. Also für alle exakt das gleiche. Das ist besser, da kommt kein Neid auf.
Außerdem war heute Weihnachtsfeier, wo das Christkind Geschenke für die Gruppe gebracht hat (ein paar webrahmen und ein Auto-Parkhaus oder so - also was im Kindergarten bleibt und alle damit spielen können).
Ich bin schon engagiert, wäre aber genervt, würde es bei uns im Kindergarten (oder davor in der Krippe) Wichteln geben.
Eure Vorgaben haben ja schon einen Rahmen vorgegeben und es hat trotzdem nicht geklappt.
Plastikfrei würde nun aber auch bedeuten, dass Spielzeugautos wegfallen. Dann bleiben ja fast nur noch Bücher übrig, wird dann ja irgendwie auch uninteressant.
An eurer Stelle würde ich es entweder wieder ganz sein lassen , oder ein "großes" Geschenk für alle besorgen, was im Kindergarten bleibt oder der EB sammelt von jedem 6 eur ein und besorgt für alle Kinder die Geschenke (muss ja nicht für alle exakt das gleiche sein, aber identische Dinge).
Etwas Glück oder Pech gehört wohl immer dazu.
Letztes Jahr haben die Erzieher vom Handgeld für jeden das gleiche weihnachtliche Buch gekauft, das kam auch sehr gut bei den Kindern an. Wir mussten es das ganze Jahr über ständig Lesen. Vielleicht war das die bessere Variante.
Ein paar Dinge mehr als Bücher würden mir aber schon noch einfallen, hab irgendwo weiter oben schon ein paar Beispiele genannt.
Ich habe ja noch Zeit, darüber nachzudenken, was man nächstes Jahr anders machen kann.
Etwas größeres für die Gruppe zu kaufen, machen inzwischen einige beim Geburtstag oder zur Verabschiedung. Finde ich auch gut. Aber dann geht die Idee des Adventskalenders etwas verloren.
Meine Tochter war noch nicht dran und erzählt jetzt jeden Tag gleich als erstes begeistert, welches Kind dran war und was es bekommen hat.
Hallo,
Bei uns gibt es einen Adventskalender im Kindergarten, für jedes Kind ist das gleiche Geschenk darin. Dieses Geschenk ist eingebettet in den Kindergarten Alltag (es ist immer eine Fingerpuppe, die gleiche Figur erzählt den Kindern als Handpuppe in der Adventszeit weihnachtliche Geschichten).
Es gibt drei verschiedene Figuren, so dass jedes Kind dann am Ende der Kiga Zeit alle Fingerpuppen beisammen hat.
Eventuell kann man das auch über die Eltern organisieren (hier macht das der Kindergarten) und Geld sammeln und das Geschenk zentral kaufen.
Fände ich als Elternteil besser als ein Wichteln, bei dem ich es im Zweifel eh nur verkehrt machen kann 🙈