Habe ich einen Denkfehler?

Hallo zusammen, es geht um meine Tochter. Sie soll, wenn's irgendwie möglich ist ab August 2023 in die Kinderbetreuung. Da wäre sie gute 15 Monate alt.
Ich muss sagen, dass ich mir um solche Dinge wie Eingewöhnung und so gar keine Gedanken gemacht habe als ich damals meine Elternzeit etc beantragt habe.
Jetzt ist es so, dass mich mehrere Bekannte darauf hingewiesen haben, dass die Eingewöhnung ihrer Kinder (2 und 3 Jahre, 2 Jahre und 2,5 Jahre) mehrere Wochen gedauert hat.
Wir haben, weil uns sowas vorher gar nicht bewusst war, die Elternzeit so aufgeteilt, dass ich in März 23 wieder arbeiten gehe, es gibt für mich keine Möglichkeit das nach hinten zu verschieben ohne gleich ein weiteres Jahr EZ zu nehmen womit ich aber meine Weiterbildung und meinen Job zu riskieren würde. Da ich im August 23 Lehrgänge habe, kann ich da auch vor September keinen Urlaub nehmen.
Mein Mann hat EZ von März bis Juni. Danach beginnen die Sommerferien und Enden Anfang August, er kann sich also auch keinen Urlaub nehmen. Aus finanziellen Gründen können wir beide nicht länger zu Hause bleiben, wobei es bei mir vorerst weniger tragisch wäre.
Nun die eigentliche Frage.
Wie wahrscheinlich ist es, dass man ggf. schon im Juli mit der Eingewöhnung beginnen kann, falls die Betreuung das mitmachen würde?
Und wie lange hat bei euch die Eingewöhnung von Kindern im gleichen Alter gedauert in etwa gedauert?
Sollte ich mich schon Mal von dem Plan verabschieden und länger daheim bleiben oder schauen ob ich Verwandte organisiert bekomme ( FeWo oder Hotel müsste für diese Zeit gebucht werden) die sich die gut 4 Wochen im August um unser Kind kümmern oder die Eingewöhnung übernehmen, was auch nur funktionieren würde, wenn zb Oma und Enkel sich bereits jetzt regelmäßig sehen oder nicht?
Denkanstöße sind herzlich willkommen und falls das hier das falsche Forum ist, dann bitte verschieben.

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Mit 2 und älter sind die Eingewöhnungen am schwierigsten. Mit 15 monaten geht es „meistens“ problemlos. Meine beiden Kinder haben keine 2 Wochen benötigt. Und ich hatte sehr anhängliche und sensible Kinder. Kind 1 super sensibel und mama fixiert. Kind 2 kannte einfach niemanden wegen Corona. Ist Vlt aber krippenabhängig und kindabhängig. Hier klappt das aber grad mit den kleinen problemlos. Bei uns gilt der Stichtag 1.8. und vorher würden sie auch niemals mit der Eingewöhnung starten. Und oft sind 8-10 neue Kinder da. Tja, wenn man Pech hat brauchen 7 davon die 1. Eingewöhnungszeit. Das wird dann spaßig 😅 muss aber natürlich nicht so kommen

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Danke für deine Erfahrungen! :-)

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Wenn ich sowas lese, komm ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Jedes Kind ist individuell! Egal, ob 12 Monate, 15 Monate, 2 Jahre, 3 Jahre etc.
Jede Eingewöhnung eine andere.
Etwas hast du Recht, dass 2 Jährige es öfter schwerer haben aber das trifft auch einige 12 bzw. 15 monatige Kinder.
4 Wochen sollte man auf jedenfall einplanen. Wenns eher wird fein, wenn nicht dann geduldig sein.
Am Ende funktioniert eine Eingewöhnung fast immer, wenn man als Eltern(-teil) entspannt bleibt.

Und wenn deine nur 2 Wochen benötigen, ist das super aber eben nicht die Regel (Erfahrungen einer Erzieherin)

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Hi! Also eine Eingewöhnung im Juli könnte schwierig werden, da ja offenbar im Juli Sommerferien in eurem Bundesland sind und da auch die meisten Kitas für ein paar Wochen zu machen. Die Schließzeiten eurer Kita sind also ausschlaggebend und müssten erstmal geklärt werden. Als nächsten Schritt würde ich dann klären, ob generell ein früherer Start in der Kita möglich wäre, der mit der Elternzeit deines Mannes zusammenpasst. Ihr solltet bei einem 15 Monate alten Kind von 4 Wochen Eingewöhnung ausgehen... In diesen Wochen wird meist noch nicht die volle Buchungszeit ausgeschöpft, sondern stundenweise erhöht, damit das Kind Zeit hat, sich mit den neuen Umständen anzufreunden. In dieser Zeit sollte man auch abrufbereit sein, um das Kind schnell abholen zu können, falls es sich nicht beruhigen lässt. Eine Eingewöhnung mit 15 Monaten ist meist eher langwierig, da würde ich definitiv nicht von weniger Zeit ausgehen. Kids sind in dem Alter oft am zahnen und haben eine Mama/Papaklammerphase... ;-) Mein Sohn ist mit zwei Jahren eigewöhnt worden und ein sehr lockerer Typ der Fremdbetreuung vorher schon kannte, hat trotzdem ca 4 Wochen gedauert bis er die volle Buchungszeit bis 14 Uhr geblieben ist.

Verwandtschaft als Ersatz taugt nur, wenn sie eine enge Bezugsperson für dein Kind darstellen... Das klingt in eurem Fall nicht so. Also Kitastart und Eingewöhnung vorziehen oder Urlaub nehmen. Mehr Optionen gibt es wohl nicht...

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Danke für deine Erfahrungen. :-)

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In der Krippe beginnt die Eingewöhnung meist erst ab Anfang/ Mitte August--weil die Einrichtungen sich nach den Sommerferien richten müssen-- sie haben vorher keine Plätze frei, die "alten" Kids können erst im August in die nächste Gruppe wechseln, wenn dann dort die Schulkinder raus sind.

Alternativ könntest du bei der Anmeldung angeben, dass du auch EHER den Platz nehmen würdest um ggfls. einen Nachrückplatz zu bekommen, wenn bspw. ein Krippenkind schon in Juni ausscheidet ( wegen Urlaub der Eltern/ Umzug etc.)

Ansonsten frag in der Einrichtung nach, ob es möglich ist, sie vorher einzugewöhnen-- wenn die Einrichtung nicht 3 Wochen in den Ferien zu hat geht es evtl. ausnahmsweise.

Generell kann man nie vorher sehen, wie fxi oder wie lange die Eingewöhnung dauert--- auch der übliche Spruch, wenn vorher schon lange fremdbetreut, dann geht es einfacher ist Quatsch.

Es gibt Kids die waren noch nie fremdbetreut und sind nach 2 Tagen eingewöhnt--- es gibt Kids die waren vorher schon bei einer Tagesmutter und heulen trotzdem jeden Tag 6 Monate lang ( keine Übertreibung selber mit einem Kind erlebt ( bin Erzieherin)) wenn sie abgegeben werden.

Ich würde erstmal schauen, ob du eher eingewöhnen kannst bzw. dein Mann.... und danach dann gucken was es für Möglichkeiten gibt.

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Danke für deine Erfahrungen :-)

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Meiner Erfahrung nach und der Erfahrung unserer Erzieher nach, sind Kinder in dem Alter schneller eingewöhnt, als z.B. 2 Jährige. Wobei das natürlich auch Typ abhängig ist. Ich war bei meinen Kindern spätestens nach 3 Wochen durch. Mit 4 Wochen würde ich aber vorsichtshalber rechnen. Die Frage ist, wann eure Kita Ferien macht. Vielleicht habt ihr Glück und sie machen die ersten 2 oder 3 Wochen zu. Eventuell könnt ihr dann schon früher eingewöhnen, auch wenn Stichtag erst 1.8. ist. Wenn euer Kind von Oma oder so eingewöhnt werden soll, sollte eine gute Bindung bestehen.

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Danke für deine Erfahrungen :)

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Habt ihr denn überhaupt schon einen Platz zugesichert bekommen? Das liest sich jetzt eher noch nicht so. Das würd ich als erstes angehen, denn je nachdem, wo ihr wohnt, seid ihr schon zu spät dran.

Dann habt ihr euch nicht nur um die Eingewöhnung keine Gedanken gemacht, sondern irgendwie so um gar nichts 🫣 was war denn der ursprüngliche Plan zwischen Ende Elternzeit deines Mannes und Beginn Krippe im August? Da liegt ja der ganze Juli dazwischen. Das hat ja erst mal nichts mit der Eingewöhnung zu tun, sondern mehr mit der Betreuung insgesamt…🤷‍♀️

Ihr solltet also zusehen, dass ihr euch für den Juli ein Betreuungs-Netzwerk aufbaut und für eure Tochter eine Bezugsperson schafft, die anstelle von euch die Eingewöhnung ab August übernimmt. Seid ihr sicher, dass es ab dem 1. August losgehen kann? Hier in Bayern geht das neue KitaJahr z.b. im September los.

Das sind ganz schön viele offene Fragen…

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Nein die werden erst nach dem Jahreswechsel vergeben und die Anfrage ist seit 4 Monaten raus.
Tagemütter abtelefonieren ist der Plan für die nächsten 2 Wochen.
Mein Mann ist Lehrer und hat dementsprechend in den Sommerferien frei.
Ja hier ab 1.08.

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Wir hatten zweimal einen Paz ab 1.8. konnten aber jeweils erst im September, einmal sogar Ende September mit der Eingewöhnung starten.

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Ich hab auch die Erfahrung gemacht das ws in den Alter recht zügig geht. Meine 2 wurden mit 13 m. Eingewöhnt und ich konnte nach einer Woche stundenweise gehen. Nach der 2ten Woche war 'abgeben' kein Problem mehr.
Allerdings musst du dann ja auch mit dem ständigen, dauerhaften Infekten rechnen, gell!? Meist sind es dann 1 Woche Krippe...2 Wochen Erkältung und Husten, 1 Woche Krippe, 1Woche Magen-Darm, usw. Nur so zur Vorwarnung 😉 und bei langer Krankheit muss man fast wieder neu eingewöhnen 🙈

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Liebe PlanetPure,

letztlich kennst Du dein Kind am besten und jedes Kind reagiert anders.

Meine Tochter sollte mit zehn Monaten in die Krippe gehen. Nach elf Wochen 🙈 Eingewöhnung haben wir abgebrochen. Vermutlich war sie noch nicht soweit und ich auch nicht. Wobei auch die Phasen in der sie vom Papa begleitet wurde problematisch waren und er war seeehr entspannt.
Mit 1,5 Jahren sind wir durch Zufall in einer anderen Krippe gelandet und haben nach drei Tagen war die Eingewöhnung abgeschlossen.
Ein Jahr später sollte sie in der gleichen Einrichtung zu den größeren Kindern im Kindergarten wechseln. Viele Kinder kannte sie noch von der Krippe und auch die Erzieherinnen vertraut trotzdem kam sie nicht richtig an...
Durch einen Umzug kam sie dann in einen völlig fremden Kindergarten und blieb bereits ab dem 2. Tag alleine weil sie sofort vertrauen zu ihrer Bezugserzieherin gefasst hat.

Was ich dir damit sagen möchte ist, dass weder Alter noch die Persönlichkeit des Kindes ein Garant sind. Uns geht es ja gleich. Manchmal fühlen wir uns an neuen Orten und bei unbekannten Menschen wohl und manchmal nicht 😊

Plant euch lieber einen Puffer ein und genießt die Zeit bis dahin.

Alles Liebe 🌸

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Du solltest schon so ca 4 Wochen einplanen.m.m.n. ich meine aber hauptsächlich wegen der "ungewohnten" Kita Krankheiten für dein Kind. Und dann ist August ja auch schon Herbst und start der Erkältungswelle...Erzieher fallen aus, Kind wird krank usw usw...

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Ich hatte mir bei beiden Kindern 8 Wochen Zeit genommen für die Eingewöhnung. Sohn, bei Beginn 11 Monate alt, war nach 6 Wochen soweit eingewöhnt, dass ich wieder hätte arbeiten gehen können, bei Tochter, 10 Monate, waren es nur 2 Wochen.

Wenn ihr unterjährig starten könntet, am besten im Mai, wäre das wahrscheinlich optimal. Im Juli, wenn da auch Schließzeiten sind, ist es wahrscheinlich nicht so gut.
Dass die Oma die Eingewöhnung macht, geht natürlich auch. Da wäre es natürlich sinnvoll, wenn die Oma schon vorher eine Bezugsperson ist. Sonst stelle ich mir das sehr schwer vor.