lasst eure kinder doch einfach mal klettern!

mir fällt auf, dass viele eltern ihren kindern kaum noch was zutrauen. das fängt schon ganz früh an. kaum fängt es an sich hinzustellen, wird ständig alles getan, dass sich das kind nicht weh tut. alle ecken werden geschützt, beim ersten sitzen gibt es ein kissen rundherum, weil es könnte ja mal umfallen.......
später geht es weiter, wenn die kinder auf dem spielplatz sind. dann steht die mama immer dahinter, es könnte ja runterfallen (von dem 60 cm gerüst....).
ich find das gaaaanz schrecklich. ich seh echt leute, die bei nem 5 jährigen noch dahinter stehen, wenn der ein (ok, zugegebenermaßen schon recht hohes, vielleicht 2,50)klettergerüst erklimmt. und oftmals können die kinder in dem alter auch gar nicht richtig klettern bzw trauen sich nicht.
wie oft hat meine bald 3 jährige schon weitaus größeren kindern was vorgeklettert. was kommt sind dann manchmal eher blöde blicke in meine richtung, von wegen: wie können sie ihr kleines denn einfach so klettern lassen?!
es ist wirklich so, dass lisa super sicher klettert, noch nie von einem gerüst gefallen ist und ich denke das auch daran liegt, dass ich nie großartig dahinter stand und ihr geholfen oder sie aufgefangen habe. denn wieso auch vorsicht walten lassen, wenn mich ja immer jemand auffangen kann. wobei ich das noch bezweifel, denn mit auffangen ist ja wirklich bei den größeren dingen nicht mehr so einfach!

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Da gebe ich dir vollkommen recht, ich war nämlich auch so eine Vorsicht -Mama, und siehe da mein kleiner (4,5Jahre) klettert nochnichtmal einen Zaun hoch. Ich versuche grade wieder alles rückgängig zu machen und animiere ihm zum klettern.
Bei meinem zweiten(14Monate) sehe ich alles anders, und er ist jetzt schon viel mutiger wie mein Erstgeborener war.

Ich bereue es, das ich aus ihm ein Angsthasen gemacht habe. Aber es war mein erstes Kind, da ist die Vorsicht wohl normal.....


LG nadine

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Ich würds ja gerne sehen wenn meine kleine mal klettern würde. Aber sie tuts nicht .. das ist ihr suspekt und ich habe keine Ahnung warum.

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mal sehen ob du immernoch so weit abstand nimmst von deinem kind, wenn es die 2,50m mal nach unten fällt und sich was bricht...
ich glaube mit drei jahren fehlt einfach noch die einschätzung über die gefahr.
wenn es sich um so ein hohes gerüst handelt!

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Meinem Sohn habe ich von Baby an viele Bewegungsfreiheiten gegeben damit er seine Fähigkeiten auch testen und erproben kann. Statt ihn ständig im Sitz anzubinden habe ich in jeden Raum eine "Krabbelinsel" gebaut und ihn, wo immer ich mich gerade aufgehalten habe, hingelegt!
Auf dem Spielplatz war ich an seiner Seite solange er KLEIN war! Bis ich gemerkt habe dass er in seinen Bewegungen und seinem Vorausschauen sicherer wurde. Dann habe ich mich langsam immer ein Schritt weiter von ihm entfernt! Jetzt wird er demnächst 3 und ich kann mich beruhigt auf dem Spielplatz auf die Bank oder Sandkastenrand setzen und einen Kaffee trinken, während der Kleine spielt! Wenn er etwas ausprobieren möchte wo er sich nicht sicher ist ruft er mich!!!

Da ich in einem Kindergarten als Erzieherin arbeite kann ich allen Müttern nur raten auf ihre Kinden Kinder acht zu geben aber sie nicht überzubehüten!
ích kann meist nach dem Vorgespräch mit Eltern und Kind bereits sagen wenn es ein überbehütetes Kind ist! Ganz normal ist dass Kinde runterschiedliche Entwickungen durchlafen aber viele Kinder werden von ihren Eltern klein gehalten und das ist sehr schade denn so werden die Fähigkeiten des Kindes von den liebenden Eltern blockiert!!!

Wer sein Kind ständig die Treppe rauf und runter trägt weil er meint das Kind könnte die Treppe runter fallen, wer sein Kind auf Schritt und Tritt verfolgt weil es ja evtl. fallen könnte, der gibt dem Kind zu spüren "Du kannst das noch nicht! Du brauchst meine Hilfe!" das Kind entwickelt somit Ängste und es wird in seiner Entwicklungsfreiheit gestoppt! Warum? Weil Eltern manchmal sehr schnell urteilen und meinen ihr Kind könne dies oder jenes eh noch nicht alleine! Nicht nur auf dem Spielplatz sondern auch andere Dinge wie z.B alleine mit dem Löffel essen, Hose alleine anziehen, kneten, malen... Ein Kind kann mit 1 LJ bereits üben alleine zu essen. Nicht nur ein Keks! Sondern auch sein Mittag!!!! Ein Kind kann mit 1LJ sehr wohl mit Fingerfarben malen oder mal eine runde kneten! Da muss man eben ndaneben sitzen! Und mit 1,5 kann ein Kind auch seine Hose lernen alleine anzuziehen! Mit Mithilfe der Eltern natürlich! Auch die treppe kann es mit etwa 1,5 Jharen üben zu besteigen. natürlich mit der Hand einer Erwachsenen person!
Man muss natürlich auf sein Kind achten...das ist hoffentlich schon mal allen klar!
Wir müssen unsere Kinder aber fordern und ihnen die Möglichkeit geben sich auszuprobieren und glaubt mir es gibt wenig Kinder die über ihre Fähigkeiten hinausgehen! Und meist sind das die Kinder die von den Eltern überbehütet wurden und dann im Kindergarten ihre Grenzen nicht kennen, und nachdem ihre Angst überwunden ist, über ihre Fähigkeiten hinaus handeln!

Mein Sohn hat sich mal ein Schlüsselbeinbruch in der Schulter zugezogen da war er etwa 1,5!
AAAABER nicht weil er zu hoch geklettert ist sondern weil er mit einem Freund herumgetollt hat! Auf einer Matratze. Ich saß direkt daneben und es ist trotzdem passiert! Also es kann immer was passieren auch da wo man meint kann ja nichts passieren!
Auf dem Spielplatz, wo er sich und ssine Fähigkeiten ausprobieren und testen darf ist ausser kleinEr Kratzer nie etwas passiert!



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so sehe ich das auch.
ich sage immer,wenn er hinfällt wird er es lernen und nicht wieder machen.
o.k. manchmal kann ich auch nicht hinschauen.er klettert wie verrückt und ist aber auch noch nicht runtergefallen.und wenn es ihm zu heikel wird,ruft er mich.
gruss
sandryves

Sabrina+Yves Cedric(2)+#ei(31+3)

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Da gebe ich Dir vollkommen recht, allerdings sollte man schon daneben stehen und zur Not es auffangen können, das wird sogar noch beim Sportunterreicht an den Geräten in höheren Schulen gemacht...

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da kommt es sicher auf das gerät drauf an. als lisa noch kleiner war und es sich um große geräte handelte, stand ich sicher auch noch daneben. aber zb bei diesen spinnennetztürmen ist es ja gar nicht möglich die kinder aufzufangen, wenn sie wirklich fallen würden. und ausrutschen können sie auch mit 6 noch, also versehen können immer passieren (man selber ist ja auch schon die treppe als erwachsener runtergefallen, nicht wahr?!)

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Da gebe ich dir Recht, allerdings finde ich, sollte man bei waghalsigen Kletteraktionen der Kinder schon daneben stehen und notfalls dem Kind zur Hilfe kommen zu können. Ich denke, wichtig ist, dem Kind zu vermitteln, daß man ihm das zutraut und ihm keine Angst zu zeigen, auch wenn man alles eher ängstlich beobachtet. Gut ist auch, wenn man Sachen positiv formuliert, z.B. nicht "paß auf daß du nicht runter fällst" sondern "halte dich gut fest".

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Ganz genau!!!!

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Hallo!

Es wird immer übervorsichtige und "eher lässige" Mama´s geben. Beide Seiten lassen sich nicht bekehren, denn im Moment sind sie sicher, nur das Beste für ihre Kinder zu tun und meistens richtig zu handeln. Oder meinst du, dass sich jemand von diesem Thread beeinflussen lässt? #kratz Ich verstehe deshalb den Sinn nicht ganz??

Gruß,

Melanie:-)

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klar, ändern werd ich die leute vielleicht nicht. aber vielleicht überlegen die demnächst auf dem spielplatz doch mal, wenn sie ein so klettermütiges kind sehen, ob die mutter das nicht vielleicht bewusst macht, und nicht nur weil sie zu bequem ist. das wird einem nämlich, so habe ich zumindest den eindruck, manchmal zugesprochen.
ich erleb es eben oft, dass mütter meiner kleinen zb von sich aus auf die schaukel heben, weil ich eben nicht daneben steh. dabei weiss ich sie kann es alleine, und soll es meiner meinung nach auch tun. klar ist das von den leuten lieb gemeint, aber ich find es eben nicht gut, wenn ihr einer hilft, weil sie es alleine machen soll.
wegen solcher dinge wollte ich eben dein beitrag hier verfassen

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Ja vor allem diese Schrägen Blicke der Mütter manchmal die eigentlich soviel aussagen wie: "MEIN GOTT; DU BIST EINE RABENMUTTER!!! SCHÄM DICH!!!!"

Da wird mir echt schlecht und ich möchte denen ins Gesicht sagen:
Spätestens wenn Dein Kind im Kidnergarten ist wird es lernen sich selbstsändig bewegen zu können und vielleicht werde sogar ICH DIE RABENMUTTER die Erzieherin von Deinem Sprössling sein!!!!
:-p

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Hi, hast absolut recht. Wir haben versucht abzuschätzen wie weit wir daneben stehen mussten und wo er ohne große Gefährdung auch mal fallen konnte. Ergebnis: ein motorisch sehr sicheres Kind.

Wie anders es Eltern handhaben habe ich dann mal auf einem Spielplatz im Freelife Park Hochsauerland erlebt. Dort stand eine Rutsche, die erstmal "erobert" werden musste. Beim erstenmal bin ich nebenher gegangen, danach lielß ich unseren Kleinen selber machen. Andere Gleichaltrige oder sogar ältere durften nur mit Mama dort hinauf oder waren, wenn sie dann doch alleine am Klettern waren, irgendwan motorisch überfordert und warteten auf Hilfe. Nun hatten die Mamas (diese waren es nunmal ausschließlich, Papas waren nicht zu sehen) aber nicht sehr viel Lust ständig auf die Rutsche zu klettern - also wurden die Kinder nach zweimaligen Rutschen "überredet" das im Sand spielen doch viel mehr Spaß macht. Auserdem konnten die Muttis sich dabei besser unterhalten.

LG maupe

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Da gebe ich Dir auch vollkommmen Recht!! Viele Kiddys wissen nicht mal wie sie in einem Baum klttern sollen, wir sind früher als Zwerde auf Mauern, Bäume usw geklettert hat immer vioel Spass gemacht. Heute hingegen höre ich auch shcon in der Schule ihr Kind hat kaum Kraft am Seil zu klettern oder so was in der Art. Wenn ich heut zutage meinen Sohn(9) suche dann auich in Bäumen. Was ich mich schon mit meinen Nachbarn angelegt habe, ihr Kind hat nichts in Bäume zu suchen!! Es gibt doch Spielplätze , aber kann da ein Kind richtig klettern?? Auch nicht unbedingt. Also mein Sohn... Immer rauf auf duie Bäume wir waren auch nicht anders in seinem Alter!

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oh wie recht du hast. wir waren vor ner weile beim schwimmen. da steht so ein "spinnennetzturm". joshua (wird nächste woche drei) sofort rauf auf das gerüst. es ist ca. 2 1/2 meter hoch. unten rum ist sand. ganz oben ist ein aussichtskorb oder wie man das nennt. #kratz
auf jeden fall geht da plötzlich eine andere mutter wie eine furie auf mich los und mault mich voll ich solle mein kind da runter holen ihrer würde das sonst nach machen#augen. ich schätze ihrer war so ca. fünf. sie meinte dann nur ich sei unverantwortlich und so weiter. aber du hast recht. wenn man die kidis immer nur beschützt und ihnen sachen verbietet und sie überall wo sie hoch wollen wieder runter holt, dann lernen die das ja nie.
meiner klettert also wirklich überall hoch und kommt meistens auch sicher wieder runter.;-)
ich bin stolz das meiner das so gut kann und ich werde es auch beim kleinen nicht anders machen.
liebe grüße janette

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jepp, genau das meine ich. wir haben genau so einen spinnennetzturm bei uns vor der türe stehen. da kletter lisa auch schon seit sie etwas über zwei jahre ist drin rum. anfangs nur immer die ersten seile, jetzt aber schon bis ganz oben. klar ist das hoch, und ich darf mir auch nicht denken was passiert wenn sie runter fällt. aber ich habe einfach so viel vertrauen, weil wirklich noch nie was passiert ist. wenn sie mal ausrutsch darauf, weiss ich sie hält sich gut fest. ich denke bei kindern wie unseren wird weniger passieren, als bei denen die ständig überbehütet sind, denn immer daneben stehen und auffangen kannste wirklicht nicht.........

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Gut so denn ein Kind ohne Körperbeherrschung hat größere Schwierigkeiten zu lernen!!!
Lernfähigkeit ist zum sehr großen Teil abhängig von der Körperbeherrschung und deshalb werden in den meisten Kidnergärten viele Bewegungsangebote angeboten!!! Schliesslich wollen auch die überbehüteten Eltern erfolgreiche kleine Schüler haben!!!!

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