Sohn 4.5 findet keine gleichgesinnten im kiga

Hallo miteinander

Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben, oder mich beruhigen, dass das alles schon noch wird...

Mein Sohn 4.5 jahre alt geht seit ein paar Wochen in den Kindergarten (in der Schweiz beginnt die obligatorische Schulzeit mit 4 im kindergarten zuvor sind die kinder in spielgruppen, kitas oder zu hause) Er ist ein sehr offenes kind, alles andere als schüchtern und hat hier in der Nachbarschaft auch einige freunde. Auch sonst kommt er mit anderen kindern gut zurecht und findet überall immer sofort jemanden zum spielen.
In seiner Kindergartengruppe (alle sind da 4-6 jahre alt) scheint es aber kein kind zu geben, das ihm wirklich entspricht. Die meisten kennt er schon aus der einen spielgruppe die er vorher besucht hat und auch da hatte er schon immer gesagt, es habe niemand mit dem er "schön spielen" könne. Seine Freunde aus der Nachbarschaft wurden leider alle in die andere Gruppe eingeteilt. Nun will er nicht mehr hin und jeden Morgen haben wir hier ein riesen drama. Er scheint sich dort dann schnell einzukriegen und kommt auch meist einigermassen zufrieden nach hause. Aber wirklich gerne geht er nicht hin...
Ich hoffe mal, das ist alles nur eine phase, mein mamaherz hält das nicht ewig aus ihn weinend zurückzulassen :(

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Das wird schon noch. :-) Auch wenn dein Sohn mit 4,5 Jahren schon ein Großer ist, verändert sich ja gerade ganz viel für ihn.

Wahrscheinlich ist dein Sohn noch dabei, sich in die Abläufe der Kita einzufinden, quasi noch in der Eingewöhnung. Was sagen denn die ErzieherInnen? Hattet ihr schon ein Gespräch?

Ich kann gut verstehen, dass es dich verunsichert, wenn ihr morgens Drama habt, aber für ein grundsätzliches Wohlbefinden deines Sohnes in der Kita spricht, dass er am Nachmittag recht zufrieden ist.

Wie erfolgt dann die Übergabe? Demnach weint er noch in der Kita? Fängt ihn dann eine erwachsene Person auf?
Womit beschäftigt er sich gern in der Kita?

Du schreibst, dass seine Freunde in anderen Gruppen sind. Sieht er sie gelegentlich, z. B. auf dem Außengelände? Was unterscheidet seine Freunde von den Kindern, zu denen er vor der Kita Kontakt in der Spielgruppe hatte?

Was ich machen würde: Ein Gespräch mit seiner Betreuungskraft führen, um herauszufinden, zu welchen Kindern er schon zarte Bande aufgebaut hat. Vielleicht könntest du mit dieser Info Kontakt zu den Eltern knüpfen und mal einen Spielnachmittag bei euch oder auf dem Spielplatz organisieren.
In diesem Alter läuft noch viel über die Eltern.

Grundsätzlich denke ich aber, dass du dir nach so kurzer Zeit keine Sorgen machen musst. Ganz sicher wird dein Sohn noch Freunde finden, sobald er die Ankunftsphase hinter sich gelassen hat und der neue Alltag Routine geworden ist.

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Danke füt euren Zuspruch! Ja ich hoffe schon, dass er sich mit dem einen oder anderen noch anfreundet, zumal die gleichen kinder dann in zwei jahren ja auch zusammen in die Schule gehen werden. In dieser Gruppe von 19 Kindern gibt es nur einen Jungen und zwei Mädels, die er zuvor noch nicht gekannt hat.
Er wird sich wohl früher oder später damit abfinden müssen, dass seine besten Freunde alle im anderen Kindergarten sind (leider nicht auf dem selben Gelände, sondern zwei Strassen weiter) und anfangen müssen auch mit den kindern in seiner Gruppe zu spielen.
Grundsätzlich dürfen die Eltern nur bis zum Gartentor und die Kinder gehen dann alleine rein. In der ersten Woche wollte mein Sohn ab dem dritten tag auch mit einem mädchen aus der nachbarschaft ganz alleine von zu Hause los, ab der 2. Woche dann aber Drama pur und ich musste ihn seither jeden morgen brüllend der kindergärtnerin in der Garderobe in die hand drücken und mich dann vom Acker machen. Das ging jetzt zwei wochen so.
Aber anscheinend beruhigt er sich dann gleich wenn ich weg bin, also kanns hoffentlich soo schlimm nicht sein da.

Die Zeit wird es hoffentlich richten...

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Hallo an dich!

Mein Sohn hat diesen Sommer auch im CH-Kindergarten gestartet. Bei euch kann es also auch nicht mehr als aktuell die 3. Woche sein. Lass ihm Zeit. Er hat erst gerade angefangen und muss sich reinfinden, die "Grüppchen" werden erst gebildet. Frag doch mal die Lehrerin, mit wem er gerne spielt, kannst ja das Kind zu euch nach Hause einaden. Mein Sohn erzählt erst jetzt laaaaangsam von 2 Kindern, die er gut findet. Sind bei euch auch 1. und 2. Kindergartenjahr zusammen? Das finde ich bei uns so schwierig, die einen Kinder sind schon eine Gemeinschaft und die "kleinen" müssen sich erst reinfinden. Es hat schon ein Geburtstag stattgefunden und die meisten Kinder aus dem KG wurden wohl eingeladen, meiner nicht. Sein Papa und ich haben uns nun das "Ziel" gesetzt, erst so um die Weihnachtsferien aktiver zu werden, sollte es mit den ersten Freundschaften nicht so klappen (also nach Hause einladen, auf Spielplatz abmachen etc.).

Andererseits denke ich mir manchmal, dass ich die Kollegen auf der Arbeit ja auch alle nett finde aber die Freizeit nicht unbedingt Zeit mit ihnen verbringen muss. Gehtes unseren Kindern nicht auch so? ;-) Er hat ja Freunde in der Nachbarschaft, er ist also nicht alleine.

Alles Gute euch! #winke