Wie die Sprache fördern ?

Habt ihr Tipps, wie ich die Sprache meines Sohnes fördern kann? An sich spricht er super - mit mir und seinem Papa. Im Kindergarten, auf dem Spielplatz oder da, wo viele Menschen sind, verstummt er und bekommt rote Flecken im Gesicht. Mir tut es leid, dass er so gestresst ist, in solchen Situationen und ich möchte es ihm angenehmer machen. Ich dränge ihn nicht, etwas zu sagen oder zu machen. Ich möchte ihm mehr Stärke übermitteln, damit er bei anderen Kindern nicht immer „der Verlierer“ ist. Er fängt nämlich schnell an zu weinen, weil er nicht weiter weiß (logisch). Wenn ich zwischen den Fronten vermitteln will, will er immer, dass ich es sagen soll. Auch mut zusprechen, dass er doch schon so super sprechen kann, funktioniert nicht.

Zum Kinderturnen gehen wir bereits, aber die letzten Wochen war es einfach zu warm
Draußen und leider verschieben sie es nicht in die Halle. Schwimmen gehen wir bei gutem Wetter und Spaziergänge sind auch täglich drin. Bücher vorlesen sind seit seinem
Ersten Lebensjahr unser Ritual zum
Schlafen gehen. Was könnte ich noch mit ihm
unternehmen ?

1

Es klingt nicht, als hätte dein Kind im Bezug auf Sprache irgendwelche Probleme, also musst du doch die Sprache nicht extra fördern.
Er ist einfach schüchtern. Wenn du ihn aufforderst trotzdem vor anderen mehr zu sprechen, setzt du ihn unter Druck, das würde ich lassen.
Was sagen denn die ErzieherInnen aus dem Kindergarten dazu?

Mein Sohn ist auch 3 Jahre alt und eigentlich sehr kontaktfreudig. Trotzdem bittet er mich in schwierigen Situationen auf dem Spielplatz, für ihn zu sprechen, weil er verunsichert ist.

2

Er benötigt keine Sprachförderung, sondern ein stärkers Selbstwertgefühl.

Er darf schon etwas entschieden, er darf etwas alleine machen zwei wichtige Aspekte, die Eltern, in der Hektik des Alltags, gerne wegfallen lassen, weil es oft Zeit kostet.
Das waren jetzt nur 2 Beispiele. Zu dem Thema gibt es ohne Ende Informationen im Netz.

3

Wie alt ist dein Kind?

Spricht sie mit fremden gar nicht? Auch nicht im Kiga?


Meine Tochter ist 4 und hat selektiven Mutismus, die Diagnose haben wir mit knapp 3 bekommen.

Vielleicht hat es dein Kind auch?

Das ist ein psychisches Problem und hat nichts mit der Sprache zu tun sondern ist seelisch Bedingt.

Wir machen dagegen seit einem Jahr Frühförderung.

5

In der KiTa sagt er nach 4 Monaten ja und nein - mehr leider nicht. Wenn ich ihn abhole, kommen auch mehr Wörter, aber sobald er alleine ist, verstummt er. Ich finde es an sich auch nicht schlimm, wenn es ihm damit gut gehen würde. Aber durch die stressflecken im Gesicht, weiß ich, dass es ihm damit nicht gut geht.

Die Erzieher haben Ergotherapie empfohlen, was wir auch machen werden. Aber aktuell warten wir auf einen Termin.

4

Ich sehe es auch so, es liegt nicht an der Sprache, sondern dein Kind ist schüchtern.
Meine Tochter ist ähnlich. Selbst gegenüber den Großeltern, die wir ca 1x im Monat sehen, verstummte sie.
Inzwischen ist sie 4 und wird langsam besser. Inzwischen macht sie sogar von sich aus Quatsch mit den Großeltern.
Sie braucht lange, bis sie "auftaut" und mit anderen spricht. Auch in der Kita war das so.
Wir haben uns auch Sorgen gemacht, hatten auch schon an selektiven Mutismus gedacht, aber mit viel Geduld und ohne Druck wird es nun Stück für Stück besser.
Ich "übe" mit ihr. Z.b. sie will unbedingt ein Eis haben. Dann nehme ich sie auf den Arm, gebe ihr dadurch Schutz, aber sie soll selber der Verkäuferin die gewünschte Sorte sagen.

6

Das Ding ist, dass ich es nicht schlimm finde, dass er schüchtern ist, nur bekomme ich immer voll kontra, wenn ich ihn bei einem Konflikt mit seinem Cousin, vermitteln will. Seine Tante regt sich dann immer auf, dass ich dazwischen gehe, die sollen es selber klären - können sie gerne machen, wenn sie auf demselben Level sind. Oder sehe ich das falsch ?

7

Spricht er mit dem Cousin? Oder wie gestaltet sich der Kontakt? Und wie entsteht der streit und wie sie sieht der Streit aus? Und wann und wie greifst du ein?

Zum eigentlichen Theme: Frühförderung. Sprachförderung braucht das Kind nciht.

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