Fördern?

Hallöchen meine lieben!
Meine Maus wird nächste Woche 4 und interessiert sich jetzt grade sehr für Buchstaben und fürs Schreiben. Einige Wörter wie Oma, Mama Finn und Ihren Namen kann sie schon ohne Hinweise schreiben.
Auch andere einzelne Buchstaben funktionieren schon sehr gut.

Jetzt hatte ich eine Diskussion mit mei er mama die meinte ich soll sie nicht darin fördern weil ihr sonst in der Grundschule langweilig wird und sie dann nur Blödsinn macht. Ich halte das für Quatsch.
Nur weil sie jetzt schon was kann heißt es ja nicht das sie es in der Grundschule nicht noch ausgebaut werden kann?! Oder liege ich da falsch?
Was sagt ihr dazu?

Liebe Grüße🌸

3

Ich war so ein Kind. Meine Mutter hat alles versucht, mich auszubremsen, eben damit ich mich in der Schule nicht langweile. Hat nicht geklappt. Ich könnte trotzdem flüssig lesen und in großen Druckbuchstaben nach Gehör schreiben.

Schreibschrift und Rechtschreibung habe ich dann sehr schnell gelernt und war trotzdem nach wenigen Wochen den anderen Kindern weit voraus. Hat mir aber nicht geschadet

Kinder, die lernen wollen, werden Wege finden. Wenn das Kind Interesse an Musik oder Sport hätte, würde man es doch auch fördern.

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Da bin ich ganz bei der Oma.
Ob in der Grundschule gefordert/ausgebaut wird und wie hängt extrem vom Lehrer ab. Wenn es mies läuft geht das Kind unter weils ja schon so weit ist oder es muss trotzdem 30x den Buchstaben schreiben und bekommt erst dann eine extra Aufgabe. Dazu kommt das man vorher nie weiß welche Schrift gelehrt wird, und auf die richtige Reihenfolge beim Buchstaben schreiben muss man achten. Selbst in den Schreiblernheften die man so bekommt ist die oft nicht so wie die Schule es möchte.

Fragen beantworten ja, gezielt Fördern nein.
Bei meiner war es das rechnen. Je nachdem wie heftig das Interesse ist lassen sich die Kinder nicht abhalten, das erste Jahr kann dann wirklich sehr langweilig sein. Das endet nicht unbedingt in Blödsinn und stören, unsere hat angefangen zu Träumen und alles vollzukritzeln was auch nicht besser ist.

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Ich finde, du könntest das fördern, in dem du ihr vorschulhefte kaufst, darin kann sie sich dann austoben.
Das gibt es in x verschiedenen Varianten.

Sie einbremsen, auf keinen Fall.
Mit ihr trainieren auch nicht.
Denn in der Schule, werden die Buchstaben in einer bestimmten Art und Weise gelernt.wenn sie es falsch antrainiert, gibt's dann mit der Schreibweise Probleme.

Liebe Grüße

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Es kommt darauf an, wie du fördern beschreibst!

Tägliches pauken, gezieltes üben? Nein

Geeignetes Material zur Verfügung stellen und machen lassen? Ja

Die Wörter die sie schreibt sind wahrscheinlich eher auswendig gelernt als nach gehör geschrieben. Kann sie die lesen wenn du eins schreibt? Oder wenn du Mama z. B rückwärts schreibst?

Mein Kind hat sich sehr früh für Buchstaben interessiert. Sie hat immer gefragt, was ist das? Dann hab ich ihr den Buchstaben gesagt.
Mit gerade 3 stand sie vor einem Schild und sagte mir alle Buchstaben, lesen konnte sie die trotzdem noch nicht.
Mit knapp 5 hat sie erste Wörter gelesen (ohne spezielle Förderung).
Vor der Einschulung mit 6,5 hatte sie schon Räuber Hotzenplotz durch.

Obwohl ICH die Aufgaben für sie in der Schule zu einfach fand, hat sie sich selber nie beschwert.

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Hallo,
genau das gleiche bei uns, inklusive zank mit der oma.
Da es mir extrem wiederstrebt hat ihr die Antwort zu verweigern und ihr natürliches interesse zu ignorieren, habe ich sie einfach mal machen lassen. Und unser weg geht dieses jahr mit der einschulung in einer montessorischule weiter. Da wird jedes kind da abgeholt, wo es gerade ist. Das konzept passt prima zu unserer tochter, und ich hoffe sie findet das später auch so.
Vielleicht wäre das auch eine option für euch.

Viele Grüße

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Hallo.

Bei uns kam das Thema im ersten Lockdown auf. Wir waren ja plötzlich auch sehr viel Zuhause. Töchterchen war damals knapp 3,5 Jahre. Plötzlich schrieb sie einfach ein A (Anfangsbuchstabe ihres Namen) auf die Postkarte. Ich habe erstmal blöd gekuckt.

Ich habe damals eine ähnliche Frage hier im Forum gestellt und auch verschiedene Antworten bekommen. Wir haben dann für uns entschieden, dass wir das mit diesem Thema handhaben wie mit allen auch: Wir gehen auf ihre Interessen ein und fördern sie in dem Rahmen wie sie Spaß daran hat.

Sie ist jetzt 5 Jahre alt und das Thema Buchstaben kommt und geht immer Mal wieder. Aus dem Kopf schreibt sie ihren Namen, Mama, Papa, Oma, Opa, den Namen ihrer besten Freundin etc. Zwischzeitlich fand sie auch Zahlen und rechnen spannend. Sie schreibt die Zahlen bis 12 (wahrscheinlich könnte sie es auch weiter, aber da hat sie dann meist keine Lust mehr). Rechnet plus und minus auch in dem Bereich. Hat laut Elterngespräch ein sehr gutes Mengenverständnis.

Wir spielen Brettspiele, Lesen gemeinsam, sie macht Vorschule- und erste Klasse Hefte. Ich Versuche einfach immer auf ihre jeweiligen Interessen einzugehen und dementsprechend Material zur Verfügung zu stellen. Genau wie bei allen anderen Themen auch. Eine Zeit lang stand sie total auf Dinosaurier. Wir haben mittlerweile zog Dinobücher Zuhause und ich sie kann ihrer Oma in Sachen Erdgeschichte und Dinosaurier Arten noch einiges beibringen. Seit einiger Zeit liebt sie Pferde - daher bekommt sie seit 4 Monaten Reitunterricht.

Natürlich ist uns bewusst das es in der ersten Klasse Probleme geben könnte. Aber ein guter Lehrer sollte mit unterschiedlichen Vorkenntnissen der Kinder umgehen können. Denn das ist ja gerade in der ersten Klasse nicht ungewöhnlich. Sie wird erst nächstes Jahr eingeschult (November Kind) und ich bin sehr gespannt wie es läuft.

Liebe Grüße

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Hallo
Du kannst ein wissbegieriges Kind gar nicht mit erfolgreicher Wirkung ausbremsen. Wird es sich in der Schule ( erst mal) langweilten? Möglich. Aber Schule besteht aus so vielen unterschiedlichen Bereichen. Auch ist nicht jedes Kind dass sich jetzt für so etwas interessiert, ein allgemeiner Überflieger.
Also ja,natürlich auf dieses Interesse eingehen soweit es das Kind mag. Es gibt genug nettes Material und alles weitere wird sich zeigen.

LG

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Ich erlebe jeden Tag Kinder, die sich langweilen, weil alles schon können. Ich versuche ihnen dann mehr Futter zu geben..... Meist gelingt das. Es gibt aber auch Kolleginnen, die da nicht so Wert drauf legen.

Ich rate immer : Nur die Buchstaben, die das Kind wissen will. Nicht nach dem Motto und dann und dann..... Lieber etwas für die Wahrnehmung anbieten.....

Richtige Schreibrichtung beachten und die Konsonanten richtig benennen, also ohne einen Vokal aussprechen z.B M wird em gesprochen, oder das S wird es gesprochen. Und da eben das e für das Kind nicht mitsprechen.

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Ich würde mit ihr das machen, was sie interessiert. Wie es in der Grundschule wird, kannst du ja noch nicht wissen. Wenn es da zu Problemen kommen sollte, kannst du dich zu gegebener Zeit darum kümmern. Dass sie in der Grundschule Probleme bekommen könnte, weil sie sich von dir Buchstaben und Wörter zeigen lässt, halte ich für weit hergeholt.