Kindergarteneingewöhnung

Hallo ihr Lieben,

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen...

Unser Sohn soll im kommenden Sommer halbtags einen Kindergarten (an neuem Wohnort) besuchen. Zu dem Zeitpunkt wird er 3,5, fast 4 Jahre alt sein.

Ich kenne es von Kindern von Freundinnen nur so, dass diese von Krippe in den Kindergarten im gleichen Haus gewechselt sind und keine erneute Eingewöhnung hatten. Ist halt ein anderer Fall und deren Kinder waren sehr unkompliziert.😊

Unser Sohn ist bzgl Fremdbetreuung sehr sensibel. Wir haben bereits eine sehr schlechte Krippeneingewöhnung durchgemacht und haben dann unter anderem deswegen die Krippe gewechselt. Die zweite war unglaublich toll! Die Eingewöhnung hat lange gedauert, aber es lief spitze.

So würde ich es mir für meinen Sohn nach dem Umzug auch wünschen.
Der Gedanke, dass es wie in der ersten Krippe laufen könnte, macht mir jedoch Sorgen! Dort waren natürlich alle Vorabgespräche bzgl Eingewöhnung komplett anders als es dann war. Daher habe ich ein bisschen das Vertrauen dazu verloren.
Na, klar er ist dann auch älter. Aber im Vergleich zu Gleichaltrigen eben doch sehr sensibel und wir möchten ihn nicht „überfahren“. Nur am Rande, er würde nicht mal ohne mich bei Freunden und deren Müttern bleiben (wo er beide sehr gut kennt).

Wie machen das Eure Kindergärten: geduldige Eingewöhnung für ein bereits fast 4-Jähriges Kind?

Wir besichtigen jetzt die in Frage kommenden Kindergärten... möchte vorbereitend einfach gerne eure Erfahrungen dazu hören.

Danke fürs lesen. Alles Liebe 🍀

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sprich einfach ausführlich mit dem neuen Team.
Und lass dir einfach nichts vorschreiben am zweiten Tag, wenn du meist, es wäre anders besser.
Einfach nichts runterschlucken, sondern reden wird helfen....
Jeder Kindergarten hat so sein anderes Konzept --- lass dich auf deren Konzept ein, denn was bei 3jährigen funktioniert, wird auch bei 4jährigen funktionieren.

Mach ihn einfach neugierig .... lauft ab und zu dran vorbei und zeige ihm mit was er im Garten dann spielen kann ..... mit postiven Gedanken im Vorfeld wird er sicher gerne dort hingehen....
(in unsrem Kindergarten wird ohne Mama eingewöhnt. klappt auch super .... am dritten Tag war ich schon nicht mehr vor dem KiGa spazieren und konnte 3 Stunden nach Hause gehen....
Einfach laufen lassen .... das wird schon .... und hab Vertrauen in Dein Kind und seine Neugier ..... wenn du von ihm behauptest und ihn darin stützt, dass er sensibel ist und deshalb im Vorfeld schon einpackst, wird er das spüren ....
Mach ihm Freude drauf ... denk positiv ... das packt er sicher, auch wenn er sensibel ist ...

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Danke! Das ist ein super Ansatz 🥰 er ist total neugierig, daher kann ich mir gut vorstellen, dass das für ihn sehr gut passt!
Ich bin eigentlich total entspannt bei den meisten Sachen, da sitzt mir echt die fürchterliche Erfahrung im Nacken und es wundert mich selbst, das mir dass so extrem nachhängt. 🙈 für seine Kinder will man halt nur das beste 😊

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kein Wunder, wenn dein Sohn cih ängstlich verhält, nimm mal deine ängste raus

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Hier werden die Kinder in den Kindergärten alle ganz normal eingewöhnt. Auch wenn sie innerhalb des Hauses wechseln (es sind immerhin neue Erzieher, Kinder, etc).
Auf etwas anderes würde ich mich auch nicht einlassen.

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Danke dir für deine Erfahrung 😊🙏

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Hallo,

eine Eingewöhnung im Kindergarten kann man nicht mit der in der Krippe vergleichen.
Also z.B. wären eine zweiwöchige Elternbegleitung schon sehr lange. Normalerweise sind die Eltern nur ein- zwei- drei- Tage dabei, dann werden sie rausgeschickt.
Vielleicht gefällt es ihm ja supergut.

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Ich hoffe es 😊👍

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Bei uns im Kindergarten gibts gar keine Eingewöhnung. Die Kinder dürfen im Sommer zum schnuppern kommen, dann gerne mit Mama/Papa und im September am 1. Kiga Tag bleiben die Kinder allein dort. Anfangs halt nur mal ne Stunde oder auch zwei, je nach Kind. Eltern dürfen dann nicht mehr dabei bleiben. Hat bisher immer geklappt, auch bei allen anderen Kindern aus den Gruppen.

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Ok, danke für deine Erfahrung! Ich hoffe dass wir einen Kiga finden, der eine kurze Eingewöhnung ermöglicht. Ich könnte mir vorstellen, dass das für ihn sehr schwer wäre. Aber in einem Jahr kann sich ja auch zum Glück noch was entwickeln 😊

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Hat zwar mit der Frage nichts zu tun, aber ich schreibe es trotzdem. Persönlich finde ich das mit der Eingewöhnung in Deutschland ganz toll, aber man muss Zeit haben. Am 3.september fängt hier in Frankreich, wie jedes Jahr, die Vorschule an (Pflicht). Tausende 3jaehrige werden um 8 Uhr von ihren Eltern in die Schule begleitet. Nach einer halben Stunde gehen die Eltern und die Kinder werden um 17 Uhr wieder abgeholt. Das klappt auch, eine Erzieherin meinte mal zu mir: für die Eltern ist es erheblich schwerer als für die Kinder. Schöne Grüsse

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Darf ich fragen was genau da in der ersten Krippe vorgefallen ist?
Wir haben auch bald Eingewöhnung im Kindergarten und ich kann mir immer noch nicht vorstellen dass mein Sohn da mitmacht, er kennt bisher keine Fremdbetreuung und ist sehr sensibel. Ich versuche entspannt zu bleiben 🙈😅

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Oh Gott ich habe dir eine unendlich lange Antwort getippt und alles ist weg 😩

Orientier dich lieber an meiner guten Eingewöhnung! 😉 Das lief und läuft aus meiner Sicht in der zweiten Krippe besonders gut:
1.) Kommunikation: ich habe meine Sorgen vorab geschildert und wir haben darüber gesprochen und tauschen uns auch heute noch fast täglich zu Phasen und dem erlebten des Tages aus.
Ich habe mich damals auch zu einem für mich ungewöhnlichen Vorschlag eingelassen: jeden Tag mit ihm zu einer anderen Zeit kommen, damit er jeden Tagespunkt erstmal mit mir erlebt. Sie haben seine Sensibilität sehr ernst genommen! 😊
2.) sie haben meinen Zwerg vor der ersten Trennung gefragt ob ich gehen darf. Er sagte ja! 😊 nach der dritten kurzen Trennung wollte er allerdings nicht mehr, da riet man mir jetzt am Ball zu bleiben und das war richtig so!
3.) einfühlsame Erzieherinnen: wenn er auch nur beunruhigt wirkt bei der Trennung (noch vor weinen), kommt er (auch heute noch) auf den Arm und wir getröstet. Sofort! Er wird gefragt ob er mir winken mag oder lieber was anderes machen mag um dort in den Tag zu starten, unabhängig vom Tagesablauf.
Zum Vergleich erste Krippe „wir können doch nicht jedes weinende Kind auf den Arm nehmen“ und der Kleine saß völlig aufgelöst weinend auf dem Boden und sollte selbstständig in den Aufenthaltsraum laufen. Bricht mir heute noch das Herz 😔
4.) ich war bei der Eingewöhnung ganz normal - heißt die Erzieherinnen haben ständig mit mir gequatscht und mich eingebunden. Lustigerweise sollte ich das genau nicht in der ersten Krippe (ist aber so üblich und macht auch sonst die zweite Krippe so 😊), nur irgendwie scheint meinem Sohn das eher vermittelt zu haben dass ich nichts mit den Erzieherinnen zu tun haben wollte, warum sollte er es dann.. ?! 😅

Lass dich drauf ein, vertrau dem Personal wenn sie es gut machen!
Kinder profitieren sehr von der Zeit mit anderen Kindern. Mein Sohn ist einer der wildesten im ganzen Trupp, obwohl er so sensibel ist! Kann sogar exzellent ältere Jungs rum kommandieren... 😜

Zwei für mich wichtige Stellschrauben waren auch: weniger Stunden sind mehr, dann geht mein Sohn deutlich leichter (auch wenn das für mich und meine Arbeit viel Umstrukturierung bedeutet). Und kommuniziere klar, dass die Eingewöhnung so lange dauern darf, wie dein Kind es braucht. Mir berichteten die Erzieherinnen dass sie häufig Druck von den Eltern bekommen, dasS es in bspw. 3 Wochen fertig sein muss wegen ArbeitStart und sie deswegen häufig schnell durchziehen müssen. Ist wohl eher die Ausnahme anders. Daher klar sagen dass du Zeit hast, oder nimm dir die Zeit dafür!

Ich wünsche dir so eine tolle Krippe wie unsere zweite! Dann werden die Sorgen schnell verfliegen...😊🍀🍀🍀
LG

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Meine Zwillinge sollten eigentlich mit 3 in den Kiga gehen. Davor wurden sie zuhause betreut. Da meine Tochter aber ein Integrationskind ist und kein passendes Personal da war zog sich das alles jetzt bis kurz vor den 4. Geburtstag. Nen Kindergarten kannten sie also nur von außen. Wir hatten dann ne Blitzeingewöhnung. 1 Tag eine Stunde mit mir, 2. Tag 2 Stunden alleine, 3. Tag von 8 bis 12. Ich war auch erst nervös wie die beiden das machen weil sie sehr anhänglich waren. Ich hab sie dann einfach machen lassen und mich bei der ersten Stunde zurückgezogen und einfach nur aus der Ferne beobachtet. Ab und zu wurde mal der Blickkontakt gesucht, das was aber dann auch schon. Jetzt gehen sie schon 3 Monate und freuen sich jeden Morgen und haben jetzt ihre ersten Ferien.

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Das ist toll! Danke für deine Erfahrung 😊🙏