Verzweifelt! Kita-Eingewöhnung gescheitert?

Unser Sohn ist am 15.8.2020 1 Jahr alt geworden und geht seid dem 11.8.2020 in den Kindergarten. Erst immer nur 30 Minuten mit mir zusammen. Dann 5 Minuten allein etc. Also ganz langsam.

Nun ist es so, das mir gesagt wird, dass er den ganzen Tag nur meckert. Er weint nicht richtig, aber ist sichtlich unzufrieden und stört somit auch die anderen Kinder. Ihm ist das scheinbar zu viel Trubel.

Wir haben jetzt 4 Wochen rum. Ich muss ab Montag wieder arbeiten, da ich schon extra die 4 Wochen Urlaub genommen hatte für die Eingewöhnung.

Nun wurde mir heute gesagt, dass sie sich das noch bis Ende nächster Woche angucken. Dann sind 6 Wochen rum. Sollte es nicht besser werden, müssen wir ihn für 2 Monate raus nehmen und dann neu anfangen.

Wie soll ich das machen? Ich weiß gar nicht was ich denken oder tun soll.
Die einzige Lösung wäre, das meine Mama ihn für die Zeit nimmt.

Aber ist es nach zwei Monaten besser?
Hat jemand Erfahrung und kann mich beruhigen oder Tipps geben?

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Meiner Meinung nach macht es in einer Krippe in der es gescheitert ist keinen Sinn nun anzubrechen und damn irgendwann wieder anzufangen.
Also das Problem ist, dass er dann ja nur Negatives mit der Kita verbinden würde. Das hat er auch nach 2 Monaten nicht vergessen.

Wäre es eine Möglichkeit, dass deine Mutter die Eingewöhnung fortführt? Tatsächlich klappt das oft besser weil die Loslösung etwas einfacher ist.
Meine Tochter hat 8 Wochen gebraucht für die Eingewöhnung und ich find das nicht sooo ungewöhnlich im Krippenalter.

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Danke für die Antwort.

Das war auch schon meine Überlegung, ob meine Mama die Eingewöhnung weiter macht und man einfach zurückrudert.

Ich gebe ihn jetzt immer 8:30Uhr ab und hole ihn 11:20Uhr nach dem Essen. Er ist also die ganze Zeit allein. Deshalb denke ich nicht,das es eine Rolle spielt, wer ihn abgibt. Das ändert sie. Verhalten am Tag ja nicht, oder? Vielleicht müsste meine Mama einfach wieder mit reingehen und dann nach und nach wieder die Trennung machen?

Ich werde auf jeden Fall nochmal das Gespräch mit der Leitung und der Erzieherin suchen.

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Ja also ich würde mit der Krippenleitung sprechen. Klar machen dass du arbeiten MUSST und dass deine Mutter gerne die Eingewöhnung weiter übernimmt, sie ggf auch nochmal mit reingehen kann. Ist für dich doch auch ein besseres Gefühl wenn du weißt, die Eingewöhnung geht wenigstens weiter und deine Mama übernimmt.
Und nochmal: dein Kind ist nicht so außergewöhnlich denn es gibt immer Zwerge die da länger brauchen. Eine Freundin von mir hat ebenfalls von der Mama dann Unterstützung bekommen und dann klappte es auch.
Ich hoffe sehr, dass dir die Erzieherinnen da den Rücken stärken denn es ist auch klar dass dein Kind merkt wenn die Erzieherinnen selbst gar nicht dahinterstehen!
Ich persönlich würds durchziehen mit Mamas Hilfe!

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Nimm dir bitte meinen Beitrag nicht böse. Aber 1 Jahr ist wirklich früh. Ist das nicht möglich das du länger daheim Bleiben könntest? Und ihn erst mit 2 oder wenigstens 1,5 Jahre rein gibst?

Ich persönlich find es schon sehr früh, aber klar wenn es gar keine andere Möglichkeit gibt. Ist es wirklich schwer. Ich wünsche alles Gute und drücke die Daumen das es vielleicht doch wird.

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Danke für deine Antwort... Nein, leider gab es keine andere Lösung. Das Geld wäre einfach zu knapp gewesen. Ich hätte ihn liebend gern erst mit 2 Jahren oder so abgegeben.

Und nun ohne Geld die Elternzeit zu verlängern ist auch keine Option. Zumal ich dann meinen Job vielleicht auch noch los bin.

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Das kann ich natürlich dann verstehen.
Gib deinem Kind Zeit bzw die Erzieherinnen sollten es tun. Ich denke nach einer Zeit wird es besser. Es ist ja auch ne große Umstellung von immer bei Mama plötzlich auf Erzieherinnen und andere Kinder. Und jedes Kind verarbeitet es anders oder nimmt die Situation anders auf.

Wünsche dir viel Kraft und alles Gute

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Ja, eine Pause kann Sinn machen. Es einfach mal sacken lassen. Das Kind noch bisschen reifen lassen.

Ich finde das Vorgehen von Eurer KiTa gut.

Kannst Du vielleicht mit Deinem Arbeitgeber sprechen, ob Du noch 4 Monate Elternzeit nehmen kannst?

Oder die Oma übernimmt. Vielleicht ist dann in 2 Monaten die Eingewöhnung mit der Oma auch leichter.

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Danke... So einfach kann ich keine Elternzeit mehr nehmen. Ich würde ja auch kein. Geld mehr bekommen, deshalb ist das keine Option.

Meine Mama würde das denke ich machen.
Vielleicht fällt es ihm leichter,wenn er bei Oma ist, aber dennoch getrennt von mir. und dann Eingewöhnung...

Dank Corona war er noch nie irgendwo allein ohne mich. Er hatte daraufhin auch ganz stark mit meiner Mama gefremdelt. Mittlerweile ist das zum Glück vorbei.

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Hi,
erstmal: 1-jährige meckern oft den ganzen tag, wird oft besser, wenn sie laufen gelernt haben 🙄

Ich finde das von der kita sehr ungewöhnlich, da er ja nicht wirklich schreit. Ich war mit meinem Sohn seeehr lange in der ersten Eingewöhnung im Kindergarten (die wir abgebrochen haben) und da waren einige Kinder unter 3 nach meinem Gefühl noch nicht richtig angekommen und waren doxh recht unzufrieden. Trotzdem hat der Kindergarten sie weiterhin "behalten".

Da du arbeiten musst, kann es dich die Oma probieren. Meistens klappt das wirklich besser👍

Gib der Sache Zeit, erwarte nicht zu viel. Mein Sohn geht seit November letzten Jahres in den Kindergarten (gut, dazwischen war die Corona Schließung), er wird dieses Jahr schon 4. Er geht gerne, aber er verbringt immer noch viel Zeit mit nur Zugucken. Er ist auch noch nicht zu 100% angekommen. Die kids machen das schon 👍

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Du hast doch sicherlich einen Vertrag unterschrieben oder? Ich würde erneut das Gespräch suchen und der Einrichtung klar machen, dass Dir beruflich keine Pause möglich ist. Ansonsten wende dich an den Träger.

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Wir haben uns erstmal darauf geeinigt, den Druck rauszunehmen und langsam zu machen. Mit meiner Mama zusammen bekommen wir es irgendwie hin, das er nicht gleich den ganzen Tag dort bleiben muss.

Der Kita-Platz wäre mir weiterhin sicher, aber wenn es meinem Kind schlecht dabei geht, muss eine Lösung her.

Heute war's auch schon wieder besser... Also langsam machen und abwarten

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Hallo,

ich bin Erzieherin und Mama von zwei Kindern - kenne sozusagen beide „Seiten“ ;-).

Das du nun Angst hast wie es weitergehen soll, da du wieder arbeiten musst kann ich verstehen! Als erstes mal ganz tief durchatmen und dich selbst beruhigen. Wenn du jetzt absolut unter Stress stehst, unruhig & angespannt bist und nur denkst „das MUSS jetzt klappen“, klappt vermutlich gar nichts. Dein Kleiner versteht zwar nicht warum, aber er spürt deine „Angst“ und deine Anspannung... erklärt sich von selbst, dass das nicht hilfreich ist!

Dann bitte die Erzieherin nochmal um ein ruhiges Gespräch. Da schilderst du ihr die Situation und das dich das jetzt (verständlicher Weise) auch unter Druck setzt. Du bist aber offen gemeinsam nach einer Lösung zu suchen!
So einfach mit „Klappt nicht, kommen Sie in 2 Monaten wieder“ würde ich das nicht stehen lassen/mitmachen. Halten die den Platz überhaupt frei? Und wenn ja, sollst du den dann vermutlich auch bezahlen!?

Und ganz wichtige, habt das Kind im Blick:
Er ist gerade 1 Jahr geworden! Sprechen wird er sehr wahrscheinlich noch nicht.
Kann er laufen?
Das sind schon zwei riesen große Punkte... einfach mal in die Lage des Kindes versetzen (was eine Erzieherin eigentlich können sollte). Stell dir vor du bist in einem Raum und keiner spricht deine Sprache. Keiner versteht, wenn du z.B.: Hunger oder Durst hast. Dazu sitzt du auf dem Boden und kommst nur bedingt vom Fleck... keiner versteht, dass du gerne den grünen Traktor aus dem Regal möchtest. Er steht auf der Höhe der Kinder aber eben doch eher für die der Älteren (bei uns ist Krippe bis 3)... nicht sehr hoch aber ZU hoch für einen frisch 1-jährigen.
Vielleicht steht der grüne Traktor auch mitten im Raum auf dem Boden, er krabbelt hin und als er danach greift schnappt ein anderes Kind sich den Traktor/nimmt ihm diesen weg. Aber Sprechen kann er nicht... was bleibt ihm anderes übrig als „meckern“?

Wie ist der Umgang allgemein? Was hast du für einen Eindruck? Sind die Erzieherinnen in deinen Augen engagiert/einfühlsam oder hast du dahingehend auch bedenken also, dass sie es sich lediglich „einfach“ machen wollen? Ganz böse gesagt: Es soll „ruhig“ sein in der Gruppe, hauptsache die Kinder beschäftigen sich irgendwie?
Versteh mich bitte nicht falsch! Ich möchte niemanden schlecht machen oder etwas unterstellen aber die Arbeitsmoral mancher „Kolleginnen“ lässt zu wünschen übrig. Da bekommt man auch schnell den Eindruck ein Kind, das einfach mal mehr Zeit für die Eingewöhnung braucht ist „lästig“.

Wenn das nicht der Fall ist, dann lass dir genau sagen wie er sich verhält und warum sie eine Pause für sinnvoll halten. Was wurde gemacht? Wie wird er begleitet und unterstützt?
4 (bzw. 6 Wochen) Eingewöhnung für einen frisch 1-jährigen finde ich nicht viel!!!
Mein Sohn ist etwas über 2,5 Jahre alt und geht seit er knapp 2 war in die Krippe (mit 15 Wochen Corona-Pause). Ein Kind hat kurz vor Corona mit genau 1 Jahr in der Krippe angefangen - beide Eltern systemrelevant daher war sie in der Notgruppe. Inzwischen ist sie 1,5 Jahre alt - die Mama sagt selbst, sie tut sich immernoch schwer aber es wird jeden Tag ein bisschen besser. Aktuell ist ihr Lieblingsplatz bei der Hauswirtschaftskraft in der Küche (direkt neben den Gruppenraum). Da ist sie die meiste Zeit, da fühlt sie sich wohl (und es ist ruhiger wie im Gruppenraum)... was ich damit sagen will: Gerade bei den ganz kleinen muss man genau darauf achten was sie brauchen und individuelle Lösungen finden!
Und meiner meckert ürigens im Moment auch recht viel, weil er gerne zu den Großen (Kindergartenkinder) möchte. Normal kein Problem, wegen Corona darf er es aber nicht da die Gruppen nicht gemischt werden dürfen (bei mehreren Geschwisterpaaren lass ich die Logik mal unbeachtet)...

Sollte er wirklich die ganze Zeit nur weinen oder gar schreien ist es natürlich was völlig anderes aber einen 1-jähriger der meckert finde ich noch „normal“.

Mein Vorschlag wäre:
Wäre es denn möglich, dass ihr einfach sehr langsam weiter macht? Und er weiterhin nur für 2 Stunden geht und die Oma ihn bringt/abholt und davor und/oder danach betreut wenn du arbeitest?

Ich hoffe ihr finder eine gute Lösung... alles Gute euch :-)

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Jetzt hab ich Tränen in den Augen 😢 vielen Dank für deine Worte.

Du hast vollkommen Recht... Ich hab mir selber Stress gemacht, weil man den Arbeitsbeginn im Nacken hatte...

Ich bin heute einfach 45 Minuten mit im Sandkasten gewesen und hätte ein Gespräch mit der Erzieherin.
Ich habe mit ihr alles besprochen und auch meinen Standpunkt klar gemacht. Sie hält auch nichts davon ihn komplett rauszunehmen. Er soll sich ja an die Kinder gewöhnen. Das kann er nicht, wenn er allein zu Hause oder bei Oma sitz.
Die Erzieherin finde ich eigentlich gut. sie sagt auch, das sie ihn wenn nötig auf dem Schoß behält. Aber, er sollte eben nicht die ganze laut meckern. Das tut ihm ja auch nicht gut.

Ich bin dann heute für 1,5 Stunden weg gewesen und es lief wohl gut. Er hat Mittag gegessen und schläft jetzt zu Hause im Bett.

Wir wollen es wirklich langsam weiterführen. Irgendwie bekommen wir es schon hin, das er nur für ein paar Stunden geht und wir es langsam steigern.
Er soll sich langsam daran gewöhnen und die Zeit bekommen die er braucht.

Der Kita-Platz wäre mir sicher gewesen und Berlin zahlt man zum Glück auch nichts dafür.

Ich glaub das Gespräch gestern war einfach nur eine kann Aussage. Ich habe vielleicht auch einfach zu viel reininterpretiert. Ich hab nur gehört 2 Monate rausnehmen und ab da vor Panik kaum denken können

Heute das ruhige Gespräch hat geholfen um wieder etwas entspannter zu sein.

Alles wie du geschrieben hast passt. Er kann als einziger noch nicht laufen. Alle schauen auf ihn herrab. Das stelle ich mir auch doof vor. Wenn er erstmal laufen kann, sieht er alles aus einer anderen Perspektive.

Wir müssen einfach Ruhe bewahren und den kleinen Mann machen lassen. In seinem Tempo, ohne ihn unter Druck zu setzen.nwor wollen ja alle das es ihm gut geht.

Danke nochmals und liebe Grüße

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4 wochen Eingewöhnung fuer ne krippe ist zu wenig.... Manche brauchen laenger da ist 6 Wochen realistisch. Ich würde es mit der mutter machen.andrea