Kitakind mit 2,5 - wie lange und wie regelmäßig

Hallo zusammen,
wir haben einen Kitaplatz von 45h/Woche und fix ist, dass der Kitatag um 8:00 Uhr beginnt (also fix weil dann auch mein Mann auf die Arbeit muss). Abholung ist von der Kita aus um 12:30, um 14:30 oder zwischen 15:30 und 16:30. Ich fange um 6 Uhr an zu arbeiten und könnte mit Fahrzeit ihn um 14:30 abholen. An zwei Tagen die Woche muss ich bis 15 Uhr arbeiten, da wäre ich dann mit Fahrzeit um 15:30 da.
Wir haben sehr engagierte Großeltern, die sich über Zeit mit dem Zwerg freuen. Wir haben jetzt folgende Varianten:

1) Variante 1: 3x die Woche 14:30, 2x die Woche 15:30 abholen durch mich -> Blöd, wenn er manchmal länger bleibt und manchmal kürzer?
2) Variante 2: 5x die Woche 14:30, 2x die Woche von Opa abgeholt -> Wären mein Sohn und der Opa sehr sehr happy drüber, ist die Frage, ob diese Regelmäßigkeit schwierig ist in Bezug auf Abhängigkeit?
3) Variante 3: 5x die Woche 15:30 -> Dann hätte ich 3x die Woche nach der Arbeit noch 45min. zuhause, durchzuatmen, eine Wäsche anzustellen und ein bisschen Haushalt/Bürokram zu machen, bevor wir in den Nachmittag starten und 2x die Woche würde ich ihn direkt nach der Arbeit abholen. Blöd, ihn in die Kita zu geben, obwohl ich insgesamt 3 Stunden die Woche ja gar nicht auf der Arbeit bin sondern zuhause und dort Haushalt mache?

Wie habt ihr das mit unterschiedlichen Arbeitszeiten gelöst? Wie lange sind eure Kinder in der Kita, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten? Ich freue mich über Input.

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Hallo,

ich kann dir über meinen Neffen berichten, auch 2,5 Jahre alt.
Er geht 4 x die Woche von 8.00 Uhr bis 15.30/16.00 Uhr in die Kita, an einem Tag hole ich ihn bereits um 15.00 Uhr ab, da ich mit ihm zum Kinderturnen gehe.

Meine Schwägerin ist Ärztin und arbeitet Vollzeit, mein Bruder beginnt nach Wohnortwechsel im November eine neue Teilzeitstelle(30 St.) und ist zur Zeit mit dem Hausbau gut beschäftigt.

Der Kurze geht gern in die Kita und den Kindern macht glaube ich die Abholzeit nicht so viel aus. Definitiv wird er immer erst nach dem Mittagsschlaf abgeholt um dort eine Routine zu haben bzw. ist der Nachmittag dann viel entspannter.

LG
Tanja

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Also ich glaube, die eine Stunde Unterschied macht für ihn wahrscheinlich keinen großen Unterschied. Wenn ihr oder Opa ihn auch schon früher holen kann, ist das doch aber auch möglich oder?
Bei uns holen (normalerweise) Omas und Opas an zwei Tagen ab (einmal meine Eltern, einmal die Schwiegereltern). Wenn das aber nicht geht, sind die Betreuungszeiten so, dass ich meine Arbeitszeiten einhalte. Freitags habe ich frei und mache Haushalt, da ist meiner dann aber trotzdem im Kindergarten. Wenn es eine anstrengende Woche für ihn war, hole ich ihn aber auch mal früher ab - das bespreche ich mit ihm dann vorher, ob er das will und gebe morgens den Erziehern Bescheid.
Ob du die Opa-Lösung magst/nimmst, würde ich maßgeblich davon abhängig machen, wie fit der Opa ist und wie zuverlässig.

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Achso, meiner ist inzwischen dreieinhalb, aber sein 2 Jahren und 10 Monaten im Kindergarten

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Hallo,

als ich noch keine 100% gearbeitet hatte, waren die Kinder 2 Tage die Woche bis 16 Uhr, 2 Tage bis 14 Uhr und 1 Tag bis 12 Uhr. Beide starteten mit etwas über 1 Jahr in den Einrichtungen.
Den 12-Uhr-Tag haben sich die Großeltern gewünscht, das war Großeltern-Nachmittag. Sie holten die Kinder und bringen sie abends nach Hause. Das machen sie bis heute noch so.

Für die Kinder waren die Wechsel lange/ kurze Tage kein Problem. Jeder Tag hatte was für sich und sie haben sich gefreut mal lang, mal kurz im Kiga zu sein.
Nachdem ich aufgestockt habe, bleib der 12-Uhr-Tag mit den Großeltern, der Rest ist bis 16 Uhr.

Viele Grüsse!

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Hallo, geht es jetzt um unterschiedliche Verträge oder schlichtweg darum, wann abholen?

Wenn es ums Abholen geht - du musst dich doch gar nicht von vornherein entscheiden, wann du ihn abholst.
Wenn es passt holst du ihn 14.30 Uhr ab und wenn es mal knapp wird eben um 15.30 Uhr. Dann kann man doch einen Tag vorher mit den Großeltern vereinbaren, ob sie Zeit oder Lust haben am nächsten Tag.
Dein Kind wird die eine Stunde überhaupt nicht merken.

In den nächsten Monaten wirst du schon merken, was für euch am besten passt.

VG
B

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Auf die eine Stunde kommt es nicht an. Ich würde zwar eine Regelmäßigkeit mit dem Opa vereinbaren, wenn das alle so wollen. Und wenn es mal nicht klappt, dann soll der Opa 1-2 Tage vorher Bescheid sagen und dann bleibt das Kind eben an diesen Tagen länger im Kindergarten.

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Ich habe mir anfangs immer Stress gemacht, um mein Kind möglichst direkt nach der Arbeit abzuholen. Nachdem ich aber merkte, dass ich sie teilweise unter Widerwillen aus der KiTa mitnehmen musste und sie gerne noch geblieben wäre, habe ich sie länger gelassen und somit täglich ca. eine Stunde für Haushalt, Einkäufe, Papierkram, etc. gehabt. Das war für uns beide deutlich entspannter, denn mit Mama immer einkaufen und putzen war nicht so spannend wie die Zeit in der KiTa mit den anderen Freunden.

Musst du denn die Zeiten vorher und dauerhaft schon fix an die KiTa kommunizieren? Bei uns damals war die Abholung im Rahmen der Zeitfenster variabel, man konnte sich also von Tag zu Tag überlegen, ob man sein Kind früher oder später holt.

Ich würde auf jeden Fall den Opa einbinden. Warum also nicht 2 x 14:30 Uhr vom Opa holen (da kann das Kind ja auch etwas länger bleiben, sodass du schnell noch einkaufen kannst). Die anderen 3 Tage kannst du ihn ja bis 15:30 Uhr lassen.

Ich habe immer bei schönem Wetter und / oder wenn Unternehmungen geplant waren, früher abgeholt und an Tagen, an denen ich ohnehin etwas zu erledigen hatte, länger gelassen.

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die eine Stunde mehr, macht auch nicht mehr viel aus. Die Kinder spielen ja.

Meine Kinder sind von 8-12 Uhr im Kiga waren und als sie dann keine Mittagsschlaf mehr gemacht haben auch noch 14-16 Uhr. Ich bin Teilzeit arbeiten gegangen, aber dann volle Tage (ich hatte immer freie Tage in der Woche). Wir sind um aus dem Haus und so 17:30 wieder nach Hause gekommen (55km einfache Fahrt). Bei uns hat die Oma die Kinder gebracht und abgeholt. Das macht den Kindern und der Oma Spaß.

Ihr müsst für euch klar werden was ihr braucht. Selbst wenn er immer bis 15:30 im Kiga ist und du schon früher zu Hause bist, finde ich das nicht schlimm. Auch Mamas müssen mal Luft holen. Meine Kinder sind sehr gerne in den Kiga gegangen, daher finde ich es dann auch nicht schlimm schon früher zu Hause zu sein. An meinen freien Tagen sind sie trotzdem in den KiGa gegangen. Sie haben dort ihre Freunde. Spielen, basteln etc.

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Also Variante 3 finde ich inakzeptabel, denn für Kinder ist Kindergarten Höchstleisung mental und psychisch, und da würde ich erst mal so wenig wie nur irgend möglich abverlangen und wenn das Kind gut eingewöhnt und älter ist kann man ihn drin zu lassen um "mal was zu erledigen". Kinder die so lange in der Kita waren brauchen gar nicht mehr groß "in den Nachmittag zu starten". Die brauchen Ruhe, Erholung und Zeit für sich, die meisten sind nur noch knatschig.

Ich würde aus meiner Erfahrung heraus sagen so wenig wie möglich, am besten auch den Opa einspannen wenn der zuverlässig und bereit ist. Ich finde Opa Zeit genauso wichtig wenn man sie den Kids geben kann wie Kindergarten. Wir merken es selbst bei unserem der maximal von 8:30-15 Uhr geht, an 2 Tagen auch nur bis 13 Uhr, dass er in der Coronazeit ausgeglichener war und auch "Baustellen" in der Entwicklung endlich schließen konnte weil er eben den zu großen Input überhaupt nicht verarbeiten konnte der da Woche für Woche auf in eingeprasselt ist. Und der Lütt ist 5. Mit 2 1/2 ging erst mal lange Zeit nur bis 13 Uhr, später blieb er dann einmal die Woche bis 15 Uhr, mehr hielten die Erzieher für ihn als nicht empfehlenswert. Wenns gehen muss muss es, aber wenn es anders geht sollte man es anders lösen.

Plan erst mal so wenig wie möglich, und wenn du merkst dass Dein Zwerg mehr vertragen kann bzw will kannst du ja aufstocken. Seit unserer 5 ist fordert er auch teilweise die Nachmittage ein, dann sagt er selber er will bis Ende bleiben.

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Ach ja unterschiedliche Abholzeiten (mal früh mal spät) hatten bei uns keinen negativen Einfluss, eher im Gegenteil, er war ausgeglichener wenn er dadurch ein paar Wochenstunden weniger hatte und zudem lernte er so schnell die Wochentage :-)