Ich brauche mal wieder eine Runde schwarmwissen đ
Mein Sohn (4,5 Jahre) ist so unhöflich! StÀndig kommandiert er jemanden herum bzw. versucht es:
"Mama, warum hab ich noch nichts zu trinken?" (Weil ich keine Gedanken lesen kann und du nicht sagtest, dass du Durst hast).
Oder "Such mir sofort das passende legoteil aus der Kiste. Warum machst du das noch nicht (2 Sekunden spÀter).
Bei den GroĂeltern ist es exakt dasselbe. Er ist fordernd, will alles sofort haben, sagt es in einem absolut unhöflichen und frechen Tonfall.
Weiterhin kommt wirklich sehr oft ein "Sag mal spinnst du, du dumme Kuh?" Oder andere Beleidigungen. đłđłđł
Bei uns wird weder in solch einem fordernden, unhöflichen Befehlston miteinander gesprochen, noch zeigen wir ihm, dass diese Art der Kommunikation funktioniert.
Wo kommt das her? Wann hört das auf? đ
Was kann man noch tun, auĂer ihm erklĂ€ren, dass diese Art zu reden nicht funktioniert bzw. nicht drauf zu reagieren?
Kennt das noch wer, von seinem Kindergartenkind? Mich lĂ€sst das doch recht ratlos zurĂŒck, da wir eigentlich als ganz gute, respektvoll im Umgang agierende Vorbilder dienen đ
Kind ist respektlos
Bei uns hilft da wenn es nicht um etwas sehr wichtiges geht (Verletzung, Toilette, Glas umgekippt, ...) einmal darauf hinzuweisen, dass du freundlich gefragt werden willst und ein bitte angebracht ist und Du es vorher nicht machst. wenn es nicht kommt einfach mal abwarten und nichts machen.
Mich wĂŒrde das auch sehr Ă€rgern und ich wĂŒrde auf den Tisch hauen und deutliche Worte finden, dass er mich höflich um etwas bitten kann ansonsten gibt es NICHTS! Und dann auch konsequent nichts geben und nicht helfen.
FĂŒr Schimpfwörter fĂ€llt hier schon mal das SandmĂ€nnchen aus oder eine âblödeâ Mama hat auch keine Lust zu spielen.
Und du hÀttest keine Lust herauszufinden, woher ein solches Verhalten kommt?
Sonnige GrĂŒĂe
Ich kenne meine Kinder. Unsere GroĂe vergisst des Ăfteren das Zauberwort. Dann reagiere ich entweder nicht oder wenn sie es nicht versteht, dann sage ich, dass ich lieber Dinge fĂŒr sie mache, wenn sie mich darum bittet und sich bedankt, so wie ich es ihr auch vorlebe. Bei ihr ist es einfach ein nicht daran denken. Mein Sohn ist frisch 3 und er steckt mitten im Trotzalter. Wenn er einen Wutanfall bekommt und mich mit âblöde Mamaâ beschimpft, dann kommt das zum Beispiel vor, wenn ich nach der Kindersendungen ausschalte. NatĂŒrlich wurde vorher angekĂŒndigt, dass danach ausgeschalten wird, aber er ist nun mal 3 und will immer noch eine gucken. Also ich weiĂ sehr wohl woher dieses Verhalten kommt. Ich bin sehr verstĂ€ndnisvoll wĂŒrde ich behaupten und spreche mit den Kids ĂŒber höfliches und unhöfliches Verhalten. Aber alles lasse ich mir nicht gefallen. Wenn ich keine Grenzen und Konsequenzen setze, habe ich respektlose Egomanen und das möchte ich nicht.
Woher das Verhalten kommt?
Kinder sind von Natur aus Egoisten. Ziel von Erziehung ist es sie zu sozialen Wesen werden zu lassen. Bei manchen Kindern genĂŒgt das gut Vorbild, manche brauchen eine ErklĂ€rung, und manche mĂŒssen immer und immer wieder erinnert werden.
Meine sagen mit 2 immer ganz sĂŒĂ "bitte" und "danke". Nur aufgrund unseres Vorbildes. Das war aber dann mit 3 oder vier irgendwann wieder weg. 
Dann haben wir sie eben immer daran erinnert. Idealerweise vorher, möglichst ohne sie vorzufĂŒhren.
Mein Erstgeborenes ist gerade sieben geworden und es klappt seit einer Weile wieder ziemlich zuverlÀssig mit "bitte" und "danke".
So wird es auch bei Euch sein, wenn ihr ihn geduldig anleitet und einen höflichen Umgang vorlegt und einfordert. 
Manchmal sagt mein Kleiner einen bissigen Satz, in dem ein bitte verpackt aber wie ein "sofort!!! Mach schon!!!" gemeint ist. đ
Bitte und danke woanders klappen wohl auch ganz gut, es ist wirklich auf Zuhause bzw. bei Oma und Opa (dort, wo er sich eigentlich wohl und vertraut fĂŒhlt) konzentriert.
Dann mĂŒsst Ihr ihm vermitteln, dass auch dort ein respektvolles Miteinander vorgelebt und erwartet/eingefordert wird.
Wenn Ihr es ihm nicht sagt und von ihm verlangt, wer denn dann?
Ich höre nicht auf Befehle meiner Kinder. 
Ich sage auf solche fördernden oder unhöflichen Befehle, dass ich freundlich gefragt werden möchte und mache solange nichts bis gefragt wird. Dann antworte ich ĂŒbertrieben höflich :"wenn ich so lieb gefragt werde, mache ich es gerne" und erfĂŒlle den Wunsch. Ich habe dann darauf geachtet, dass ich den Wunsch sofort erfĂŒllt habe, wenn ich freundlich gefragt wurde. Ab und zu auch mit ErklĂ€rungen, dass es mich sehr freut wie freund ich gefragt werde. Das hat hier sehr geholfen. Meine Tochter ist jetzt 5,5 und fragt freundlich und hat einen guten Umgangston. Aktuell fĂ€ngt die kleine Schwester (fast 4) an, mit solchen Befehlen. Die GroĂe erklĂ€rt ihr dann lieb, daĂ sie bitte frei fragen soll. 
klappt sogar manchmal, aber natĂŒrlich noch nicht immer. LG
Es ist schon einen beruhigend zu hören, dass es auch woanders so lĂ€uft - und wieder besser geworden ist đ
Auf Erinnerung oder nicht reagieren klappt es auch, dass ein freundlicher Ton aufgelegt wird.
Was tust du wenn er das macht? Ich hab meinem den Zahn schnell ziehen können indem ich auf stur gestellt hab. Wer in dem Tonfall redet bekommt gar nix.
Ebenso handhabe ich das auch. Mit wenig Erfolg bisher đ
Hi!
Hier passiert das auch ab und zu. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass wir da nicht ganz unschuldig dran sind. Ich glaube wir sind auch oft ungeduldig/fordernd in unserer Kommunikation und unser GroĂer (4,5) kopiert das.
Es ist zum GlĂŒck nicht soo oft und ich sage dann sowas wie: "Wir wollten doch freundlich miteinander reden. Da mĂŒssen wir mal wieder mehr drauf achten. Ich vergesse es leider auch manchmal"
Dass reicht meistens schon und er wiederholt sein Anöiegen nochmal.
Ja, manchmal sagt mein Sohn mir auch in ganz fĂŒrsorglichem Ton sowas wie "Das ist doch kein Grund so auszuflippen" oder "Hast du dich wieder beruhigt Mama"? Und dann weiĂ ich, dass ich meinen Tonfall ĂŒberdenken und mich ggf entschuldigen sollte.
LG