Mobbing bzw. Ausgrenzung im Kindergarten

Hallo,
ich habe heute meine Tochter in den KiGa gebracht und danach als ich im Auto saß musste ich erst einmal heulen.
Meine Tochter (wird nächsten Monat 5) ist eher ein schüchternes Kind, sagt bspw selten was im Morgenkreis, hat oft Probleme in einer Gruppe selbstbewusst aufzutreten. Andererseits wenn sie Anschluss hat, spielt sie wirklich schön mit anderen Kindern und kann auch durchaus kommunizieren, was sie möchte und was nicht.
Ich wurde von der Erzieherin allerdings bereits angesprochen, dass sie sich wenig zutraut, schüchtern eben ist und auch öfter mal Probleme mit der Konzentration hat und mir würde eine Frühforderung bei einer Heilpädagogen empfehlen (Antrag wurde meinerseits bereits gestellt). Mal schauen, wie das ablaufen wird.
Meine Tochter hat von Anfang an eine beste Freundin, Sofia. In letzter, seit ca zwei Wochen beobachte ich, dass ihre beste Freundin in der Früh nicht mehr (wie sonst) zu ihr kommt. Sonst war sie sofort an der Garderobe gestanden. Sie ignoriert sie regelrecht. Am Anfang dachte ich mir okay das vergeht schon wieder aber leider ignoriert sie sie weiterhin. Heute kam Sofia mit einem weiteren Mädchen aus der Gruppe und sie haben angefangen über meine Tochter zu tuscheln und sie auszulachen. Daraufhin hat das zweite Mädchen behauptet, dass meine Tochter etwas gesagt hätte zu ihr, was überhaupt nicht der Fall war. Ich stand ja daneben. Meine Tochter hat sich sehr darüber geärgert und hat das Weinen angefangen und meinte eben ich habe das niemals gesagt „die beiden spinnen“. Ich hab das Mädchen auch daraufhin angesprochen und war im ersten Moment auch bisschen sauer. Im nächsten Moment dachte ich mir sie ist erst 5, beruhig Dich.
Mich macht es total fertig, dass meine Tochter in letzter Zeit ausgegrenzt wird. Ich denke es ist wichtig, dass ich schnell darauf reagiere, weil befürchte es könnte noch schlimmer werden, wenn ich nicht das Gespräch suche.
Meine Tochter möchte neuerdings nicht mehr in den Kindergarten gehen, klammert sich in der Früh an mich und bettelt mich regelrecht an, nicht zu gehen. Das macht mich so traurig, weil davor war das nicht so.
Was würdet ihr tun? Bin echt ziemlich fertig deswegen, weil mir mein Kind so leid tut. Ich muss sagen ich war auch als Kind so, dass ich nicht so viel Selbstbewusstsein hatte, immer Schwierigkeiten in eine Gruppe zu gehen, meinen Standpunkt zu behaupten etc deswegen verstehe ich meine Tochter sooo gut. Wie könnte ich sie bestärken? Was soll ich des Weiteren tun, um die Situation nicht zum Eskalieren zu bringen? Wie gesagt, meine Tochter möchte jetzt schon nicht mehr in den Kindergarten gehen. Es ist mittlerweile schon ein Kampf sie dahin zu bringen.

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Das Mobbing zu nennen finde ich echt harter Tobak. Das sind 5-jährige Kinder. Freundschaften kann man nicht erzwingen,...& sie kommen und gehen in dem Alter.

Ich würde als allererstes mein Kind bestärken. Darin auf andere Kinder zuzugehen. Einen Selbstbehauptungskurs besuchen. Das ein oder andere Mädchen zu Besuch einladen. Und mit der Erzieherin sprechen wie ihr Eindruck so ist.

Ich war auch immer sehr schüchtern, aber ich habe alles dafür getan, das meinen Kindern nicht zu zeigen. Sie in allem was sie tun zu bestärken. Merkt deine Tochter, wie es dir damit geht? Das ist echt nicht böse gemeint, aber das wirkt ein wenig überdramatisiert. Es gibt ja sicher auch noch 20 weitere Kinder in der Gruppe.

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Nein meine Tochter merkt es nicht, ich habe das nicht mit ihr thematisiert. Sie hat auch nichts dazu gesagt, was wohl daran liegt, dass sie sich nicht so ausdrücken kann. Sie sagt eben nur sie möchte nicht mehr in den Kindergarten und klammert isch jeden Morgen an mich.

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Und wenn du Sofia zu euch zum Spielen einlädst? Vielleicht finden die beiden wieder zusammen. So Dreier Konstellationen sind immer schwierig.
Gibt es sonst noch ein Kind, was deine Tochter mag? Vielleicht mal die Erzieher fragen, mit wem sie gut auskommt und wer eventuell gleich tickt.
Ansonsten direkt mit den Erzieherinnen sprechen, dass du Sorgen hast. So können sie ein Auge auf deine Tochter haben und sie motivieren, auf andere zu zugehen.

Alles Gute 🍀

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Das größte was mir daran Sorgen macht, ist die Tatsache, dass meine Tochter gar nicht mehr in den KiGa möchte. Und ich bekomme die Situaiton lediglich in der Früh beim Bringen mit und das hat mir heute Morgen gar nicht gefallen bzw. hat mich traurig gestimmt. Was sonst den ganzen Tag passiert weiß ich leider nicht. Und ich weiß, dass meine Tochter eher ein zurückhaltendes Kind ist und möchte ihr helfen, bevor das Ganze eskaliert. Durch ihre zurückhaltende Art fällt sie evlt. auch schnell in die "Opferrolle".
Sie spielt natürlich auch mit anderen Kindern aus der Gruppe aber bislang war Sofia von Anfang an ihre beste Freundin. Zum Spielen am Nachmittag war Sofia oft bei uns, aber auch andere Kinder aus der Gruppe meiner Tochter. Das ist mir sehr wichtig, dass hier privat auch was gemacht wird mit anderen Gleichaltrigen, v.a. weil meine Tochter Einzelkind ist. Jetzt am Freitag gehen wir zu einem Mädchen die relativ neu ist in der Gruppe zum Spielen und donnerstags geht meine Tochter mit einem anderen Mädchen (mit dem sie im KiGa sonst nicht sooo viel zu tun hat) immer zum Karate neuerdings.

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Ich würde das jetzt nicht als Mobbing bezeichnen - dazu dürften 5 Jahre alte Kinder gar nicht in der Lage sein. Solche Ausgrenzungen sind durchaus normal und kommen immer wieder mal vor. Ich bin grundsätzlich ein großer Freund von "die Kinder mal machen lassen". Du solltest deine Tochter bestärken, direkte Einmischung emfpinde ich aber eher als schwierig, denn du wirst dein Kind später auch nicht bis auf den Schulhof begleiten können - sie muss lernen, sowas alleine zu regeln und auch auszuhalten.

Ich würde die Erzieher ansprechen, sodass sie ein Auge darauf haben können, dass die Situation nicht eskaliert. Dann würde ich Sofia ggf. mal zum Spielen einladen, sodass die beiden Mädels ihren Kontakt ggf. stärken können. Außerdem würde ich das Kind fragen, welche anderen Kinder sie ggf. gerne mag und mal zum Spielen einladen würde. Das müssen keine KiGa-Kinder sein, sondern können auch aus dem provaten Umfeld oder Vereinstätigkeiten herrühren.

Bestärke deine Tochter darin, dass Sofia nicht das einzige Mädchen im ganzen KiGa ist, da muss sie sich ggf. jemand anderen zum Spielen suchen und diese Kontakte würde ich dann auch privat fördern.

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Hm ja vielleicht hast Du Recht und sie soll sich jemand anderen zum Spielen suchen, wenn es momentan mit Sofia nicht so gut klappt... Wahrscheinlich ist damit nicht das Grundproblem gelöst, aber es wäre schon mal ein guter Anfang.

So zum Spielen am Nachmittag kommen eh immer ihre Freundinnen und das ist mir auch wichtig, va weil meine Tochter Einzelkind ist.

Mit der Erzieherin wollte ich auch sprechen weil es mich einfach interessiert, wie das sonst den Tag über abläuft. Ich habe einfach Angst, dass es – wenn ich das alles, was momentan noch harmlos scheint, ignoriere - eskaliert.

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Hallo!
"Ich würde das jetzt nicht als Mobbing bezeichnen - dazu dürften 5 Jahre alte Kinder gar nicht in der Lage sein."

Hast Du eine Ahnung...
Als mein Sohn im letzten Kindergartenjahr (Naturkindergarten)war, kam ein gleichaltriges Mädchen zu ihm in die Gruppe. Dieses Mädchen war nun alles andere als schüchtern und hat sich bei einer Gruppe von 5 Kindern (davon 4 Vorschüler, lediglich ein Mädchen) regelrecht angebiedert. Das Problem war, dass die Kids sie nicht dabei haben wollten, weil sie einfach im Spiel nicht mithalten konnte. Sie konnte nicht so schnell rennen, nicht so gut klettern und war auch sonst nicht so robust. Anfangs haben die Kinder nur versucht, sie auszugrenzen (es gab durchaus Kinder, mit denen sich das Mädchen gut verstand, aber die waren eben jünger) und abgesehen von den üblichen Neckereien (z.B. Mütze wegnehmen und damit fangen spielen etc.) war da nichts. Nun war das Mädchen aber auch recht behütet und hat jede Kleinigkeit der Mutter erzählt, die dann (eben wg. einer schmutzigen Mütze) gleich zur Erzieherin lief. So mussten die Kids immer wieder Predigten von den Erziehern wegen Kleinigkeiten über sich ergehen lassen und waren darum etwas angefressen (auf der einen Seite will das Mädchen immer mitspielen, auf der anderen Seite verpfeift sie die anderen Kids immer). Dadurch ist dann eine Spirale in Gang gesetzt worden, die darin ausuferte, dass das Mädchen von den anderen Kindern immer wieder körperlich angegangen wurde. Dabei haben die Kinder sich immer in irgendwelche abgelegeneren Ecken verkrümelt, und sobald ein Erwachsener um die Ecke kam, wurde ganz friedlich gespielt. Das Mädchen hat dadurch eine regelrechte Psychose entwickelt und die letzten 4 Monate den Kindergarten gar nicht mehr besucht. Mein Sohn geht mittlerweile mit dem Mädchen zusammen in die 2. Klasse, die Eltern haben die Klassenlehrerin über diese Vorkommnisse unterrichtet, und selbst jetzt verhält sich das Mädchen zeitweise noch nicht wieder normal.
Ich will damit sagen: Auch Kindergartenkinder können - mehr oder weniger bewusst - ein anderes Kind so drangsalieren, dass es krank wird. Die Kids hatten natürlich primär nicht im Sinn, das Mädchen zu schädigen, aber sie wollten von ihr in Ruhe gelassen werden. Und da sie das auf die freundliche Tour nicht verstanden hat, haben sie eine härtere Tour gewählt. Damit will ich das Verhalten der Kinder natürlich in keinem Fall beschönigen, es wurden mit der Gruppe auch einige Gespräche geführt - sowohl von Seiten des Kindergartens als auch von Seiten der Eltern. Ich hoffe, sie haben das verstanden!

LG

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Ich kann in deinem Beitrag weder Mobbing noch Ausgrenzung erkennen. Die ehemals beste Freundin deiner Tochter möchte lieber mit einem anderen Mädchen spielen. Ist zwar hart für deine Tochter, aber ein ganz normales Verhalten. Wichtig ist, dass sich deine Tochter eine neue FReundin sucht. Wie viele andere Kinder aus dem Kindergarten habt ihr bereits "zum Nachmittagspielen" bei euch eingeladen? Wie hat dies geklappt? Wenn sie eine neue Freundin hat, geht sie auch wieder gerne in den Kindergarten.

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Hallo liebes,

Fühl dich erstmal gedrückt😊 ich finde es toll das du deine Tochter so unterstützt.
Ich würde mal die Erzieher fragen was sie durch den Tag beobachten ob es dann weiter so läuft mit dem tuscheln, auslachen und falschen Behauptungen?
Ich wünsche dir und deiner Tochter viel Kraft und bestärke weiterhin so toll dein Kind damit es selbstbewusster werden kann. ❤️

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Vielen Dank für die lieben Worte! Manche würden denken ich übertreibe aber ich denk es ist wichtig, dass ich das genauer beobachte und sie so gut unterstütze wie ich kann. und das Ganze eben auch frühzeitig und vor allem weil ich eben weiß, dass mein Kind nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzt und so auch schnell in die „Opferrolle“ geraten kann.

Ich werde die Erzieherin auf jeden Fall auch darauf ansprechen, man kann mit ihr super gut reden und sie ist auch so sehr bemüht zum Glück! Das ist das Gute.

Und ansonsten habe ich die zwei Mädels, die heute Morgen so getuschelt haben, auch gleich mal zum Spielen zu uns eingeladen. Mal gucken, ob das was bringt

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Hmm also deine Tochter hat dazu was gesagt und das finde ich schon sehr stark von ihr...bestärke sie doch lieber darin das sie stark ist und nicht darin das sie ja schüchten und zurückhaltend ist....solche worte würde ich in ihrer Gegenwart auch nicht (mehr) nutzen....sowas kann auch schnell zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden.
Sprich man kann das Kindern auch fix einreden wenn man sowas immer wieder sagt "ach sie ist schüchtern" " sie braucht etwas zeit, sie ist schüchtern" usw usw...das Kind denkt irgendwann dann selbst das es schüchtern sei und verhält sich entsprechend (erwartungshaltung wird erfüllt)

Stärke dein Kind und schüttelt die Schüchternheit ab
reden reden reden.
Ich bin viele Situationen durchgegangen mit meinen Kids...Eckpunkte wo sie eben anecken könnten oder solche Dinge wie von deiner Tochter die Situation.
Meine Tochter steht schon immer eher auf "jungskram" und da kamen dann auch sprüche wie "das sind jungssachen" usw....ich hab ihr da immer klar gesagt "Nix da Jungs, Farben sind für alle da und wenn du das magst, dann steh dazu und lass die anderen reden"
Sie wollte mal ihre Spiderman ähnlich aussenden Nangsa nicht mehr haben deswegen, da fragte ich sie ob sie sich wohl fühlen möchte oder rum laufen möchte wie andere sie gern hätten und unglücklich sein ;) natürlich trug sie ihre hausschuhe dann wieder gerne und voller stolz und das als eigentlich schüchternes Mädchen.
Meine Tochter ist ne zarte,sensible Maus....drängt sich nicht in Vordergrund und spricht leise...also etwas schüchtern,aber das erwähne ich garnicht mehr,ich betone ihre Stärken und wenn sie zb mit jmd nicht sprechen möchte,dann ist es so, dann antworte ich für sie oder lass es unkommentiert....ich überlasse ihr die Option wie wo was sie daraus macht und lege ihr nichts mehr in den Mund.
"Schüchtern" in dem Ausmaße ist sie quasi nur noch wenn wir mit anwesend sind, vor kurzem ging sie mit Papa zum Laden und war total stumm,die Verkäuferin erkannte sie garnicht wieder "wenn du allein kommst bist du viel offener was denn los"...
Sie sagt es ist ihr unangenehm wenn wir dabei sind...fühlt sich wohl beobachtet ^^ keine Ahnung.
Aufjedenfall ist von "mäuschen" kaum was übrig, sie ist und bleibt der Typ Introvertiert...aber wenns drauf ankommt kann sie für sich und ihre Lieben einstehen und das finde ich wichtig.

Was auch helfen könnte wäre vllt ein Hobby mit Teamwork...macht meine zwar nimmer aber mit 5,5 ging sie ins Geräteturnen...erstmal war das voll der Akt das sie da allein bleibt, aber als wir es "durchzogen" und sie merkte alleine passiert ihr nichts, ist sie um 10cm gewachsen (vom selbstbewusstsein her) und seither beobachte ich wie sie immer selbstbewusster wird...auch wenn sie kein hobby mehr hat...durch die Schule wächst es einfach immer weiter.

Und bei meinem Sohn (grad 5) ist das ganze ähnlich, er ist eher der Extrovertierte...aber auch nicht immer, könnt man auch wieder sagen "der ist schüchtern" :D aber das ist er halt garnicht....er ist sogar sehr selbstbewusst und weiss ganz genau was er will und das schon seit langer Zeit. Er hat Po lange Haare, liebt orange und rot und glitzer und schmetterlinge und delfine und steht dazu, wenn ihn deswegen jmd ärgert ist er sensibel und gekränkt, aber ich rede auch da immer wieder mit ihm und wo er sich hilfe holen kann, und als mal jmd meinte ihn als Mädchen zu betiteln wegen der Haare ist er zu einer Erzieherin hin und die hat das super gemacht und für toleranz plädiert, seither ist er noch sicherer geworden.

Kinder brauchen auch oft Halt und Gewissheit das jmd hinter ihnen steht, jmd der nicht Mama und Papa ist...die bekam mein Sohn zb durch die Reaktion der Erzieherin und war sich dann viel sicherer mit seinen Haaren und konnt noch mehr dazu stehen wie er es eh schon tut (völlig egal ob ihn jmd mobben würde, er würde sie niemals abschneiden deswegen )


Ich war auch immer ein ruhiges, zurückhaltendes Kind und gerade deswegen stärke ich meine Kinder in all ihrem tun und handeln und unterstütze sie bei allem was sie möchten oder nicht möchten.
Meine Tochter ist recht beliebt und kommt mit allem und jeden klar,sie ist immer der harmonische Typ und meidet allen ärger oder kinder die ärger machen.
Mein Sohn ist der Typ einzelgänger....er hat vllt 2 kinder im Kiga mit denen er mal spielt, treffen tut er sich mit keinem,will er auch nicht,das im Kiga reicht ihm und sonst hat er seine schwester,ist die mal unterwegs beschäftigt er sich mit sich selbst.


Warum deine Tochter nicht mehr dahin will würd ich mal die Erzieher fragen ob was vorgefallen ist (noch weiteres)
Ansonsten könnte ich mir gut vorstellen das deine Reaktion auf das geschehene ihr gezeigt hat das es extrem schlimm ist und sie vllt deswegen nicht mehr hinwill.
So oder so würde ich einen Zusammenhang sehen.
ABER manchmal gibs auch doch keinen.
Mein Sohn wollte zb nach ca einem Jahr aufeinmal nicht mehr hin...es gab keinen "richtigen" Grund...er hatte einfach keine Lust auf die Kinder da und es war ihm zu langweilig....das ging gut ein halbes Jahr so bis ich irgendwann soweit war zu sagen das ich ihn abmelde und er bis zur schule nimmer in kiga geht...das wollt er aber auch nicht, da sagte ich nur noch das ich es leid bin jeden Morgen dieses Tamtam und gejammer und gebocke,das dies aufhören soll....und ab da war es vorbei...er ging immer direkt Frühstücken da ich auch davon ausging das er einfach hunger hatte und deswegen so unaustehlich (Zuhause frühstücken klappt aber auch nicht deswegen dann so)
Jetzt ist wieder ein halbes Jahr vergangen und er geht voll gern hin, die Erzieher sind seine Besten Freunde, ich glaube sie gehen mittlerweile auch mehr auf ihn ein nach einem Entwicklungsgespräch und akzeptieren eben das er etwas "anders" ist, er ist fast nur im Turnraum und das ist auch ok so, Stammgrpstunde klappt jetzt auch getreu dem Motto " man muss auch mal was machen was man nicht so mag" und ich bin wirklich happy wie er sich entwickelt hat...es gibt hier und da noch Baustellen....aber nichts woran man nicht arbeiten kann mit viel reden und auch mit Kiga/Schule immer in Verbindung bleiben.

LG

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Ich weiß nicht ob es schon geschrieben wurde. Überlege zu Hause zusammen mit deiner Tochter mit wem sie noch spielen könnte, wen sie mag. Und dann spielt anhand von Rollenspielen durch, wie sie sich traut das Mädchen anzusprechen und mitzuspielen. Sprecht über den Tag und ermutige sie etwas zu sagen.
Kauf ihr einen "Mutmacher" einen Schlüsselanhänger oder so der ihr Kraft gibt. Und führe ein Ritual ein, was du machst damit sie stark und mutig ist. (z. B. Deine Stirn an ihre und du gibst ihr deinen Mut ab).
Außerdem würde ich sie, in der Grundschule dann zu einem Selbstverteidigungskurs, Kampfsport schicken, das gibt selbstbewusstsein.
Und wichtig für dich, frag die Erzieher ob du mit deiner Vermutung richtig liegst. Vielleicht spielt deine Tochter tagsüber auch mit anderen Kindern und hat einen schönen Tag und nur die Bringsituation ist nicht mehr so wie früher.
Viel Erfolg.
LG

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Hallöchen #winke

Ich verstehe deine Sorgen. Aber Kinder müssen solche "Konflikte" unter sich ausmachen. Bei meiner Tochter (wird in 2 Wochen 6) ist das auch immer mal wieder ein Thema. Wenn sie mit ihrer besten Freundin spielt ist alles super. Kommt das eine, dritte Mädchen dazu gibt es Gezicke und sie spielen nicht so schön miteinander und streiten sich... Aber 3 sind immer einer zu viel. Ich sage meiner Tochter immer, dass sie andere Kinder so behandeln soll, wie sie von ihnen behandelt werden will. Und seitdem wird es immer besser...

Liebe Grüße#winke

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Hallo,

ich war als Kind ähnlich.
Einzelkind, übermäßig empfindlich wegen jedem Pieps, und mit einer Mutter, die sich immer um alles gesorgt und mir alles abgenommen hat, wenn ich armes Häschen mich nicht getraut habe.

Das war aber genau die falsche Taktik. Der "Erfolg" war, dass ich bis zur Oberstufe so war, und erst seitdem langsam mutiger wurde.

Wenn Eltern so handeln, lernen ängstliche Kinder nämlich, wenn ich mich nicht traue, kommt einer und nimmt es mir ab. Und sie werden so darin bestärkt, dass sie es nicht alleine schaffen.

Wenn das Kind sich aber überwindet und Dinge selbst in die Hand nimmt oder nehmen muss, weil sie ihm keiner abnimmt, merkt es, dass sie es sie auch selbst schafft. Das gibt Selbstbewusstsein für die nächste Situation.

Es kann sein, dass es bei Deiner Tochter in Richtung Träumer-ADS geht. Du schreibst ja, sie hat auch Konzentrationsprobleme.
Solche Kinder tendieren leider dazu, andere unabsichtlich vor den Kopf zu stoßen, weil sie schnell beleidigt oder sauer sind, oft die falsche Bemerkung im falschen Moment machen und zu viel oder zu wenig reden.
Dadurch tun sie sich schwerer, Freunde zu finden.

Häufig sind Freundschaften im Kindergartenalter aber noch nicht wirklich eng. Da probieren die Kinder sich aus. Sie entwickeln sich zu eigenständigen Persönlichkeiten und dann harmoniert es häufig irgendwann nicht mehr mit der alten Sandkastenfreundin.
Ich hatte damals eine ähnliche Situation, wie Eure Tochter und habe mir letztendlich eine andere beste Freundin gesucht, nachdem ich lange eifersüchtig war und versucht habe, die Freundschaft zu retten.

Ob da tatsächlich Mobbing stattfindet, oder ob das nur mal blöde Bemerkungen in Richtung Deiner Tochter sind, und sie nur überempfindlich reagiert, würde ich versuchen, mit den Erzieherinnen zu klären.

Man kann Freundschaften nicht erzwingen. Wenn die ehemalige Freundin nicht mehr die Freundin Deiner Tochter sein will, dann muss man das akzeptieren.
Es gibt genug andere Kinder im Kindergarten, mit denen sie spielen kann, und da entwickeln sich auf Dauer neue Freundschaften.

Über solche Dinge würde ich mit Deiner Tochter sprechen.
Letztendlich muss sie das aber alleine regeln (also, wenn es nicht tatsächlich um Mobbing geht).

Unser Sohn (5. Klasse) hatte sich übrigens in den letzten Wochen mit zwei Klassenkameraden in der Wolle, die immer wieder böse Bemerkungen in seine Richtung gemacht haben und ihn in der Pause nicht mit am Tisch sitzen lassen wollten.
Wir hatten schon überlegt, die Lehrerin zu kontaktieren, da erzählte mir unser Sohn, dass er sich mit dem einen von beiden gerade ganz nett unterhalten hätte.
Zwei Tage später sind die Kinder in einem Fach umgesetzt worden, und unser Sohn landete neben dem zweiten von den Jungs. Aufgeregt hat er sich über zwei Mädchen neben ihnen, die die Jungs gefoppt haben. Dass er jetzt neben dem Jungen sitzt, fand er ok. #kratz

Das muss nicht immer alles so dramatisch sein, wie es scheint. ;-)

LG

Heike