Gruseln euch die unsichtbaren Freunde eures Kindes auch so?

Hallo ihr lieben,
mein Sohn ist 5. Vor zwei Jahren fing es an, dass er unsichtbare Freunde erfand. Eine zeitlang wohnte "Pferd" bei uns. Das war ja noch ganz nett. Seit dem wird es immer gruseliger. Nach "Pferd" zog "Monster" ein.

Danach war eine Zeit lang Ruhe und wir hatten nur noch selten Besuch von Unsichtbaren. Doch aktuell nimmt es wieder massiv zu und plötzlich erzählt er von Geistern. Fernsehen schaut er eigentlich gar nicht. Ich vermute er hat das aus der Kita, aber es ist so gruselig, wenn er erzählt, dass nachts halb-unsichtbare Frauen und Männer durch unseren Flur laufen.

Ich glaub da natürlich nicht dran, aber als ich gerade im Dunkeln durch den Flur ging, hab ich mich schon gegruselt. Da hab ich mir gedacht ich frag einfach mal euch, ob eure Kinder auch sowas "sehen" und woher eure Kinder das haben. Manche Geschichten wären ja wirklich horrorfilmreif. Wie sehr geht ihr darauf ein?

Gruselige Grüße
Dachskind

1

Ich bin ein sehr neugieriger Mensch. Und ich glaube grundsätzlich, dass es Dinge gibt, die wir nicht sehen und/oder (noch) nicht erklären können.

Erfahrungen mit unsichtbaren Freunden meiner Kinder hab ich allerdings nicht. Meinem großen Kind (6) würde es wohl helfen, wenn ich mir alles ganz genau erklären lassen würde. Also erstmal auf jeden Fall ernst nehmen. Ich merke dann bei meinem Kind schnell, ob es eine Angst oder eine "Quatschgeschichte" ist.

Hat Dein Kind denn Angst, oder nimmt es das einfach so hin? Wenn das Kind nicht leidet, dann ist ja auch kein Handlungsbedarf. Dann einfach unter Rollenspiele verbuchen. Sie sind ja noch in der Märchen-Phase, in der alles möglich ist. 🧚🧙🐉

2

Angst hat er eigentlich nicht. Aber ich traue mich auch nicht so recht zu fragen, weil ich Angst habe, dass ich es damit nur noch befeuere, dass er sich da hinein steigert.

Er puhlt auch ständig die Tapete ab und sagt es war ein Geist. Also ich denke ihm ist auch klar, dass das nicht echt ist.

3

Unser Kleiner hat das nicht, dafür leben hier alle Plüschtiere, gehen aufs Klo, müssen essen. Vorzugsweise wenn wir es morgens eilig haben und er noch trödeln will müssen erst mal alle Plüschis Pippi und dann kann auch kein Plüschi selber essen sondern er muss alle füttern #schwitz
Aber ich kenne es von meinem jüngeren Bruder auch ähnlich extrem, ob ich in dem Alter so war weiß ich nicht. Ich fand es damals auch gruselig da sein unsichtbarer Freund genauso hieß wie mein echter Kindergartenfreund. Ich denke es ist nur Ausdruck einer blühenden Phantasie. Und da gern die Frage kommt wie es sich weiter entwickelt hat: Mein Bruder ist heute noch sehr phantasievoll und irre kreativ, er entwirft alles Mögliche, vom Design unserer Holzdecken hier über selbstgebaute Einbauschränke bis hin zu Abendkleidern die er designt und selber näht, ich hab selber ein echtes Prachtstück aus Seide, Samt und Rüsche in schwarz mit etwas blau hinterlegt im Schrank das ich ohne Nachdenken in die Oper ausführen könnte.

4

Gruselige Exemplare gab es bei uns noch nicht. Hier wohnte eine Weile ein unsichtbares kleines Mädchen, genauso alt wie mein Sohn (aktuell 4,5). Sie machte gerne bei Rollenspielen mit, belegte das Bett im Kinderzimmer (weshalb mein Sohn bei uns schlafen musste) und hat uns weiter nicht gestört. Ich hab länger nichts von ihr gehört, also eben nachgefragt: Sie ist ausgezogen.

6

😂😂😂geil! Sie ist ausgezogen. Wenn es so trocken rüber kam, wie es sich ließt, muss es richtig gut gewesen sein👍🏼

5

haben wir hier so in der art auch.

meine kinde rhaben allerdings spaß mit ihren unsichtbaren freunden, ich hatte früher selber welche, und bislang find ihc die fantasie, mit der die spielen, toll #winke

7

Mich würde es auch gruseln. Habe selbst wohl zu viel Fantasie ;)

8

Meine 4jährige Tochter hat eine unsichtbare Schwester namens Pia die nicht bei uns wohnt. Das sorgt gerne für Verwirrung weil vor 2 Wochen ihr tatsächlicher Bruder namens Jannes geboren wurde. Was Du erzählst finde ich da aber deutlich gruselige. Ich hatte als Kind auch eine blühende Phantasie, wir sprechen über Pia aber ich nehme das jetzt nicht so wahnsinnig ernst.

LG Carina

9

Hi, imaginäre Freunde wohnen bzw. wohnten bei uns auch immer mal wieder. Der "Freund" meiner großen Tochter (mittlerweile 16) hieß Benjamin. Meine jüngste Tochter hatte eine Zeit lang eine "Freundin", die sie auch tatsächlich "Freundin" nannte und die ihr immer mal wieder Gesellschaft geleistet hat. Das hielt einige Wochen/Monate (?) an, und plötzlich waren sie verschwunden. Gehört wohl zum "Großwerden" bei vielen Kindern dazu. :-)
LG

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Wir haben aktuell geisterfreunde und Roboterfreunde aus dem Roboterland hier wohnen. Die sind aber alle ganz nett und harmlos und tun nichts. Sie passen auf, dass keine Diebe bei uns einbrechen und die Katzen nicht in das Kinderzimmer (Tür ist immer geschlossen) gehen. Unser Sohn ist 5.

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Meine Große hatte im Alter von knapp 4 bis 6 Jahren gleich drei unsichtbare Freunde. Manchmal konnte sie sich nicht auf den Stuhl setzen, weil da ja "Hona" saß. Ich habe das einfach als ganz natürlich hingenommen, so akzeptiert, wie es war und irgendwann hat es von alleine aufgehört. Generell konnte ich bei allen "Ticks" beobachten: wenn man sie nicht überbewertet, dann vergehen sie meistens wieder.
Ich bin überzeugt, dass es mehr gibt, als wir sehen können, doch bei diesen drei Freunden spielte die Phantasie des Kindes mit.
Also wenn "Monster" wieder einmal auftaucht, dann einfach ins Spiel mit einbinden!