Asperger? Oder doch alles „normal“?

Hallo zusammen,

weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll.

Es geht um unseren Großen (4 Jahre).
Ich hatte ziemlich früh den Gedanken, dass er anders ist.
Es gibt immer „gute“ und „schlechte“ Zeiten.
Als Baby hatte er schon nie Interesse an den typischen Babyspielen, wollte auch eigentlich nur getragen werden und hat viel geweint.
Er ist relativ früh gekrabbelt und gelaufen mit 12 1/2 Monaten.
Er hatt immer Probleme mit Spielkameraden. Er brauchte jedes Mal aufs neue eine Aufwärmphase. So dass sich ich irgendwann die Krabbelgruppe abgebrochen habe, da es keinen Sinn machte, er war immer die letzten 20 Minuten bereit zum Spielen.
Generell tut er sicv sehr schwer mit Veränderungen, das hat sich mittlerweile etwas gelegt, da ich ihn auf vieles vorbereite.
Das Trocken werden kam von heute auf morgen. Er stand plötzlich im Wohnzimmer und meinte er müsse auf Pippi und möchte auf Toilette von da an war er trocken, Tag und Nacht. Da war er etwas über 3 Jahre.
Zu diesem Zeitpunkt war er auch schon in der Kita. Hatte gehofft, dass sein sozial Verhalten sich dadurch bessern würde. Aber nein dem ist nicht so. Die Erzieher sagen mir er spielt mit den anderen Kindern, aber wenn ich dort bin beachtet er niemanden mehr und reagiert auch nicht darauf wenn andere Kinder ihn ansprechen.
Für ihn muss alles einen Sinn ergeben, dann kann er das für sich abspeichern und es ist auch okay für ihn.
Für ihn es ganz schrecklich wenn ihm „Fehler“ passieren. Er wird regelrecht panisch, wenn etwas anders läuft als bei den anderen. Simples Fangen spielen war sehr schwer ihm zu erklären, da er immer dachte die Kinder rennen vor ihm weg.
Den einen Tag mag er jemanden spielt sehr viel mit dem Kind am nächsten Tag beachtet er dieses Kind wieder nicht mehr. Seine Cousine (ebenfalls 4) ist auch in seinem Kiga und wenn draußen gespielt wird hat er nur Augen für sie, da sie halt vertraut ist.
Er betrachtet auch alles rational, also die Maxis in die Schule gingen, habe ich ihn gefragt ob er traurig ist, weil er viele möchte. Aber er hat nicht verstanden, warum er traurig sein sollte, denn sie sind in der Schule. Das ist einfach der Lauf der Dinge und von daher okay für ihn.
Fremde Menschen sind ganz schlimm für ihn. Habe lange mit den Erziehern über die Eingewöhnungsphase der neuen dieses Jahr gesprochen. Da ich wusste es wird eine ganz schwierige Zeit für ihn, es kamen 12 neue Kinder in seine Gruppe. Ich solle mir keine Sorgen machen, ich solle ihn mehr zutrauen. Das Ende vom Lied war, dass ich zum Gespräch gebeten wurde, da sie sich nicht erklären konnten, was mit ihm passiert ist, da er sich nur noch alleine eine Ecke gesucht hat, gespielt aber mit niemandem gesprochen hat.
Vor ca. 5 Monaten habe ich meinen mut zusammen genommen und mit dem Kinderarzt gesprochen. Er hatte uns erst einmal Ergotherapie verordnet. Die Dame hat relativ schnell eine Diagnose gestellt: „Taktile Wahrnehmungsstörung“. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es keine Antwort für ihn ist.

Ich könnte noch endlos weiter schreiben, aber habe versucht alles so knapp wie möglich zu halten.

Ich wollte ins SPZ aber der Kinderarzt meint es wäre nicht nötig.

Es gibt Tage da denke ich ich habe versagt als Mutter, dann denke ich ich werde verrückt und sehe Dinge die nicht vorhanden sind, er ist ein ganz normaler Junge und dann habe ich wieder Angst etwas zu übersehen.

Vielleicht gehts ja jemanden ähnlich und kann uns Tipps geben.

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Hallo,
ich bin etwas zwiegespalten.
Auf der einen Seite weiß ich sehr genau wie es ist, wenn Ärzte einem nicht zuhören und sich Jahre später herausstellt, dass mit dem Kind eben doch etwas ist und man recht hatte. Es geht nicht wenigen Eltern so. Gerade Eltern mit seelisch behinderten Kindern.
Auf der anderen Seite beschreibst du ein Kind, welches ich als vollkommen normal einschätzen würde. Wenn die Erzieherinnen dir sagen, er spielt mit anderen Kindern, dann darfst du das ruhig glauben. Dass du als Mama noch eine Weile seine Nummer 1 bist und er seine Aufmerksamkeit sofort auf dich lenkt wenn du im Raum bist, ist gesund. Das ändert sich erst im Schulalter. Genieße noch das Kigaalter.
Du nennst gar nichts, was jetzt irgendwie ungewöhnlich wäre. Die allermeisten Kinder werden quasi über Nacht sauber, nicht wenige Kinder schaffen so einen Umbruch auch beim Trockenwerden. Die allerwenigsten Kinder brauchen viele Jahre dazu - das wären dann Kinder mit Wahrnehmungsstörungen - und eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die mit zahlreichen Wahrnehmungsstörungen einhergeht ist Autismus.
Sicher, nicht jeder Autist ist gleich. Kennt man einen Autist, kennt man genau EINEN Autist. Aber für die Diagnose benötigt es schon einige gravierende auffällige Verhaltensweisen - du hast keine einzige genannt.

Wenn du dein Kind unbedingt auf Autismus testen lassen willst, dann warte. Es sind zahlreiche Tests nötig um das ADOS durchzuführen. Ich könnte mir vorstellen, dass es für ein Kind nicht so angenehm ist. Dein Kind scheint nicht zu leiden. Gibt es denn einen Punkt, der dich am Verhalten derart stört, dass du ihn abtherapiert haben möchtest? Möchtest du eine I-Kraft für den Kiga beantragen? Willst du Frühförderung beantragen? Siehst du deinen Sohn lieber in einem geschützten Umfeld einer Förderschule? Was ist der Grund für dich, die Diagnose habe noch zu wollen?
Mein Grund damals war, dass mir wirklich jeder Erziehungsfehler vorwarf bei jeder Gelegenheit. Heute sind die Kinder 10 und 12 Jahre und man sieht ihnen die Behinderung auch an - heute sagt niemand mehr etwas, aber damals war das anders.

Die richtige Anlaufstelle zur Diagnostik ist die KJP, möglichst eine KJP mit angeschlossenem ATZ. Nur so kannst du sicherstellen, dass dort auch Autismus erkannt wird. Ein SPZ erkennt Autismus nicht wirklich. Das wäre Zufall. In der KJP musst du mit mindestens einem halben Jahr Wartezeit rechnen.

Ansonsten empfehle ich dir REHAkids.de - du kannst dich dort gern mal über Autismus etwas belesen.

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Genau das ist auch mein Problem ehrlich gesagt weiß ich gar nicht was ich möchte. Also versteh das bitte nicht falsch. Ich bin definitiv keine Mama die ihr Kind von Arzt zu Arzt zieht, aber ich möchte ihn halt einfach ein normales Leben ermöglichen. Ich hoffe es kommt bei dir jetzt so an, wie ich es meine. Ich kann dir einige Beispiele nennen. Er kann kein Blickkontakt halten. Ihm fehlt es an Phantasie. Also wir können keine Rollenspiele spielen. Wenn wir zb Arzt spielen ist alles in Ordnung, solang ich den Arzt spiele. Er ist definitiv kein Arzt. Er versteht das nicht, das es ein Spiel ist. Wir haben zwei Eingänge am Haus. Wir MÜSSEN definitiv den hinteren am Parkplatz nehmen, weil wir es immer so machen. Es muss alles seine Ordnung haben und wehe wir weichen davon ab. Er ist extrem grobmotorisch, dabei hilft uns hoffentlich die ergotherapie. Zur Logopädin gehen wir auch. Es sind alles Beispiele. Alles kleine Beispiele. Ich sag ja es fällt mir sehr schwer es in Worten zu beschreiben. Und damit das nur klar, er ist perfekt. Ich liebe ihn genau so wie er ist. Für mich muss sich überhaupt nichts ändern. Ich möchte einfach ihm die Welt erleichtern. Möchte dass er sich nicht immer so einen Druck macht so zu sein wie andere. Denn auch beim Spielen er beobachtet alles und ahmt es einfach nur nach. Wie gesagt es Phasen da ist es „besser“. Und es gibt Phasen da ist es ganz schlimm ohne dass sich irgendwas verändert hat. Ist wieder etwas lang geworden aber ich hoffe du verstehst mich. Lg

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Ich glaube, du musst dir erst klarwerden, was du konkret willst. Eine Diagnose wie Autismus wird dein Kind lebenslang nicht mehr los. Das ist etwas, was du überall angeben MUSST. Ich kenne zahlreiche Eltern, die aus diesem Grund die Diagnostik verweigern.
Ich kenne den Spießrutenlauf den man mit Diagnose geht und ich kann es verstehen. Daher meine Frage: Benötigt ihr als Familie oder dein Kind konkrete Hilfen von Außen oder eben die Bestätigung (dass doch eine schwere Behinderung vorliegt), weil es so nicht mehr weitergeht, dann lasst die Diagnostik anlaufen, ansonsten jagt euch keiner.

Nur mit Autismus bräuchtet ihr wahrscheinlich einen I-Platz im Kiga, wenn da nicht zufällig gerade einer zeitnah frei ist oder wird, verliert ihr euren Platz. Dein Kind darf keinen Regelplatz belegen.
In naher Zukunft folgt die Einschulung und damit die bange Frage, wohin mit dem Kind. Glaube mir, das ist nicht witzig. Niemand will inklusiv einen Autisten (selbst die kleinen Diagnosen, die ihr habt, bedürfen schon einiger Überredungskunst) und Förderschule ... tja welche denn? Meinen Ältesten wollten sie damals gleich in die Förderschule Geistige Entwicklung stecken - er hatte einen getesteten IQ von 100 und zu dem Zeitpunkt „nur“ eine Sprachentwicklungsstörung. Heute ist er 12, hat neben der Diagnose Frühkindlicher Autismus auch noch AVWS, LRS und die Sprachentwicklungsstörung (die uns erhalten geblieben ist). Er ist eines der wenigen Kinder, die in der 6. Klasse noch Förderbedarf Sprachheilförderung haben. Er besucht eine ganz normale IGS und hat beste Chancen Abitur zu machen. Was sich hier so leicht anhört, ist das Ergebnis einiger Arbeit eines Anwalts, unendlicher Telefonate mit dem Schulamt, zahlloser Gespräche mit Förderschullehrern, niemals enden wollenden Therapien, sinnbefreiter Diskussionen mit dem Jugendamt und Petitionen zum Thema Inklusion und dann entsprechende Mitarbeit im Landtag und natürlich Gespräche/Vorträge bei Parteien.

Überlege dir gut, was du machst. Einmal den Stein ins Rollen gebracht, kannst du das nicht mehr aufhalten. Dein Kind bekommt Hilfe - zweifellos, aber es werden euch auch zahllose neue Steine in den Weg gelegt.

Wenn du dir nicht ganz sicher bist, kannst du auch mal einen Termin bei der Frühförderung machen.

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Hallo

Vieles was du über dein Mäuschen schreibst, kommt mir sehr bekannt vor.
Es ist ein sehr, sehr schwieriges Thema, wo man sehr oft alleine da steht oder für blöd verkauft wird...
Ich möchte dir etwas von meinem Sohn erzählen. Er ist bereits 11 Jahre alt und wir haben auch eine sehr anstrengende Zeit hinter uns.
Im Babyalter zeigte er kaum Interessen für Dinge, die andere Babys machten. Wir nahmen an Krabbelgruppen u.s.w teil aber er brauchte Ewigkeiten bis er aus sich raus kam. Andere Menschen, sowie Kinder sind für ihn ein Graus. Er fing wie deiner auch sehr schnell an zu krabbeln, laufen uns sprechen.
Die Kindergartenzeit war die Schlimmste. Es fing schon morgens an, wenn es nicht nach Ritualen ging. Wenn der Becher mal nicht auf der rechten Seite stand, heulte er sofort los. Alles musste seine Ordnung haben. Er baute Autoschlangen nach Farben in seinem Zimmer... Wenn ich mal was geändert habe, merkte er es sofort. Für ihn brach ne Welt zusammen. Er wollte auch nie Geburtstag haben, er wollte im Kindergarten nicht im Mittelpunkt stehen. Ich dand das so schlimm. Nicht vorstellbar für einen normalen Menschen der anders denkt.
Es begann die Grundschulzeit....
Ich hörte von den Lehrern... Ist ein nettes Kind, nur etwas still, aber angenehm.
Ich habe es beim Kinderarzt sowie bei manchen Lehrern angesprochen. Aber geholfen wurde mir nicht, wäre Ärztlich alles gut...
Als er dann ab der zweiten Klasse seinen Schulweg alleine ging, hab ich ihn mal beobachtet. Er ging nur auf einer Linie, wich niemals von diesem geraden Weg ab. Als ob sein Kopf ihm vorgibt, was zu tun ist.
Es dauerte sehr lange ihn für einen Freizeitsport zu begeistern. Er liebt Fussball. Geht aber nur in einem Team. War sehr, sehr anstrengend ihn immer wieder zu motivieren zum training zu gehen, wenn ihn wieder irgendeine Panik, oder was auch immer plagt... Aber es hat sich gelohnt. Jetzt ist er ein perfekter Mittelfeld Spieler und hat Spass mit seinem Team...

Mittlerweile geht er in die 6.Klasse aufs Gymnasium... Kein Lehrer weiß wie er täglich mit sich kämpft. Ich möchte, das er selber auf andere zugeht und selber erkennt, das man mit eigenem Antrieb ans Ziel kommt... Natürlich fragen mich die Lehrer auch diesmal, warum der Junge so still ist und sich nicht so beteiligt wie die anderen, warum er so schüchtern ist. Aber ich sage da nichts nehr zu. Er wuppt alles schriftlich, in Referaten oder in Gruppenarbeiten.

Fazit...Es hat sich sehr viel geändert. Er hat keine Wutausbrüche mehr, wenn mal was anders ist. Keine Rituale mehr, hat Freunde und ist lustig und dem Alter entsprechend cool drauf... Leider kann er immernoch keine Gefühle zeigen. Ich hab dich lieb, kann er nicht sagen, oder Trauer zeigen...

Ich rate dir, akzeptiere ihn so wie er ist. Sei immer ehrlich und halte deine Versprechen Notlügen bekommen sie sehr schnell mit und fühlen sich selbst mit uns nicht mehr sicher... Mein Sohn weiß, das er sich immer auf mich verlassen kann. Ich akzeptiere ihn so wie er ist, lasse ihn so wie er ist, gebe ihm hin und wieder nur kleine Denkanstöße, das er weiß das ich ihn ernst nehme.
Wir sind ein tolles Team und mir ist es jetzt egal was andere sagen, denn er muss glücklich sein. Und wenn er erstmal stundenlang beobachten muss, dann macht er das halt. Ich habe keine Lust mich für meinen wundervollen Jungen rechtfertigen zu müssen.

Bisschen lang geworden, sorry❤️

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Genau das denke ich manchmal. Vielleicht macht man sich selbst einfach zu bekloppt. Ich sehe die Blicke der anderen. Und merke ja selbst, dass er „anders“ ist als die anderen Kinder in seinem Alter. Er ist mit Abstand der liebenswerteste Junge den ich kenne. In keinstee Weise böse, sehr sehr ehrlich. Er kann einfach nicht lügen. Aber es ist bei mir halt immer die Angst wie geht es weiter. Er ist auch so extrem sensibel. Er ist echt eine schwierige Situation. Wie ich oben bereits geantwortet habe weiß ich gar nicht was ich möchte bzw. möchte einfach dass er glücklich ist. Er soll keine Ängste haben. Er soll einfach er selbst sein. Ich finde es gut wie ihr damit umgegangen seid und wahrscheinlich ist es für uns einfach auch das Beste.
Lg

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Es ist immernoch sehr, sehr anstrengend mit ihm, obwohl es viel besser geworden ist. Eigentlich möchte ich ihm im Alltag immernoch beobachte um einzuschreiten, um ihm zu helfen wenn es harkt, aber das ist der falsche Weg.
Erschreckend, wie ich meinen, in deinem wieder finde!
Wie recht du hast.. Er ist angenehm, fällt nirgends laut oder negativ auf, wird auch von Kindern gemocht, einfach nur Herzens gut...
Angst... Das ist ein Gefühl, was er erst begreifen und verstehen muss. Ich denke nicht das er Angst hat. Ich denke, er ist unsicher und hat bei dir seinen Rückhalt, wo er sich sicher fühlt und aufgehoben und verstanden. Gib ihm immer das Gefühl das er so wie er ist willkommen bei dir ist, dann fällt der Weg nach außen nicht ganz so schwer.

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naja --- und wenn er doch etwas Aspergerzüge hat, - dann hilft euch das Schlagwort auch nicht weiter, weil es nicht heilbar ist und bei jedem ganz anders ausgeprägt ist und in ganz vielen Situationen einfach gelernt werden muss, sich anzupassen bzw. damit umzugehen oder zurechtzukommen.
Wenn es für euch ein Ausmaß ist, dass ausgeprägt genug ist, dass ihr Hilfe braucht, dann versucht, Ergo zu kriegen... -- aber letzt endlich heisst es selbst bei sehr geringen Asperger-Ausprägungen, dass Fall für Fall und Tag für Tag geübt und gelernt werden muss, damit umzugehen. Sprich: Training. Viel reden, erklären, die Welt erklären, unterstützen, zeigen usw... --- Situation für Situation, denn wenn es wirklich so ist, dann kann man das wenig raumgreifend mit Grundsätzlichkeiten klären, - sondern Fall für Fall ...

Mein Sohn steht im Verdacht, leicht autistische Züge zu haben .---- aber seeeeeeeehr minimal. -- Von Kind an, haben wir die schwierigen Situationen immer wieder geübt und wir sind extra deshalb z.B. im Kinderturnen geblieben, statt rauszugehen, um hier jedesmal neu ein Übungsfeld zu haben... --- Vermeide solche Situationen im Alltag nicht, sondern suche sie und hilf mit Deiner Unterstützung Deinem Sohn, damit zurecht zu kommen... -- also: geht wieder ins Turnen. - Geh auf Spielplätze und lasse ihn Mitspieler finden. -

ich glaube, du versucht, Asperger in genau EINE Schublade zu stecken. -- es gibt tausend Schubladen. Und wenn die Ergo taktile Wahrnehmungsstörung erkannt hat, dann bleibt bei der Ergo und lasst euch Aufgaben geben und arbeitet dran... --- es wird ein Jahrelanger Prozess sein und es ist nicht damit getan, dem Ding einen Namen zu geben, -- sondern, wenn ihr es im alltag nicht alleine könnt, holt euch mehr unterstützung von der Ergo... -- und habt Geduld bzw. akzeptiert, - dass er so ist und so sein wird und vermutlich mit manchen Eigenheiten auch so sein bleibt... -- geht damit um, -- versucht Wege zu finden, damit gut umzugehen, ihm Lösungen zu zeigen usw....

Im Kindergarten wäre das z.B.: ihn bei 12 Neuankömmlingen auf z.B. den Kontakt mit EINEM fremnden Kind zu ermutigen -- ihn da zu unterstützen .. aber hier wären auch gute gespräche mit den Erzieherinnen nötig...

Für Dich solltest DU einfach akzeptieren, dass du du nicht versagt hast, -- das ist eine Hirn-Verdrahtung, die halt nunmal so ist. angeboren. -- geht gut damit um, denn neu vertrahten werder ihr euren sohn eben nicht....

sucht ihm ein hobby, bei dem er sicherheit und regelmässigkeit und freude findet... --
akzeptiert, dass er eben diese eigenheiten habt und versucht nicht dran rumzuschrauben, sondern akzeptiert sie und findet wege, MIT diesen Eigenheiten gute Alltagslösungen zu finden ... -- nicht gegen sie .

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Hallo,

soweit ich weiß, kann man Asperger bei einem Kindergartenkind noch gar nicht sicher diagostizieren.
Aber, wenn Du dazu eine fachlich kompetente Aussage möchtest, solltest Du ein Autismuszentrum kontaktieren.

SPZs sind zwar das, was bei Problemen immer so empfohlen wird, aber ich kenne mittlerweile einige Eltern, die mit verschiedenen SPZs sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben, weil die Fachkompetenz dort nicht unbedingt gegegeben ist.
Und falsche Diagnosen sind u.U. noch schlimmer, als gar keine.

Der Sohn (12) einer Freundin ist, laut Autismuszentrum, "ein Asperger Autist aus dem Lehrbuch". Je älter er wird, umso mehr bestätigt sich das.
Das SPZ und andere Stellen, wo sie vorher waren, haben dem Kind sonstwas angedichtet. #contra

Dein Sohn könnte nach der Beschreibung Autist sein, aber das kann auch andere Gründe haben. Das Kind von sunrise klingt sehr nach einem Asperger Autisten. Aber Dein Sohn hat ja vor allem Probleme mit fremden Kindern/Leuten und nicht mit Gegenständen, die an der falschen Stelle stehen und solchen Dingen.

Ich mochte als Kind keine Veränderungen, fremden Menschen und High Life in Dosen. Wenn andere Kinder tobten, war mir das immer zu viel. Mit fremden Kindern kam ich nur in Kontakt, wenn die auf mich zugegangen sind.
Das besserte sich mit dem Alter, aber ich habe immer noch gerne meine Ruhe und Menschen um mich, die ich kenne und einschätzen kann.
Aber ich bin kein Autist. Unser Sohn (8) ist mir ähnlich und der hat leichtes ADS (die Träumer-Variante).

Ich würde an Deiner Stelle erstmal noch abwarten. Wenn Dein Sohn im Vorschulalter immer noch solche Problem hat, würde ich bei einem Autismuszentrum nachfragen, ob es Sinn macht, Deinen Sohn dort vorzustellen.

ADS würde ich bei einem Kinderpsychiater abklären lassen.
Aber da weiß ich auch nicht, ab wann man es feststellen kann. Unser Sohn ist mit 8 diagnostiziert worden, weil er große Probleme in der Schule hatte. Das war aber vor allem Unterforderung und eine Lehrerin, die mit ihm nicht zurecht kam. Die ADS-Diagnose war lediglich Beiwerk.

LG

Heike

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Hallo Purple, jede Mutter möchte nur das Beste für ihr Kind. Nur, was ist das Beste für das Kind? Meine einzige Antwort dazu, dass Kind so zu nehmen/akzeptieren wie es ist. Manche Kinder sind laut, andere leise. Manche stehen gerne im Mittelpunkt, andere wieder im Hintergrund. Manche brauchen viele Freunde und/oder sind gerne die Anführer, Anderen wieder ist Trubel zuviel, beschäftigen sich gerne alleine oder brauchen eben nur einen Freund, dem sie vertrauen können. Manche sind Grobmotoriker, Andere wieder Feinmotoriker (was sich später in der Berufswahl/welt auszahlt ) Manche mögen nur Gewinnen und Andere können die besten Verlierer sein. Manche sind sensibel, nehmen sich alles zu Herzen und Andere wieder sind realistisch, abgeklärter und nehmen die Dinge, wie sie sind. Das nennt man Charakter, sowie Stärken und Schwächen, die eine Person ausmachen, egal ob Kind oder Erwachsener. Ich bin der Überzeugung in jedem von uns steckt ein kleiner Aspi, Adhs`ler, sowie weitere ;Symptome; ! Manches möchte man einfach perfekt haben, anderes wieder so olala, manchmal trifft man sich gerne mit Freunden und manchmal möchte man einfach nur gemütlich auf dem Sofa abhängen und seine Ruhe haben. Manche haben eine Chaosbude zuhause und Andere halten alles gerne steril und pickobello.
Somit, sind wir doch alle ;Besonders; !!!

Zu deinen Bedenken... hat dein Kind ein Problem damit, das es ist, wie es ist?
Falls ja, muss man ihm helfen und gemeinsam auf Defizitensuche gehen!
Falls nein... hast du ein Problem, nicht er!
Ich kann dir nur ans Herz legen, nehme dein Kind so wie es ist, denn solange es dabei zufrieden und ausgeglichen ist, hast du ein glückliches Kind. Zeige ihm nicht auf, wie er sein müsste (damit er später ;angeblich; besser durchs Leben kommt), sondern freue dich an den vielen kleinen Dingen, die Ihn ausmachen. Doktore schon gar nicht an ihm herum, denn der Schuss könnte nach hinten los gehen, da er ihn Schienen gedrängt werden könnte, die Ihm letztendlich mehr schaden, als gut täten.

LG

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Sehr schön geschrieben👍

Das musste ich jetzt mal sagen...

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Danke! Heutzutage gibt es soviele Diagnosen, Auffälligkeiten. und überhaupt, dass man als Eltern auch schnell verunsichert ist. Kinder kommen nun mal nicht mit Beipackzettel, Pflegehinweis und einer genetischen Veranlagungsurkunde auf die Welt. Solange es die Menschheit gibt, gibt es nun mal keinen Perfektionismus und das ist gut so. Realistisches Denken seitens der Eltern würde unseren Kindern schon reichen. Man führt Rituale (Essenszeit, Schlafenszeit, eine Stunde Fernsehen, Schuhe an seinen Platz stellen, Zimmer aufräumen, ect.) ein, damit sich das Kind besser zurecht findet und ein ;ordentlicher; Mensch wird. Lebt ein Kind mit Ritualen sehr gut, ist zufrieden damit und fühlt sich sicher und wohl, könnte es aber auch wieder ein Asperger Syndrom aufzeigen. Häää? dabei macht es doch ;nur; alles richtig und gut ist. Aber nein, ein Kind das einfach nur pflegeleicht ist, tatsächlich sein Zimmer in Ordnung hält, sich pünktlich an den Essenstisch setzt und von alleine nach ner Stunde den Fernseher ausschaltet (weil nun mal genug und o.k. so) kann doch auch wieder nicht ;normal; sein. Vielleicht eine Wahrnehmungsstörung?!
Ganz wichtig ist auch, dass man Kinder ;selbstbewusst; erzieht, damit sie sich später behaupten können, keine Mitläufer werden, eigene Entscheidungen treffen, und ein klares Nein aussprechen können. Soderle, ist/wird das Kind ;selbstbewusst; , spricht sich aus, behauptet sich und setzt sich durch, wie erwartet und gewollt, was passiert dann evtl? Ein Problem...Befehlsverweigerung, vorlaut, rebellisch, starker Charakter, ect.! Vielleicht ADHS ?
Und so geht es weiter, weiter und weiter !!! Die Frage dabei ist, was ist normal? Gibt es überhaupt ein ;normal; ? Nur weil ich etwas, als nicht normal empfinde, kann es für den Anderen ganz normal sein. Und nur weil ich zu allem Ja und Amen sage würde, hat kein Anderer das Recht ein ;Nein; zu sagen?!

Und darum, solange es die Menschheit gibt...... und das ist gut sie!

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Hi,

Typische Babyspiele nicht gewollt - was sind typische Babyspiele? Also unter einem Spielbogen liegen hat meinen auch immer gelangweilt und oh ein Spielzeug... ah scheiß ist das langweilig, weg damit... gespielt im eigentlichen Sinne konnte man mit ihm ab 8 Monaten Fußball oder wenn man mit den Katzen Laserpointer gespielt hat, ist er auch hitnerhergedackelt wie ne Katze. Aber ich glaub weder Fussballspielen noch Laserpointer verfolgen sind klassische Spiele für Babys?^^

Er wollte viel getragen werden und hat viel geweint - meiner konnt sich im 1. Jahr nur schwer von mir lösen... manchmal konnte man meinen man hätte die Nabelschnur nie abgeschnitten. Papa doof und Oma doof... alle Doof... andere Bezugspersonen hat er nur und ausschließlich dann an sich ran gelassen wenn ich nicht sichtbar war und er wusste, dass ich auch nicht irgendwo in der Nähe zu finden bin. Sonst konnt ich nicht mal aufs Klo ohne ihn mitzunehmen von ablegen die erste 9-10 Wochen gar nicht erst zu reden! So tief konnte er nie schlafen als das er postwendend wach wurde wenn man ihn abgelegt hat. Das sind eher typische Begleiterscheinungen von Highneed-Babys die brauchen einfach überdurchschnittlich viel Nähe und Aufmerksamkeit. Aber auch die werden zunehmend selbständiger mit dem Alter.

Er ist relativ früh gekrabbelt und gelaufen (12,5 Monate)... nix für ungut aber besonderns früh. Eher mittlerer Durchschnitt. Was soll ich da sagen? Der fing mit 4 Monaten das krabbeln mit 5 Monaten das Hochziehen und mit 8 Monaten das freie laufen an? Soll jetzt kein prahlen sein ala mein Kind kann - das war eher uncool in der Realität als besonders geil und wünschenswert.

Kinder fangen gewöhnlich (laut Erzieherinnen in unserer Krippe) erst im Schnitt mit um die 2 Jahre an feste Freundschaften zu entwickeln oder sich Freunde zu suchen um interaktiv zu spielen. Das funktioniert bei schüchternen Exemplaren in dem Alter aber auch NUR wenn sie diese Kinder regelmäßig (fast täglich) längere Zeit sehen und nicht über Krabbel oder später Maxigruppen und Spielplatzbesuchen. Meiner geht auf die 3 zu und obwohl er über die Krippe einen festen besten Buddy hat ... Kinder die er nicht kennt oder zu selten sieht weil nur sporadisch, müssen schon älter sein das er interesse an denen entwickelt. Ansonsten fremdelt er auch anfangs - wobei er bei Kindern schneller auftaut als bei Erwachsenen. Aber auch das lockert sich zunehmend.

Tut sich schwer mit Veränderungen. Soll ich ehrlich sein, meiner auch (wird auch besser) aber vor allem.. ich kenn ein HAUFEN Erwachsener Menschen die diese Fähigkeit nicht haben. Die Veränderungen scheuen und eher an alteingesessenen Mustern hängen bleiben obwohl sie, sie selbst schlechter stellen und unglücklich machen als sich auf die Unsicherheit und das Risiko einzulassen etwas zu verändern, weil man ja nicht weis ob die Veränderung zwangsläufig eine zum besseren ist.

Meiner ist zwar noch nicht trocken aber diese Prognose/Einschätzung hat mir sowohl die Krippe unterbreitet als auch eine befreundete Erzieherin das das bei meinem sehr wahrscheinlich auch so ein Typending ist. Sprich ewig auf die Windel bestehen und für "möchtest du auf Toilette" wehement mit nein antwortend und von heut auf morgen wird das versucht und wenn er dabei bleibt auch von jetzt auf gleich klappen. Mal sehen ob die Prognose so eintritt, aber ich hab ein ähnliches Bauchgefühl wie das was mir gesagt wurde.

Wenn meiner von der Krippe abgeholt wird gilt auch, nach ihm die Sinnflut. Da kann er eben noch so schön gespielt haben, selbst mit seinem allerbesten Freund. In dem Moment wo er geholt wird, hat er nur noch Augen für mich, Papa oder Oma (je nachdem wer holt) und kann es nicht erwarten heim zu gehen. Auch dann wenn das Kind mit dem er eben noch gespielt hat auf ihn zu kommt (da wäre er höchsten bei seinem Kumpel noch beiläufig für Gespräche bereit aber sonst nix mehr). Ich denke das ist normal aber auch typenabhängig - also nicht jedes Kind ist so.

Es muss einen Sinn ergeben. Ja genauso so ist mein Sohn... haben wir das gleiche Kind????? Ach ne deins ist etwas älter.^^ Daher kommt man bei ihm am weitesten, wenn man ihm das wieso, weshalb und warum erklärt. Macht es für ihn einen Sinn, beugt er sich auch bereitwillig Anforderungen die er eben noch gar nicht umsetzen wollte. Die Krippe sagte bereits mit einem Jahr zu mir. "Er ist in der geistigen Entwicklung (was sowas betrifft aber auch komplexe Denkmuster) mind. ein Jahr über seiner Altersklasse. Und könne Dinge die Kinder die kurz vorm Kindergarten stehen noch bei weiten nicht verstehen können geschweige denn umsetzen." Aber auch das ist simpel erklärbar. Jedes Kind hat seine Entwicklungskurve und ist in gewissen Dingen schneller und in anderen trutschelt es hinterher (meiner beim Thema Beikost, Stillen, Durchschlafen und beim trocken werden hat er auch schon den Mittelwert überschritten).

Gut Fangen spielen checkt er schon genau wie verstecken (letzteres liebt er)... aber er wird wütend, wenn er Misserfolge wegstecken muss. Er will immer alles sofort beherrschen und versteht nicht warum er Dinge überhaupt erst lernen muss und nicht gottgegeben einfach so kann wenn er das möchte und wie er das möchte. Hat nen hohen Ergeiz, würde aber immer nur sicher gehen das er nur Stufe für Stufe bewältigt um sich zu steigern und nicht direkt vom 10 Meterbrett springen würde (später) wenn er mal Sprungbretter im Schwimmbad für sich entdecken sollte... sondern würde per se erstmal am Beckenrand beginnen und nach und nach höher steigen.

Ganz ehrlich - mein Kind ist anders als andere. Jedes Kind ist irgendwie anders! Und auf seine spezielle Art einzigartig und ein Unikat. Ich käm aber bei den vielen Parallelen die unsere Jungs haben, im Leben nicht auf die Idee - etwas in Frage zu stellen. Auch weil mir Erzieherinnen, Kinderärzte keinen Anlass geben hier anders zu denken oder zu empfinden. Es gibt bei kleinen Kindern immer Dinge wo sie extrem weit sind und Dinge wo sie komplett hinterher hinken. Manche Fähigkeiten beherrschen sie sehr früh andere erst später oder gar nie (ja auch ich kann nicht alles mit fast 30). Manche haben Stärken die anhand ihrer stärker wahrgenommenen Schwächen fast unterzugehen scheinen. Aber jedes Kind ist in irgendwas besonders... besonders gut oder besonders schlecht. Unsere Jungs sind halt sehr sensibel, ruhig, geistig weiter (das kann sich aber auch noch verwachsen - bedeutet jetzt auch nicht gleich hochbegabt überhaupt nicht!), motorisch frühreif, unsicherer, ängstlicher, anhänglicher. Deine Beschreibung hat so viel parallelelen zu meinem Fratz und bitte bitte nimm dein Kind nicht als irgendwie "gestört" war. Auch nicht Wahrnehmungsgestört denn das ist dein Kind nicht. Es ist geistig frühreif und versteht früher Dinge besser die andere erst später lernen müssen. Und das man auf Empathieebene in dem Alter noch in der Findungsphase steckt und Reaktionen anderer auch mal Fehlinterpretieren kann (wie das Fangen spielen als ablehnendes vor einem Weglaufen) etc. ist doch nix unübliches in dem Alter. Nur weil vielleicht die Mehrheit anderer das schon können.

Asperger ist normal ne Form von Autismus und je nach Ausprägung aber weit mehr als nur durch solche Verhaltensweisen auffällig. Diese Kinder haben z.b. auch das Problem im Gespräch (selbst mit dir als Bezugsperson) den Augenkontakt zu halten, das ist ein Klassiker im Autismus oder Empathie gänzlich wahrzunehmen. Mein Sohn gibt mir aber auch ein Bussi an der Hand, wenn ich gerade die Hand verletzt hab und Aua rufe. Und kümmert sich liebevoll fürsorglich um unsere Katzen und obwohl er so ein Schisser sich selbst betreffend ist, ist er so ein Mamabeschützerjunge. Kommt mir einer zu nahe oder macht etwas das er als bedrohlich emfindet... geht er sofort dazwischen um micht zu beschützen! Das kann schon mal der Papa sein der mit mir wegen was schimpft... dann steht er dazwischen und mault den Papa ganz empört zusammen was ihm einfällt die Mama zu schimpfen und das er das gefälligst lassen soll!:-p

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Genau solche Urteile bin ich leid ! Sorry wenn ich das jetzt so sagen muss. Aber mir ist schon klar, dass 12,5 Monate laufen nicht früh ist oder dass jedes Kind anders. Das „früh“ war auch eher aufs krabbeln und hoch ziehen bezogen. War etwas unglücklich beschrieben. Hätte ich euch alle Einzelheiten aufgeschrieben hätte es hier sicherlich den Rahmen gesprengt. Es ist wie es ist. Und eins möchte ich nochmal klar stellen. ICH möchte ihn nicht ändern. Er ist perfekt wie er ist und hier ist niemand der ihn nicht akzeptiert. Er ist ein liebevoller großer Bruder. Er ist ein witziges Kerlchen. Und und und. Einfach rund um perfekt. Aber wahrscheinlich muss man ihn erleben um es zu verstehen. Trotzdem lieben Dank für deine lange ausführliche Antwort.

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Das soll keine Abwertung sein. Sondern einfach zeigen das die beschriebenen Dinge vorerst einmal keine typischen Dinge sind die darauf rüclführbar sind. Natürlich gibt's parallele Verhaltensmuster zu Menschen mit Entwicklungsstörungen. Die wird man bei jedem finden auch jenen die als Gesund gelten.

Das Problem und dieses hab ich im Zusammenhang von Leuten die nicht vom Fach sind... sondern stark beeinflusst von diesen Schubladen... Was ein Kind XYZ dann und dann können müsse. Diese Werte aber am unteren Ende der Entwicklungskurve bemessen Max am Mittelwert. Dabei aber unberücksichtigt lassen das 1. Entsprechende Entwicklungen in Fachkreisen (Pädagogen und Ärzten) aber viel mehr Zeit eingeräumt wird bis wohin man wirklich von normal spricht und jene (gerade Familien aber auch Freunde neigen dazu) dann Druck aufbauen und Handlungsbedarf etc sehen verunsichern dann viele Betroffene. Man erlebt es hier immer wieder wie viel Einfluss das nimmt. Und davon wollt ich dich wegbringen den 2. Jedes Kind ist anders.. manchmal auffällig anders. Aber viele Dinge die von zb 4 jährigen erwartet werden... können nicht mal alle Erwachsene aber man erwartet es von Kindern.

Asperger ist auch ne Form die schwach ausgeprägt höchstens sonderbar wirkt. Ich will nicht wissen wie viele ohne Diagnose herumlaufen und ein normales Leben führen können. Da ist dann die Diagnose selbst auch überflüssig.

Hinzu kommt das Autismus und typische Kleinkind verhaltensmuster für leien enorm schwer zu differenzieren ist. Ja selbst Ärzten nicht immer sofort auffällt. So sortiert meiner Gummibärchen oder bauklötze nach Farben. Und Autos werden schon mal in einer Kette aufgestellt. Genau drauf achtend das alle auf eine bestimmte Weise stehen. Nimmst du unbemerkt ein Auto und drehst es und es fällt auf. Ist die Hölle los! Aber ganz ehrlich so kleine tickstörungen hab auch ich, die Farben sortiert und so Kram.

Sowas findet man nur in spezialkliniken heraus wo dein Kind im Alltag intensiv von Experten beobachtet wird. Die Einzelheiten von dir schließen nur auf ein aufmerksames... entweder in der Norm oder gar vor der Norm sich bewegenden Kind das einzelne Schwächen hat wie empathisch richtiges deuten von verhalten und Mimik anderer. Dieses fehlinterpretieren von verhalten... gesagten oder Gestik und Mimik ist aber auch nicht jedermanns Stärke auch ohne anderer Auffälligkeiten. Ich weiß noch das Ich mit 4 und 5 schnell einen falschen Blick oder Wörter auf die Goldwaage gelegt hab und dann sofort dachte ausgegrenzt zu werden. Situationsbedingtes genervt sein und persönliche Angriffe zu unterscheiden. Dafür hab ich gebraucht bis ich erwachsen war.