Ist das normal? Sohn 3 jahre alt?

Hallo ihr lieben,
Mein Sohn ist drei Jahre alt und sehr willensstark ständig bekomme ich von allen Seiten zu hören " ihr müsst konsequent sein, Grenzen" stecken,...
Das sind wir!! Wir haben zu hause klare Regeln/feste Abläufe. Trotzdem versucht unser Sohn seinen Willen durchzusetzen und man muss oft vlt 2o mal nein sagen wo bei anderen Kindern vlt. Zweimal reicht..Das geht den Erzieherinnen im Kindergarten genauso. Ich denke es ist ein Stück weit normal Kinder testen Grenzen, das eine mehr, oder weniger.
Es ist jetzt auch schon viel besser geworden. Nur jetzt hat er die Phase wenn zum Beispiel Oma Opa kommen oder auch die Tante sagt er schon vorher" nein! Nicht die Oma..... Oder sie wollen mit ihm spielen dann schreit er" nein. Du nicht!!!! Das macht er auch seit paar Monaten bei seinem Papa er lehnt ihn ab, alles soll nur die mama machen, ins Bett bringen. Trinken bringen, spielen... Sogar beim abholen von kita wollte er nicht mit Papa mit.. Das istsehr verletzend... Vorher hat er sich immer gefreut wenn Papa ihn abholen könnte ect....Ich erkläre ihm das Papa oder Oma dann sehr traurig sind.. Ich werde auch energischer schimpfe,.ßdas man das nicht macht... Ich weiß nicht richtig wie ich reagieren soll? Soll ich ihn dann hoch schicken wenn er das macht? Oder einfach akzeptieren das er nicht will?Warum macht er das? Aber ich muss ihm doch auch Respekt beibringen...Habt ihr Tips? Kennt ihrsowas?
Mit mir allein ist mein Sohn ganz anders sehr liebevoll, fragt ob er mir helfen kann... Will mit mir spielen/kuscheln

Bin Akt mit Baby Nr 2 schwanger Seit dem ist er noch mehr Mama bezogen....Aber das entschuldigt das doch nicht... Sorry langer Text vlt habt ihr Ideen.meinungen?

Unser Sohn hat auch ganz tolle Seiten und wird gerade sehr selbstständig, aber das oben geschilderte ist halt unser Akt.problem...
Lg bambini

3

Hallo,
ich stolpere etwas über deine Aussage, das du deinem Kind Respekt "beibringen" willst. In meinen Augen ist Respekt etwas, was ein Kind vorgelebt bekommt (und dann natürlich nachahmt) und im aktuellen Alter überhaupt nicht greifbar ist. Gehe ich respektvoll mit meinem Kind um, dann bekomme ich etwas davon zurück....irgendwann.

Wenn ein Kind in dem Alter eine "Oma/Opa-Null-Bock-Phase" hat, ja dann ist das halt so...seine Aussage ist doch nur gnadenlos ehrlich, er kann im Moment nix mit ihnen anfangen. Und genau das sollte respektiert werden. Eine böse Falle ist dann allerdings, wenn man das dann persönlich nimmt. Wie dein Mann im Kindergarten.....ganz ehrlich, wäre ich ejdesmal verletzt/ enttäuscht/was auch immer, wenn mein Kind nicht mit mir mit will, oje. Seht es doch anders, er fühlt sich dort einfach wohl. Er kommt doch sicherlich auch bei dir nicht jedesmal sofort kommentarlos mit Heim.

Du brauchst ihn weder bestrafen, noch erklären, das ihr dann traurig seid. Warum denn? Er ist 3 Jahre alt und kognitiv überhaupt noch nicht in der Lage das alles zu begreifen.

6

Danke für deine Sichtweise. So hab ich es noch nicht gesehen... Ich sag auch immer er sagt in dem Moment einfach dass er nicht will...Ohne jetzt bewusst zb jmnd damit verletzen zu wollen...Es sind wirklich die Aussagen der anderen die mich so verunsichern... " das dürft ihr nicht durchgehen lassen, er macht mit euch was er will/.... Ihr müsst streng sein...
Mit dem Respekt... Wir haben einen sehr liebevollen, respektvollen Umgang in der Familie.... Ich wolltedamit nur sagen ich habe Ansmgst das ich da später die Kurve nicht kriege wie er mit Omas umgeht... Er schreit sie wirklich an.... Das hab ich halt so noch nicht erlebt oder mitbekommen auch nicht bei anderen Kindern, cousinen ect.

14

Ich sehe es wie Knöterich, allerdings könntest du schon mit ihm reden und ihm sagen, dass man es auch netter rüberbringen kann, wenn man auf eine bestimmte Person keine Lust hat. Die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen kommt in den nächsten 1-2 Jahren. Daher finde ich es wichtig ihm jetzt schon zu erklären, wie der andere sich fühlen, wenn man bestimmte Dinge sagt/tut.

Dass der Papa einfach loslaufen soll, wenn der Sohn nicht mitmöchte, das finde ich einen furchtbaren Rat. Resultat ist ein schreiender, verängstigter Junge und der Beziehung zueinander hift es ganz sicher nicht. Mit Bestrafen und "Priviegien" streichen erreicht man vielleicht (eine Zeit lang) ein erwünschtes Verhalten. Aber ich möchte, dass meine Kinder Dinge tun bzw. sein lassen, weil sie verstehen, warum das jetzt gerade gut/nicht gut ist, und nicht, weil sie Angst vor strafen haben. Insbesondere bei Geschwisterstreit finde ich das gefährlich. Wenn es immer nur Schimpfe und Strafe gibt, dann wird das Geschwisterchen eben gehauen, wenn Mama gerade nicht dabei ist.

weiteren Kommentar laden
1

Ich vermute mal, dass das eine Phase ist. Unsere Tochter hatte das auch eine zeitlang, dass nur ich alles machen "durfte". Alles sollte nur noch "Mama" machen und bitte kein anderer.

Wir haben es dann so gelöst, dass ich alles übernommen habe, was gemacht werden MUSS (anziehen, umziehen, bettfertig machen, Zähne putzen, etc.). Mein Mann hingegen hat alles übernommern, was unsere Tochter gerne WOLLTE. Wollte sie also ein Buch lesen, habe ich ihr gesagt, dass ich gerade keine Lust habe und sie soll den Papa fragen und so weiter. Auch beim Thema Fernsehen oder Süßigkeiten oder was weiß ich sollte sie immer den Papa um Erlaubnis fragen.

Nach einiger Zeit hatte sich die Mama-Phase dann erledigt.

5

Lieben Dank. Das werden wir mal ausprobieren lg

2

Wenn er nicht mit Papa mit will, dann würde ich als Papa sagen "gut, dann bleib eben da" und losmaschieren. Da würde er sicher doch mit kommen.

Wenn er nicht mit Papa ins Bett will, muss er eben alleine ins Bett (mit Hörbuch). Mama hat anderes zu tun.

Wenn ich meine Tochter zum x-ten Mal bitten muss sich endlich anzuziehen weil wir los müssen. Dann werde ich (leider) sauer und streiche ihr einen Bonus (bei uns ist es, dass sie morgens nicht in den KiGa laufen muss, sondern auf dem Kiddy Board mitfahren darf).

Wenn sie ihre Schwester pisakt und nach wiederholter Aufforderung weiter macht, wird ihr ebenso was schönes gestrichen (z.B. beim Pizzabacken helfen).

Klingt härter als es ist, aber ich gebe ihr immer wieder die Chance doch noch zu kooperieren.

Momentan ist eine Phase, bei der ich solche Konsequenzen oft anwenden muss.

Aber wenn man konsequent bleibt, dauert diese Phase nur kurz. Denn sie kennt dann ja ihre Grenzen.
Zwischen diesen anstrengenden Phasen ist sie wieder monatelang das brävste Kind der Welt.

Ich denke es ist normal, dass Kinder immer mal wieder ihre Grenzen von neuem austesten. Vielleicht lässt sich da ja was verschieben ;)

LG

4

Meine Tochter ist 2,5 Jahre, redet und benimmt sich aber schon wie 3.

Bei uns ist es auch ganz schlimm mit "Mama macht das".
Ich versuche ihr oft genug zu erfüllen wenn sie es möchte aber es darf auch keine überhand nehmen.
Was mir aufgefallen ist.... wenn es bei mir nicht so läuft wie sie dachte, dann soll es auf einmal der Papa machen was 5 Minuten vorher noch absolut unmöglich schien.

Von daher sind wir dazu übergegangen ihr den "Wunsch zu erfüllen" wenn ich mir dabei nichts abbreche oder wo es eigentlich egal ist aber regelmäßig ist auch der Papa dran. Ich möchte kein Kind dass sich vom Papa nicht abholen oder schlafen legen lässt.
Schimpfen und dass papa traurig ist, ignorieren, durchziehen,hat bei uns auch nichts gebracht, auch nicht wenn wir nachgeben, dass es sich nach ein paar Tagen erledigt, es wurde eher schlimmer. Ich hab es ihr dann einfach erklärt. Ich habe gesagt, dass Mama und Papa sich die Aufgaben teilen und das an manchen Tagen etwas die Mama macht und an manchen der Papa.
Komischerweise hat sie das akzeptiert und von da an wurde es wieder besser.
Wenn sie mal wieder wütet weil Papa weg soll dann sage ich ihr "Kannst du dich erinnern was wir besprochen haben? Mama und Papa teilen sich die Aufgaben und heute ist der Papa dran."
Ich wundere mich selber - aber dann ist es ok für sie.

Insgesamt braucht sie für alles eine logische Erklärung. Dann akzeptiert sie auch ein Nein und zwar meistens sofort. Wenn ich einfach so "nein" sage dann gibt sie keine ruhe und fragt 50x hintereinander und weint und wütet.

Vielleicht wäre das auch was für dein Kind. Vielleicht ist er auch "so einer" der es verstehen muss WARUM und es dann leichter akzeptiert.

Und überleg dir wann und warum sagst du "nein". Was sind das für Regeln, kann die ein 3 jähriger schon einhalten. Sagst du nein einfach weil/aus bequemlichkeit/ oder weil du das jetzt so siehst (soll kein Vorwurf sein). Hälst du dich an deine eigenen Regeln?
Gibst du doch öfter mal nach oder lässt Ausnahmen zu?

7

Lieben.dank für deinen tip. Ich halte mich an meine regeln das sind ganz normale Dinge die ganz klar sind.. Wie am Tisch essen zb. morgens abends Zähne putzen... Ect.nach dem spielen das wir gemeinsam aufräumen nicht immer die mama allein. Und zu der Frage wo ich Nein sage dann Nicht aus Bequemlichkeit!! Ich bin zb in 30 ssw gehe auch arbeite nach der Arbeit hol ich ihn von kita ab dannspielen wir oder unternehmn ich was mit ihm, frage auch worauf er Lust hat. Dann machen wir essen da will er mir auch oft helfen. Finde ich ganz toll. Und in der letzten Zeit hab ich abends schmerzen übungswehen.. Muss mich dann mal kurz hinlegen erkläre ihm das auch und sage dann zb Beispiel Papa putzt jetzt mit dir zähne/spielt mit dir weil Mama Bauchweh hat. So zum Beispiel...

8

Hallo,

fürmich hört sich dein sohn völlig normal an. Ich denke, so wie ihr damit umgeht, verschlmmert ihr das Problem.

Kinder sind vom Charakter her sehr unterschiedlich. Das eine ist ja still und "brav" und passiv, ein anders lebhafter und energischer.

Respekt muss du ihm nicht beibrngen/erzwingen. Respekt entspricht ja einem ehrlich empfundenen Gefühl. Und den Umgang mit anderen Menschen lebt man einem Kind vor.

Ich setze meiner nicht Grenzen, wel sie Grenzen braucht, sondern ich ziehe z.B. meine Grenze, wenn es MIR zuviel wird.

- Beispiel Umgang mit der Oma/Opa: Kind kräht laut heraus, dass es nicht mit dem Opa spazieren gehen will, weil d´wir dann nicht so weit zum Lieblingsspielplatz laufen können. Dann sage ich ihr neutral und leise, nicht maßregelnd vor anderen, dass es unhöflich ist, weil der Opa dadurch vielleicht traurig wird.

- Beispiel Kind beleidigt Oma am Kaffee Tisch. "Du Aa-Wurst". Dann sage ich schon deutlich, dass wir sonst aufstehen. Ich lasse niemanden so beleidigen. Empathe lernen Kinder aber erst in diesem alter, das kannst du nicht erwarten.

- Außerdem frage ich immer, warum sie etwas nicht möchte, z.B. mit dem anderen Opa nicht spielen. Da kam dann ein "Der spielt imer so wild , ich mag das nicht. Mama, kannst du bitte dem Opa sagen, dass ich das nicht mag?"

Ruhig und neutral fragen, dann kommt oft auch eine verblüffend vernünftige Antwort.

Ein "nein" gibt es bei mir nur, wenn es nicht anders geht oder rmir etwas echt wichtig ist. Nicht weil ich meiner Respekt beibringen will.

Lg

"Konsequent" oder streng bin ich nur mit Sachen

9

Danke an alle da sind aufjedenfall Tips/ anstöße die ich mitnehmen kann :-)

10

Ich finde es OK, wenn er nichts mit Oma, Opa , Papa etc. machen will. Allerdings würde ich dann auch sagen, dass manche Aktivitäten dann eben ausfallen, da du ja nicht immer und überall und für alles zur Verfügung stehen kannst.

Nicht OK finde ich, dass er die Leute anschreit. Da würde ich schon sauer. Ich würde ihm sehr deutlich machen, dass man Leute, die nett zu einem sind nicht so behandelt. Und ja, evtl. hätte das bei mir auch zur Folge, dass dann eben an dem Tag niemand mit ihm spielt und er sich allein beschäftigen muss.

Was ich nicht machen würde ist, zu sagen, dass die Oma traurig ist. Ich finde es nicht so gut, kleine Kinder für die Gefühle von Erwachsenen verantwortlich zu machen. Er benimmt sich schlecht anderen gegenüber und das ist nicht OK. Aber eure Gefühle würde ich da mal aussen vor lassen.

11

Hallo!
Ich denke, er braucht immoment eine extra Portion 'Mama'.... er wird groesser, selbststaendiger und muss auftanken.
Er lernt,es wird ihm bewusst, dass er Dinge beeinflussen kann.

Als Erwachsener dann traurig zu sein, find ich uebertrieben, es ist eine Phase. vielleicht, wenn das Baby da ist, dann will er dich nicht mehr.

Gib ihm die Naehe die er braucht, konsequent kann man ja trotzdem sein ;) und bald ist wieder alles 'normal'

12

Das mit dem "nein, dicht der/die..." ist eine normale Phase bei kleineren Kindern. Wir haben das nie sehr stark beachtet. Wo es gut ging, haben wir oft dem Wunsch entsprochen, wo es nicht ging (ich war da auch manchmal schwanger, mir war es zu viel, ....)wurde der Wunsch ignoriert. Unsere jetzt 5-Jährige macht das auch oft. Der nicht gewünschte Partner versucht dann oft, das mit Ablenkung zu überspielen, meist klappt es. Nimm das nicht zu ernst, mach dich da nicht verrückt. Große Erklärungen oder Bestrafungen zeigen doch nur Eure Unsicherheit. Es heißt halt bei uns nur, "geht jetzt nicht" und das war's.

Ansonsten ist Dein Kind wohl recht willenstark. Das ist zwar sehr anstrengend, die Kinder wissen aber später recht genau, was sie wollen...Beschränke Dich auf wenige Verbote, die Du dann auch konsequent umsetzen kannst, Dein Sohn wird Deine Regeln und Grenzen noch oft testen...