Jeden Morgen Theater und Frust beim Wachwerden

Guten Morgen.

Mein Sohn (knapp 6) und meine Tochter (4 geworden), kommen am späten Abend zu uns ins Schlafzimmer (wobei sie kommen nicht, sondern sie lassen sich eher holen, andere Etage). Inzwischen liegen sie auf Matratzen auf dem Boden, weil 1.80 m eindeutig zu klein sind.
Aber das ist nicht mein Problem.
Seit einigen Wochen wird unser Sohn gegen 5.30 Uhr wach und möchte kuscheln kommen. Daraufhin wird unsere Tochter auch wach und möchte auch kuscheln. Gut, das allein wäre kein Problem. Allerdings akzeptieren sie oft nicht, dass wir noch ein bisschen schlafen/ruhen möchten. Zudem dauert es meist nicht lange, bis die zwei anfangen zu streiten/sich weh zu tun: zu wenig Decke, zu wenig Platz, falscher Platz...mein Mann und ich bekommen bald die Krise. Das ist alles so frustrierend und für die Kids auch nicht schön, weil unsere Stimmung auch entsprechnd ist. Ich spiele mit dem Gedanken, die Beiden komplett auszuquartieren, weil es so nicht weitergehen kann. Allerdings glaube ich, dass auch das für alle eine frustrierende Angelegenheit wird. Zumal ich im Prinzip auch das Bedürfnis nach Nähe nicht ignorieren möchte.
Achman, hat jmd eine Idee, wie man was ändern könnte? Erfahrungen?

Liebe Grüße

2

ja, quartier sie aus, räum die Matratzen weg

Wenn sie morgens um 5.30 Uhr auf der Matte stehen oder streiten, mal ein lautes Machtwort sprechen, dass JETZT noch Schlafenszeit ist.

Kuscheln und Nähe, da bin ich ganz und gar bei dir - aber nicht morgens um halb sechs

Warum hören soviele Kinder nicht auf ihre Eltern. Es kann doch nicht sein, dass man Sklave seiner Kinder ist, wann immer sie es wollen soll man springen!

Man hat hier bei Urbia ja gerade den Eindruck, Kinder, die nicht bei Mama und Papa im Bett schlafen dürfen und zwar von Anfang an bis ins Teenageralter, die bekämen einen Schaden.

Meine Kinder haben von Anfang an in ihrem Bett geschlafen. Es waren Ausnahmen, wie Krankheit etc., dass sie bei uns dazwischen geschlafen haben. Kuscheln und Nähe gabs bei uns tagsüber, nachts wird geschlafen.

3

#pro#pro#pro

5

Danke, sehr treffend #pro

weiteren Kommentar laden
1

Hallo, wenn Sohnemann von der Matratze hoch ins Bett kommt geht ein Erwachsener runter zur Tochter auf die Matratze. Allerdings sollte man dran arbeiten, dass sie so leise sind, dass sie sich nicht immer gegenseitig wecken - klingt ein wenig nach Eifersucht ....

Alternative, ihr legt Matratzen in die Kinderzimmer und kommt zum Schlafen dorthin. Ehrlich gesagt würde ich von meinen Kindern erwarten, dass sie den Gang ins Schlafzimmer alleine antreten. Mein kleiner Sohn holt uns nachts auch immer aus dem Wohnzimmer ab :-) Er bewältigt dabei eine Treppe mit fast 30 Stufen, es gibt ein kleines Nachtlicht im Flur.

VG
B

4

>>Mein Sohn (knapp 6) und meine Tochter (4 geworden), kommen am späten Abend zu uns ins Schlafzimmer (wobei sie kommen nicht, sondern sie lassen sich eher holen, andere Etage).<<

Hallo,

ich muss immer wieder feststellen, daß Kinder, die im Elternschlafzimmer schlafen öfter zu Problemen führen, als wenn sie im eigenen Zimmer schlafen.
Die Probleme mit dem frühen wach werden bleiben sicher auch bestehen, wenn die Kinder im eigenen Zimmer schlafen, aber wenn ich die Nacht durchgeschlafen habe als Mutter, bin ich früh entspannter und eher bereit, diese frühe Zeit in Kauf zu nehmen, bzw. spielt das Kind, welches so früh wach wird, vielleicht allein in seinem Zimmer.

LG

6

Hallo! 6 bzw 4jährigen Kinder verstehen schon wenn man ihnen mit ihnen redet und sagt, sie dürfen nachts gerne ins Schlafzimmer kommen (ich würd sie auf keinen Fall abholen!!), aber NUR dann, wenn sie die Eltern auch schlafen lassen bis der Wecker läutet.
Vllt kannst du ja den Wecker 15min früher stellen, dann habt ihr noch viel Zeit zum Kuscheln...
Unsrer ist auch ein großer Kuschler, bei ihm hat es sehr gut funktioniert. Er weiß aber auch, dass sonst das Elternbett tabu wäre.

Viel Glück, minitouch

7

Hallo,

wir haben 3 Kinder (6,5 und 4 Jahre). Zeitweise kamen alle 3 Kinder zu uns hoch, manchmal nur 2, aber alleine schlafen tun wir selten... Wir haben eine Schlafcouch und für unseren behinderten Zwilling eine Matratze zwischen Bett und Couch, er kann ohne Begrenzung nicht schlafen.
Bis ca. 3 Jahre mussten wir unser Mädel (4) auch noch holen, sie hat gerufen oder geweint, aber dann konnte sie die Treppe selber hochkommen in der Nacht. Der große hat das auch schon recht früh gekonnt. Ich habe dann entweder nur schnell die Couch herherichtet oder wenn sie schon fertig war, Kind noch zugedeckt und mich schnell wieder ins Bett begeben.
Eine ganze Weile hat unser behindertes Kind zuverlässig durchgeschlafen, allerdings nur bis ca. 5 Uhr. Danach war er wach. Dann gab es eine kurze Phase, da hab ich ihn gehört, wen er aufgewacht ist und hab ihn hochgeholt. Und dann ist er irgendwann die Treppe hochgekrabbelt. Und er legt sich oft selbst auf die Matratze und schläft einfach weiter, deckt sich gar nicht zu und ich kriege es irgendwann mit, wenn ein anderes Kind kommt, dass er schon daliegt... Oder er kommt gegen 5 in mein Bett und schläft dann noch ein Stündchen.

Was aber gar nicht geht: ich steh am Wochenende nicht vor 7 Uhr auf. Die Jungs sind Frühaufsteher, und dürfen/müssen dann im Kinderzimmer spielen, bis wir aufstehen. Das klappt sehr gut. Der große macht das schon seit er 3 ist, er hat irgendwann gefragt, ob er alleine in seinem Zimmer spielen darf. Natürlich! Und als dann die Zwillinge alt genug waren, dass man sie nicht ständig beaufsichtigen muss, durften die auch mit ins Zimmer.
Mittlerweile steht der große auch alleine auf, macht seine Tür zu, CD an und spielt, malt oder bastelt. Bis vor kurzem hat er mich immer geweckt und gefragt, ob er spielen darf - er hat verstanden, dass er mich damit auch weckt, obwohl es lieb gemeint ist. Ich muss dann zwar mit dem kleinen kurz aufstehen, aufs Klo setzen, wickeln und anziehen, aber darf mich dann nochmal ins Bett kuscheln.

Und ich muss sagen, die entspannteste Zeit zwischen den dreien ist die am Morgen. Am Wochenende kommen sie vor lauter Spielen fast gar nicht zum Frühstück - und auch unter der Woche, wenn sie mal früher aufstehen, würden sie die tollsten Spiele spielen.

Deine sind ja nun auch schon alt genug, dass sie alleine im Zimmer spielen können. Klare Ansage machen, und ins Zimmer schicken. Und wer nachts hochkommen will, soll doch bitte selber kommen.

Die Nähe würde ich auch nicht verwehren, aber kurzes Kuscheln, und dann ab zum Spielen. Töchterchen möchte auch manchmal noch bei uns im Bett kuscheln, darf sie gerne - bis sie anfängt, Geschichten zu erzählen, zu singen oder quatsch zu machen - dann darf sie spielen gehen.

VG Caro

8

Bei uns herrscht die eiserne Regel: jeder darf jederzeit kuscheln kommen, bringt aber seine eigene Decke mit (weil wir sonst auch Deckenprobleme haben) und wer sich streitet fliegt raus. Das klappt eigentlich ganz gut.

9

Hallo,
ich denke auch, ihr braucht ein neuer Ritual für Morgens, das allen ein wenig entgegen kommt. Das gibt dann sicher nochmal ein Paar Tage Stress, aber meistens spielt es sich dann ein, wenn man selbst standhaft ist.

Viel Erfolg und Ruhige Nächte wünsche ich euch

11

Guten Morgen.

Ich danke für eure Meinungen. Tatsächlich habe ich den Kids nun vor 3 Tagen erklärt, dass sie nun nachts nicht mehr geholt werden und die Nacht in ihren Betten bleiben. Morgens ab ca. 6 Uhr können sie dann kuscheln. Am ersten Abend hatte mein Sohn seinen Ärger kund getan, aber das war es. Es klappt gut. Mein Sohn kommt morgens nun allein und meine Tochter hole ich, wenn sie mich ruft.

Lg

12

Achso, die Morgende sind bisher wesentlich entspannter.