Frage an die Mehrfachmütter

Unser 2. Kind kam 7 Wochen nach dem 3. Geburtstag des Großen. Sie ist jetzt 6 Monate alt und es klappt gut. Der Große versteht, wenn er mal kurz warten muss. Ist nicht immer erfreut, aber er lässt es wenn an mir und nicht an seiner Schwester aus. Ich nehme die Kleine aber von Anfang an viel ins Tragetuch und wir sind mit dem Großen nachmittags viel unterwegs. Und für die Kleine ist der große Bruder die beste Bespassung die es gibt. Sie lacht sich kaputt, wenn er ein bisschen um sie rum hüpft. Bin gespannt, wie es weiter geht, wenn sie sich anfängt fortzubewegen und auch mal seine Sachen durcheinander bringt. Aber bisher klappt es sehr gut. Nur bei beiden Omas achtet er penibel drauf, dass die sich nicht zu viel mit seiner kleinen Schwester, sondern mit ihm beschäftigen.

Wenn Du noch was wissen willst, dann melde Dich.

lgj

Hallo

Unsere beiden jüngeren sind ziemlich genau 3 Jahre auseinander (haben dieses Jahr in der gleichen Woche Geburtstag). Das ist völlig problemlos mit den beiden.

Der Abstand zwischen 1&2 von etwas mehr 2 Jahren gefällt mir besser. Die beiden haben schon sehr früh viel miteinander anfangen können und sind bis jetzt ein Herz und eine Seele. Zudem ist es einfacher gemeinsame Unternehmungen zu machen bei denen beide auf ihre Kosten kommen.

Meine Schwester und ich sind 3 1/2 Jahre auseinander. Uns hat als Kinder nichts verbunden, kein Streit, keine Liebe. Jetzt als Erwachsene sind wir sehr eng miteinander.

Ich glaube das alles Vor- und Nachteile hat. Es liegt zudem noch an so vielen persönlichen und teils nicht beeinflussbaren Faktoren ob etwas gut klappt, das es einfach eine persönliche Sache ist.

LG

Hi meine beiden Jungs sind ziemlich exakt 2,5 Jahre auseinander.

Der Große hat es besser "weggesteckt" als gedacht, dass er nicht mehr der Einzige im Mittelpunkt ist. Er ist ein ganz prima großer Bruder - singt dem Kleinen vor, bringt Spielzeug, Nucki etc. ist echt süß
Am Anfang war es schon sehr anstrengend und ich hatte das Gefühl immer einem nicht ganz gerecht zu werden. Mittlerweile ist der Kleine 5,5 Monate und wir haben uns ganz gut eingespielt.

So unterschiedlich wie die Schwangerschaft war so unterschiedlich sind auch die beiden, aber beides super tolle Jungs
Würde auf jeden Fall wieder einen nicht allzu großen Abstand wählen, vll sogar noch weniger.

Hi,
wir haben 30 Monate Abstand und der Abstand ist echt klasse. Das ältere Kind ist schon etwas selbstständiger, geht in den Kindergarten etc. Aber der Abstand ist noch so, dass die beiden gut miteinander spielen können (mal wie Engel und manchmal ist der Teufel unterwegs). Wenn ich mit Eltern sprechen, bei denen der Abstand 4-5 Jahre ist, dann ist das miteinander spielen nicht mehr so gegeben. Da sind die Interessen einfach zu unterschiedlich. Ist der Abstand noch größer ist das Spielen wieder besser, aber nicht weil sie das gleiche Spielen wollen, sondern weil sich das größere Kind bewusst mit dem Kleinen spielen möchte, auch wenn es Babyspiele sind. Es kann auch mal Babysitter-Aufgaben übernehmen (mal eine Runde mit dem Baby spazieren gehen, mit ihm Einkaufen gehen etc.), aber es sind keine richtigen Spielkameraden mehr.
Aber zurück zu 3 Jahren Abstand. Es hat ganz gut geklappt. Die Große war richtig stolz auf ihren kleinen Bruder. Sie hat sich nur immer gestöhnt, wenn er schon wieder Hunger hatte (Stillkinder). Ansonsten hat er sie nicht gestört. Erst als er mobiler wurde und an ihr Spielzeug gekommen ist, da war sie das erste Mal eifersüchtig. Aber dass sie jetzt teilen musste hat sie auch schnell gelernt. Als er dann angefangen hat zu krabbeln, da haben sie auch angefangen miteinander zu spielen (Wettkrabbeln). Es ist ein toller Abstand. Klar gibt es auch nicht so schöne Situationen, aber die gehören dazu:
- Streitereien um Spielzeug, wer was kaputt gemacht oder verschlampt hat, was wer zuerst hatte

Man muss nur aufpassen, dass man die Schuld nicht immer der Großen gibt, der Kleine kann auch ganz gut austeilen... Man sieht nicht immer alles.

Hallo,

unser Abstand zwischen Kind 1 und 2 sind 3 Jahre und drei Monate. Beides sind Jungs. Ich fand es eierseits ganz gut, da mein Großer grobmotorisch nicht so weit war und das der Zeitpunkt war, ab dem ich auf dem Spielplatz nicht mehr so viel helfen musste (mit dem Baby eher schwer). Er war da schon recht selbstständig und konnte vieles langsam allein. Ht ab da auch mal bei der Oma übernachtet. Sie haben sich am Anfang sehr geliebt, der Große verteidigte später den Kleinen und "las" ihm vor (schaute Bücher an). Eifersucht war nicht zu spüren.
Manchmal denke ich aber, dass der Abstand doch schon zu groß war. Sie spielen oft nur notgedrungen zusammen, nicht besonders lang und haben auch ziemlich andere Interessen (obwohl beides Jungen). Mittlerweile ist der Große 8 und spielt nicht mehr so viel (finde ich schade), er baut zwar Lego und sowas, spielt aber nicht das, was der Kleinere möchte. das ist für ihn eher langweilig (z.B. Zoo bauen), obwohl er es früher auch gerne gemacht hat. Die Zeit, in der sie richtig zusammen gespielt haben, war eigentlich nur so 2 Jahre lang (aber vielleicht kommt das wieder???). Ich und meine Schwester sind 2 Jahre und 3 Monate auseinander und ich habe das ganz anders in Einnerung. Wir haben immer zusammen gespielt, auch als wir schon viel älter waren. Aber vielleicht liegt das nicht am Alter, sondern auch am Typ.
Besonders als der kleine Kleinkind war und der Große schon richtig spielte (mit uns) fand ich es schwierig, die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bekommen. Wir spielten dann immer Spiele, wenn der Kleinere schlief.

Ich sehe an den Abstand vieles positiv, manches negativ, aber es muss, wie gesagt, auch nicht alles am Alter liegen, was nicht perfekt läuft.

Unsere Kinder haben 3,5 Jahre Abstand. Ich finde es toll.
Der Große war dann schon in einem Alter, in dem er uns nicht mehr so sehr brauchte wie ein Kleinkind und schon einige Dinge selbstständig konnte. Ich konnte ihn während der Schwangerschaft gut einbinden und er hat sich total auf seinen Bruder gefreut.

Der Kleine ist jetzt knapp 9 Monate alt, die beiden sind von Anfang an ein Herz und eine Seele. Sie beschäftigen sich täglich viel miteinander. Anfangs wurde mehr gekuschelt, mittlerweile schon etwas wilder gespielt. Oder der Große macht Quatsch (lässt sich auf den Boden fallen oder tanzt für den Kleinen) und der Kleine lacht sich schlapp, was den Großen natürlich noch mehr anspornt.

Reagiert hat er dennoch nach der Geburt, indem er wieder öfter in die Hose gemacht hat. Aber da ging auch vorbei. Auch wollte er mal meine Milch probieren.

Streit gab es bisher nicht. Wenn der Große etwas baut (z.B. Lego) und der Kleine sein Gebautes kaputt macht, nehm ich ihn einfach, mach die Tür zu und der Große kann ungestört spielen.

Ich finde es toll, die beiden aufwachsen zu sehen und würde den Abstand immer wieder genau so wählen. Besonders süß ist es, wenn den Großen dann so ein Anschwung von Liebe überkommt, er den Kleinen drückt und ihm sagt, wie sehr er ihn liebt.

Ich denke, die Streitigkeiten kommen dann, wenn der Kleine richtig mobil ist. Bis jetzt ist der Große sehr verständnisvoll und weiß, dass er als Baby gewisse Dinge noch nicht versteht / kann.

Hallo,

unsere Söhne (Kind Nummer 2 und 3 aber) haben bis auf einen Tag genau 3 Jahre Abstand War so natürlich nicht geplant, hatte ehrlich gesagt ein bisschen Panik, dass sie beide den gleichen Tag haben werden

Fand es anfangs ein wenig doof, aber mittlerweile eigentlich doch ganz gut, zumindest bei den Beiden brauche ich nur einen Familiengeburtstag zu feiern

Nee, aber prinzipiell ist der Abstand ok...finde mehr dürfte nicht sein. Die beiden Großen haben 22 Monate Abstand und das finde ich persönlich viel besser. Klar ist das erstmal wesentlich anstrengender, aber gerade wenn sie größer werden, können sie doch mehr miteinandern anfangen. Meine Jungs spielen auch schön miteinander, aber bei den meisten Sachen ist der Kleinste doch ein wenig außen vor, da hängen die Großen mehr zusammen. Ich denke, wenn alle größer werden relativiert sich das wieder, aber im Vergleich können die beiden mit dem kleineren Abstand doch mehr miteinandern anfangen, trotz unterschiedlichem Geschlecht.

Wobei man das natürlich nicht verallgemeinern kann, ist natürlich auch immer abhängig vom Charakter der Kinder. Gibt sicher auch genug Familien mit größeren Altersabständen bei den Kindern, bei denen es super läuft und wo es einfach passt. Ich bin dagegen ganz froh, dass sich bei uns noch jemand eingeschlichen hat und wir dann jetzt zwischen Nummer 3 und 4 nochmal einen kleineren Abstand (22-23 Monate) haben werden

LG Simone