Salbutamol und Co. Leidensgenossen hier?

Hallo Ihr Lieben,

ich suche Eltern, deren Kindern auch inhalieren müssen. Bin noch total durch den Wind. Unsere Maus war bisher supergesund, hatte noch nicht einmal großartig Schnupfen. Höchstens mal 1 bis 2 Infekte im Jahr. Jetzt hatte sie seit ein paar Tagen ganz leicht Schnupfen, dann kam Husten dazu, der die letzten beiden Tage etwas schlimmer wurde. Seit gestern Abend leichtes Fieber, in der Nacht dann 39 Grad. Sie hat sehr unruhig geschlafen und ich habe bemerkt, daß sie sehr angestrengt mit hoher Atemfrequenz atmet.

Heute morgen bin ich mit Ihr gleich zum Arzt. Dort wurde dann die Sauerstoffsättigung getestet. Die war nur bei 89. Beim Abhören meinte er gleich, daß die Bronchien ziemlich dicht wären und sie ziemlich ernst krank wäre. #schock Er ging richtung Lungenentzündung. Wollte aber, daß sie erst mal in der Praxis mit Salbutamol (und noch zwei anderen Sachen, ich weiß nicht mehr was es war) inhaltiert, weil man dann besser die Lunge abhören kann.

Sie hat dann über den Pariboy inhaliert. Die Sättigung war dann mit 92 besser, aber immer noch nicht so der Hit. Dann hat er sie nochmal abgehört und gemeint, daß die Bronchien jetzt viel besser wären und das, was er hört, sich nicht mehr sehr nach Lungenentzündung anhören würde, eher Richtung starke Bronchitis.

Durch die Starke Allergie und Asthmavorgeschichte Ihres Vaters wurde dann noch ein Prick-Test gemacht, der bei allem bis auf Hausstaub und Pferd deutlich positiv anschlug. Er meinte jedoch, daß das jetzt nicht unbedingt heißen muß, daß das Kind auch wirklich schon allergisch auf alles ist, es jedoch eine stärkere Allergieneigung für die Zukunft bedeutet.

Wir müssen jetzt 4-6 mal am Tag mit der Aero-Chamber Salbutamol und 2 mal Cortison inhalieren, für den Infekt haben wir ein Antibiotikum bekommen und um den möglichen Allergiefaktor abzudecken Citirizintropfen.

Ich bin immer noch völlig durch den Wind und geschockt, besonders, als er anfangs so ein ernstes Gesicht gemacht hat. #schock Ich weiß, wie schlimm mein Mann als Kind mit seinen Allergien und dem Asthma dran war und möchte das natürlich bei ihr, so gut es geht vermeiden. Bei ihm wurde das lange Zeit nicht erkannt.

Hat vielleicht jemand ein Kind, daß auch inhalieren muß und eine ähnliche Problematik hat. Er hat zwar gesagt, daß das im Zuge des Infekts eine einmalige Sache sein kann, aber irgendwie glaube ich nicht daran. #schmoll

Was mir auch furchtbar Angst macht, sind die ganzen Packungsbeilagen. Das ist ja furchtbar, was da an Nebenwirkungen drin steht. Außer Nasenspray und Fiebersaft hat meine Tochter in ihrem Leben kaum etwas an Medis bekommen. Wahrscheinlich bin ich total hysterisch, aber das macht mir echt Angst.

Eine Frage habe ich noch. Ich werde aus der Gebrauchsanweisung des Aero-Chambers nicht so recht schlau. Muß man den wirklich nach jeder Anwendung waschen und im Topf auskochen? Da steht, daß man ihn nur 60 mal desinifizieren kann. WEnn das so ist, kann man sich ja dauern einen neuen holen.

So, vielen Dank an diejenigen, die bis dahin durchgehalten haben und danke für die Antworten schon einmal.

Liebe Grüße

Desertrose.

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Hallo,

mach dich bloß nicht verrückt!

Unserem Sohn haben sie auch Asthma prophezeit. Er hatte seitdem er 1 Jahr alt war immer und immer wieder obstruktive Bronchitis, er hatte ne Lungenentzündung während einer Grippe, ständig die Ohren entzündet usw. usw...

Jetzt ist er fast 10 und das Einzige, was geblieben ist, ist eine leichte Stauballergie.

Er ist maximal einmal im Jahr noch krank.

lg

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Mein Großer war auch die ersten Jahre nie groß krank. Und wenn dann hatte er eher Magen-Darm. Husten kannte ich kaum von ihm.

Und dann auf einmal, als er 3,5 Jahre war wurde aus nem leichten Schnupfen eine durchwachte Nacht, ein Kind das nach Luft keuchte und japste und das bei jedem Atemzug hustete. Zum Arzt, inhalieren. Kaum war der Infekt vorbei kam der nächste, selbe Entwicklung, dann der 3. bei dem er so schnell so obstruktiv wurde und das natürlich am Sonntag, das er 3 Tage im Krankenhaus bleiben musste und das Cortison erstmal gespritzt bekam damit es schnell wirkte.

Es folgten 3 Winter in denen er durchgängig mit Cortison (wir hatten Flutide Mite) und bei kleinsten Infektzeichen sofort mit Salbutamol und wenn das nicht reichte noch Atrovent inhalieren musste. Ich hatte Phasenweise das Gefühl nur noch zu inhalieren.

Aber: Seit 2 Jahren ist Ruhe. Wir waren gerade erst noch beim Pulmologen (mein Sohn möchte tauchen und das geht mit Asthma definitiv nicht, auch bei Infektasthma nicht).

Aber, Lungenfunktion war über 100% (also größeres Volumen und Peak Flow als er bei seiner Größe und Gewicht haben müsste), kein Hinweis auf irgendeine Einschränkung.

Obendrein haben wir seit 2 Jahren maximal noch stink normale Erkältungen. Vorletzten Winter hatte er eine normale Bronchitis, da haben wir nochmal inhaliert aber diesen Winter haben wir weder den Pari noch den Vortex rausholen müssen. Cortison haben wir seit 2 Jahren gar nicht gebraucht. Laut Lungenarzt hat sich das Thema somit für uns erledigt, wir brauchen nicht mehr zur Kontrolle, mein Sohn hat keine Einschränkungen und ein ganz normales Risiko wie jeder andere Mensch auch irgendwann mal ein Asthma zu entwickeln.

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Hallo Desertrose!!

Unser Mittlerer Felix ist inzwischen 7 Jahre alt und ist mit zahlreichen Allergien geboren worden. Kuhmilcheiweiss, Birke, Hund, Katze, Gräser, Schimmel u.s.w.

Das äusserte sich so das er mit 6 Wochen die erste Lungenentzündung bekam. Im ersten LJ hatte er dann sehr viele, denn kaum war eine ausgeheilt kam die nächste. Der kleinste Infekt entwickelte sich so. Bis wir mit ca 8 Monaten bei einem Kinderpneumologen vorstellig wurden. Dann wurde es dank Cortison langsam besser. Inzwischen nimmt er in Allergiezeiten (also über den Sommer da ist es am schlimmsten) Citiricin (Antihistaminikum). Cortison ganzjährig da er allergisches Asthma hat. Inzwischen geht es ihm gut damit und er ist fit wie andere Kinder auch. Allergien andern sich im Laufe der Jahre. Einiges kann besser werden, anderes schlimmer.
An deiner Stelle würde ich ich einen Kinderpneumologen \ Allergologen aufsuchen. Ich denke dort seit ihr in den richtigen Händen.

Den Aero Chamber musst du nicht nach jedem Gebrauch auskochen. Ich habe ihn täglich ausgespült und hin und wieder ausgekocht. Wenn du Fragen hast kannst du mich gerne anschreiben.

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Hallo,

meine Kinder hatten beide im Kleinkindalter oft spastische Bronchitis. Die "Ente" (Aero Chamber) war stets griffbereit.

Die Voraussage der Kinderärztin, dass sich das Problem auswächst, hat sich allerdings auch bewahrheitet.

Wenn sie jetzt husten (sie sind 10 und 8), reicht es aus, mit dem Pariboy und Kochsalzlösung zu inhalieren. Aber das machen wir auch nur, wenn sie sehr stark husten. Die Cortison- und Salbutamolsprays brauchen wir schon lange nicht mehr - ich bilde mir ein, im letzten Kindergartenjahr war die letzte Verwendung.

Gute Besserung Deiner Tochter! Und Kopf hoch, das wird schon.

LG
Karin

PS: Ich habe die "Ente" erst dann gereinigt bzw. ausgekocht, wenn ich innen zu viel weißen Belag gesehen habe.

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Hallo,
tut mir leid, das ist natürlich erstmal erschreckend. Ich hab nacheinander zwei Bronchitiskinder bekommen, allerdings ging es bei beiden viel früher los als bei euch. Bei meiner Tochter war es der Winter in dem sie zwei Jahre alt geworden ist. Da hatte sie die erste richtig schlimme Bronchitis bei der sie auch mit Salbutamol inhalieren musste. Hat aber auch super geholfen. Danach ging es den ganzen Winter so weiter, aus jedem Infekt wurde eine obstruktive Bronchitis. Bei ihr war es aber nach diesem Winter auch schon wieder vorbei, im nächsten hatten wir noch eine Bronchitis und seitdem ist es bei ihr (toitoitoi) vorbei.
Bei meinem Sohn ging es mit einem halben Jahr los mit der ersten obstruktiven Bronchitis. Da kannte ich das zum Glück schon von meiner Tochter. Er bekam auch Salbutamol, mehrmals täglich. Bei ihm wächst sich fast jeder Schnupfen zur obstruktiven Bronchitis aus. Der Ablauf ist immer der gleiche - erst läuft die Nase, dann fängt er an alle paar Minuten zu husten und spätestens nachts hört man dann schon wie die Bronchien "quietschen". Mittlerweile inhalieren wir dann relativ schnell (nach Absprache mit dem Arzt) mit Salbutamol und oft hilft das, dass es innerhalb eines Tages wieder besser wird. Im Sommer ist es natürlich immer besser.
Ich weiß, dass die Nebenwirkungsliste bei Salbutamol ellenlang ist, aber ich habe bei meinen Kinder nie etwas davon bemerkt. Sie waren nicht mal besonders aufgedreht oder so.
LG und gute Besserung!

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Hallo!

Es tut mir leid, dass Deine Tochter so krank geworden ist. Aber mach Dich nicht verrückt. Das ist erstmal alles kein Drama, höchstens unangenehm.

Meine Jüngere hatte als Säugling einen schweren Atemwegsinfekt mit Bronchitis. Sie hatte grausamen Husten und schließlich auch anhaltende Atemstillstände, weswegen sie einige Tage ins Krankenhaus musste.
Seitdem sind ihre Bronchien geschädigt.
Sie hat Anfangs auch oft und viel mit Salbutamol und Kochsalz inhalieren müssen. Als Baby noch mit der Maske, später dann so.

Sie wird nun bald vier Jahre alt und inzwischen ist es so, dass es im normalen Alltag gar nicht auffällt. Allerdings landet bei ihr jede kleine Erkältung, jeder Schnupfen, jeder Infekt... sofort auf den Bronchien, was sich bei ihr in wirklich extremen Hustenanfällen äußert, besonders nachts. Sie hat aber mittlerweile selbst sehr gut gelernt damit umzugehen. Wenn sie sich zu sehr "weg hustet", dann sag ich ihr, sie soll "Häschen" machen. Das heißt für sie, dass sie wie ein kleiner Hase die Nase kraus ziehen und so "schnüffeln" soll. Also, schnell und kurz durch die Nase einatmen. Kann ich schlecht beschreiben, aber sie weiß, was dann gemeint ist und macht das auch super.

Im Sommer hat sie quasi nichts, im Winter kommt es dafür manchmal umso dicker. Wir haben uns inzwischen darauf eingestellt, dass sie in solchen Fällen tagsüber mit Kochsalz inhaliert, Nasenspray bekommt und zur Nacht hin Salbutamol als Tropfen einnimmt. Die heißen Salbubronch Tropfen.
Damit muss man aufpassen, das ist ein richtig hartes Medikament.
Meine Tochter bekommt davon nur wenige Tropfen, dass reicht in der Regel schon. Eher immer wieder wenige Tropfen über zwei, drei Stunden verteilt, als die Dosis auf einmal. Es erweitert nun mal die Gefäße und dadurch werden die Kinder sehr unruhig und zittrig. Es hat eine ähnliche Wirkung wie Asthmaspray. Mit mehreren Kleinstgaben kann man das ganz gut abfedern und es wirkt trotzdem.
Meine Tochter hat einen angeborenen Herzfehler, weswegen ich sehr behutsam mit dem Medikament umgehen muss.

In manchen Winternächten kommen wir aber nicht drum herum, weil sie sonst wirklich die komplette Nacht bis zum Erbrechen hustet.

Des Weiteren kann man aber auch mit einfachen Tricks ein wenig helfen. Bei meiner Tochter ist Heizungsluft pures Gift. Die Luft muss schön kalt sein. Außerdem stelle ich eine Schale mit dampfendem, heissen Wasser in die Nähe des Bettes. Da kann man auch einen Tropfen China Öl rein geben.
Was auch gut hilft ist, ihr vor dem Schlafen gehen die Brust gut mit Soldeum einzureiben. Das ist rein pflanzlich und in der Apotheke erhältlich.
Und eben auf jeden Fall in solchen Situationen IMMER die Nase mit Nasenspray freihalten. Und zwar RICHTIGES Nasenspray, wie Olynth oder so. Sie braucht die Luft durch die Nase. Wenn die Nase auch noch verstopft ist, dann bekommt sie in den Hustenkrämpfen nämlich gar keine Luft mehr.

Wir kommen mittlerweile sehr gut zurecht und meine Tochter ist total routiniert, wenn es mal wieder soweit ist.

Wichtig ist, in solchen Fällen den Kindergarten zu informieren. Aber nur, wenn es wirklich chronisch ist. Meine Tochter hustet, wenn sie Pecht hat, schon beim kleinsten Schnupfen so schlimm, ist aber keineswegs ansteckend oder geschwächt, schlapp o.ä. Eben nicht krank in dem Sinne. Das muss man den Erziehern sagen. Gute Erzieher kennen Dein Kind recht schnell und wissen, wann das Kind krank ist und nach Hause muss oder wann es einfach "nur" hustet. Auch der Kiga wendet bei ihr die "Häschen Methode" an, wenn es zu schlimm wird.

Meine Tochter ist ebenfalls stark vorbelastet. Sowohl meine Mutter und ich, als auch mein Schwiegervater leiden unter mehreren Allergien und Asthma.
Trotzdem zeigt meine Tochter bisher keine Allergieneigung. Der Doc macht uns auch Hoffnung, dass sich das Bronchienproblem noch verwachsen könnte. Und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm.

Mach Dich nicht verrückt. Ihr habt vielleicht auch einfach grad nur einen richtig blöden Infekt mitgenommen. Vielleicht kommt es nie wieder. Und wenn doch, ist das auch nicht so dramatisch. Das klingt nur im ersten Moment schlimm, aber die Kinder leben in der Regel ganz gut damit.
Ich hab am Anfang auch schwer geschluckt, als ich meine 5 Monate alte Tochter mit der Inhalationsmaske hab liegen sehen. Aber die Mäuse stellen sich ruck zuck auf sowas ein. Vor allem, wenn sie merken, dass es hilft.

Gute Besserung und alles Liebe!

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Hallo, wir haben auch so ein Bronchitiskind. Bei uns fing es an als er 4 Monate alt war. Von da ab inhalierte er fast ununterbrochen mit Salbutamol aus dem Pariboy. it 10 Monaten hatte er seinen ersten Pseudo-Krupp-Anfall.Im Nov. 2013 waren wir dann zu einer Mutter-Kind-Kur aus Rügen. Dies war der erste Winter wo er kaum Inhalieren mußte und auch nur einen Krupp-Anfall hatte. Letztes Winter war es wieder schlimmer und um ihn mal über längere Zeit zu stabilisieren bekam er Cortison dazu. Im Akutfall über den Pari, ansonsten mit dem Aerochamber. Laut unserem KIA wäre es mit dem Pari effektiver, da die Luft feuchter ist.
Was unserem sehr gut in der Nacht tut und den Hustenreiz etwas lindert. Wir schneiden eine Zwiebel auf und hängen sie in einer Stoffwindel über sein Bett. Wirkt auch noch entzündungshemmend.(tipp unseres KIA)
Gute Besserung