Paukenerguss...ade!

Hallo Zusammen,
ich habe hier schon viel über Paukenergüsse gelesen.
Bei meiner 4jährigen Tochter wurde im Jan. einer festgestellt (zufällig bei der U8).
Wir sind dann zum HNO überwiesen worden. Die Ärztin hat dies bestätigt, dass die linke Seite quasi dicht sei und die rechte etwas.
Ich war total verwundert-weil wir noch nie (klopf auf Holz) Ohrenschmerzen od. ähnliches hatten.
Nun möchte ich allen mal Mut zusprechen:
unsere Ärztin hält überhaupt nichts von Nasentropfen od. gar OP (Röhrchen setzen),

weil es nicht die Ursache bekämpft.
Diese liegt in einem noch nicht ausgebildetem Immunsystem. Weniger an den kleinen, engen Gängen im Ohr.

Wir haben daher einmal als Druckausgleich einen Nasenballon bekommen.

(funktionierte nach einen Tag super!) Und dann Globuli für 6-8 Wochen.
Wir waren nach 7 Wo dort- fast weg und jetzt am MO ganz weg, juhuu. Hörtest einwandfrei.
Man braucht halt auch Geduld. Und der Nasenballon kam schnupfenzeitbedingt auch nicht tgl. zum Einsatz ;-)
Und macht Euch keinen Kopf von wegen "in den Globuli ist ja gar kein Wirkstoff drin/gefunden worden"...oder ähnliches...wie denn auch? es wirkt ja die Information/Energie des Stoffes ;-)
LG N.

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Hallo.

Ja, mit einem einmaligen Paukenerguss mag das gehen.
Aber mein Sohn hat sie ständig!! Einmal ein leichter Schnupfen und schon ist er da. Und da ja grad im Winter ständig Infekte hinzukommen, hat der Paukenerguss auch keine 8 Wochen Zeit sich abzubauen.
Mittlerweile ist die Flüssigkeit hinterm Ohr bei ihm schon nicht mehr Flüssig, sondern fest, weil sie einfach nicht abfließen kann. Da helfen auch keine Globulis mehr ;-) Sondern nur noch eine weitere OP.

LG,
Enelya

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Bei meinem Sohn war es auch so, dass der Paukenerguss (beidseitig) von selbst wieder weggegangen ist. Aber dann kam er auch wieder! Also haben wir ihn operieren lassen. Jetzt haben wir Ruhe seit über einem Jahr.

Ich finde es ja auch richtig, dass man erstmal nach Alternativen zu einer OP sucht. Aber oft ist eine OP nun mal unumgänglich.

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Hm, schwieriges Thema. Ist nur seltsam, dass in weniger weit entwickelten Ländern wie Indien, Afrika etc. Kinder die gleichen Probleme haben und aber nie operativ behandelt werden. Die sind auch sicher nicht alle taub hinterher :-)
Ich glaube, das ist das Vertrauen in die Selbstheilung des Körpers einfach höher.
Immerhin gehen die Zahlen von Bandscheiben, Knie u. Hüft-Op´s in Deutschland etwas zurück.

Noch ein Bsp:
mein Mann hatte ein 5 Mark-Stück großes Ganglion am Handgelenk.
Das ist eine eingekapselte Verhärtung durch meist Überbeanspruchung.
Sie wurde punkitiert mit dem Hinweis: kann sein, dass es wieder kommt. Dann müssen wir es rausschneiden. (in der Hoffung, dass alle Nerven überleben ;-))
Nach der Punktion wurde es dick bandagiert und für ein Vierteljahr, wenn überhaupt, war Ruhe. Und dann: kamm es super schnell wieder zurück: erst ein weicher Hubbel dann knochenhart. Es sah richtig alienmäßig aus.
Dann hat sich mein Mann breitschlagen lassen (der Leidensdruck war nun groß genug) u.
ist zur Heilpraktikerin mit dem Ding, was ja NUR operativ weggehen würde.
Er hat eine Hochpotenz über 2 Monate genommen. Und irgendwie aus heiterem Himmel beiläufig bemerkt: Mensch, das Ding ist ja weg.....
:-)

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Du hast ja recht. Eigentlich sollte man in vielen Fällen auf die Selbstheilung "warten". Aber es ist ja nun mal so, dass heutzutage schnell auf die Medizin zurückgegriffen wird. Bei jedem Wehwehchen wird gleich was verschrieben. Bei Fieber gibt's sofort Fiebersaft. Bei Entzündungen gleich Antibiotika. Bei leichten Sprachstörungen gibt's gleich Logopädie.

Ich würde sagen, da muss jeder auf sein Gefühl hören.

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Hallo!

Schön das es bei Euch auf diese Art und Weise geklappt hat die Ergüsse weg zu bekommen.

Wir haben das im letzten Jahre aber 8 Monate versucht. Es war nicht ein Hauch an Verbesserung zu sehen. Trotz Homöopathie, Nasentropfen, Antibiotika usw usw. Wir haben alles ausprobiert. Und unsere kleine Wasserratte mußte auf sie viel Schwimmen verzichten.

Im Dez wurde er dann operiert, Polypen raus, Sekret abgesaugt (laut Ärztin sehr sehr dick) und Röhrchen rein.

Seitdem ist endlich Ruhe, mein Kind ausgeglichen und wir gehen jetzt ganz entspannt an den Sommer und ans kühle Nass.

arielle

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hallo,
wie schön!
meine tochter hat auch immer wieder ergüsse u hört dann natürlich auch etwas schlechter.....gerne halt auch im winter. Allerdings hatte sie keine sprachlichen defizite davongetragen.... eher das gegenteil....demnach haben wir uns stets gegen op entschieden. und warten drauf, dass es sich auswächst..... (bei einem kiga freund meiner kinder hingegen war es unumgänglich, da er so schlecht gehört hat, dass er sprachliche defizite hat, die wirklich auffallend sind, u langfristiger behandlung bedürfen.
bei so sachen wie fliegen gibts vorher einen nasenspray - und was lutschen.
war bis jetzt kein problem.

und irgendwann sind die tuben so groß, dass es besser wird.
grüße
a