Beruf Eltern

Hallo Ihr Lieben,

Warum wird bei der Anmeldung im Kindergarten nach dem Beruf der Eltern gefragt.

Liebe Grüße

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Hallo!

Na ja, letztlich kann man halt des öfteren eben doch was daraus ableiten.

Ob es den Urbianern hier nun paßt oder nicht. :-p

Und jetzt braucht auch keiner wieder rumzulärmen, "wie meinst Du das denn" oder so. Ihr wißt schon, wie ich es meine. Und die meisten wissen letztlich eigentlich auch, das was dran ist.

LG
donaldine1

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Ich denke Du hast in dem ein oder anderen Fall recht.

Manchmal kann es aber auch hilfreich sein.#winke
Ein Bekannter von uns macht Notfallseminare - hauptsächlich in Arztpraxen und Kliniken. Er hat also diverse Puppen mit denen zu seinen Terminen fährt.
Seine Tochter antwortete auf die Frage:" was macht denn Dein Papa beruflich ( Thema verschiedene Berufe) " Mein Papa fährt mit seinen Gummipuppen durch die Gegend"#zitter#rofl Ihr könnt Euch das Gesicht der Erzieherinnen vorstellen.

Er hat sich dann erstmal die nächsten Tage erklärt/ erklären" müssen".

Ein Anderer ist Polizist in gehobener Position und wenn er vom Nachtdienst kommt, trinkt er EINE Flasche Bier, damit er zur Ruhe kommt und schlafen kann.
Töchterchen in der Schule zu dem Thema " gesundes Frühstück" : " Was wird denn morgens bei Euch getrunken ?" Sie:" Mein Papa trinkt morgens immer Bier".#schein
Hier wussten die Lehrer was der Papa macht und konnten es sicherlich besser einordnen.

Und wenn man hinter dem was man macht steh, braucht man sich auch nicht schämen und kann doch wohl getrost angeben, was man beruflich macht. Ob man dann in eine Schublade gepackt wird, hängt meines Erachtens davon ab, ob man mit seinem Verhalten die Klischees bedient.#cool

Liebe Grüße

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#rofl Klasse! #pro

Hallo,

auf jeden Fall hast Du recht damit, daß das Verhalten von einem selber sehr viel ausmacht!

Jemand, der gesellschaftlich gesehen nicht den tollsten Job hat, den guckt garantiert keiner blöd an, wenn es sich ganz normal verhält, klar. Und vor allem auch, wenn man dazu steht was man macht.

Aber ich bin mir schon sicher, daß bei den Leuten, die sich massiv daneben benehmen, der Anteil derjenigen aus einer "unteren Gesellschaftsschicht" (oh je, jetzt haglt´s Steien, mir fällt aber keine besserer Aisdruck ein) deutlich höher ist.

Wir haben ein gutes Bespiel in der nahen Verwandtschaft: keine Ausbildung, kein Beruf, nur immer rumpöbeln und schimpfen, zwei Kinder, die man selber nicht ernähren kann, jeder zwei Handys.... Da paßt das Klischee garantiert ausgesprochen gut!

LG
donaldine1

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ich glaube, in erster Linie, weil die Software dafür ein Eingabefeld hat...

und Datenschutz nehmen ja nun viele nicht so ernst.

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Weil sie wissen wollen, wo das Kind herkommt #baby *Schublade auf*Schublade zu*

Mit viel gutem Willen kann ich es bei uns auch so interpretieren: Mit Kita-Start haben wir wie alle Eltern für unsere Tochter ein Portfolio erstellt mit wichtigen Ereignissen, was sie gerne macht etc., nach Belieben mit Fotos. Die Portfolios stehen im Ordner in der Gruppe und können von Kindern und Eltern auch angeschaut werden. Die Info zum Beruf der Eltern gehört da halt mit dazu....

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Eigentlich ist das schon etwas veraltet und muss/soll auch nichtmehr gefragt werden.

Keine Ahnung, warum es noch drin ist....mir ist es hupe, ob die Eltern zuhause sind, béim Bau schaffen oder Akademiker sind.

Meines Wissens nach, musst du diese frage auch nicht beantworten, wenn du nicht willst.

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Eigentlich ist das schon etwas veraltet und muss/soll auch nichtmehr gefragt werden.

Keine Ahnung, warum es noch drin ist....mir ist es hupe, ob die Eltern zuhause sind, béim Bau schaffen oder Akademiker sind.

Meines Wissens nach, musst du diese frage auch nicht beantworten, wenn du nicht willst. M
Lg Alex

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Ups, da kam der Beitrag 2x, weil ich noch n Abschiedsgruß reinquetschen wollte :-p
Sorry ;-)

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mal eine gegenfrage: warum wollen manche es nicht angeben?

ich persönlich habe da kein problem damit, und bin kein akademiker. ;-)

bei uns ist es z.b. so, dass es vom kindergarten her erwünscht ist, dass eltern sich mit einbringen. und wenn man weiß,wer was von beruf ist, dann kann man auch gezielter nachfragen ob der-oder diejenige zeit und lust hat bei etwas bestimmten mitzuwirken. finde ich persönlich total ok und hab da kein problem damit.

bei uns hängt keine liste aus,wo die berufe der eltern drauf stehen. aber letztendlich kommuniziert man ja auch mit vielen eltern aus der gruppe und weiß es auch so schon.

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Hallo,

wie meine Vorredner denke ich, dass es in 1.Linie darum geht, das Kind in die Schublade Asi-Kind, Arbeiterkind, Akdemikerkind zu pressen.

Darüber hinaus hatte ich während der Kindergartenzeit meines Sohnes das Gefühl,, dass man mich (Hausfrau) schon wegen Kleinigkeiten angerufen hat (Beule, die nun wirklich nicht schlimm war), während arbeitende Eltern nur im Notfall um Abholung ihres Kindes gebeten wurden.

Einmal sprang mein Auto nicht an (Marderschaden, wie sich herausstellte) und siehe da:
mein Kind, was ich eigentlich so dringend abholen sollte, konnte ganz normal mit dem Bus fahren (sonst hätte ich meine Nachbarn gefragt, ob sie mich fahren können).

Nicht falsch verstehen:
ich war immer froh und dankbar, wenn ich benachrichtigt wurde, wenn es meinem Kind wirklich schlecht ging, nur in vereinzelten Situationen hatte ich das Gefühl, dass die Erzieherinnen den leichteren Weg gehen wollten.

Trotz der Frage nach dem Beruf waren die Erzieherinnen meines Sohnes allen Kindern gegenüber liebevoll (mit der nötigen Strenge), ich glaube aber schon, dass intern Schlüsse aus dem Beruf der Eltern und dem Benehmen der Eltern im Kindergarten gezogen wurde (kein Wunder, dass das Kind so ist wie es ist bei DEN Eltern).

LG,
J.

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Hallo,

da habe ich gar nicht weiter drüber nachgedacht.
Finde es völlig in Ordnung, daß die Leute, die sich tagsüber um mein Kind kümmern, wissen, was ich beruflich mache.
Wenn die Kinder von zuhause erzählen, sollen die Erzieherinnen dann mit den Schultern zucken, weil sie noch nicht einmal das wissen?

Vielleicht geht es ja gar nicht darum, die Kinder in eine Schublade zu pressen. Unsere Erzieherinnen sehen das Kind und nicht das Umfeld.
Ob ich nun Hartz-IV bekäme oder Ärztin wäre - ich glaube nicht, daß sie mein Kind anders behandeln würden.
Vielleicht können sie damit aber auch Ausgrenzungen unter den Kindern vermeiden, besser reagieren.
Sprechen und Offenheit hilft.

LG
Almura

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Bei der Schulanmeldung gibt es diese Frage auch.

Ich denke schon, dass damit der soziale Background des Kindes abgecheckt wird.

So doof dieses Schubladendenken ist - im Grunde tun wir es doch alle!