Vorschule - ja oder nein?

Hallo

immer noch bin ich mir total unsicher ob ich Nico nächstes Jahr wirklich zur Schule schicken sollte. Er ist zwar ein MUSS Kind, aber bei uns ist es kein größeres Problem ihn zurück stellen zu lassen. Er wird am 22.09.2013 6 Jahre alt, würde also mit NOCH 5 eingeschult...

Mein Plan war ihn jetzt ein halbes Jahr mit in die Vorschule zu schicken und dann intensiv mit Erzieherinnen etc. zu sprechen. Wir haben auch eine Lehrerin an der Schule, die die Kinder nun alle paar Wochen besucht und dann auch mit helfen kann Entscheidungen zu treffen.

Mein Sohn weiss sehr viel. Ist laut Vorschuluntersuchung in sprachlichen Dingen sehr weit voraus, ansonsten mindestens im Durchschnitt. Was da ja aber nicht getestet wird ist die Schüchternheit. Ist er in kleinem Umfeld also bei dieser Untersuchung zb. kann er das alles super. In größeren Gruppen geht er jedoch komplett unter. In fremder Umgebung traut er sich gar nichts zu.

Ausserdem meinte die Erzieherin, das er sehr "langsam" sei, heisst er bräuchte für alles viel mehr Zeit #kratz das ist mir zuhause nicht aufgefallen. Ich kann mir vorstellen, das er sich unsicher ist, das er Anweisungen richtig ausführt und deshalb zögert?!

Nun tritt das Problem auf, das er nicht mit zur Vorschule geht, wenn er aufgerufen wird. Soll ich es denn jetzt gleich lassen? Also sagen, das sie ihn nicht mehr fragen sollen? Dann würde ich ihn aber in jedem Fall nächstes Jahr nicht einschulen lassen. Wenn ihm nun in dem Jahr auffällt, das alle seine Freunde in die Schule kommen und das es ihm doch im Kindergarten langweilig wird verbaue ich das damit allerdings jetzt schon.

Zwingen bringt ja aber auch nichts :-(

Was denkt denn ihr? Vielleicht sollten wir es doch noch ein paar Wochen probieren und ich ermuntere ihn mal mit zu gehen. Das ist ja noch lange keine Entscheidung FÜR die Schule...

LG
Melanie mit Nico (5 Jahre)

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Hallo,

mein Sohn ist am 01.08.2012 6 Jahre alt geworden udn er geht erst nächstes Jahr zur Schule. Bei uns ist der Stichtag glücklicherweise im Juni und er war ein Kann-Kind- Ich hab mir viele Gedanken gemacht, weil seine Kumpels alle dieses Jahr zur Schule gekommen sind, muss aber sagen, dass es doch die richtige entscheidung war. Mein Sohn ist auch gut entwickelt, kennt alle Buchstaben, spielt gern Schule usw.

Aber ich sehe es an seine Freunden: 2 der 4 Jungs haben jetzt schon Probleme. Der eine ist im Januar 2006 geboren und hat schon jetzt keine Lust mehr. Hausaufgaben macht er nur widerwillig, Schule ist doof und die Kita war viel besser. Und der andere aus dem März 2006 geht zwar gern hin, kommt aber nicht s gut damit klar, dass er still sitzen muss, nicht immer reden darf und die Kuscheleinheiten zu kurz kommen. Klar gehen beide erst kurz in die Schule und es kann sich noch geben, aber es ist eben doch blöd, grad am Anfang schon Probleme zu haben.
Mein Sohn macht jetzt im letzten Kitajahr beim Vorschulclub mit. Er ist eifrig dabei und macht mit Freude seine "Hausaufgaben". aber es ist auch immer nur eine stunde in der woche und ansonsten kann er dieses Jahr noch nutzen, einfach Kind zu sein und anch Herzenslust zu spielen und zu reden.
Ich würde also versuchen, ihn zurückzustellen

vg, m.

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Vielen Dank für deine Antwort!
Das war nicht unbedingt die Frage. Das zurückstellen ist bei uns Gott sei Dank kein Problem! Mein Gedanke war es, ihn ein halbes Jahr die Vorschule mitmachen zu lassen und dann erst die entgültige Entscheidung zu treffen. Nehme ich ihn jetzt direkt aus der Vorschule kann ich in einigen Wochen nicht mehr zurück, falls sich was ändert an ihm. Lasse ich ihn drin, behalte ich die entgültige Entscheidung vor.

LG
Melanie

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Hallo,

wenn er noch nciht so weit ist und auch nicht mitgeht zur Vorschule, dann würd ich es lassen. Was sagt er denn dazu? Will er zur Vorschule?

vg, m.

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Das Können und Wissen deines Kindes ist völlig unerheblich für die Schulreife. Die ganzen anderen Punkte, die du genannt hast, sprechen eher dagegen.
Was ist bei euch eigentlich die Vorschule? Bei uns ist das die Klassenstufe vor der 1. Klasse. Also eindeutig ein Schulkind. Mein Sohn geht derzeit in die Vorschule und hat dort jede Woche 21 Stunden Unterricht. Richtig mit Ranzen und allem. Aber das meinst du ja sicher nicht.

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Ich kapier ehrlich gesagt das Vorgehen in Eurer Kita nicht so richtig. Seit wann ist denn Vorschule freiwillig? Bei uns wird in der Vorschulgruppe entsprechend Vorschularbeit gemacht - an einem Tag der Woche intensiv, die anderen Tage immer mal zwischendurch was. In der Vorschulgruppe sind alle MUSS-Kinder und ein paar KANN-Kinder, bei denen noch nicht klar ist, ob sie nächstes Jahr mitgehen. Stichtag bei uns ist der 30.9. Meine Tochter ist am 19.8. geboren und wird nächstes Jahr zur Einschulung (4.8.13) auch noch 5 Jahre alt sein. So ist das eben. In Sachsen wäre sie nach dem Stichtag und würde noch ein Jahr länger in die Kita gehen. Da würde ich sie wohl nicht vorziehen. Aber mit Macht zurückstellen würde ich mein Kind jetzt auch nicht. Aber sie hat im letzten Jahr ihre Schüchternheit auch sehr stark abgelegt. Das kann bei Deinem Kind ja auch noch kommen.

Da dein Sohn an sich in den Stichtag reinfällt würde ich erst mal drauf drängen, dass die Kita drauf achtet, dass er mit zur Vorschularbeit geht. Ein 5-jährigs Kind kann das doch nicht alleine entscheiden, nur weil er keine Lust hat?! Es ist Aufgabe der Kita, Euren Wunsch umzusetzen und den Jungen zur Vorschularbeit zu bringen. Ob ihr Euren Sohn dann nächstes Jahr mit in die Schule schickt oder nicht, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Da habt ihr doch noch ein dreiviertel Jahr Zeit und könnt Euch in der Zeit eingehend mit Kita, Lehrerin, Vorschulärzten etc. drüber austauschen. In dieser Zeit kann noch mal ein ziemlicher Entwicklungsschub kommen. Oder auch nicht. Aber ich fände es falsch, das jetzt schon festzulegen indem Du ihn die (offenbar freiwillige?) Vorschularbeit nicht mitmachen lässt.

Grüße
Sooza

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Hallo,
bei uns ist es normalerweise so, dass die kinder, die normalerweise eingeschult werden sollen, auf alle fälle erstmal als vorschulkind gelten und alles mitmachen, was die vorschulkinder machen müssen/dürfen, egal, ob man vom zurückstellen ausgeht oder nicht.

wenn das kind dann sicher zurückgestellt ist, macht es trotzdem alles weiter und ist dann halt 2 jahre vorschulkind. da hat es wenigstens den vorteil. viele wollen ja trotzdem in die schule und so kann man sie locken, wie toll doch ein weiteres jahr im kiga ist.

bei uns haben sie also keine wahl ;-), sondern es sind "pflichttermine"

LG