Wie geht Ihr mit der Angst vor dem Kindergarten um?

Hallo Ihr Lieben,

hattet Ihr als Mütter auch soviel Angst vor dem ersten Kindergartentag? Am 14.08. ist es soweit, und mir wird hundeelend wenn ich nur dran denke. Ich denke darüber nach, wie es für meinen Sohn sein wird. Wird er Spass haben? Wird er Freunde finden? Denkt er seine Mama hat ihn nicht mehr lieb?

Was ist, wenn andere Kinder gemein zu ihm sind? Er ruft Mama, und ich bin nicht da.

Geht es nur mir so?

Ich weiß, der Kontakt zu anderen Kindern ist wichtig. Er muss lernen, mit anderen auszukommen, aber auch sich selbst zu behaupten.

Das weiß ich. Aber je näher der Tag rückt, um so mehr überlege ich ihn wieder abzumelden. Ich könnte es nicht ertragen, wenn er dort unglücklich ist.

Gibt es hier noch mehr Mütter, die solche Gefühle haben, oder bin ich die einzige?

Wie war für Euch die erste Zeit? Ich fürchte, ich werde am ersten Tag zuhause sitzen und heulen und mir Horrorszenarien ausmalen, während er wahrscheinlich den größten Spass seines Lebens hat und beim abholen gar nicht mit will (Ich hoffe dass es so ist).

Liebe Grüße

mamab

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Darf ich mal ganz ehrlich sein?!? Wenn Du nicht ganz schnell was an Deiner Einstellung änderst, dann wird es für Deinen Sohn wahrscheinlich ganz furchtbar.

Er spürt doch Deine Unsicherheit und das macht ihn ängstlich. Wenn Du als Mama schon negativ der Sache gegenüber stehst, dann müßtest Du schon ein sehr selbstbewußtes Kind haben, damit es am ersten Kiga Tag fröhlich in den Kiga marschiert.

Klar hat jede Mutter ihre Bedenken, hatte ich auch, schließlich gibt man ein Stück Verantwortung ab, bekommt nicht mehr alles mit, aber ich habe nie an der Wichtigkeit des Kigas gezweifelt, geschweige denn mir dem Gedanken gespielt meine Kinder wieder abzumelden.

Als meine Große in den Kiga kam haben wir gesungen und sind durchs Haus gesprungen: Emmi ist ein Kiga Kind!

Sie kommt in zwei Wochen in die Schule und hatte vom ersten Tag an eine schöne Kiga Zeit.

Versuch dich zusammenzureißen - für Deinen Sohn, denn Du willst doch, dass er glücklich ist. Der Kiga ist so toll und wichtig für die Kids - besonders für so gut behütete.

Vertraue darauf, dass Du deinem Sohn genug beigebracht hast und dass er dafür bereit ist nun Ding zu lernen, die Du ihm einfach nicht beibringen kannst.

Ihr macht das schon, sicher gibt es eine Eingewöhnungsphase, in der Du sehen wirst, dass Dein Sohn zurecht kommt und die Erzieherinnen ihm Halt geben.

LG Sandra, die schon zwei Kiga Starts hinter und noch einen vor sich hat

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Hallo,

wir hatten letzen Donnerstag zwei Probestunden und ab 3.9. gehts dann richtig los.
Es war schön zu sehen wie er dort Spaß hatte und ich musste ein paar Tranchen zurück halten ;-), er wird halt jetzt "erwachsen". Aber er wird im Nov. Drei und es wird Zeit wie ich finde, weiß ja nicht wie alt deins ist.

Außerdem gibt es ja die Eingewöhnung und dann ist das ja ein sanfter Start.

Liebe Grüße

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Er ist im Juni 3 geworden. Der Schnuppertag hat ihm gefallen, aber da war ich dabei.

Wenn er jetzt allein geht, kann ich ihn nicht mehr beschützen, und das macht mich total fertig.

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Vor was willst du ihn denn beschuetzen? War dein Kind tatsaechlich noch nie in Gruppenkontakt mit anderen Kindern?

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Hallo,

es ist schon merkwürdig sein Kind abzugeben, man hat sich immer um das Kind gekümmert, war immer da und dann gehen sie in den KiGa. Aber dafür gibt es ja die Eingewöhnung, wo die Kinder (und Mütter) langsam daran gewöhnen und auch lösen können. Ich denke, die Kinder wissen dann auch genau, das Mama nicht da ist und wendigen sich dann an ihre Erzieherinnen. Ich hab mich damals gefreut für meine Kinder als sie gehen durften. Jetzt wird meine Grosse am 15.9. Eingeschult, wieder ein neuer Lebensabschnitt und das heisst wieder sein Kind ein Stück mehr los lassen zu müssen.

Lg,
Hsiuying + May-Ling 6 J. & Nick 5 J. mit Tim 17 M. (geb. 26+4 SSW)

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Ich dachte erst,du meinst die Angst der Kinder. Aber die der Mütter?
Angst gab es bei mir keine,bei keinem Kind.
Warum auch? Ist doch was schönes für die Kinder.
Ich empfehle dir auch dringend,deine Einstellung zu ändern.Dein Kind wird merken,wie du drauf bist und wird dadurch erst recht Probleme bei der Eingewöhnung haben.

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Meine Kleine ist auch im Juni 3 geworden und hat am 03.09. ihren ersten KiGa-Tag ...

... und ehrlichgesagt sitz ich grade ziemlich fassungslos und weiß gar nicht so recht was ich auf deinen Post antworten soll. #gruebel
WIR freuen uns hier nämlich alle riesig! ;-)
Sie bekommt einen neuen Rucksack, beide Kinder (der Große ist auch noch im KiGa) nen neuen Schirm als kleine Überraschung zum Start in die KiGa- bzw. Vorschulzeit.
Die Kleine erzählt jedem strahlend dass sie bald auch ein Kindergartenkind ist und es nach den Ferien eeendlich losgeht!
Bedenken? NULL! #freu
Sie wird den KIndergarten vom ersten Tag an LIEBEN ... wahrscheinlich ungefähr 1 bis 2 Wochen lang, dann wird es eine Weile ein bisschen Theater beim Abgeben geben (das schnell vorbei sein wird wenn ich endlich gegangen bin :-p) und das war's.

Hey, sie ist nicht das erste Kind auf Erden das diesen Schritt geht. #cool

Ich muss dir leider sagen, dass ich deine negative Sicht auf das Ganze furchtbar finde ... ich kann nur hoffen dass du dir das gegenüber deinem Kerlchen nicht so raushängen lässt. #zitter
Gönn ihm doch mal was. :-)
Gönn ihm die Erfahrungen die er machen wird, die guten wie die schlechten - die sind WICHTIG und es ist auch wichtig dass er lernt dass Mama nicht sein Universum ist ("Er ruft Mama, und ich bin nicht da.") und es noch viele liebe andere Menschen auf der Welt gibt die ihm helfen möchten wenn er ein Problem hat und ihn laufen lassen und ihn ER sein lassen wenn alles okay ist.
Du hast dir doch kein Kind zugelegt um es dir lebenslang ans Bein zu ketten, sondern um es großwerden, zu einer Persönlichkeit heranwachsen zu sehen, zu einem eigenständigen starken Menschen, oder?
Mach ihn jetzt nicht schwach!
Viel Glück! #klee

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Hallo!

Also Lisa kam mit knapp zwei Jahren in einen Spielkreis, also vor gut einem Jahr. Fünf Wochen war ich dabei, dann nicht mehr. Und es war wirklich sehr schwer für mich. Vor allem weil Lisa ein sehr ruhiges und oft ängstliches Kind ist. Sie ist eben keine Draufgängerin und lässt sich immer alles wegnehmen und beiseite schubsen usw. Mir tut das auch weh, weil ich weiß, dass es so ist. Aber alles in allem war es vor einem Jahr noch schlimmer. Die Gruppe hat ihr sehr gut getan, so als Vorbereitung für den Kiga, der im nächsten Monat losgeht und sich im selben Gebäude befindet.
Also ich verstehe sehr gut was du meinst. Ich habe mir vor allem am Anfang alles mögliche ausgemalt, was passieren kann und hatte auch ständig Angst und war froh, dass ich Lisa nach den drei Stunden wieder abholen konnte. Aber ich merkte schnell, dass sie es schön fand dort, dass sie plötzlich viele Lieder singen konnte, gelernt hatte zu basteln und Spiele zu spielen. Sie wurde offener und war voller Energie. Das beruhigte mich und ich sagte mir, es ist gut so, dass sie dort ist.
Nun gehts bald in den Kiga, dort sind auch größere Kinder. Es ist eine kleine Gruppe, eine gemischten Alters. Aber eben auch nur wenig Kinder, das war mir wichtig. Aber ich mache mir nun wieder die selben Sorgen wie vor einem Jahr. Vorteil ist, dass Lisa schon ein paar Kinder kennt und die Erzieherinnen auch. Mit einer sind wir befreundet und mit ihr spielt sie auch gern, wenn wir uns treffen. Sie kennt meine Tochter von Geburt an und weiß wie sie mit ihr umgehen muss. Das beruhigt mich total.
Aber trotzdem ist es Fakt, dass man nicht anwesend ist und die anderen Kinder auch mal gemein sein können und es Streit gibt. Lisa lässt sich sehr viel gefallen und weint, es ist derzeit wieder etwas verstärkter. Aber sie wie auch ich müssen da durch. Kindergarten ist ja eigentlich eine schöne Sache, würde ihr gerne helfen, dass sie sich auch wohl dort fühlt, aber ein Stück weit muss sie den Weg alleine gehen. So langsam müssen wir Mamas etwas loslassen. Mit der Zeit gibts sich die Sorge und man läuft dann nicht mehr zu Hause auf und ab und knabbert an den Fingernägeln, weil man sich Sorgen macht. Das legt sich. Aber aller Anfang ist schwer.

Ich wünsche euch einen schönen Start in die Kigazeit!

Manja mit Lisa Marie *18.09.2009 #sonne

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Hallo,

lass deinen Sohn los und hab Vertrauen in ihn - das ist das Beste, was du für ihn tun kannst.

Er wurde nicht geboren, um immer abhängig von dir zu sein, man erzieht die Kinder von sich weg. Er wird sicherlich mal Situationen erleben, in welchen er getröstet werden muss, aber dann wird er sich den Trost von den Erzieherinnen holen oder lernen, sich selbst zu beruhigen.

Ihn abmelden würdest du nicht um ihn vor etwas zu bewahren, du würdest es aus reinem Egoismus tun, weil DU nicht willst, dass er geht.

Ihm wird der neue Lebensabschnitt mehr Freude als Leid bringen, vorausgesetzt, du lässt ihn. Kinder spüren die Ängste von Kindern und es würde mich nicht wundern, wenn er genau so reagieren würde (ängstlich, weinerlich....), weil er spürt, dass du das von ihm erwartest. Er hätte ein schlechtes Gewissen, wenn es ihm im Kiga gefallen würde - das darf aber nicht sein, denn er ist nicht da, um dich glücklich zu machen, es ist umgekehrt!

Du muss dich jetzt ein Stück weg verabschieden und offen sein für das Neue, das da kommt. Tu es, deinem Kind zuliebe!

MfG

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Habt ihr denn keine Eingewöhnung? Ich war am ersten Kindergartentag da - nur nicht im selben Raum, aber meine Tochter konnte im "Notfall" zu mir kommen.

Und wieso sollte ein Kind denken, die Mama hätte es nicht mehr lieb? War Dein Sohn denn noch nie ohne Dich irgendwo (Oma, Tagesmutter...?)

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Meine Kleine startet heute in ihren neuen Kindergarten (war bereits von März bis Juni in einem, aber da war Oma auch dabei). Ich werde sie um 7:00 Uhr mit Öffnung hinbringen, 15 Minuten später losfahren und dann muss sie bis ca. 11:30 Uhr da durch. Dummerweise ist nämlich der erste Kindergartentag nach der Schließzeit hier auch der erste Schultag und somit muss ich arbeiten. Aber Sorgen machen wir uns deswegen alle nicht, wir trauen der Lütten eine Menge zu und wir wissen, wie toll unser Kindergarten ist.

Du solltest dir dringend eine andere Beschäftigung suchen als das Betüddeln und Beglucken des Nachwuchses, mir scheint dass du neben der Rolle als Mutter nicht wirklich was zu tun hast ;-).