Nachtschreck beim Fünfjährigen??? Ich weiß nicht mehr weiter... Soll ich zum Arzt?

Hallo,

mein Sohn ist vor zwei Wochen Fünf geworden. Er ist ein sehr lebhafter Junge, der den ganzen Tag Hummeln im Hintern hat und kaum k.O. zu bekommen ist.

Wir hatten das Problem Nachtschreck schon vor einiger Zeit. Ich habs mir damals erklärt, weil er mit seinem Kindergarten nicht klar kam. Es gab da blöde Vorkommnisse, die uns als Eltern auch bewogen haben, den Kindergarten zu wechseln.

Seitdem war der Spuk auch vorbei! Keine Weinattacke mehr nach dem Einschlafen, bei der er nicht ansprechbar war und von der er morgens nichts mehr wusste.

Nun ist es so, dass mein Mann jetzt seit 3 Wochen nicht daheim ist. Aus gesundheitlichen Gründen. Wird auch noch ein wenig andauern.

Seit 4 Tagen erlebe ich hier ca. 1 Stunde nach dem Einschlafen meines Kindes die Hölle auf Erden. Er wird munter und wimmert erst. Ich renne rüber.. er weint.. er schlottert ganz arg dabei. Ich trag ihn ins Schlafzimmer, damit er seine Schwester nicht munter macht mit seinem Geschrei und Geweine und komischen Gerede, was kein Mensch versteht.

Ihr müsst ihn dann euch so vorstellen: Das Kind schlottert am ganzen Körper, weint, zieht teilweise komische Grimassen dabei und spricht eine mir unverständliche Sprache. Ich frage, ob er mich hören kann, er reagiert und sagt ja... Ich frage, ob ihm was weh tut, er antwortet manchmal, dass das nicht der Fall ist und manchmal reagiert er gar nicht.. Er schlägt nicht um sich.. Das dauert dann so ca. gefühlte 12 Stunden, aber real dann doch nur so ca. 5 Minuten.. Er beruhigt sich, hört auf zu schlottern.. Ach ja.. Und er hustet dann ganz komisch dabei. Er kommt irgendwie gar nicht richtig mit seiner Atmung klar.. Es ist nicht so, dass er keine Luft bekommt, aber irgendwie is halt komisch.. Richtige Hustenattacke hat er dann dabei.. Wenn er dann wieder da ist, dann schaut er erstmal wo er ist.. Und nochwas komisches: Er macht dann immer nen großes Bäuerchen danach. Vielleicht vom komischen Atmen.. Am nächsten Tag weiß er gar nichts mehr davon. Nicht mal mehr, dass wir uns noch danach kurz unterhalten haben.

Ist das Nachtschreck? Vielleicht durch die Sorge, weil der Papa nicht da ist? Meint ihr, ich soll lieber mal zum Kinderarzt? Im Internet hab ich gelesen, dass man wohl gehen sollte, wenn es täglich ist..

Kennt das jemand so akut, dass es täglich ist? War jemand von Euch evtl. schon mal beim Arzt deswegen?

Ich fühl mich so hilflos in dem Moment. Zumal er dann immer so komisch hustet. Der Husten is auch schlagartig vorbei, sobald er wieder in Raum und Zeit ist, in der ich auch bin.

Danke für Eure Meinung und Eure Tipps.

Fakt ist, dass ich ab morgen das Fernsehen abends wegfallen lasse.. Aber mehr kann ich ja eigentlich nciht tun, oder? Wir lassen den Tag immer ab ca. 17 Uhr ausklingen.. Also keine Aktivitäten mehr..

Maria

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Ich denke Grade spontan an epilepsie, d.h. Leichtere epileptische Anfälle, ich wuerde es jedenfalls abklären lassen,ggf. Sogar Schlaflabor ....
Sprich mit dem Arzt....wenn es dich so beunruhigt....
:-(

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mach mich nicht schwach!! Epilepsi???

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nee, das glaub ich nciht.. doch nicht immer ne kürzere Zeit nach dem Einschlafen.. er krampft ja auch nicht oder so was.. er schlottert halt.. wie, als wenn er friert.. zappelt dann halt so.. Er schreit ja auch dabei..

ich hab grad gelesen, dass dieser Nachtschreck häufig nach einer Erkrankung auftritt. Er hatte eine spastische Bronchitis mit Tendenz zur Lungenentzündung und drei Tage später ne böse Mittelohrentzündung.. Und dann is der Papa noch weg.. Ich tippe schon eher auf den Nachtschreck.. Er ist ja nicht bewusstlos oder dergleichen.. es scheint, als is er in einer anderen Welt

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Hallo!

Ich muss auch zugeben, dass ich sofort an Epilepsie gedacht habe. Meine Schwägerin hat dad leider auch.

Ich würde das unbedingt mit einem Arzt besprechen.

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Huhu,

für mich ist das eine Art NAchtschreck. Mein Sohn hatte das auch - allerdings war er sogar noch älter (zw. 6 und 7). Er hatte auch so ne Art Schüttelfrost, hat gewimmert und seltsam vor sich hin gemurmelt. Er wurde dabei nicht wach - auch wenn man ihn wiederholt angesprochen hat und konnte sich am nächsten Tag nicht dran erinnern. Manchmal ist er auch aufgestanden und stand dann in diesem Zustand plötzlich im Wohnzimmer.

Bei ihm war es nur eine Phase.

Alles Gute :-)

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Sinnvoll wäre das Ganze mal zu filmen!
Für mich liest es sich wie komplex-fokale Anfälle!

Also schnellstens nen EEG-Termin machen

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Hallo Maria!
Genau, wie du es beschreibst, hat es mein Kind auch. Am schlimmsten wars zwischen 4 und 5,5 Jahren. Er hatte das zwar nicht jeden Abend, aber einmal im Monat. Auch nicht nur 5 min, sondern mindestens 30 min lang, bis wir ihn wieder beruhigt bekommen haben.
Frag doch einfach den Arzt, wenn du dir so unsicher bist. Dass er das jede Nacht hat ist häufig.
Alles Gute für euch und den Papa!
viele Grüße frau aurora

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Hallo Maria,

hört sich für mich sehr nach Nachtschreck an.

Eigentlich sollte man das Kind ja dann komplett in Ruhe lassen, da sich ansonsten der Anfall verschlimmert/verlängert. Und genau das machst du ja trotzdem auch immer aus Sorge, dass das Schwesterchen aufwachen könnte.

Mich würde stark interessieren, was der Kinderarzt dazu sagt. Ich nehme ja an, dass Du dort vorstellig werden wirst, nach den Antworten, die Du erhalten hast.

Lg nic

#herzlich

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Hallo, dein Beitrag könnte von mir sein, genau das Gleiche passiert hier nachts auch.
Ich war beim Kinderarzt, er sagte das Jungs das häufig haben ab dem 3-4 Lebensjahr, Mädels weniger.Ist ein "Nachtschreck", am Besten bleibt man ruhig beim Kind, blos nicht ansprechen!Das verstärkt den ganzen Spuk noch.
Bei uns hilft auch kühle Luft ins Zimmer zu lassen, also Fenster weit aufreissen.
Vincent wird im September 5, die letzten Nächte waren gut...bin gespannt ob es jetzt aufhört!
Alles Gute!;)

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Ob es der Nachtschreck ist, bin ich mir nicht sicher. Unsere Tochter hatte im Alter von 3-4 Jahren öfter mal den Nachtschreck. Dabei hat sie aber "nur" gewimmert/gejammert, war sehr unruihg und hat auch um sich geschlagen. Sie war dabei nicht ansprechbar.

Als ich meinen Hausarzt mal danach fragte, sagte er, daß sein Sohn das auch hätte. Bei seinem Sohn würde es helfen, wenn er ihm dann ein kleines Gummibärchen in den Mund steckt. Der Geschmack des Gummibärchens (seine absolute Lieblingssüßigkeit) würde ihn dann da irgendwie "rausholen".

Glücklicherweise brauchte ich das nicht mehr ausprobieren - ab da war es bei unserer Tochter vorbei.

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Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten ;-)

Ich hab vorhin mit dem Kinderarzt telefoniert.

Er ist der Meinung, dass es sich hier um den Nachtschreck handelt. Die Umstände, dass der Papa jetzt schon 3 Wochen nicht da ist und dass er vor zwei Wochen die schwere spastische Bronchitis hatte und drei Tage nach Abklingen die richtig fiese eitrige Mittelohrentzündung spricht sehr dafür. Das Schlottern (wie Schüttelfrost nur ohne Frieren) bezieht er darauf, dass er vom Träumen sehr aufgeregt ist. Ebenso das Husten. Durch das Weinen wird vermehrt der Schleim produziert und da er sich noch in einer Art Traumphase befindet und sehr aufgeregt ist, bekommt er das mit dem Atmen nicht koordiniert.

Da unser Sohn am Tag sehr quierlig ist, spricht dies sehr für den Nachtschreck. Im Falle einer Epilepsi müsste man wohl am Tag auch was erkennen, bzw. wäre dann er krampfartiges Verhalten in der Situation zu erkennen und das weist er ja auch nicht auf.

Dann bin ich ja erstmal beruhigt..

Maria

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Hallo,

ich habe gerade sehr beunruhigt wegern einiger Antworten hier Deinen Treat gelesen.

Danke, dass Du die Meinung des KiA noch geschrieben hast, denn bei uns ist dies vor 2 Nächten auch aufgetreten. Wimmern, weinen, schreien, schlimmstanhörende Hustattaken, Apathie...

An sowas wie Epilepsie habe ich gar nicht gedacht... vielleicht auch, da es ab und an mal alle paar Monate vorkam (hoffe das bleibt auch so!).

Dir, Deinem Kind und natürlich v.a. Deinem Mann alle Gute und Gesundheit,
lg zitronenschnittchen.