Trennungsangst,Panik....brauchen dringend Hilfe.....

Hallo ihr Lieben,
wir haben ein ziemliches Problem zu Hause. Anfang August haben wir versucht unseren Großen (fast 3) in den Kindergarten zu geben. Zwei Wochen bin ich jeden Tag vier Stunden mitgegangen,die Erzieherinnen und ich haben alle Varianten versucht, aber sobald ich den Raum verlassen wollte hat er um sich geschlagen und Schweißausbrüche bekommen......naja jedenfalls war es dann zu Hause auch so das ich nicht mehr den RAum verlassen durfte in dem er gerade war und so weiter.....so kam es, dass die Erzieherinnen mir dazu geraten haben das wir den Kindergarteneinstieg um ein Jahr verschieben....ABER zu Hause haben wir dennoch diegleichen Probleme, er will nichtmal mehr mit seinem Vater mitgehen, geschweige denn bei Oma und Opa bleiben.....das zerrt an den Nerven, ich kann nicht 24 stunden nur für ihn da sein, denn wir haben noch eine Kleine (5 Monate).
Eine Freundin meinte das man ihm vielleicht mit Pulsatilla helfen könnte die Angstzustände zu verringern.....
kann mir vielleicht jemand weiterhelfen?
vielen lieben dank!!!!!!

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Hallo,
Verlustängste und Trennungspanik kenne ich von meiner Tochter (4 Jahre) zwar auch, aber nicht in den Ausmaßen.
Ich glaube es wäre auf jeden Fall wichtig den Kinderarzt oder vielleicht sogar einen Kinderpsychologen zu befragen. Normal finde ich das Verhalten von Deinem Großen nicht.
Liebe Grüße und alles Gute, Kekschen

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hallo,
mensch das tut mir sehr leid für dich,dass das an die nerven geht glaube ich dir.ich würde jedoch nicht gleich abbrechen.dass du nicht die nächsten monate im kiga neben deinem sohn verbringen kannst wird wohl auch jeder verstehen.man könnte die eingewöhnung aber auch sanfter gestalten,zb gehst du erstmal jeden zweiten tag für ne stunde hin und dann ganz langsam steigern.die frage ist,was genau habt ihr in dem moment gemacht,als du das erste mal den raum verlassen wolltest?wie lief das ab?und bist du dann geblieben?oder seid ihr dann zusammen heim?

wird sicherlich auch mit dem baby zusammen hängen,es ist sehr schwer für die kleinen irgendwann zu begreifen,dass mama ein eigener mensch ist und nicht mit ihm verschmolzen ist...

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Hallo!

Hm, schwierig.
War Dein Sohn immer schon eher anhänglich oder hat sich was nach der Geburt seiner Schwester verändert?
Ich könnte mir vorstellen, dass es ihm Probleme macht, dass seine Schwester bei Dir sein "darf" und er nicht. Ich komme drauf, weil Du schreibst, dass er auch nicht mit dem Papa oder Oma und Opa mitgehen möchte.
Vielleicht war der Termin für den KiGa-Start etwas ungünstig, weil er recht nah an der Geburt der kleinen Schwester war.

Gleich vier Stunden am Stück im KiGa sein, auch wenn Du dabei bist, finde ich für den Anfang ganz schön viel. Da finde ich das Konzept in unserem KiGa ganz gut. Die ersten drei Tage sind Mutter und Kind zusammen 1,5 Stunden da. Das Kind darf die Mutter sogar auf die Toilette begleiten, damit es nicht alleine sein "muss". Dann wird abgesprochen, wie die weitere Eingewöhnung verläuft. Hängt das Kind sehr an der Mutter, wird weiter so verfahren. Es gab laut einer Erzieherin mal ein Kind, das 2,5 Monate die Mutter nie weggelassen hat. Also waren die beiden 1,5 Stunden täglich gemeinsam dort. Dann hat es die Mutter plötzlich weggeschickt und alles war gut.
Kann das Kind schon in der Gruppe alleine spielen, wenn die Mutter dabei ist, darf sie kurz alleine raus, anfangs nur ein paar Minuten. Das wird dann entsprechend des Kindes gesteigert.

Vielleicht wartet ihr noch zwei oder drei Monate und probiert es nochmal. Besucht nochmal - mit Absprache mit der Erzieherin - ab und zu den KiGa aber thematisiere es ansonsten nicht viel. Klär dann ohne Deinen Sohn ab, wie ihr die Eingewöhnung durchführen wollt und probiert es nochmal.

LG Silvia

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HAllo, lass dich mal drücken, kann dir voll und ganz nachempfinden uns geht es genauso :-( echt nervenaufreibend - bei uns wird Papa komplett abgelehnt :-( echt traurig, denn mein Mann ist so ein lieber #schmoll

Uns hat das Buch " das hochsensible Kind" von Elaine N. Aron geholfen :-) google doch auch mal nach hochsensibles Kind und schau mal, ob du deinen Sohn da wiedererkennst. Kannst dich gerne bei mir per VK melden, freue mich immer über einen Austausch.

glg Sanne

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Hallo,

hatte er schon früher mal gefremdelt? Falls ja, wie war es da?

Meine hat mit 2 bis 2,5 Jahre sehr stark gefremdelt. Sie blieb keine 3 Sekunden bei einer anderen engen Bezugsperson.

Alle "Ratschläge" sie in den Vorkindergarten (2,5-3 J.) oder zur Tagesmutter zu stecken, damit sie sich lösen muss, hab ich zum Glück ignoriert.
3 Erzieherinnen unabhängig voneinander rieten mir, sie lieber noch zu Hause zu lassen und einen guten Start eben später anzustreben.
Mit 2 Jahren 10 Monaten zweifelte ich noch sehr stark, ob der Kindergarten was wäre. Jetzt mit 3 Jahren und 1 Monate passt es gut, weil sich in dieser Zeit so extrem viel noch entwickelt hat.

Was bei meiner sehr geholfen hat: sie mit ihrer Angst ernst zu nehmen. Ihr zu vermitteln, dass ich da bin für sie und sie nicht zu nötigen ohne mich mit anderen Bezugspersonen etwas zu machen. Kurz zur Toilette nur im Doppelpack. Wäsche waschen? Nur zu zweit.
(viele ihrer Freunde hatten das eben vor dem ersten Geburtstag, meine eben nach dem 2.)
Es wurde besser :-)
Jeder Versuch, doch mal was alleine zu machen oder ohne sie den Raum zu wechseln - auch mit Ankündigung - verschlimmerten ihre Angst vorübergehend. ... und dann kam der nächste Entwicklungsschritt + die Sicherheit dass ich sie nicht alleine lasse, dann ließ von sich aus los und nur wenige Monate später ruft sie morgens "tschüß Mama" oder "Mama nicht mit Klo gehen. Kann das alleine" ... vor 3 Monaten klammerte sie sich noch an mich, wenn sie eine Toi. sah. ... In der Entwicklung seither hat sich unaufzählbar vieles getan!

Was bei euch hinzukommt, ist auch noch eine große Veränderung mit dem neuen Geschwisterchen. Das prägt zusätzlich.

Wird es bei euch besser, wenn du dich zu Hause auch drauf einlässt? Evtl. Papa euer Baby gibst? Wickeln oder mal spazieren oder so?

Falls es nicht besser wird, evtl. mal mit dem Kinderarzt sprechen. Der/die kennt ihn schon länger und weiß vllt. mehr.

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Ich möchte euch allen für eure antworten danken, und wisst ihr was, der geanke das ich mit dem problem nicht so alleine bin ist schin ein wenig beruhigend....mache mir solche sorgen....werde es auf alle fälle bei der nächsten u - untersuchung ansprechen......