Stottern - wer teilt mir seine Erfahrungen mit?

Hallo zusammen,

unser Sohn (3 Jahre) stottert seid ca. 2 Wochen und es wird immer schlimmer. Unser Kia hat diese Woche noch Urlaub so dass ich dort nicht vorstellig werden kann - werde nächste Woche dann anrufen und mir dort einen Termin geben lassen. Zum Vertretungsarzt gehe ich nicht, da ich dort 2 x in akuten Fällen war und mit der Behandlung unserer Kinder total unzufrieden war.

Wessen Kinder stottern haben gestottert? Wart Ihr beim Logopäden oder hat sich das von alleine gegeben? Ich habe das Gefühl das er soviel und so schnell sagen will, dass er über seine eigenen Wörter stolpert. Wenn man ihm sagt, er soll langsam sprechen bringt es auch nicht wirklich viel - irgendwie bin ich im Moment etwas ratlos.

Schon mal Danke für Eure Erfahrungen -

LG Johanna

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Hallo Johanna,

meine Tochter (3 Jahre) hat das erste Mal mit ca. 2 Jahren ganz stark gestottert.

Zur Beruhigung: Es ist ganz normal, viele Kinder stottern in dem Alter und es gibt sich wieder von alleine.

Wir waren mit unserer Tochter beim Kia und dann bei der Logopädin, aber mehr um zu lernen wie wir als Eltern mit der Situation umgehen soll. Wichtig ist, das man die Kinder nicht verbessert und auch nicht zum langsam sprechen auffordert sondern einfach abwartet bis das Kind "es" geschafft hat.

Bei unserer Tocht hat es sich nach ca. 5 Monaten wieder gegeben, dann hat sie nochmal eine Phase als sie so drei war und in der Kindergarten kam . Wir waren wieder bei der Logopädin, aber diese mal auch mehr weil andere Kinder sie geärgert haben. Jetzt ist sie wieder seit ca. 2 Monten stotterfrei.

Ich würde auf jeden Fall warten, bis dein Kiga wieder da ist.

LG
lisboeta

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Fast alle Kinder haben mal Phasen, wo sie stottern.
Meine Söhne hatten das auch, sie haben zB immer wieder neu angesetzt, also zB Ge-ge-ge-Geburtstag, oder sie haben immer wieder mitten im Satz gestoppt und nochmal neu angefangen.
Mein Bruder dagegen war ein echter Stotterer, er fing auch so mit 3 J an und verkrampfte und verhaspelte sich immer mehr. Er brachte teilweise kaum ein Wort heraus und brauchte 10 min für einen Satz.
Er kam dann mit 17 in eine Therapie in Holland (nachdem er alle Logopäden der Stadt durch hatte und nichts half). In Holland wurde ihm dann geholfen, er ist jetzt 25 und studiert auf Lehramt, er verhaspelt sich zwar immer noch wenn er sich nicht konzentriert, aber kein Vergleich zu früher.

LG schnabel

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Hallo Johanna,

unsere Kleine, heißt übrigens auch Johanna, stottert nicht. Aber die Kleine von einem Pärchen mit dem wir sehr gut befreundet sind.

Bei ihr fing das auch mit 3 an. Sie ist jetzt 6,5 Jahre alt, ist jetzt in die Schule gekommen und stottert immer noch. Meine Freundin ist mit ihr seit ca. 1 Jahr in logopädischer Behandlung 1x pro Woche. Es ist nicht besser geworden. Es werden mit ihr viele Sachen mit Entspannung gemacht. Nur, wenn sie völlig entspannt ist, dann stottert sie nicht. Zum Beispiel, wenn sie mit ihren Puppen spielt.

Ich würde dir raten, nicht allzu lange zu warten auf das es von alleine weggeht.

Alles Gute

LG Sabine

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Mein Sohn stottert immer mal wieder wenn er einen Entwicklungsschub macht. Lt Kinderarzt nennt man das auch Entwicklungsstottern. Wichtig hierbei ist das das stottern am Anfang des Wortes und nicht mittendrin ist. Oder auch viele Wiederholungen. Es geht von alleine wieder weg. Meiner hat jetzt gerade mit 5,5 Jahren eine solche Phase. Sie macht mich manchmal whnsinnig aber man muss ganz ruhig bleiben. Sollte das stottern doch in der Mitte eines Wortes sein doch mal dem Kinderarzt vorstellen.

http://www.logopaedie-wagener.de/1369646.htm

LG Doreen

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Hallo Johanna,


mein ältester Sohn begann mit 3 Jahren zu Stammeln.bald merkten wir ,daß es sich nicht von alleine gibt.Wir waren dann zum Logopäden,was aber leider gar nichts brachte.Er war ein sehr wortkarges und langsammes Kind.Wir waren mit der ganzen Situation sehr unglücklich ,niemand konnte uns helfen.Mein Mann ,der selbst Kinderarzt ist, hat Kontakt zu vielen Experten aufgenommen,die alle sagten letzendlich kann mann nichts machen.In der gesammten Schulzeit gab es allerdings nie Probleme mit irgendwelchen Hänseleien oder so.Mit 14 Jahren wurde es dann so langsamm weniger und jetzt ist er 17 und spricht wie jeder andere auch.Wenn sich dein Sohn wirklich als echter Stotterer entpuppt,was ich nicht glaube, kann ich dir raten investiere nicht so wahnsinnig viel Freizeit in die Logopädische Behandlung,aber geht sooft wie möglich zur ERgotherapie dort geht es nähmlich nicht nur ums sprechen ,sondern ums ganze Kind. Lg consi