Schock in Frühschwangerschaft - Auswirkungen auf späteres Verhalten?

Hallo zusammen,
ich weiss nicht, wo ich diese Frage richtigerweise platzieren soll...
Der Sohn meiner Freundin(ein liebes und aufgewecktes 7-jähriges Kerlchen) hat in gewissen Bereichen ein auffälliges Verhalten. Sie haben eine jahrelange Odyssee bei verschiedenen Ärzten, Schlaflaboren, Ergo- Logopäden hinter sich. Es kann kein eindeutiger Befund (ADHS, Autismus,..)gestellt werden. Nun hat eine Osteopathin herausgefunden, dass er wahrscheinlich aufgrund eines erlittenen Schocks in der Frühschwangerschaft wie gefangen in einer "Blase" lebt und deshalb so reagiert und nur diese "Blase" zum platzen gebracht werden müßte, indem man das Kind mit der Situation konfrontiert und dann könnte man zum Grund dieser ganzen Misere kommen und diese behandeln. #kratz
Mir ist es schleierhaft und unbegreiflich, dass ein traumatisches Erlebnis, ein Schreck oder sonstwas bei der Mutter auf ein Embryo eine Auswirkung haben soll, die so tiefgreifend ist, dass es das gesamte Verhalten eines Ungeborenen verändert, zumal sich die Mutter an kein einschneidendes Erlebnis, dass sie so aus der Bahn geworfen hätte, erinnern kann. Ich finde diese Theorie haltlos und ehrlich gesagt Humbug.
Was meint ihr?
Ceebee

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Finde ich auch ziemlich aus der Luft gegriffen...in meinen Augen Schwachsinn!

lg
Antonie

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ich seh das genauso, wie du

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im meinen Augen auch Schwachsinn...bin aber kein Experte.

An einen "Schock" müßte sich die Mutter doch erinnern m. E.

LG

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*lol* wahrscheinlich hat das Kind Probleme, weil da so viele Spinner an ihm herum experimentieren und etwas auf ihn projezieren.

Schock in der Frühschwangerschaft... also nein...das halte ich echt für Blödsinn. Schock durch ne schwere Geburt...vielleicht... Oder das gewisse Hormone der Mutter durch einen Schock eine Wirkung auf die Gesundheit des Kindes haben....vielleicht aber irgendwo manchmal sind es auch einfach die Anlagen. Manche Kindern kränkeln mehr, haben meh Probleme als andere

...ein traumatischer Schock ist auch etwas, dass erst im Nachhinein seine Bedeutung bekommt. Etwas passiert und man verarbeitet es nicht richtig und deswegen taucht das Problem immer wieder auf, wird aber erst durch das Bewusst werden über das "zu viel" eines Zustandes ausgelöst. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Mensch aber weder bewusst wahrnehmen noch bewusst erinnern. Selbst wenn etwas passiert, kann es sich diese Sache nicht bewusst werden lassen. Es würde sich nicht mal in der Konfrontation als etwas von früher erinnern, dass man aufarbeiten könnte. Da könnte man also nur noch spekulieren. Und das ist echt albern.

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Wenn die Mutter sich nicht erinnern kann, wie kam die Osteopathin dann auf diese Idee? Normalerweise nehmen sie die Vorgeschichte auf und da müsste dieser Schock dann vorkommen.

Wenn es machbar wäre, würde ich es ausprobieren, schaden tut es ja nicht und evtl. helfen, und wenn es nur Zufall wäre.

LG Alla

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Klingt für mich reichlich merkwürdig bis sektenhaft. Kann es sein, daß die Frau partout irgendwas finden will, was dann rein zufällig sie angeblich behandeln kann?#kratz

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Hallo!

Ich glaube schon, dass es so etwas gibt, aber es muss ja nicht bei deiner Freundin so sein.

Babys bekommen im Bauch viele Gefühle mit.

Der Vater meiner Tochter und ich haben uns Anfang der Schwangerschaft getrennt. Das war nicht leicht für mich und der Frauenarzt meinte immer, ich soll so ruhig wie möglich sein, sonst überträgt sich das auf mein Baby im Bauch und sie wird ein unruhiges Baby. So war es dann auch. Sie war ein Spukkind und hat stark auf Gefühle reagiert.

Bei einer Freundin war es ähnlich. Sie hat in der Schwangerschaft (ich glaube es war so um die 20. Schwangerschaftswoche, also genau die Zeit wo es am gefährlichsten für das Kind ist) Windpocken bekommen. Es wurden zwar einige Untersuchungen gemacht, aber letztendlich konnte man erst nach Geburt sagen, ob das Kind Schäden davonträgt. Daher war sie sehr nervös in der Schwangerschaft. Ihr Kind war auch ein Spukkind und hat dazu noch Neurodermitis (was ja auch - zumindest mit - psychisch ist).

Das soll jetzt nicht heißen, dass jeder der Probleme in der Schwangerschaft hat, auch Probleme danach mit dem Kind hat, aber auszuschließen ist es nicht.

LG janamausi

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Das kenne ich auch! Ich hatte in der SS viel Streit mit meinem Mann - und Mini ist ein Schreibaby :-(
In dem konkreten Fall: ich würde vielleicht nicht von einem Schock ausgehen. Eher ein Erlebnis, das die Mutter lange Zeit belastet hat. Schock denke ich, ist zu kurzfristig, um Schädigungen auszulösen. Längerer Stress kann dagegen durchaus solche Auswirkungen haben!

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Hallo,

also entgegen der anderen Meinungen, denke ich, dass es durchaus sein kann.

Ich selbst habe jahrelang mit Angstzuständen, Panikattacken, Sozialphobie mit starken körperlichen Sympthomen bis zum totalen sozialen Rückzug gelebt.

Ich bin dann irgendwann auf einen Hypnotiseur gestoßen, bei dem ich 3 Sitzungen gemacht habe.
Unter anderem hatte er ein Gerät zum Handauflegen und das Gerät hat ausgewertet, in welcher Zeit der seelische Schaden entstanden ist.
Bei mir war es der 3. Schwangerschaftsmonat und der 7 (die Schwangerschaft meiner Mutter, ich das Embryo)
In der Hypnose haben wir diese Situationen aufgesucht und ich mußte Schuld abgeben usw.

Es kommt mir selbst vor wie Humbug,hört sich total bescheuert an, aber:

Ich kam am 3 Tag aus der Praxis und bin völlig gesund, gehe wieder shoppen, habe Spaß am Leben usw.

Und das nach Medis jeder Art,Verhaltenstherapien usw.

Ganz ehrlich,mir ist egal, wie er das gemacht, aber irgendwas hat er definitiv gemacht, denn mir geht es gut.

Meine Mutter konnte sich allerdings an 2 Ereignisse in der SS erinnern.


LG Samira

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Das kann ich mir gar nicht vorstellen, klingt nach absoluten Humbug.