Bin so traurig, Tochter kann im Kindergarten nicht mithalten

Schönen guten Abend!

Ich brauche Mal ein paar aufbauende/helfende Worte. Meine Tochter wird 3,5 und geht seit einem halben Jahr in einen sehr guten Kindergarten.
Nach 3 Monaten sagte man uns sie solle in die Sprachgruppe, weil der Sprachtest nicht gut war. Wir haben auch bemerkt, dass sie Probleme mit dem SprachVERSTÄNDNIS hat. Also Aufgaben ausführen etc. Wie haben zu Hause viel geübt, gelesen etc., und es ist auch etwas besser geworden, aber nicht so viel, wie man sich erhofft hatte. Jetzt waren wir wieder zum Gespräch und die Erzieher wissen nicht, was mit ihr los ist, sie soll jetzt von einem Psychologen etc. begutachtet werden. Mir kamen bald die Tränen. Meine kleine Süsse...
Es ist richtig, sie kann keine Geschichten nacherzählen, sie versteht sie nur ganz basal. Sie hat Schwierigkeiten, die Spiele der anderen Kinder mitzumachen, weil sie sie nicht versteht, meint man. Es zerreisst mir das Herz.
Sie hat einen guten Wortschatz, kennt alle möglichen Farben, kann zählen und sich in konkreten Situationen ausdrücken. Aber sobald etwas abstrakt wird oder sie logisch denken muss, kommt nichts. Sie kann auch keine Puzzles legen, ist jedoch gut im Bingo z.B. Als ob sie gewisse Dinge/Zusammenhänge einfach nicht sieht.

Kennt Ihr das? Was muss Sie eigntlich können? Wie soll sie jemals eine Schule besuchen? Alle wirken so viel weiter. Das komische ist nur, dass sie ganz klar die Ältere ist, wenn sie mit unserem Nachbarjungen, der im Februar 3 wird, spielt. Ich weiss nicht, es ist halt nicht in allen Bereichen.

Für Tips oder tröstende Worte wäre ich dankbar. Auch wie ich mich am besten verhalte, was andere Kinder angeht. Die schauen schon manchmal, wenn meine Tochter einen unpassenden Satz loslässt. Ich will ja meine Kleine nicht bloss stellen.

Ach ja, mit etwas Älteren kann sie sehr gut spielen, deren Sozialverhalten ist ja etwas ausgereifter und die sind dann geduldiger mit ihr.

Danke an alle, die sooo lange mit dem Lesen durchgehalten haben!#danke

Liebe Grüsse
mille

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Hallo mille

ich war heute morgen zum gespräch im kiga weil felicia die letzte Woche morgens immer weinte wenn sie in den kiga sollte und mir erzählte keiner weill mein freund sein. Sie ist 3.5 Jahre alt und die erzieherin meinte sie wäre auf der sozial/emotionalen Ebene einfach noch nicht so weit wie die anderen kinder ihres Alters, dafür wäre ihre kognitive entwicklung ihrem Alter voraus was ihr allerdings oft im wege steht. Sie kann sich z.B. auch nicht auf Spiele andere einlassen (Spielen in der Puppenecke mit 3 oder mehr kindern,......) Es tut mir fürchterlich weh wenn ich mir vorstelle das sie einfach nur da steht und zuguckt und frage mich wie ich ihr helfen kann.

lg Melanie

2

Hallo, also bevor ich mich auf das wissen von Erzieherinnen velassen würde die mein Kind zum Psychologen schicken will würd ich mal einen Termin beim Kinderarzt machen und das mit Ihm abklären was er meint bevor du Dir da jetzt den Kopf zerprichst, es sind Kinder, mein Großer ist auch 3 und redet auch noch nicht sooo gut das Ihn jeder Versteht, und von ganzen RICHTIGEN Sätzen ist bei uns auch nicht die rede ...

...Also Kopf hoch und erst einmal einen Termin beim Kinder-
arzt machen und dann siehst du immer noch was der meint.

In der heutigen gesellschaft müssen die Kinder immer KLEINE EINSTEINS sein was ich echt dooof finde!!!

LG GIULI

8

Ja, ich war überrascht, dass Kinder schon im Kindergarten getestet werden. Unser Kinderarzt meinte, dass unserer Tochter eben unserer Tochter ist und sie ihr eigenes Tempo hat. Da hat sie wohl Recht. Sie meint die Spanne in der Kinder etwas können "müssen" ist gross. Deshalb war ich so überrascht, weil sie offenbar plötzlich doch etwas "können muss".

Wir leben in Dänemark und hier müssen die Kinder beim Arzt keine Türmchen bauen etc. Diese Funktion hat hier eher der KG und dann das Team von der Gemeinde, das wohl dem SPZ in Deutschland entspricht.

Ich werde mal abwarten. Aber das Gefühl, dass etwas "anders ist" mit einer Tochter habe ich schon.

Danke für Deine Antwort!#danke

3

Ach Mensch...laß Dich drücken #liebdrueck

Ich kann komplett verstehen, dass Du Dir Sorgen machst! Aber bitte bedenke, Deine Tochter ist 3,5 Jahre! Sie hat noch sooo viel Zeit bis zur Schule. Und die sollte sie auch bekommen, um die diversen benötigten Fertigkeiten zu entwickeln. Wenn sie viele Sachen gut kann, darf sie auch bei anderen Angelegenheiten hinterherhinken. Sie kann nicht alles auf einmal erlernen. Und offensichtlich hat sie eben ihr Defizite genau dort. Vielleicht versuchst Du zukünftig mal mehr, sie selbst Dinge wiedergeben zu lassen...lass Dir Dinge von ihr erklären, sie mehr frei reden.

Gib ihr das Gefühl, dass sie "normal" ist und setzte sie keinem zu großen Stress aus. Ob ein Psychologe in diesem Stadium wirklich von Nöten ist, kann ich schlecht beurteilen. Da haben die Erzieherinnen sicher mehr Einblick und Ahnung. Muss ja auch nicht unbedingt schlecht sein.

Kopf hoch! Das wird schon. In unserer Kiga-Gruppe sind soooo unterschiedliche 3-4jährige. Ich glaube, die Fähigkeiten und Fertigkeiten variieren in diesem Alter schon noch sehr stark, ohne dass man eine direkte Aussage über die Intelligenz des Kindes machen könnte.

Lg,
fine

9

Lieben Dank für Deine Antwort!

Du hast Recht, kein Stress! Das habe ich auch schon gedacht, ich will ja nicht leugnen, dass es mir an dem Tag auf das Gemüt geschlagen war.
Nein, sie soll auf keinen Fall etwas merken, versuche es wirklich!

#blumeDanke!

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ich bin der meinung, dass DU als mutter dich da selbstbewusster zeigen musst. es ist dein kind, DU hast die verantwortung, die du zwar zeitweise den erzieherinnen überträgst, aber dennoch entscheidest DU, was mit deinem kind passiert. wenn dein bauch, dein gefühl dir sagt, mit ihr stimmt tatsächlich etwas nicht, dann sprich zuerst mit deinem kinderarzt darüber. hast du keinen verständnisvollen, dann wechsele auch. ein guter kinderarzt sollte dich diesbezüglich beraten können. ich denke mir auch immer, WARUM müssen alle kinder mit 3,5 gleich sein. müssen sie das??? auf keinen fall allerdings würde ich mich allein auf die aussage von den erzieherinnen verlassen. wenn du wirklich meinst, sie ist anders, als die anderen, dann hilft es vielleicht, wenn ihr euch mal im SPZ euerer stadt anmeldet und alles checken lasst. mit 3,5 würde ich allerdings meinem kind auch noch zeit geben. jedes kind ist anders. meine tochter war zb immer eine stark mama-bezogene. wo andere kinder längst allein blieben (bei freunden), da ging das bei uns niemals. sie klettete regelrecht an mir. ich habe allerdings dagegen nichts unternommen, weil ich mir sagte, wenn sie nicht bereit ist, ist es eben so. geh ich eben abends nicht aus. hat mir eigentlich kaum was ausgemacht, weil ich eh zu müde war (sie war noch dazu eine katastrophenschlechte schläferin). und was soll ich dir sagen, ausser abzuwarten musste ich nichts tun. ich habe nur zeit gegeben. und es kam von ganz allein. stück für stück hat sie sich gelöst, ohne dass da druck war. keiner hat gesagt, sie soll oder müsste langsam mal. gar nichts. ich habe es der zeit überlassen. es kam später als bei anderen, aber es kam. auch mit dem schlafen. ich halte das für eine gesunde variante, auch wenn man als eltern dabei ganz schön einsteckt.
wenn du kannst, dann warte einfach noch ein bisschen ab. beobachte aber gut. und wenn es dir keine ruhe lässt, geh ins SPZ. ich denke, die sprügen zwischen 2 und 5 jahren können noch sehr, sehr gross sein. und entsprechend auch die differenzen bei der entwicklung der einzelnen kinder. mit anderen richtig spielen im sinne von "ich mach jetzt das, mach du mal das" geht bei uns eigentlich auch erst seit ca einem knappen jahr und meine ist jetzt vier.

kopf hoch und sei nicht traurig, denn das merkt deine tochter und dann meint sie noch zusätzlich, sie mache dir kummer. bestärke sie einfach in dem, was sie versucht.

sina

10

Hallo!

Das ist es ja gerade, mein Bauchgefühl sagt mir, dass da etwas ist, aber ich weiss nicht was. Sie hat ja nicht durchgehend Probleme und entwickelt sich auch. Aber eben nur langsam. Insofern finde ich , dass der KG schon Recht hat. Dass sie dort untersucht werden soll ist im Zusammenspiel mit det Kommune, wir leben in Dänemark, hier gibt es kein SPZ. In der Kommune wird dann über Logo, Ergo etc. entschieden.

Ich mache mir einfach nur Sorgen, NICHT weil meine Tochter Einstein sein soll, sondern weil ich fürchte sie könnte gehänselt werden, wenn die Kinder älter werden und sie Dinge nicht versteht. Dass sie keine Freunde hat.
Zum Glück sehen die Erzieher auch, dass sie sehr selbstbewusst ist. Und manchmal denke ich, sie ist ganz zufrieden, wenn sie sich alleine beschäftigt.

Du hast Recht, ich bestärke sie in dem, was sie versucht. Und zum Glück will sie gerne spielen/lesen. Wohl weil es mit Mama so gemütlich ist#verliebt

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Hallo!

Lass dich mal lieb drücken.

Zitat:
Sie hat einen guten Wortschatz, kennt alle möglichen Farben, kann zählen und sich in konkreten Situationen ausdrücken. Aber sobald etwas abstrakt wird oder sie logisch denken muss, kommt nichts. Sie kann auch keine Puzzles legen, ist jedoch gut im Bingo z.B. Als ob sie gewisse Dinge/Zusammenhänge einfach nicht sieht.

Ich glaube, du sprichst von meinem Großen: er hat einen ausgeprägten Wortschaft, kennt auch alle Farben, sogar alle Automarken ;-). Aber Puzzlen? Stichmännchen malen? Fehlanzeige! Er ist zwar sehr sozial, aber scheint wohl noch sehr kindlich zu sein - laut Erzieherinnen. Sie meinten, er müsste deswegen zur Ergo. Tja und was sagt unsere KiÄ? Er ist vollkommen normal entwickelt. Er ist manchmal sehr tollpatschig, was sie darauf schließt, weil seine Wirbelsäule nicht so okay ist und er jetzt erst mal zum Orthopäden muss. Das Ganze kann sich auch auf seine Extremitäten, also auch die Hände auswirken und deswegen hat er wohl nicht so den Hang etc. zum Malen. Und, sie meinte, man solle auch mal bedenken: vielleicht hat er auch einfach keinen Bock zum Malen! Es strickt ja auch nicht jede Frau, oder? Also, sprich erstmal mit deinem Kinderarzt. Es ist ja schön, wenn die Erzieherinnen die Kinder genau beobachten und versuchen, Defizite zu erkennen, aber manchmal gehen sie dabei wohl in die falsche Richtung.
Ein Facharzt wird dir da weiterhelfen können!
Du hast eine super Tochter!

LG
Nadine, die auch ein Super-Kind hat, dazu einen Tornado und einen kleinen Fred Astaire im Bauch

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Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Krümel, das Gefühl kenne ich noch von vor 4 Monaten!

Meine Tochter war beim Kiropraktor, weil sie eine Saugglockengeburt war, als sie 5 Monate war. Sie konnte den Kopf nicht so heben, es wurden Blockaden gelöst.
Gute Idee, vielleicht sollte ich sie nochmal vorstellen, sie hat nämlich manchmal Probleme mit dem Gleichgewicht. Ja, wirkt tollpatschig.

Da habe ich noch gar nicht dran gedacht, DANKE!

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Hallo!

Mein Großer und der Mittlere waren beide als Babys bis ca. zum 1. Lebensjahr auch 1-2x die Woche bei der Krankengymnastik, da sie eine Kopffehlstellung hatten. Beim Großer war sie ausgeprägter und ich denke, das ist es auch, womit er noch zu kämpfen hat.

Viel Glück!

LG
Nadine

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Ich finde, dass Erzieher heute leider oft ihren Schwerpunkt dahinlegen, irgendwelche Sachen zu "diagnostizieren". War bei meiner Tochter im Kiga auch so.

Mein Sohn hat, als er 3 war, nur einzelne Wörter und 2 Wortsätze gesprochen, war also total hinten dran. Dann innerhalb von zwei Tagen, da war er ca. 3,5 ging er von 2 Wortsätzen auf Sieben- Zehnwortsätze hoch, ohne irgendeine Fördermaßnahme. Kinder entwickeln sich oft so unterschiedlich.

LG
Anne

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Solche Dinge machen mich immer sehr agressiv. Dabei möchte ich den Erzieherinnen nicht ihre Kompetenz absprechen, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass sie vor lauter Kompetenz und Diagnostizierwahn den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
Mein Sohn wollte nicht krabbeln und sich auch nicht drehen. Mit 3 konnte er kaum 2-Wort-Sätze bilden. Im Kindergarten hat er sich total überfordert gefühlt, zumal er sich mir gar nicht verbal mitteilen konnte. Dann hieß es er kann nicht auf einem Bein hüpfen, er kann nicht zählen, er kann keine Kontakte knüpfen.
Er war mein erstes Kind und ich natürlich am Boden zerstört. Ich habe sehr viel darüber nachdenken müssen, wie ich das Leben meines Kindes schon geplant habe und jetzt vielleicht doch alles anders wird. Vielleicht würde er nie eine Regelschule besuchen? Lange Rede kurzer Sinn:
Mein Sohn ist heute ein ganz normaler sehr selbstbewusster 6jähriger, der seinen Altersgenossen in Nichts nachsteht. Die Schule bereitet ihm bis jetzt überhaupt keine Schwierigkeiten. Er war und ist immer noch sehr kreativ und kann sich ewig alleine in Papas Werkstatt beschäftigen. Er ist ein Kind, das gerne mit anderen spielt aber auch mit sich alleine zufrieden ist.
Dein Kind ist 3!!!!!! Wenn DU das Gefühl hast, dass alles in Ordnung ist, dann lass dein Kind einfach nur in Ruhe und leg dir eine dickere Haut zu. Vergleiche bringen gar nichts. Die gleichaltrige Kusine war immer ein Vorzeige Baby und Kleinkind. Jetzt in der Schule hat sie große Probleme. Sowohl mit der Lehrerin als auch mit den sozialen Kontakten. Jedes Kind braucht eben in seiner Entwicklung seine Zeit. Manche früher, andere später. Natürlich kann auch wirklich etwas vorliegen. z.B. das Aspergersyndrom, was eine leichte Form des Autismus ist. Aber das kommt ja wirklich sehr selten vor.

Liebe Grüße
Luka

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Du könntest meine Kleine beschreiben, sie ist irgendwie auch mit sich alleine zufrieden. Oder sie spricht mit ihren Puppen, manchmal sieht sie auch Dinge, die gar nicht da sind...viel Phantasie eben.

Und mit einem hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen! Ihre nur 3 Monate ältere Kusine ist das Vorzeigekind, das superbeliebt ist und immer alles sehr schnell kann. Da konnte unsere Tochter nie mithalten. Soll sie auch gar nicht. Ich weigere mich diesen Vergleichswahn mitzumachen. Nur: unsere Tochter ist die, die in den anderen Augen schwierig ist. Ein Mama-Kind war, nie zu Opa auf den Schoss wollte, sogar eine Heidenangst vor ihm hat. Da ist sowas hier jetzt Öl in´s Feuer. Ich wünschte nur ALLE könnten sehen, was für ein wunderbares Mädchen sie ist.

#danke für Deine aufmunternden Worte

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Was meinst du, was ich mir alles anhören musste? Luka wollte absolut nicht bei Oma und Opa alleine bleiben, obwohl wir sie von Geburt an regelmäßig besuchen. Als ich zur Entbindung ins KKH musste, war er 1,5 Jahre alt und hat 2 Stunden an der Haustür zeter und mordeo gebrüllt. Gott sei Dank war es eine schnelle Geburt. Ich bin auf alle so aggressiv gewesen, denn immer soll ich schuld gewesen sein! Schließlich ist das Kind nur mit mir zu Hause und man hätte direkt nach der Geburt mit ihm "trainieren" sollen. Hallo!?! Warum soll ich etwas übers Knie brechen, was mein Kind einfach nicht will. Warum?!? Wenn ein Erwachsener Höhenangst hat, dann wird er auch nicht auf einen Aussichtsturm klettern. Und wie ist es jetzt? Vor einem Jahr - also mit 5 - hat er den Wunsch gehabt bei Oma und Opa zu übernachten. Und jetzt genießt er es, wenn er alleine mit Oma und Opa etwas unternehmen darf. Und was ist mit der Vorzeigekusine, die nie problematisch war? Bei der Übernachtung der Vorschulkinder im Kindergarten hat sie so geweint, dass mein Bruder sie abholen musste. Übernachtung bei Großeltern ist neuerdings absolut tabu. Und da sage ich auch: lasst sie in Ruhe! Sie hat gerade eine Phase, etwas verunsichert sie gerade sehr, setzt sie nicht unter Druck!
Diese Zeiten heute soll mir einer erklären: Einerseits wird die Individualität betont, ja kein Einheitsbrei für alle, Frontalunterricht ist absolut passe, Kindergartenkonzepte weden zunehmend offener um jedes Kind seinen Anlagen entsprechend optimal fördern zu können und wenn dann ein Kind tatsächlich nicht der "Norm" entspricht, wird daraus ein riesen Problem kreiert und 100 Diagnosen fliegen einem um die Ohren.
Mir geht es genauso wie dir: Ich lasse mir gern ein objektives Bild von Erziehern/ Lehrern geben, aber ICH kenne mein Kind noch besser. Mein Großer mimt in der Schule auch oft den Macho (Plätzchen backen ist nichts für Männer!), aber er ist in Wirklichkeit total sensibel und rücksichtsvoll und backt außerdem auch sehr gerne Plätzchen. Und dann denke ich mir manchmal: Erkennt eine Erzieherin oder eine Lehrerin auch diese Seite an ihm?

Liebe Grüße
Luka

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Hallo Mille68,

bei dem Erstgeborenem Kind nimmt fast jeder so eine Aussage sehr schwer, versuche, ein Stückchen über die Aussagen der Erzieher hinwegzusehen (nach dem Motto, ja, ja ich weiß...aber alles sollte so bleiben wie es ist). Ist Deine Tochter zweisprachig? Dann wäre auch das "vermeintliche" Sprachdefizit erklärbar. Lass ihr Zeit, sie ist erst 3,5 Jahre alt und zweisprachige Kinder brauchen z.Tl. recht lange. Viel Glück und

LG
Jono

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Hallo Mille,
laß dich drücken und nimm es nicht so schwer. Aus meiner persönlichen Sicht ist alles in Ordnung. Ich bin natürlich kein Profi, aber auch Mama. Die einen Kinder sind in dem einen etwas weiter und die andern in anderen Dingen. Deine Tochter ist ein super Mädl und erst 3,5 Jahre alt, da finde ich solche Diagnosen sehr gewagt.
Würde mich da nicht verrückt machen lassen. Das ist beim ersten Kind natürlich immer schwerer. Du wirst feststellen, bei euerm Zweiten lachst du über solche Meinungen nur noch und hast gar nicht die Zeit, dich so intensiv mit solchen Dingen zu beschäftigen. Die Zweiten laufen halt einfach so mit ;o)

Jedes Kind ist anders und ich kenne ein Mädchen, das hat bis 3 Jahren kaum gesprochen (mein Kleiner ist 1,5 Jahre jünger und war ihr sprachlich eine ganze Zeit lang weit voraus) und heute geht sie in die Schule und ist eine von den Besten. Die Kinder müssen so viel lernen, da ist das eine Kind mal in dem Bereich weiter, das andere Kind mal in dem andern.

Wenn du dir trotzdem Sorgen machst, dann laß es abkären, aber informiere dich vorher gut über die Person, zu der du gehen willst.

Unseren Sohn hatten wir letztes Jahr auch in den Kiga gesteckt. Er stand immer nur rum und hat den andern zugesehen. Erzieher haben das zwar beobachtet, aber meiner Meinung nach nicht pädagogisch gewirkt. Zuhause hat er viel geweint und war nach dem Kiga immer voll durch den Wind. Da er auch eine kleine Schwester bekommen hatte, wir zudem noch umgezogen waren und er den Kiga nicht mochte, haben wir für uns entschieden, dass er einfach noch zu jung für den Kiga ist und ihn wieder raus genommen (ich war wegen der Schwester ja eh zuhause). So durfte er noch ein ganzes Jahr zuhause bleiben und es hat ihm sehr gut getan und viel Sicherheit gegeben. Ab Juni/Juli diesen Jahres habe ich gemerkt, dass er jetzt richtig Kiga-reif ist und wir alle haben uns richtig auf den Kiga gefreut und konnten den Start diesmal kaum erwarten.
Den alten Kiga haben wir gewechselt und uns viel Zeit bei der Auswahl des Neuen genommen. Seit dem ersten Tag geht er mit solcher Freude in den Kiga, dass ich ganz sicher bin: Es war die richtige Entscheidung!

Damals im alten Kiga gab es natürlich auch jüngere Kinder die schon Kigareif waren und viele hatten uns gewarnt und gemeint es sei ein falsches Signal, ihn wieder rauszunehmen, er müsse da durch und so Schmarrn... Bin so froh, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört hatte. Sonst hätten sie uns wahrscheinlich auch noch zum Psychologen geschickt. Ich denke vergleiche zwischen Kindern sollten in dem Alter nur ganz vorsichtig und nur von echten Profis gemacht werden, sonst kommt schnell viel kontraproduktiver Mist raus. Mamas Bauchgefühl vertraue ich da immer noch am meisten. Also schotte dich ab von allen Meinungen anderer, gönne dir eine Zeit nur für deine Tochter (Babysitter oder Papa fürs kleine Geschwisterchen) beobachte, spiele und rede mit ihr und entscheide dann mit deinem Herzen.

Liebe Grüße
Jollymax

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Danke!

Wir werden es jetzt abklären lassen, mein Bauchgefühl sagt mir das etwas nicht stimmt.

Gute Idee mit der Zeit nur für meine Tochter, sie muss so oft wegen dem Kleinen zurückstecken. Jetzt ist er schon 4 Monate alt, so dass er nicht mehr alle Nase lang gestillt werden muss. Wir sind uns einig geworden, jetzt passt der Papa auf Junior auf und die Mama geht mit der Tochter zur Musikschule. Etwas was ihr riesen Spass macht! Da freue ich mich schon drauf!

LG
Mille